Archiv ehemaliger Berichte 2015 - 2019
Auf dieser Seite finden Sie archivierte Berichterstattungen der Vorstandschaft aus den Jahren 2015 - 2019:
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 6 / 2019
Liebe Mitglieder, Abteilungs- u. Übungsleiter, hauptamtliche Mitarbeiter,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
„Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit – wir eilen mit.“ Ist dieser Reim von Wilhelm Busch (1832-1908) nicht bezeichnend für die oftmals festzustellende Hektik, die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft? Viele wollen keine Zeit mehr (ehrenamtlich) für andere haben oder täusche ich mich da? Ich lasse mich gerne angenehm überraschen, zu welchen Ereignissen (neudeutsch ‚Events‘) unser Verein demnächst noch in der Lage sein wird, wenn es im nächsten Jahr Anfang Mai 2020 gilt, das 125-jährige Jubiläum unseres Vereins zu feiern. Ich selbst habe die Jubiläen 80, 90, 100, 110 als Mitglied des Vorstandes miterlebt und aktiv mitgestaltet.
Das 80-jährige Fest fand 1975 im Rohbau der großen Sporthalle statt. Seither sind wir als mittelgroßer Verein einer der wenigen Sportvereine weit und breit, der über eine eigene dreiteilbare Bezirkssporthalle (27 x 45 m = ca. 1.215 m²) verfügt.
Unsere Chronik berichtet zu diesem Jahr:
- (15. März) Grundsteinlegung zum Bau der neuen Sporthalle u.a. durch Oberbürgermeister Otto Dullenkopf, Fritz Meinzer (Vorsitzender der Hagsfelder Bürgerkommission) und die VTH-Vorstandschaft (Günter Bausch, Bernd G. Weber, Jürgen Piontek) und zahlreiche Gäste.
Planer: Architektengruppe Garbarek-Stindt, Karlsruhe-Durlach, Bauvolumen incl. Sportgeräte ca. 2 Millionen DM.
- (21.-23. Juni) 80-jähriges Vereinsjubiläum im Rohbau der neuen Sporthalle mit Tombola, der sogen. "Baustein-Aktion", Hauptpreis damals ein nagelneues Auto (Fiat 500), geliefert zum Mitarbeiterpreis meines Vaters Werner Weber über das Autohaus Arthur Sluka!
Mitgliederbestand 1975: 558
Seit dem Bau der großen Sporthalle (Einweihung 1979) und der Erweiterung und Neugestaltung unserer Gaststätte (ehedem „Turnhallen-Gaststätte“) und ab 1984 „Hagsfelder Stuben®“ sind wir darauf bedacht, dieses Sport- u. Kulturzentrum in der Schäferstraße zu betreiben und im Rahmen unserer Möglichkeiten auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Bisher ist dies den Verantwortlichen (seit 1980 bin ich als Vorsitzender an vorderster Stelle) gelungen, aber die Zeichen werden immer bedenklicher.
Kein weiteres Neubaugebiet (nach der sogen. ‚Singer-Siedlung‘ in den 50/60er Jahren und in den 80ern Geroldsäcker Süd/Nord) liefert uns junge Familien mit Kindern als Mitglieder-Zuwachs. So sind unsere Möglichkeiten der Mitglieder-Entwicklung auf die Stadtteile im Nordosten (Hagsfeld, Oststadt, Rintheim, Waldstadt) begrenzt. Kooperationen mit den beiden Gesangvereinen Frohsinn 1890 und Liederkranz 1873 seit 1985/86 bringen für alle Beteiligten spürbare Synergieeffekte.
Was uns zunehmend Sorgen bereitet, sind die permanent steigenden Energiekosten für Gas und Strom, deren Preise auch von staatlicher Seite in die Höhe getrieben werden. Den Verbrauchern in Deutschland drohen zukünftig steigende Strompreise. Denn heute haben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG) für 2020 vorgelegt. Das Ergebnis bestätigte bereits vorliegende Prognosen.
Die Umlage zur Förderung von Ökostrom in Deutschland steigt 2020 um mehr als fünf Prozent. Das gaben die Betreiber der großen Stromnetze am Dienstag bekannt. Die sogenannte EEG-Umlage beträgt demnach im kommenden Jahr 6,756 Cent pro Kilowattstunde und ist damit um 5,5 Prozent höher als in diesem Jahr mit 6,405 Cent. Allgemein ist der Preis für Strom seit 2007 rasant gestiegen:
Strompreisentwicklung seit Juli 2007: Die Werte sind seitdem deutlich gestiegen. (Quelle: obs/CHECK24 GmbH/dpa)
Grund für die Steigerung der Umlage
Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW nannten als einen Grund für die höhere Umlage die Entwicklung des sogenannten EEG-Kontos. Dieses sei zwar zum 30. September mit 2,2 Milliarden Euro im Plus gewesen. Da der Kontostand aber rund 40 Prozent niedriger sei als im Vorjahr, führe dies zu einem Anstieg der EEG-Umlage für das Jahr 2020. (Quelle: T-online, 15.10.2019)
Bei Erd-Gas (dem Energieträger unserer Heizung und der Küche der Hagsfelder Stuben® ist es ähnlich. Auch hier zeigen die Kurven seit Jahren nur nach oben. Die Kosten steigen, aber die Erträge folgen diesem Höhenflug nicht. Also klafft hier eine immer größer werdende Lücke.
Konnten wir früher mit unserem Gesparten (Rücklagen) auf gut verzinsliche risikoarme mündelsichere Geldanlagen ausweichen und so einige tausend DM oder EUR an Zinserträgen erwirtschaften, ist dies nun auch auf absehbare Zeit vorbei!
Banken sowie Sparer blicken auf die Europäische Zentralbank (EZB), die im Jahr 2014 den Einlagenzins auf unter Null (!) gesenkt hat. Das ist der Zins, den Banken zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Nach der jüngsten Verschärfung sind 0,5 Prozent Zinsen fällig – eine Milliardenbelastung für die Branche.
Negativzinsen für Bankkunden
Seit einiger Zeit geben einzelne Geldhäuser die Kosten für die Negativzinsen weiter, z. B. an große Firmenkunden, Konzerne, große Investoren (Fonds).
Das Gros der Privatkunden war bislang von der direkten Weitergabe der Strafzinsen ausgenommen. Nur: Je länger die Banken Strafzinsen zahlen müssen, desto mehr denken diese über die Weitergabe der negativen Zinsbelastung auch an Privatkunden nach. So halten zum Beispiel die beiden größten Geldhäuser Deutschlands, die Deutsche Bank und die Commerzbank, die Weitergabe von Minuszinsen an vermögende Privatkunden für entweder sehr realistisch oder planen bereits die Umsetzung.
Grenze für den Freibetrag sinkt
Doch was gilt als vermögend? Da scheiden sich die Geister. Bislang waren bei Privatkunden Guthaben bis 100.000 Euro nicht betroffen. Nach Auswertungen des Vergleichsportals Verivox erheben nun aber erste Institute Negativzinsen auch auf geringere Tagesgeldeinlagen. Allen voran die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck, die den Angaben auf ihrer Website zufolge, als erstes Geldhaus für Neukunden einen Negativzins ohne Freibetrag für private Tagesgeldeinlagen ausweist. Das Verwahrentgelt in Höhe von -0,5 Prozent gilt für alle Tagesgeldkonten, die seit dem 1. Oktober 2019 eröffnet wurden oder in Zukunft eröffnet werden.
Die Volksbank Magdeburg gewährt nach eigenen Angaben Tagesgeldsparern zumindest einen Freibetrag von 75.000 Euro. Guthaben auf Kontokorrentkonten wie Girokonten mit Dispositionskredit sind bis 25.000 Euro befreit. Laut Preisaushang vom 4. November 2019 werden auf jeweils höhere Einlagen 0,5 Prozent Verwahrungsentgelt fällig. Es gilt eine Einschränkung: Der zugrundeliegende Vertrag muss die Möglichkeit der Berechnung negativer Zinsen ausdrücklich vorsehen. (Quelle: T-online, 19.11.2019)
Dies und andere politische Entscheidungen sind für uns ehrenamtlich geführte gemeinnützige Vereine äußerst ungünstige Rahmenbedingungen. Unter diesen absehbar dauerhaft schlechten Voraussetzungen lassen sich auch keine Nachfolger in Spitzenämter von vermögenden/besitzenden Vereinen finden.
Zur Chronologie dessen, was trotzdem geleistet wurde:
- 18. September: Im August startete ich als Vorsitzender einen Vorstoß bei der Stadt (Dezernat 4, Liegenschaftsamt) und bekundete Kaufinteresse für das Grundstück 72.755 (bisher Erbbaurecht), auf dem unsere große Sporthalle gebaut wurde. Die Antwort der Stadt liegt nun zum Grundstück Nr. 72.755 mit 2.611 m² Gebäude- u. Freifläche, Schäferstraße 26, Stadtteil Hagsfeld, vor:
„Sehr geehrter Herr Weber, auf Ihre Anfrage vom 21. August 2019 möchte ich Ihnen auch im Namen von Frau Erste Bürgermeisterin Luczak-Schwarz gerne antworten. Ihren Vorschlag haben wir stadtintern geprüft. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ein Verkauf des städtischen Grundstücks aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht in Betracht kommt. Gerne ist das Liegenschaftsamt jedoch bereit, Verhandlungen über eine vorzeitige Verlängerung des Erbbaurechts aufzunehmen. Mit freundlichen Grüßen Wolf-Dietrich Gierth, Stadtdirektor“
Dann werden wir wohl in diese Richtung gehen.
- 20./21. September: Endlich bekommt die Außenanlage um den Tennis-Parkplatz wieder ein ansehnliches einladendes Gesicht. Die beiden Hausmeister und Platzwarte Thorsten Kastner und Paul Petyko sorgen im Rahmen ihres Vollzeit-Jobs (jeweils mit 40-Stunden-Vertrag) bei dem vorhandenen Wildwuchs für ansehnliche Ordnung.
- 24. September: Das Team des SWR4 aus Stuttgart (Frieder Steiblmüller, Frau Thiel) ist bei uns vor Ort und beurteilt unsere Sporthalle mit Bühne als absolut tauglich für eine SWR-Schlagerparty am Samstag, 9. Mai 2020, aus Anlass unserer 125-Jahr-Feier der VTH! Unser 125er-Jubi-Team (Gabriele Kunkel, Katharina Kommerell, HM Thorsten Kastner) und ich waren vor Ort dabei. Lesen Sie den Aufruf von Gabriele Kunkel und lassen Sie sich zur Mitarbeitet inspirieren.
- 2. Oktober: Auf dem Messplatz findet das 7. Oktoberfest statt. Eine Agentur aus Mannheim ist der Veranstalter. Gut war’s – keine besonderen Vorkommnisse. Unser GV Liederkranz veranstaltete auch mal ein schönes großes Oktoberfest in der großen Sporthalle, veranstaltet dieses aber leider nicht mehr, weil die große Aufgabe für den Verein nicht mehr zu stemmen ist. Schade!
- 4. Oktober: Wir sollen eine Rechnung bezahlen für die prophylaktische Bekämpfung des Eichenprozessions-Spinners. WIR haben das nicht beauftragt. Grundsatz: wer bestellt, bezahlt.
- 14. Oktober: Anzeige bei der Polizei, Posten Hagsfeld, gegen Unbekannt wegen versuchten Betrugs und Identitäts-Diebstahls. Grund: ein Unbekannter versuchte unter Verwendung einer missbräuchlich verwendeten (gestohlenen) Mail-Identität listig einen fünfstelligen Geldbetrag von der VTH zu erschleichen. Die sichere Zusammenarbeit zw. Vorsitzendem und Schatzmeister verhinderte dies jedoch. Dank an die Beamten des Polizeipostens Hagsfeld. Wir sind froh, diesen Posten hier zu haben und erkennen immer wieder die Hilfsbereitschaft der Herren Gudelius, Gutgesell, Wegner an und schätzen dies sehr.
- 17. Oktober: Ein halbstündiger großflächiger Stromausfall um die Mittagszeit in Hagsfeld, Grötzingen, Rintheim legte zunächst einmal auch bei uns alles lahm. Ohne Strom geht nun mal gar nichts mehr. Auch in den Hagsfelder Stuben® war Alarm angesagt. Zum Glück wurden keine elektrisch-elektronischen Geräte in Mitleidenschaft gezogen. Aber zunächst musste wieder alles zum Laufen gebracht werden. Nebeneffekt: unsere Notstrom-Anlage im Sportzentrum reagierte und hielt, was man von ihr in einem solchen Fall erwarten muss.
- 18. Oktober: Das geplante (vereinsinterne) 27. Oktoberfest im Saal der Hagsfelder Stuben® musste leider am Montag zuvor abgesagt werden, weil bis zum Meldetermin nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Eingeladenen zugesagt hatte. Blasmusi vor leeren Rängen? Nein danke! Also musste die Reissleine gezogen werden.
- 24. Oktober: 90 Jahre Weltwirtschaftskrise mit Börsenkrach! Hoffentlich bleibt uns ein solches ‚Ereignis‘ erspart!
- 29. Oktober: Vor 60 Jahren Tilgung des Darlehens v. 28.10.1952 (500 DM) der Freiwilligen Feuerwehr Hagsfeld am 29.10.1959. Über viele Jahrzehnte hinweg besteht eine mehr oder weniger enge Verbindung zwischen der FFW und der VTH. Zahlreiche wechselseitige Mitgliedschaften innerhalb dieser Institutionen belegen dies heute noch!
- 30. Oktober: Die Fa. Elektro-Schmitt installierte uns einen 63-Ampere-Stromabgang (Dose) in den zentralen Verteiler-Raum des Sportzentrums. Diese Stromstärke mit Absicherung benötigen wir zur SWR-Schlagerparty im Mai 2020. Zahlreiche 16- und 32-A-Anschlüsse stehen bisher schon an verschiedenen Stellen zur Verfügung.
- 30. Oktober: Das 125er-Team trifft sich wieder vor Ort wg. der Aufmaße der Hallenteile i. S. SWR4-Schlagerparty. Gabriele Kunkel, Katharina Kommerell, Kerstin Erk, Ramona Keller, HM Paul Petyko und ich beschäftigen sich mit der räumlichen Dimension des Party-Raumes und der möglichen Bewirtschaftung. Dieses große Ereignis stellt für diese jungen Mitglieder eine besondere Herausforderung dar, weil alle auf keinerlei Fest-Erfahrung in unseren Räumen zurückgreifen können. Die letzten Groß-Veranstaltungen (Jubiläen, Fastnachtsbälle, Weihnachtsfeiern, Ochsenfeste, Backfischfeste) liegen schon ein paar Jahre zurück. Hoffentlich ist das bei diesen Veranstaltungen erworbene Spezial-Wissen der zahlreichen Helfer nicht verloren gegangen. Allein die Kerwe fand – außer Haus auf dem Festplatz - in den letzten Jahren ohne Unterbrechung statt.
- 9. November: 30 Jahre Mauerfall! Erinnern Sie sich noch an die Kontroversen, die es in Hagsfeld gab, ob an diesem Tag die Kirchenglocken hätten läuten sollen oder nicht? Mittlerweile ist diese Diskussion ausgestanden. Es ist und bleibt ein Freudentag für unser Volk: friedlich und ohne Schuss kamen wir so zur Einheit der Nation. Dass es danach mehr oder weniger knirschte, ist der ungeahnten Dimension über einen solchen einmaligen Vorgang geschuldet. Es gab dafür keine Blaupause.
- 12. November: „Vereine, die Frauen per Satzung ausschließen, sind nicht gemeinnützig.“ Mit dieser Aussage des Bundesministers für Finanzen Olaf Scholz hat derselbe und damit die gesamte Berliner Regierung heftige Debatten losgetreten. Da am Tag zuvor der 11.11., 11.11 h, war, könnte man milde meinen, dass dies die absolut misslungene Probe für eine Büttenrede war. Dem ist aber nicht so. Auch da gilt: Wahltag ist Zahltag!
- 16. November: Aus dem gleichen Ministerium kommt flugs danach ein weiterer Vorschlag: Bon-Pflicht für Bäckereien beim Verkauf der Backwaren! Man darf hier wahrlich am Verstand der Bürokraten zweifeln. Bei Brötchen wähnen die Geier vom Finanzamt heimliche Steuer-Hinterziehung in ungeahnter Höhe. Sollen die Beamten sich mal um die Steuerverluste aus Cum-Ex-Geschäften, misslungenen Maut-Plänen, Geldwäsche, Drogen-/Waffenhandel oder dergleichen mehr kümmern.
Zitat hierzu: „Si tacuisses, philosophus mansisses“. (badische Übersetzung: „Wenn du dei Gosch g’halde heddsch, hedd koi Sau gmergt, wie bleed du bisch.“)
Mit dem sogen. Abspann werde ich meinen Bericht wieder beenden:
Für Bewegung, Fortschritt, Veränderung, Kooperation sind wir immer offen. Deshalb gilt unser einprägsames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer will dabei künftig mithelfen? Ich wünsche Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser 6. Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorsitzender@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, behalten Sie es nicht für sich, sondern teilen Sie es mir/uns gerne mit. Vielleicht kommen wir so mit Ihnen in einen konstruktiven Dialog?
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 5 / 2019
Liebe Mitglieder, Abteilungs- u. Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
der Urlaub ist längst vorbei, zum Anfang September ist die Sporthalle ab den Nachmittagsstunden und zum Schuljahres-Beginn ca. Mitte September wieder ‚voll in Betrieb‘. Der neue Hausmeister Thorsten Kastner ist seit vier Monaten im Dienst und hat in dieser Zeit bereits sichtbare Akzente gesetzt. Die Außenanlagen haben intensiven Kontakt mit unseren Stihl- und Iseki-Pflegegeräten bekommen: fast alles sieht mittlerweile sehr gepflegt aus. Einiges ist noch bis zum Winter zu tun. Nicht alles kann in so kurzer Zeit aufgearbeitet werden. Mit Problemen haben wir momentan bei der Beregnung (neue Tauchpumpe) wg. des über Monate hinweg abgesunkenen Grundwasserspiegels zu kämpfen.
Mitte Juli d. J. (16.) war ein bemerkenswertes Jubiläum: vor 50 Jahren startete die von Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun maßgeblich entwickelte Saturn V-Rakete der NASA (2.550 t Treibstoff, 84 Millionen PS, ca. 28.000 km/h) zum Flug von Apollo 11 auf den Mond! Damals herrschte auf der Welt, unserem blauen Planeten, begeisterte Aufbruchstimmung in Richtung Weltall – Feinstaub, Diesel-Skandal, Klima-Wandel, CO2-Katastrophe und der Weltuntergang waren damals wirklich kein Thema. Optimismus war unter den Menschen vorherrschend und keine Weltuntergangsstimmung. Mit meinen damals 18 Jahren war ich zur Feier meines erfolgreichen Abschlusses der Berufsaufbauschule mit Hirsch-Reisen in Paris und durfte im Wohnzimmer einer französischen Familie mit meinen Schulkameraden die Mondlandung am Schwarz-Weiß-Fernseher verfolgen. Warum schreibe ich das? Weil ich mich glücklich schätze, dies alles wahrhaftig erlebt zu haben und wundere mich nur, was im Moment so alles um mich herum vor sich geht.
Am 16. Juli beschloss der Gemeinderat unserer Stadt mit 26 Ja-, 21 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung und 1 Nein-Stimme des OB den ‚Klima-Notstand‘ und sorgte damit für ein bundesweites Presse-Echo. Beobachten Sie in den nächsten Monaten/Jahren, was dies uns bescheren wird oder ob es lediglich eine Worthülse war und verpufft.
1969 erschien auch erstmals unsere Vereinszeitung, die älteste in unserem Stadtteil. Sie ist zwar keine Rakete, befindet sich aber immer noch auf einem beachtlichen Höhenflug. Das Hagsfelder Bürgerblatt und andere Publikationen kamen erst später heraus, andere (wie z.B. der furios gestartete OSKAR) sind eingestellt worden. Einer der ersten Artikel wurde von mir damals über das Deutsche Turnfest 1968 (in West-Berlin) verfasst. Seither greife ich immer wieder zur Feder und schreibe unentwegt Artikel für diese Vereinszeitung. So auch heute wieder.
- 23. Juli: Der neue Gemeinderat tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Neue Sitz- und damit Macht-Verhältnisse werden die nächsten fünf Jahre bestimmen und sich auch auf die bevorstehende OB-Wahl 2020 auswirken. Mit allen GR-Mitgliedern suchen wir regelmäßig den Kontakt und wollen damit eine gewisse Sensibilität für uns als einen mittelgroßen Mehrsparten-Sportverein mit Tradition erreichen. Wichtig ist, dass unsere Sport-Stadt von der Vielfalt der kleinen, mittleren und großen Vereine lebt. Das Erfolgsmodell Karlsruhe beruht auch auf der großen Zahl der sogen. ‚besitzenden Vereine‘, die über eine Vielfalt eigener Sportanlagen verfügen. Die Kommune (Gemeinderat, Dezernate, Verwaltung) ist sich dabei der großen Verantwortung bewusst, wenn es gilt, die Sportförderung den geänderten wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Das muss gesagt werden, weil sich Karlsruhe (immer noch) zu Recht ‚Sportstadt‘ nennen darf.
Trotz der Milliarden-Projekte U-Strab, Umbau Kriegsstraße, Planung Staatstheater, Europahalle, Stadthalle, Wildparkstadion, Bau neue(r) Groß-Sporthalle(n) etc. wurden die Vereine bisher nicht im Regen stehen gelassen. Hoffentlich wird sich daran nichts Gravierendes ändern, denn sonst würde es manchen Vereinen derb an den Kragen gehen.
- 25. Juli: Im ev. Gemeindezentrum fand eine öffentliche Veranstaltung der Stadt (Planungsamt) zum Thema ‚Umfahrung Hagsfeld‘ statt. Leider konnte ich daran nicht teilnehmen, verweise deshalb auf die sicherlich erfolgende Berichterstattung der Bürgerkommission im Hagsfelder Bürgerblatt.
- 1. August: Die marode Wasserleitung in der gesamten Schäferstraße (rechte Seite) bereitet den Stadtwerken große Probleme. Im Herbst 2019 sollen die Baumaßnahmen zum kompletten Austausch beginnen. Die Fa. Weick führte eine Kamera-Prospektion unserer Leitungsführung zum Sportzentrum (Baujahr ab März 1975) durch. Die Hagsfelder Stuben (Ausbau, Renovierung Bauzeit 1980-1984) sind davon in anderer Weise betroffen, da das Lokal über einen eigenen separat geführten Wasseranschluss verfügt. Beim Sportzentrum haben wir klugerweise damals bereits für alle künftigen Fälle ein Leer-Rohr verlegt, in dem nun der neue Anschluss geführt werden soll.
- 4. August: Im Urlaub erreichte mich die Meldung, dass eine Betriebsstörung bei einem unserer Rollstuhl-Plattformlifte (Foyer der Hagsfelder Stuben) vorliegt. Viele Gäste wählen gerade deshalb unser Lokal, weil sie bei uns für sich selbst oder mit gehbehinderten Verwandten die notwendige Barrierefreiheit vorfinden. Der Notdienst unseres Herstellers HIRO kümmerte sich in der gebotenen Eile um die Angelegenheit. Der Schaden ist inzwischen behoben. Gleichzeitig wurde nebenbei auch noch die Wartung beider Anlagen durchgeführt. Ein paar Tausender waren aber für uns fällig.
- 21. August: Als Vorsitzender starte ich einen Vorstoß bei der Stadt (Dezernat 4, Liegenschaftsamt) und bekunde Kaufinteresse für das Grundstück 72.755 (bisher Erbbaurecht), auf dem unsere große Sporthalle gebaut wurde. Warten wir mal ab, wie sich die Stadt zu dieser Idee stellen wird. Das Grundstück 72.624 mit der kleinen Sporthalle und dem Lokal Hagsfelder Stuben® ist unser Eigentum.
- 26. August: Der Projektleiter der Fa. Elektro-Schmitt, Steffen Rayher, bringt mit seinen Mitarbeiten die Elektrik in der Küche und in den erweiterten Arbeitsräumen auf den neuesten Sicherheits-Standard. Der neue Pächter Valentino Gjika und der Küchenchef Vaseileos Gkikas baten um diese dringende Maßnahme, die der Verein als Verpächter voll übernommen hat. Sicherheit geht vor! Ich will als Vorstand bzgl. der Haftung auch noch ruhig schlafen können.
- 27. August: Die Klimatisierung des Nebenzimmers der Hagsfelder Stuben® wird an einem Arbeitstag durchgeführt. Das Unternehmen Kühl & Wintersinger hat alle Kälte- bzw. Klimaanlagen (Getränke-, Lebensmittel-Kühlräume, Geschäftsstelle, Hausmeister-Büro) installiert und ist auch für die regelmäßige Wartung zuständig. Auch unser eigener Kühlwagen fällt in die Obhut dieser Firma.
- 7.-9. September: Die 36. Hagsfelder Kerwe konnte stattfinden, weil sich mit Harald Kastner und Andreas Helm zwei verantwortliche Organisatoren gefunden hatten, die diesen Kraftakt über mind. f ünf Tage (mit Auf-/Abbau) bewältigten. Berichte über dieses Ereignis kommen aus diesem Kreis, weshalb ich mich hierzu nicht weiter äußere. Die Kämpfer vor Ort sollen das machen. Wohltuend wirkte sich aus, dass wir auf zwei hauptamtliche Hausmeister zurückgreifen konnten, die sich darüber hinaus auch noch als VTH-Mitglieder - wie die zahlreichen anderen auch - ehrenamtlich einbrachten.
- 9. September: Das Finanzamt verlangt nach 2018 mit Schreiben vom 2. August 2019 schon wieder Nachweise, dass die VTH ein gemeinnütziger förderungswürdiger Sportverein ist! Eine Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen soll dies verlangen.
1. Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben bzw. die Bilanz und die Gewinn- u. Verlustrechnung
2. Protokolle der Mitgliederversammlungen (ggf. auch Geschäfts- o. Tätigkeitsbericht, Kassenbericht)
3. Aufstellung über das Vermögen zum 31.12.2018
4. Vordruck KSt 1 mit Anlage Gem in elektronischer Form
Die Ziffern 1, 3, und 4 liegen dem Finanzamt längst über unseren Steuerberater regelmäßig übermittelt vor. Lediglich die Protokolle und Berichte wurden von uns nachgereicht.
Das ist nicht nur lästig, sondern auch ärgerlich für mich als Vorsitzender des Vereins, dem ich seit nahezu 40 Jahren vorstehe und in diesen Jahrzehnten die Hydra der Finanz-Verwaltung zu bewältigen haben. Meine Mitarbeit bei einem Treffen des Normenkontrollrates kann hierbei vielleicht begleitend für Abhilfe sorgen? Ich empfehle dringend unseren Politikern im Bund und Land, dass sich die Finanzverwaltungen den ganz Großen wie Amazon, Apple, Google, Microsoft & Co widmen sollten, die sich geschickt mancher Steuerlast durch Verlagerung in Steuer-Oasen entledigen.
- 13. September: Alle Zwei Jahre werden bei uns alle Feuerlöscher und sonstigen Brandschutz-Artikel von der Fa. Brock kontrolliert und gewartet. Auch da gilt: Sicherheit geht vor. Dies sind alles Kosten, von denen das normale Vereins-Mitglied oder der Hallenmieter nahezu nichts mitbekommt. Allerdings werden diese Kosten Bestandteil unserer zu kalkulierenden Beiträge und Mieten.
- 13. September: Die EZB erhöht den Strafzins auf Einlagen der Geschäftsbanken! Immer mehr Banken u. Sparkassen erhöhen ihre Gebühren für Privatkunden. Der Trend dürfte sich noch verschärfen. So werden wieder wir (d. h. die sogen. Kleinen im Wirtschaftsleben) die Zeche bezahlen. Für unsere (Spar-) Einlagen bekommen wir keine Zinsen mehr, müssen aber häufig schon saftige Bank-Gebühren bezahlen. Lobenswert ist hierbei die hiesige Sparkasse Karlsruhe zu erwähnen, die gemeinnützige Vereine (noch) von diesen saftigen Gebühren verschont. Danke!
Für unseren Tennisparkplatz An der Tagweide 25 habe ich eine Idee entworfen und vorab bereits den VTH-Funktionären mitgeteilt: Dieser Parkplatz, mit Finanzmitteln des Vereins errichtet und unterhalten, ist natürlich zuallererst für unsere Mitglieder und deren Gastspieler gedacht. Er wird aber zunehmend von anderen ungefragt unentgeltlich in Beschlag genommen. Manchmal wurden unsere berechtigten Parker von den anderen unflätig angepflaumt und sogar beschimpft. Wir wollen ggf. diesen Platz als Winter-Parkplatz über die fünf Monate November 2019 bis Ende März 2020 als Stellfläche für WoMo, WoWa, Boots-Trailer zu einem Pauschalpreis anbieten.
- Mitglieder 100 € zzgl. MwSt
- Nichtmitglieder 150 € zzgl. MwSt
So könnten wir zumindest einen kleinen Teil der jährlichen Unterhalts- bzw. Pflegekosten erwirtschaften. Wenn dies nicht klappen sollte, werden wir vielleicht den Platz über die Winterzeit sperren. Interessenten mögen sich bitte an die VTH-GSt wenden.
Wir werden wieder einen Erste-Hilfe-Kurs bei der VTH anbieten. Die Kosten hierfür werden vom Verein übernommen.
Zielgruppe sind alle Abteilungs-/Übungsleiter, angehende Übungsleiter und Angestellte (Hausmeister) u. Personal der Hagsfelder Stuben.
Folgende Termine stehen zur Auswahl:
- 30. November 2019
- 07. Dezember 2019
Teilnehmer melden sich bitte in der GSt oder per vth1895-info@t-online.de.
Mit dem sogen. Abspann werde ich meinen Bericht beenden:
Für Bewegung, Fortschritt, Veränderung, Kooperation sind wir immer offen. Deshalb gilt unser einprägsames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer will dabei künftig mithelfen? Ich wünsche Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser 5. Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorsitzender@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, behalten Sie es nicht für sich, sondern teilen Sie es mir/uns gerne mit. Vielleicht kommen wir so mit Ihnen in einen konstruktiven Dialog?
36. Hagsfelder Kerwe 07. bis 09. September 2019
Wie in den Jahren zuvor nimmt die Vereinigte Turnerschaft KA- Hagsfeld 1895 e.V. an der 36. Hagsfelder Kerwe auf dem Festplatz teil. Durch die Verschiebung der Ferien findet die gesamte Kerwe in den Schulferien statt. Die Schule beginnt nicht am Montag, sondern erst am Mittwoch.
Das Angebot an Speisen und Getränken behalten wir bei.
Wir werden wie gewohnt unsere Schnitzel mit dem hausgemachten Kartoffelsalat und Spaghetti im Angebot haben. Schauen sie einfach bei uns vorbei und lassen sie sich von unserem Kerwe-Team verköstigen. Der Getränkewagen der Fa. Ketterer steht wie gewohnt für Qualität aus der Region, so dass keine Wünsche offen bleiben sollten. Im Angebot haben wir neben Bier und Weinen auch alkoholfreie Getränke.
Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Dass so eine Veranstaltung nicht ohne die vielen Helfer über die Bühne gehen kann, versteht sich von selbst. Deshalb geht der Dank an die, die sich über die Jahre bereit erklärt haben, uns bei der Kerwe tatkräftig zu helfen und all die neuen Helfer, die auch dieses Jahr hoffentlich zu einem Erfolg beitragen.
Aus den Erfahrungen der letzten Jahre benötigen wir im Vorfeld und nach der Kerwe Hilfe. Dies bedeutet für den Aufbau (Freitag) und den Abbau (Dienstag) werden noch helfende Hände benötigt, mit der Bitte um Rückmeldung wer hier helfen kann.
Wir würden uns über Hilfe aus den Kinder- und Jugendabteilungen freuen, auch die Eltern können zu dem Gelingen der Hagsfelder Kerwe beitragen.
Wir werden in den nächsten Tagen die Helfer anrufen bzw. anschreiben. Sollten sich Freiwillige finden, die uns unterstützen wollen, können diese sich mit uns in Verbindung setzen.
Andreas Helm, andreas.helm@stb-seitz-helm.de,
Harald Kastner, harrykastner@web.de oder Mob. 0172 / 7665361
Bis bald das Orga Team
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 4 / 2019
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
es ist Sommer und alle beginnen unter der Hitze zu stöhnen. Vergessen ist das Lied von Rudi Carrell aus dem Jahr 1975:
Wir brauchten früher keine große Reise,
wir wurden braun auf Borkum und auf Sylt.
Doch heute sind die Braunen nur noch Weiße,
denn hier wird man ja doch nur tiefgekühlt.
Ja, früher gab's noch hitzefrei, das Freibad war schon auf im Mai,
ich saß bis in die Nacht vor uns'rem Haus.
Da hatten wir noch Sonnenbrand und Riesenquallen an dem Strand,
und Eis, und jeder Schutzmann zog die Jacke aus.
Wann wird's 'mal wieder richtig Sommer,
ein Sommer, wie er früher
einmal war?
Ja, mit Sonnenschein von Juni bis September,
und nicht so naß und so sibirisch wie im letzten Jahr.
Und was wir da für Hitzewellen hatten, Pullover-Fabrikanten gingen ein.
Dann gab es bis zu 40 Grad im Schatten,
wir mussten mit dem Wasser sparsam sein.
Die Sonne knallte ins Gesicht, da brauchte man die Sauna nicht,
ein Schaf war damals froh, wenn man es schor.
Es war wie in Afrika, wer durfte, machte FKK,
doch heut- heut' summen alle mit dem lauten Chor:
Wann wird's 'mal wieder richtig Sommer?...
Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts,
nur über tausend Meter gab es Schnee.
Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's?
Denn schuld daran ist nur die SPD- he he he.
Ich find', das geht ein bißchen weit, doch bald ist wieder Urlaubszeit,
und wer von uns denkt da nicht dauernd dran?
Trotz allem glaub' ich unbeirrt, daß unser Wetter besser wird,
nur wann- und diese Frage geht uns alle an:
Wann wird's 'mal wieder richtig Sommer?
Jetzt haben wir den erwünschten Sommer – jetzt ist er gleichzusetzen mit einer Katastrophe! Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten (für die Medien).
Waren Sie in der Ausstellung “Flusspferde am Oberrhein“ im Naturkundemuseum Karlsruhe? Urwald und tropisches Klima hier in unserer Region? Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken und berücksichtigen bei Ihrer Betrachtung die langen Zeiträume, in denen diese klimatischen Veränderungen von Warm- und Kaltzeiten abliefen. Und denken sie auch an das Jahr ohne Sommer 1816. Dann kommen Sie bei der nötigen Recherche zu Ihrer eigenen Einschätzung. So aber hat man im Karlsruher Gemeinderat in hektischer Erregung aus politischem Kalkül den „Klima-Notstand“ ausgerufen. Ich sehe schon lange andere Notstände in unserem Land, an die niemand ran will. In einem Leserbrief in den BNN v. 25. Juli wurde von „Hirn-Notstand“ geschrieben. Oh je!
Seit Anfang Juni haben wir mit Thorsten Kastner (Jahrgang 1973, nicht 1983 wie im letzten Heft als Tippfehler gedruckt) einen neuen Hausmeister, der die Personallücke schließen muss, die durch die Langzeiterkrankung von HM Bozidar Vrataric entstanden ist. Mühsam war die Suche, jetzt folgt die Einarbeitung im laufenden Betrieb. Für ehrenamtliche Vereinsfunktionäre als Arbeitgeber keine leichte Sache und mit manchen Schwierigkeiten behaftet. Die VTH als ‚Kleinstunternehmer‘ hat da einiges zu bewältigen. Es bleibt spannend in diesem Bereich.
- 3. Juni: Vertreterversammlung der Volksbank Karlsruhe in der Hauptverwaltung. Als gewählter Vertreter nehme ich gerne daran teil, weil diese Veranstaltung schon zu manchen Bekanntschaften und Geschäftsbeziehungen für die VTH geführt hat. Vitamin B schadet nur dem, der es nicht hat. Seit 1975 ist die VB KA neben der SpK unser Geschäftspartner bei den großen Bauvorhaben gewesen. Heute sind wir dort kein Schuldner mehr, sondern Gläubiger – ohne Zinserträge (bei dem momentanen Zinsniveau).
- 6. Juni: Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg hat mich als VTH-Vorstand zu einer Veranstaltung ins Schloss Ettlingen eingeladen, der ich gerne folgte. Bürokratie-Abbau, Entlastung von Vereinen und Ehrenamtlichen ist das Ziel. Die Prognos AG, Berlin, führt diese Untersuchung im Auftrag der Landesregierung durch. Viele Ehrenamtler aus der Stadt Ettlingen und der Region waren da und gaben Ihre Erfahrungen mit den ‚bürgernahen‘ Verwaltungen, Gesetzen, Verwaltungsvorschriften zum Besten. Alles wurde gesammelt, zusammengeführt und referiert. Für mich und alle anderen Teilnehmer war dies eine fruchtbare Zusammenkunft. Über den weiteren Verlauf und die evtl. Ergebnisse werden die ca. 30 Teilnehmer von Prognos informiert. Sie können aber auch im Internet die Tätigkeit des Normenkontrollrates verfolgen.
- 7. Juni: Die Gabione im Biergarten der Hagsfelder Stuben wird als Theke in die gut besuchte Außengastronomie des Lokals mit einbezogen. Wir helfen unserem Wirt in seinen Bemühungen, den Gästen etwas Besonderes zu bieten. In diesem Zusammenhang sind auch die beiden vom Verein angeschafften knorrigen uralten Olivenbäume (Lieferant GaLaBau Christian Schweitz) und der Blumenwagen des Wirtes im Eingangsbereich zu sehen. Der erste optische Eindruck wirkt auf den Gast. Unrat und Gerümpel im Umfeld schaden nur. Wirt und Hausmeister sorgen für Sauberkeit und florale Umgebung.
- 11. Juni: Die Bäckerei-Filiale in der Leipziger Allee wird von einem Räuber heimgesucht! Raubüberfall in Hagsfeld! Schon jetzt müssen wir an die bevorstehende Kerwe denken, wenn die Kassierer spät nachts auf dem Heimweg sein werden. Das alles beunruhigt uns Vereine und die Bevölkerung allemal. Sollen wir das Geld von einem Sicherheitsdienst abholen lassen?
- 14. Juni: Welt-Blutspendetag! Ich lasse nicht nach in meinem Bedauern, dass dies bei uns in Hagsfeld nicht (mehr) möglich sein soll. Schade, dass die bisherigen Blutspende-Termine bei uns in der Sporthalle knapp unterhalb der Nutzenschwelle lagen.
- 18. Juni: 3. Treffen der Jubi-Orga 125 Jahre VTH beim Vorstand. Gabriele Kunkel, Ramona Keller, Katharina Kommerell, Maxi Weber waren zu Gast und sammelten Ideen und stellten einen ersten Entwurf der geplanten drei Fest-Tage (8.bis 10. Mai 2020) zusammen.
- 19. Juni: Der lange eingeforderte Schnitt des Hainbuchen-Hag im Bereich Tennis-Parkplatz und Außengelände wird begonnen und zeigt neue Konturen im Erscheinungsbild dieser schönen Anlage. Abfall von dort nächtigenden LKW-Fahrern und anderen nicht autorisierten Nutzern gehört für unsere Hausmeister zum Alltag, muss aber weg. Grundsätzlich: wo schon was Unordentliches rumliegt, kommt noch mehr dazu. So ist es. Wir dulden keinen Saustall drumherum. Egal wo.
- 21. Juni: Der längste Tag – die kürzeste Nacht. Mittsommernacht! Mit Wehmut denke ich an die vergangenen sechs Ochsenfeste mit Sommernachts-Feuerschein und allem Drum und Dran. Unsere Helden sind in die Jahre gekommen und müde geworden. Das kann man einerseits verstehen, darf aber dennoch hoffen, oder?
- 29. Juni: Christian Kühl (Fa. Kühl & Wintersinger) ist vor Ort und wird ein Angebot für die Klimatisierung des Nebenzimmers der Hagsfelder Stuben ausarbeiten. Eine weitere aus Rücklagen finanzierte Investition für unser Lokal, die noch in diesem Sommer umgesetzt werden soll.
- 1. Juli: Die 2. Sitzung des Turnrates war zwar schwach besucht, aber dennoch ergiebig nach der zweistündigen Tagung. Gabriele Kunkel zeigte eine Präsentation via Beamer und Leinwand zum 125-jährigen Jubiläum 2020, damit die Teilnehmer auch einen optischen Eindruck von dem Geplanten gewinnen können. Ein bedeutendes Ergebnis war auch die klare Zusage per Telefon von Andreas Helm (und Harald Kastner), dass beide die Organisation der 36. Hagsfelder Kerwe übernehmen werden. Damit war die Teilnahme der VTH an diesem Hagsfelder Volksfest gesichert.
Einstimmig wird für die Kerwe votiert. Helfen und unterstützen SIE beide, damit auch die 36. Kerwe in ununterbrochener Reihe ein Erfolg wird!
So günstig im Preis-/Leistungsverhältnis wie bei uns auf der Hagsfelder Kerwe wird man andernorts oft nicht bedient! Die Gäste werden dies hoffentlich wieder honorieren.
Unser bewährtes Speisenangebot bleibt, kleine Änderungen sind noch möglich:
Paniertes „XXL“-Schnitzel mit hausgemachtem Kartoffelsalat aus der VTH-Küche oder Brötchen
Spaghetti mit Tomaten-/Kräuter-Sahne-Soße (vegetarisch!)
Knoblauchcreme (Aioli) nach Heikes Hausrezept mit Baguette, vegetarisch!)
Fischweck (Hering)
Segafredo-Kaffee
Das einst sehr lukrative Kuchen-Angebot der VTH-Frauen wurde vor Jahren zu Gunsten des Kirchen-Cafés aus dem Programm genommen. Jetzt, nachdem die Kirchen wohl nicht mehr mitmachen, steht das Kuchen-Geschäft wieder zur Disposition. Wir werden keine Wieder-Auflage in Sachen Kuchen starten. Wir konzentrieren uns auf das Kern-Geschäft: Kerwe-Schnitzel XXL!
Als frischen Fass-Ausschank aus dem Bierwagen gibt es das beliebte regionale KETTERER Edel-Pils, KETTERER Hefe-Weißbier und zudem KETTERER „Radler“ und AFG von der Privat-Brauerei Ketterer aus der badischen Goldstadt Pforzheim, mit der wir seit 2006 sehr harmonisch zusammenarbeiten.
Für traditionsbewusste Schoppen-Schorle-Liebhaber oder Viertele-Schlotzer (0,2-Liter-Gläser gibt’s bei uns im Badischen nach wie vor nicht!) bieten wir die bekannten Qualitätsweine direkt vom Winzer (Weingut Martin Schweikart) aus LD-Godramstein, zur Verdauung einen guten Schnaps aus der Brennerei des Weingutes an. Mit der Winzer-Familie Schweikart verbindet uns eine über Jahrzehnte gewachsene erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
Die Lebensmittel, Zutaten, Helfer-Vesper liefern unsere Werbepartner Edeka Schier, Bäckerei Visel und Bäckerei Nußbaumer.
Sollten SIE sich bisher noch nicht bei unseren gemeinsamen Projekten beteiligt haben, lassen Sie sich inspirieren und melden Sie sich direkt bei den Organisatoren.
„Den Gleichen nähert sich stets der Gleiche“ (altgriechisches Sprichwort)
So erleben Sie, wie schön der gemeinsam erarbeitete Erfolg zum Korpsgeist für alle Beteiligten sein kann.
- 2. Juli: Vertreterversammlung der Volksbank Stutensee-Weingarten (VB SW) in der Wagbachhalle in Weingarten. Diese Versammlung hat Volksfest-Charakter, weil dort auch interessierte Mitglieder aus dem Geschäftsgebiet teilnehmen dürfen. Die Wagbachhalle, eine Bezirkssporthalle wie unsere war in zwei Dritteln gut besucht, das dritte Hallenteil war für die Restauration gedeckt. Die Verbundenheit der Mitglieder fällt angenehm auf. Immer wieder mache ich dort neue Bekanntschaften, die zu einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch führen. Die VB SW ist seit Jahren unsere dritte Hausbank, die uns auch regelmäßig fördert.
- 4. Juli: Im Haus Solms, dem schönen Gästehaus der Stadt Karlsruhe, verlieh der Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Frank Mentrup, im Auftrag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann das Bundesverdienstkreuz am Bande an unser Mitglied Wolfgang Wendel. Wir alle dürfen stolz sein, dass ein Mensch aus unserer Vereinsgemeinschaft mit dieser Auszeichnung geehrt wird. Lesen Sie hierzu den BNN-Artikel in dieser Ausgabe. Wolfgang, die VTH gratuliert ebenso. Klaus Gabele (Wanderwart) und ich waren zu dieser Feier eingeladen und freuten sich unisono.
- 6. Juli: Das Sommerfest der Banater Schwaben beim FC Südstern war Anlass, dorthin zu radeln und die volkstümliche Musik und die Vorführungen der Tanzgruppen zu genießen. Etwas VTH-Kolorit war natürlich auch dort dabei: unser Kühlwagen stand dem Heimatverein der Banater Schwaben zur Verfügung. Norbert Müller organisiert das immer in eigener Regie und ist ein verlässlicher Partner.
- 7. Juli: „Swing in Stutensee“ vor dem Schloss bei herrlichem Sommerwetter. Auch hier war das Fahrrad unser flotter Transporter. Die VB Stutensee-Weingarten e. G. verteilt an diesem Fest alljährlich die Unterstützung an Vereine in sechsstelliger (!) Höhe. Auch ich durfte neben vielen anderen Vereinsvertretern das Spenden-Kuvert für die VTH in Empfang nehmen. Danke, Volksbank Stutensee-Weingarten, für diese willkommene Unterstützung!
- 9. Juli: Beim Vor-Ort-Termin, Sportzentrum, Schäferstraße 26, wurden verschiedene Lösungswege für die demnächst anstehende Erneuerung der beiden Hauswasseranschlüsse (Sportzentrum und Hagsfelder Stuben®) mit vier Mitarbeitern (Markus Hasselbach, Daniel Klein, Andreas Piecha, Melanie Maier) der Stadtwerke Karlsruhe entwickelt. Wir müssen dabei auf Planunterlagen von 1974 (!), dem 1975 begonnen Bau des Sportzentrums, zurückgreifen, aus einer Zeit, in der ich als 23-jähriger Student der Wirtschaftspädagogik meine Verwaltungstätigkeit bei der VTH zunächst als stv. Vorsitzender begann! Unglaublich, wenn ich zurückblicke! Da muss man in der GSt Ordnung haben, um jederzeit auf die Unterlagen zurückgreifen zu können.
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9./10. Juli: In zwei Arbeitstagen wird die alte Saugpumpe aus- und die neue Tiefbrunnen-Tauchpumpe eingebaut und in Betrieb genommen. Die Planung und Ausführung lag bei der Fa. Pröhl, die seit Jahrzehnten für unsere Bewässerungsanlagen zuständig ist, die Elektroarbeiten erledigte zeitlich abgestimmt die Fa. Wolfgang Schmitt. (she. Bild; die Pumpe ist in der Tiefe des Brunnens unsichtbar) Auch diese fünfstellige Investition wird aus gebildeten Rücklagen eigenfinanziert. Mit dem Bau der Hegele-Riesenhallen als Logistikzentrum und den großen versiegelten Außenflächen (-> Abstellplätze unzähliger Neuwagen eines Autohauses) ohne Versickerung des Regenwassers südlich unseres Geländes auf den ehemaligen Grün- und Weideflächen des nicht mehr als „Park“ erkennbaren Karl-Pfizer-Parks haben wir seither auffallend Probleme mit dem Grundwasserstand. Die Beregnung über Nacht muss mit längeren Pausen programmiert werden, damit sich der Wasserstand in diesen Intervallen wieder ‚erholt‘ und es nicht zum Abbruch der Beregnung kommt. In der Nacht ist es für die Hausmeister schwer, den Beregnungsablauf durchgängig zu kontrollieren. Ein paar Brocken des für über eine Million EUR errichteten Mikado-Pavillon (zur 300-Jahr Feier KA) aus dem Schlossgarten liegen da auch noch in der Gegend rum und sollen als „Bank“ (she. Bild) den Bürgern nachhaltigen Nutzen stiften. Sind wir froh, dass wir uns in Hagsfeld für den Vereinsbaum entschieden haben. Der wird uns noch viele Jahre an dieses Jubiläum erinnern.
- 12. Juli: Die neue Abteilungsführung (Daniel von Palubicki, Georg Ruf, Jonas Ischia) führt erstmals seit dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Werner Metzger in unserer Sporthalle eine sogen. Kup-Prüfung durch. Wir sind sehr froh, dass es mit Taekwondo nun wieder gesichert weitergehen wird.
- 14. Juli: Auf dem Hofgut Maxau am Rhein wird die Ehrung/Ernennung zum „Badener des Jahres“ durchgeführt. Der BFsBW (wer ist das wohl?) hat dafür das Badische Landesmuseum auserkoren, das just in diesem Jahr auch das 100-jährige Bestehen feiert. Der BFsBW feierte sein eigenes Jubiläum zum 30jährigen Bestehen am 19. Dezember 2007 im Saal der Hagsfelder Stuben®.
- 15. Juli: Die Bürgerkommission Hagsfeld (BKH) lädt ins Feuerwehrhaus zur Kerwe-Sitzung. Andreas Helm und Harald Kastner vertreten dort die Interessen der VTH. Lesen Sie mehr dazu im separaten Kerwe-Beitrag von Harald Kastner.
- 16. Juli: Der „alte“ Gemeinderat beschließt mehrheitlich den „Klima-Notstand“ für Karlsruhe. Der OB votiert begründet dagegen, was auch meiner Meinung hierzu entspricht. Hier wird von den Befürwortern allzu leichtfertig mit dem Begriff „NOTSTAND“ umgegangen! Aber nun wurde dieser Umstand medienwirksam und aus politischem Kalkül heraus für unsere Großstadt so beschlossen. Warten wir ab, welche Konsequenzen dieser Beschluss für uns Bürger haben wird.
- 17. Juli: Mit der neuen TKD-AL (Daniel von Palubicki, Georg Ruf, Jonas Ischia) führe ich ein sehr gutes Perspektiv-Gespräch in den Hagsfelder Stuben®. So wie jetzt die Weichen gestellt werden, fährt der TKD-Zug mit Sicherheit in eine gute Zukunft! Das ist eine gute Entscheidung.
Unser Lokal Hagsfelder Stuben® macht über die Sommerzeit k e i n e Betriebsferien, der Pächter und sein Team freuen sich deshalb auf Ihren Besuch!
Für Bewegung, Fortschritt, Veränderung, Kooperation sind wir immer offen. Deshalb gilt unser einprägsames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer will dabei künftig mithelfen? Ich wünsche Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser 4. Ausgabe und erholsame Tage in den nächsten Wochen bis zum Start ab September.
Die Betriebs- und Freizeitsportgruppen mögen sich alle unverzüglich bei uns per Mail melden, ob die bisherigen Belegzeiten und/oder weitere, zusätzliche Zeiten gewünscht werden. Unserem erweiterten eigenen Sportangebot werden wir Rechnung tragen und zusätzliche Hallenzeiten reservieren, weshalb Eile geboten ist.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorsitzender@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, behalten Sie es nicht für sich, sondern teilen Sie es mir/uns gerne mit. Vielleicht kommen wir so mit Ihnen in einen konstruktiven Dialog?
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 3 / 2019
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
die ordentliche Jahreshauptversammlung (5. April) im Saal der Hagsfelder Stuben® brachte bei mäßigem Besuch doch einige Lichtblicke. Nach sechs langen Jahren Vakanz konnte die Position des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden (n. § 26 BGB) endlich besetzt werden: Maxi Weber ist bereits am 8. Mai 2019 ins Vereinsregister VR 100070 beim Amtsgericht Mannheim eingetragen worden. Bei uns gilt lt. Satzung folgende klare allgemeine Vertretungsregelung: „Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich vertreten durch den Vorsitzenden und bis zu zwei Stellvertreter. Jeder ist alleinvertretungsberechtigt.“
Diese Regelung setzt natürlich ein hohes Maß an Engagement mit hohem Verantwortungsbewusstsein voraus. Unmittelbar nach der Wahl hatte Maxi alle Hände voll zu tun, die Personalsituation im HM-Büro (voraussichtlich längerer krankheits- u. reha-bedingter Ausfall des Hausmeisters Bozidar Vrataric, der seit 1. Dezember 2015 in unseren Diensten steht und mit etwas über vier Jahren die längste Betriebserfahrung hat. Sein Kollege Paul Petyko ist bei uns erst ab 1. April 2017 hauptamtlicher Arbeitnehmer mit nur etwas über zwei Jahren Betriebszugehörigkeit. Über die mühevolle Suche nach einem weiteren Hausmeister finden Sie auf den Folgeseiten weitere Informationen.
Nahezu alle anderen Funktionsstellen konnten besetzt werden. Was aber immer noch offen ist, sind die Stellen
- Jugendleiter (mit Lizenz)
- Festausschuss (für alle Veranstaltungen)
- Öffentlichkeitsarbeit
- ein Beisitzer
- weitere drei Mitglieder für den Ältestenrat
Zum Lamentieren bleibt uns Ehrenamtlichen keine Zeit. Am Beispiel der Polit-Profis aus Berlin sind wir vergleichsweise schnell und effizient: die Berliner brauchten sage und schreibe 171 (!) Tage für die Regierungsbildung und konnten nach der letzten Bundestagswahl fast ein halbes Jahr nur eingeschränkt ‚amtierend‘ für das Volk tätig sein. Erst am 14. März wurde Angela Merkel zum 4. Mal als Bundeskanzler(in) vereidigt. Schon dort ließ sich ahnen, dass das wahrscheinlich noch Konsequenzen haben würde. Der 26. Mai (Kommunal- u. Europawahl) zeigte es deutlich.
Wir an der Vereins-Front sehen uns häufig von den Politikern auf allen Ebenen nicht verstanden und/oder von den Verwaltungen nicht als gleichwertige Partner eingeschätzt. Auch dazu werde ich noch später in diesem oder dem nächsten Heft etwas schreiben. Thema: Entbürokratisierung!
- 22. März: Von der Sparkasse Karlsruhe (Marketing) erhalten wir zwei Spieler-Bänke, die ich mit dem Sprinter im dortigen Lager Rheinhafen abhole und als gute Ergänzung der Möblierung im Foyer der Sporthalle durch einen Hausmeister montieren und aufstellen lasse. Dank an unsere Hausbank SpK, die sich wie unsere beiden anderen Hausbanken immer wieder für uns erkenntlich zeigen.
- 22. März: Maxi Weber nimmt für die VTH an der JHV der Sportkreisjugend Karlsruhe im Substage, Schlachthof, teil und kommt als deren gewählte Schatzmeisterin nach Hause. Übrigens wurde dort der Vorstand der Jugendorganisation des Sportkreises komplett neu gewählt.
- 26. März: Achim Grumann (Fa. Pröhl) ist bei uns vor Ort und kommt zum bemerkenswerten Ergebnis, dass akuter Reparaturbedarf bei den Beregnungsanlagen der Rasenplätze und bei Tennis besteht! Angebote werden folgen, Zuschussmöglichkeiten werden abgefragt, Zuschussanträge gestellt. Die Arbeiten können aus Rücklagen eigenfinanziert werden.
- 29. März: Das alljährliche Verwaltungsessen in den Hagsfelder Stuben® für die Funktionäre der Geschäftsstelle und den Mitarbeitern im Hausmeister-Büro mit den jeweiligen Partnern bildete den Abschluss und ein Dankeschön für das Vereinsjahr 2018.
- 30. März: Ein Wasserrohrbruch des Hauptstranges zwischen den Anwesen Schäferstraße 24 und 26 betrifft unmittelbar die Betriebsfähigkeit der Hagsfelder Stuben® und unser VTH-Sportzentrum, aber auch das gegenüber liegende Kretschmar-Huber-Haus. Am gleichen Tag fand der große Spieltag Volleyball-Mixed statt. Nach der Notversorgung mit Trinkwasser war das Spülen der Zuleitungen erforderlich, sonst hätten wir später Probleme mit der Wasserhygiene, dem Wasserdruck und evtl. Korrosion bekommen. Dafür haben wir – auch für den Notfall - unsere hauptamtlichen Hausmeister.
- 30. März: 33. Sportlerball in der Badnerland-Halle Neureut, weil die innerstädtischen Hallen (im Kongresszentrum) am Festplatz auf noch sehr lange Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. Unser obligatorischer 10er-Tisch war besetzt, Programm und Stimmung waren gut. Die Bewirtung durch den Pächter der Rheinstuben war einwandfrei und das auch noch zu volkstümlichen Preisen. Nicht so, wie bei manchem früheren Caterer im Kongresszentrum! Man muss nicht immer auf den höchsten Gaul! Das vielleicht als Tipp für die Verwaltung und den Gemeinderat?
- 1. April: 35 Jahre Hagsfelder Stuben! Das hört sich leicht und locker an, ist aber für Pächter und Verpächter ein knallhartes Geschäft. Dass wir mit unserem Lokal über die Jahrzehnte hinweg in der Region so erfolgreich sind, kommt nicht von ungefähr und ist nicht selbstverständlich so. Die Pacht ist für uns auch große Verpflichtung zu permanenten Investitionen in das Objekt. Noch nie haben wir unsere Pächter wie andernorts als Melkkuh betrachtet, die für fragwürdige Aufwendungen im Spielbetrieb herzuhalten hat. Wir fahren dabei unentwegt eine klare Marken- und Qualitätsstrategie mit unseren Hagsfelder Stuben®. Unser Pächter Valentino Gjika und der Küchenchef Vasilis Gkikas haben sich seit November 2017 sehr gut eingelebt, etabliert und genießen große Anerkennung bei den zahlreichen Gästen aus nah und fern. Von Trommelwirbeln unserer Marktbegleiter bleiben wir alle unbeeindruckt. Wir gehen stets fair unseren gemeinsamen Weg.
- 1. April: In KW 14 hatten wir eine Betriebsprüfung der DRV nach § 28p, 4. Buch (SGB IV). Die Prüfung fand in den Räumen unseres Steuerberaters statt. Das Ergebnis: keine Beanstandungen, alles korrekt! Ich schreibe das nur, damit man mal sieht, mit was man sich als (ehrenamtlicher) Vorstand und Arbeitgeber so nebenbei zu befassen hat.
- 2. April: Mit Gabriele Kunkel, Heike, Maxi und Bernd G. Weber hat sich auf einer ersten Sitzung die Arbeitsgruppe „125 Jahre VTH 1895“ etabliert. Gabriele Kunkel wird die Leitung im Vorbereitungsteam übernehmen. Gerne können Sie alle jetzt schon in Ihren eigenen Archiven kramen und uns danach aussagefähige Bilder/Dokumente von allgemeinem VTH-Interesse zur Verfügung stellen. Das Material sollte namentlich gekennzeichnet und in einem beschrifteten Groß-Umschlag uns für das Jubiläum zur Verfügung gestellt werden. Danach erhalten Sie alles – wenn so gewünscht – wieder zurück.
- 4. April: „Sport trifft Politik“ im Haus des Sports auf Einladung des Sportkreis-Vorsitzenden, Dr. Andreas Ramin. Eine Veranstaltung, die man als verantwortungsbewusster Funktionär besuchen muss, weil bei der Gelegenheit auch nebenbei wichtige Kontakte geknüpft werden können. Netzwerken nennt man das. Man kennt sich untereinander und tauscht sich aus. Manche habe ich bei solchen Anlässen selten/noch nie getroffen, folglich gibt es auch wenige/keine Kontakte.
- 5. April: Ordentliche Jahreshauptversammlung im Saal der Hagsfelder Stuben® (kleine Sporthalle). Die Beteiligung (ca. 40 Mitglieder) war der Zahl nach nicht vergnügungssteuerpflichtig; vom Ergebnis her konnte sie sich sehen und hören lassen: wir haben endlich wieder – nach 6 Jahren Vakanz – einen weiteren stellvertretenden Vorsitzenden (Maxi Weber). Sie wird den Bereich Personal und Sport, insbesondere den Bereich „Turnen“, betreuen. Man möge ihr bitte ausreichend Zeit zur Einarbeitung zubilligen. Dringend wird das Thema „vollwertiger Ersatz für den ab 20. Mai langzeiterkrankten Hausmeister Bozidar Vrataric“ sein. (Boscho gab auf der JHV spontan zum großen Erstaunen der Mitglieder bekannt, dass er für längere Zeit ausfallen wird. Dass er sich und seinen Gesundheitszustand mit dem des Berliner Flughafens BER verglich, war durchaus ernst gemeint.). Mehr dazu werden Sie in den nächsten Ausgaben der Vereinszeitung lesen können. Ehrungen war natürlich auch ein wichtiger Punkt an diesem Abend.
Werner Metzger (Gründer der Taekwondo-Abteilung und langjähriger AL über ca. 20 Jahre) wurde mit der goldenen Ehrennadel/Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet:
Goldene Ehrennadel und Ehrenmitgliedschaft
Horst Cramer
Wolfgang Haluza
Gerlinde Schlimm
Silberne Ehrennadel
Alexander Besserer
Elvira Fischer-Walter
Elisabeth Helm
Hildegart Küchlin
Ankiza Kühlmeyer-Christmann
Hildegund Merz
Adrian Mildenberger
Matthias Preindl
Udo Vollmer
Gretl Wallerstein
- 9. April: Sportkreistag bei der TG Eggenstein, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert. Begleitet von meiner Frau Heike (ext. Geschäftsstelle) nahmen wir gerne teil. Mein Sportkamerad Wolfgang Dürr (TGE) führte uns zum Abschluss der Tagung durch die vor kurzem erst gebauten und eingeweihten Räume der kleinen Sporthalle. Auch diese stammt – wie unsere kleine Halle – aus der Zeit der frühen 50-er Jahre und wurde in Eigenarbeit errichtet! Man gewinnt von solchen Führungen immer wieder wichtige Eindrücke für eigene VTH-Projekte. Die Kameradschaft unter Turnvereinen ist sowieso einmalig: großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit! Die dort für die Gäste ausgelegte Festschrift dient uns als Anregung für unser bevorstehendes 125-er Jubiläum der VTH 1895 (8. - 10. Mai 2020).
- 9. April: Noch rechtzeitig vor den anstehenden Kommunalwahlen am 26. Mai werden von bestimmten Interessengruppen – wohl im Eilverfahren? – einige für sie wichtige (Hallen-) Projekte in der Sitzung des Gemeinderates forciert. Was ich als geplante Baukosten dazu in der Presse zu lesen bekam, löste bei mir höchstes atemberaubendes Erstaunen im Hinblick auf die städt. Finanzen aus. Findet demnächst eine märchenhafte wundersame Geldvermehrung nach der Kombi, dem Wildpark, Kongresszentrum, Staatstheater etc. statt? Wenn das mal gut geht? Nach den Wahlen wird der Gemeinderat m. E. aber eine gänzlich andere, nicht nur farbliche Zusammensetzung haben. Fazit: Fürchtete man das bereits im Vorfeld, weil man diese offensichtlich hektische Eile an den Tag legte und noch mit dem alten Gemeinderat Weichen stellen wollte? Ein Schelm, der Böses dabei denkt. In wenigen Wochen wird man mehr wissen. Lauterkeit siegt, sagt der Volksmund.
- 10. April: Mitgliederversammlung der Initiative Gesundheitssport (INI) beim SSC. Birgit Piri und Berta Sturm nahmen diese Terminverpflichtung wahr. Die beiden ÜL sind auch stets hochmotiviert dabei, weil es dort insbesondere auch um ihre Sportangebote geht. Beide berichten im Bedarfsfall dem Turnrat.
- 12. April: JHV der Bürgerkommission (BKH) mit Wahlen aller Funktionen/Ämter im Saal der Hagsfelder Stuben®. Außer in den ev./kath. Gemeindezentren gibt es keine Säle, in denen geschlossene Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen abgehalten werden können. In der Außendarstellung hat die Dachorganisation aller Hagsfelder Vereine wohl ein Problem, weil man auch nach einigen Monaten im neuen Jahr immer noch keine aktuellen Termine der hiesigen Veranstalter auf der BKH-Homepage findet. Neubürger wollen sich doch nach ihrem Zuzug evtl. erkundigen, was wann wo in dem Stadtteil geboten wird, oder? Die Vereine werden sich – wie wir – auf ihre eigenen Seiten im Internet verlassen, dann kann künftig der offensichtlich nicht (mehr) gepflegte BKH-Terminkalender künftig entfallen. Ein am späten Abend aufgetretener Stromausfall, betroffen waren das gesamte Sportzentrum und die Hagsfelder Stuben®, bereitete der Zusammenkunft noch einen romantischen Abschluss-Charme mit Kerzenlicht. Der Notdienst der Stadtwerke war flugs zur Stelle und nach überschaubarer Zeit flossen die Elektronen wieder durch die Drähte. Der Stromausfall führte natürlich auch dazu, dass unsere beiden Server in der GSt und andere elektrisch gesteuerten Einrichtungen in die Knie gingen, das Kassen-System der Hagsfelder Stuben® abstürzte und und…
- 13./14. April: So sieht’s aus, wenn Jugendliche mit viel zu viel Geld ein Saufgelage bei uns auf dem Hartplatz durchführen. Tags darauf dürfen dann unsere Hausmeister die angerichtete Sauerei (= Scherbenhaufen) abräumen. Die Eltern dieser jungen Menschen müssen blind, taub und ohne Geruchsinn sein, denn Papa/Mama spätestens müssten mitbekommen, in welchen Torkel-Zustand ihre Sprösslinge nach Hause gekommen sind, um dann dort ihren Dampf auszuschlafen. Die Lehrer haben dann wieder montags total fertige Schüler vor sich. Allerdings torkelt gelegentlich auch mancher vollgetankte hochbetagte Mitbürger durch die Straßen, hinterlässt aber keine solche Sauerei (she. Bild). An diesen ‚Vorbildern‘ sollten sich die Jungen aber kein Beispiel nehmen. Im Alter werden manche wieder wie kleine Kinder. Auf Vereinsfesten gab es auch zu früheren Zeiten immer wieder Leute, die zur Belustigung des Volkes tanzten wie die Derwische oder akrobatische Vorstellungen gaben. Bei unseren Vereinsfesten wird an Jugendliche kein Alkohol ausgegeben und wer bereits genug hat, bekommt von uns auch nichts mehr.
- 17. April: Die Hausmeister-Stelle ist ausgeschrieben. Die Zahl der Bewerber war bald zweistellig, die ersten Bewerber-Gespräche finden in der GSt statt. Die Hauptlast trägt zu meiner Entlastung die (erst am 5. April gewählte) neue stv. Vorsitzende Maxi Weber. Sie organisiert auch die Termine für die obligaten Probearbeiten. Für sie (als Mutter von drei kleinen Kindern) ist das ein sehr arbeitsintensiver Einstand in die Vorstandsarbeit bei der VTH. Hier müssen gelegentlich Oma und/oder Opa einspringen, um notwendige VTH-Termine möglich zu machen.
- 24. April: Das Gartenbauamt (GBA) repariert den Panoramaweg (Weg entlang Alte Bach) in Nord-/Süd-Richtung, verwendet aber nicht mehr den ursprünglichen Tennen-Belag (roter Sand), sondern den billigeren feinen Kalksplitt. Irgendwo muss die Stadt ja mit dem Sparen anfangen. Wir wären gerne bei den Wegearbeiten mit dabei gewesen, dies lehnte man aber seitens des GBA ab. Sie als Leser wissen: die Verbindung zw. Brücke Alte Bach und Schäferstraße/Wertstoffstation in Ost-/West-Richtung ist zwar der – auch vom GBA-Fuhrpark – vielgenutzte, aber von uns gebaute Weg über unser Gelände entlang der Eichen-Reihe bei den Rolltor-Garagen. Die Pflege des Weges bleibt leider trotz regelmäßiger Mit-Nutzung durch städt. Kfz unsere kostenträchtige Privat-Angelegenheit. Hier gab es zu früheren Zeiten gelegentlich willkommene schlanke unbürokratische Amtshilfe. Diese Zeiten sind aber in dieser Stadt vorbei. Die alten bürgernahen Chefs gibt’s nicht mehr.
- 26. April: KRK-JHV im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben®. Ich selbst konnte wegen eines anderen JHV-Termins nicht teilnehmen. Aber auch hier gilt: wir sind eines der letzten verbliebenen Lokale mit einem bewirteten separaten Nebenzimmer für geschlossene Veranstaltungen für bis zu 35-40 Personen (z. B. Sitzungen) und ausreichend Parkplätzen. Gewerbliche Nutzungen, z. B. Hausverwaltungen von Wohngemeinschaften für Eigentümerversammlungen zahlen dafür gegen Rechnung eine geringe Miete an den Pächter.
- 30. April: Die Arbeitsgruppe „125 Jahre VTH 1895“ tagt bereits zum zweiten Mal im Hause Weber; ihr zugehörig ist jetzt auch Ramona Keller. Die 3. Sitzung wird auf 18. Juni, ebenfalls bei Webers, terminiert, dann wird auch Katharina Komerell mit dabei sein.
- 1. Mai: Der Gesangverein Liederkranz (GVL) feiert sein traditionelles Maifest auf unserer Außenanlage und kann gerne auf die logistische materielle und ideelle Unterstützung durch den Kooperationspartner VTH zurückgreifen. Das Wetter war dem GVL hold, die Kasse klingelte. Das ist gut so.
- 2. Mai: HM Bozidar Vrataric bekommt (unbemerkt) als Halter seines privaten PKW vom KOD der Stadt Karlsruhe während der Unterstützung der Abbauarbeiten des GVL ein hübsches 20-Euro-Knöllchen für Gehwegparken! Das ist wieder ein neuerlicher Beweis, wie effizient doch die Unterstützung mancher städt. Ordnungshüter ist. Ein früherer HM bekam auch schon mal ein Knöllchen, weil er auf unserem nicht öffentlichen VTH-Gelände seinen PKW bei Sonnenschein mit Bullenhitze unter einer unserer Eichen im Schatten abstellte. Dem habe ich damals mit Erfolg widersprochen. Mangelnde Ortskenntnis des KOD-Mitarbeiters war die Ursache des unberechtigten Knöllchens. Sie alle können sich in Sicherheit wiegen, weil der KOD stets zur Stelle ist, wenn irgendwo eine verwarnungswürdige Übertretung geschieht. Mir ist da nicht zum Lachen zumute.
- 8. Mai: Maxi Weber ist nun als stv. Vorsitzende(r) in das VR 100070 beim AG Mannheim eingetragen und ist nun wie Andi Bellm und ich geschäftsführungs- u. vertretungsberechtigt.
- 11. Mai: In meiner Urlaubs-Abwesenheit unterstützt nun Jörg A. Weber bei den Bewerber-Gesprächen und der Besichtigung der Immobilien und Platzanlagen.
- 17. Mai: Der benachbarte Verein Lichtbund Karlsruhe e. V. führt erstmals seine JHV mit ca. 100 Teilnehmern im Saal der Hagsfelder Stuben® durch. Für die LBK-Verwaltung war es naheliegend, den Versammlungsort in allernächster Nähe zu ihrem Vereinsgelände Großer und Kleiner Saum zu wählen.
- 19. Mai: Zum Spargelfest auf dem Gottesauer Platz helfen wir unserem Kooperationsverein Karnevalsgesellschaft Ost (KGO) mit unserem vereinseigenen Kühlwagen aus und stellen so auch noch unseren repräsentativen Kühl-Werbeträger an günstiger Stelle aus.
- 23. Mai: 70 Jahre Grundgesetz. Was das GG mit uns Vereinen zu tun hat, dürfen Sie gerne in dem Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung nachlesen.
- 25. Mai: Als Delegierte des Sportkreises Karlsruhe nehmen Heike Weber und ich am 31. Sportbundtag des Badischen Sportbundes (Nord) im Palatin/Wiesloch teil. Auch hier ging es hauptsächlich um die Wahl des Präsidiums. Dort hatte man (noch) keine Probleme, die Funktionsstellen mit entsprechenden Kandidaten zu besetzen.
- 26. Mai: Kommunal- und Europawahl. Die Ergebnisse überraschten sehr und führten zu vollkommen neuen (Macht-) Konstellationen z. B. auch im Gemeinderat Karlsruhe. Aus dem Kreis unserer Mitglieder sind Thorsten Ehlgötz und Thomas Hock wieder für weitere fünf Jahre in dem Gremium vertreten. Wir freuen uns, dass die beiden aus unserem Stadtteil-Verein weiter mitgestalten dürfen. Herzlichen Glückwunsch!
- 1. Juni: Besonders wichtig! Wir haben ab 1. Juni 2019 einen neuen (z. Zt. dritten) hauptamtlichen Hausmeister eingestellt. Thorsten Kastner (Jahrgang 1973), gebürtiger Hagsfelder aus dem Reitschulschlag, wird künftig unser Mann für alle Fälle sein. Seine Kontaktdaten finden Sie im Impressum und in der Liste der Turnrats-Mitglieder. Für die gewaltigen Arbeiten kurz nach der JHV, insbesondere ab Mai, sei Maxi Weber herzlich gedankt. Sie ist nach Ende der Elternzeit nun wieder berufstätig und ist deshalb nicht mehr zeitlich tagsüber so flexibel verfügbar, wie in der Zeit der Bewerber-Gespräche und Probearbeiten.
Unsere beiden aktiven Vollzeit-Hausmeister Thorsten Kastner und Paul Petyko arbeiten künftig nach einem neuen, anderen Arbeitszeit-Modell in wochenweise abwechselnder Früh- und Spätschicht und haben ihre Wochen-Arbeitszeiten bei uns präsent vor Ort in den Immobilien des Sportzentrums und/oder auf der Sportanlage Schäferstraße 26 bzw. An der Tagweide 25 zu erfüllen. Die nach wie vor ehrenamtlich tätige Verwaltung muss sich dabei zeitgemäße digitale Hilfsmittel zu Nutze machen. Die organisatorische Personalführung obliegt Maxi Weber, die Gehaltszahlungen erledigt der Schatzmeister Alexander Besserer.
„Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance.“ (Victor Hugo)
Für Bewegung, Fortschritt, Veränderung sind wir immer offen. Deshalb gilt unser einprägsames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer hilft dabei künftig mit? Ich wünsche Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre der diesmal leider etwas verspäteten Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorsitzender@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, behalten Sie es nicht für sich, sondern teilen Sie es mir/uns gerne mit. Vielleicht kommen wir so mit Ihnen in einen konstruktiven Dialog?
Jahreshauptversammlung 2019
Einladung an alle Mitglieder zur ordentlichen Jahreshauptversammlung
Freitag, 5. April 2019, 19.30 h c. t., im Saal der Hagsfelder Stuben®
(kleine Sporthalle)
Geschäftsstelle: Fon 68 81 10, Fax 9 68 34 79, mobil D1 01 51 / 17 43 08 95
vth1895-vorstand@t-online.de
im Sport- und Kulturzentrum, Schäferstraße 26
Vereinigte Turnerschaft Karlsruhe-Hagsfeld 1895 e. V.
VR 100070 AG Mannheim
Tagesordnung
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
Feststellen der Beschlussfähigkeit
Totengedenken
TOP 1 Bekanntgabe und Genehmigung des Protokolls der JHV 2018.
(Das Protokoll wird bereits ab 19.00 h im Versammlungslokal zur Einsichtnahme ausgelegt sein, weshalb auf das Verlesen des Protokolls verzichtet werden kann).
TOP 2 Berichte des Geschäftsführenden Vorstandes
- 2.1 Vorsitzende(r) (she. hierzu die bereits in den Vereins-Nachrichten übers Jahr veröffentlichten ausführlichen Tätigkeits-Berichte)
- 2.2 Schatzmeister
- 2.3 Mitgliederverwaltung (DV mit ELVIS, Geschäftsstelle)
- 2.4 Liegenschaften/Bau (erledigte, geplante Vorhaben, lfd. Betrieb, Hausmeister etc.)
- 2.5 Festausschuss/Förderverein
- 2.6 Revisoren (Vortrag des Prüfberichtes mit Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters)
TOP 3 Berichte der Abteilungsleiter, soweit diese nicht bereits in den Vereins-Nachrichten veröffentlicht sind. Aussprache über die Berichte
TOP 4 Ehrungen/Auszeichnungen/Präsente (sofern vom Ältestenrat und/oder den Abteilungen begründet beantragt)
TOP 5 Entlastungen
- 5.1 des Vorstandes (nach § 26 BGB)
- 5.2 der Verwaltung (Turnrat/Ältestenrat)
TOP 6 Wahlen
(auf der JHV 2018 wurden die Organe Vorstand, Ältestenrat, Turnrat auf zwei Jahre bis 2020 gewählt)
- evtl. Ergänzungs-Wahl eines weiteren stellvertretenden Vorsitzenden n. § 26 BGB
- weiterer drei Mitglieder des Ältestenrates (VTH-Satzung § 16)
- Wahl eines Festausschusses (z. B. Jubiläum 125 Jahre VTH)
- Wahl des Revisors A für die Dauer von zwei Jahren bis 2021 (rollierende Amtszeit)
TOP 7 Investitionsvorhaben (Anschaffungen, Baumaßnahmen, Instandhaltungen, Renovierungen), Beratung und Beschlussfassung, Bildung von Rücklagen
TOP 8 Beitragsordnung (Erfahrungen ab 2018)
TOP 9 Jahresprogramm 2019/2020
TOP 10 Verschiedenes/Anträge
Anträge zur JHV müssen gemäß § 10 der VTH-Satzung "spätestens sieben Tage vor dem festgesetzten Termin schriftlich an den 1. Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter" gerichtet werden. Ein später eingehender Antrag kann nur behandelt werden, wenn die Dringlichkeit des Antrages von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit anerkannt wird.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes anwesende volljährige Mitglied, das seinen Beitrag für das 1. Halbjahr 2019 nachweislich entrichtet hat. Stimmrechts-Übertragungen sind nicht zulässig.
"Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit in offener Abstimmung gefaßt. Bei Stimmengleichheit ist die Stimme des Versammlungsleiters ausschlaggebend. Stimmenthaltungen bleiben unberücksichtigt. Über einen Antrag auf geheime Abstimmung entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes über 18 Jahre alte Mitglied, das seinen Beitragspflichten nachgekommen ist."
(Auszug aus § 10 der VTH-Satzung v. 27. April 2007, zuletzt geändert auf der JHV v. 23. April 2010)
Jugendliche Mitglieder können gerne an der Versammlung - ohne aktives Stimmrecht - teilnehmen. Über die Teilnahme von Gästen entscheidet die Versammlung.
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Pressemitteilung VTH-Jahreshauptversammlung vom 05.04.2019
Bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung der Vereinigten Turnerschaft KA-Hagsfeld 1895 e. V. (VTH) im 124. Jahr seit der Gründung des Ursprungvereins standen neben den Berichten über das Vereinsjahr 2018 auch Ergänzungswahlen der Verwaltung sowie alle zwei Jahre auch Ehrungen auf dem Programm.
Vorsitzender Bernd G. Weber, Stellvertreter Andreas Bellm sowie Schatzmeister Alexander Besserer wurden wie alle anderen Verwaltungsmitglieder einstimmig für das vergangene Geschäftsjahr 2018 entlastet.
Seit vier Jahren war der Posten des zweiten Stellvertreters vakant - diese spürbare Personallücke wurde mit der Wahl von Maxi Weber endlich geschlossen. Auch für die Projektaufgabe „125 Jahre VTH“ (2020) konnte mit Gabriele Kunkel eine Fach-Frau als Koordinatorin gewonnen werden.
Der Verein legte in Folge wieder eine gute sportliche und finanzielle Bilanz mit einer Bilanzsumme von ca. 1,2 Millionen € vor. Die nebenberufliche Vereinsmanagerin Marion Kaltenmaier entlastet die Ehrenamtlichen und arbeitet zusammen mit dem Vorstand in der VTH-Geschäftsstelle.
Der mittelgroße älteste Sportverein im Nordosten der Stadt mit eigenem Sport- und Kulturzentrum (1.500 m² Hallen- u. ca. 20.000 m² Außenflächen) ist einer der wenigen Vereine mit unbelasteten Immobilien und stellt sich entscheidungsfreudig den künftigen Aufgaben.
Problematisch sind die seit 2002 um über 75% gestiegenen Kosten für Energie (Erdgas/Strom). Hier wird durch politisch induzierte Preiserhöhungen eindeutig die Schmerzgrenze überschritten. An der „Beitragsschraube“ ist bei den Mitgliedern nicht wirksam zu drehen. Die vom Gemeinderat vorgeschriebenen monatlichen Mindestbeiträge werden nur leicht überschritten. Fördermaßnahmen der Stadt durch Bildungsgutscheine steigern den Bürokratieaufwand bei der Beitragsabrechnung.
Boule, Beach-Volleyball, Tennis-Anlage mit Clubhaus und Sportrasen-Felder erweitern das Sportangebot im Freien und sind Perlen der Sportlandschaft im Karlsruher Nordosten.
Stetige, aus Rücklagen eigenfinanzierte Investitionen in die Sportanlagen und Gaststätte Hagsfelder Stuben® sichern zinsunabhängig die Zukunft der VTH.
Besonderes Augenmerk will der Verein insbesondere auf die Förderung der jungen, aber auch auf die zunehmend älteren Mitglieder richten und ggf. neue Sportangebote aufnehmen.
VTH 1895 – seit über 124 Jahren in Bewegung!
Gesundheit und Mobilität durch Sport vom Krabbel- bis ins hohe Senioren-Alter ist unsere Devise!
bgw, 10.04.2019
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 2 / 2019
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
Ende März werden wir die Uhren wieder von MEZ auf MESZ umgestellt haben. Manche sind dafür, andere vehement dagegen. Mir persönlich kommt die MESZ in meiner Lebensführung gelegen, weil mir das - dem Zifferblatt nach - vermeintlich längere Tageslicht in der zweiten Tageshälfte behagt.
- 2. Januar: Weil sich bei den zurückliegenden vier Blutspende-Terminen mit dem DRK/VTH bei uns in Hagsfeld nicht genügend Spender einfanden, waren meine Frau und ich in Durlach in der Weiherhof-Halle und ließen uns dort den halben Liter unseres Blutes abzapfen. Zusammen kommen wir beide mittlerweile auf eine zweistellige Zahl von Blutspenden. Vielleicht versuchen wir (VTH) es doch noch einmal, weil uns der enorme Zuspruch bei der Typisierungsaktion für Luise mit B.L.U.T. e. V. (612 Teilnehmer!) doch wieder Hoffnung schöpfen ließ.
-
3. Januar: Die Fußball-Damen des Karlsruher Fußball-Vereins (KFV 1891 e. V.) nehmen bei uns in der Sporthalle das Winter-Hallentraining auf und sind sehr zufrieden. Unsere Volleyball-Herren (Landesliga) tragen das neue auf dem Oktoberfest gesponserte Trikot mit KFV-Wappen und dem goldenen Meister-Stern.
- 5. Januar: BTB Turngala im Festspielhaus Baden-Baden. Maxi Weber, Sportwart Turnen, Bereich Kinder/Jugend, war mit Sohn Franz Andreas dort. Beide waren begeistert. Vielleicht wird jemals wieder diese hochkarätige Veranstaltung in Karlsruhe stattfinden können, wenn das Sporthallen-Dilemma (Europahalle, Brandschutz) und das Kosten-Theater des Kongress-Zentrums ein Ende gefunden hat. Die Kongress- und Baustellen-Stadt Karlsruhe zeigt sich hier von einer besonderen Seite. Andere Kommunen picken sich genüsslich die Rosinen aus dem Veranstaltungskuchen; manches Event wird nie mehr hier zu haben sein.
- 7. Januar: Die Bestandsmeldungen werden im Moment von Heike Weber (ext. Geschäftsstelle, neudeutsch Home-Office) werden mit Hilfe von ELVIS (= Elektron. Vereins-Informations-System der Fa. Orbit) vorbereitet. Bemerkenswert: Taekwondo, Tennis rückläufig, Volleyball hat Zulauf (durch die Volleyball Herren), Turnen nimmt zu, insbesondere im Kleinkind-Bereich (MuKi, Kinder/Jugend), Behindis u. Kickboxen stabil.
- 8. Januar: Unsere Lüftungsanlage benötigt einen stärkeren Motor – der alte ist wohl nach vielen Jahren verschlissen und nicht mehr zu ertüchtigen. Die Fa. Metzger (Kälte/Klima/Lufttechnik) half schnell und termintreu, mit ca. 5.500 € aus den Rücklagen waren wir mit dabei!
- 10. Januar: Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hört man, dass das Bürgerbüro Ost (Beuthener Straße) in absehbarer Zeit in die freigewordenen Räume der Sparkasse Karlsruhe, ehem. ZW. Hagsfeld, Karlsruher/Julius-Bender-Straße, umziehen wird. Ein Zugewinn für den Hagsfelder Ortskern, der zunehmend zu veröden droht. Allerdings wird’s bei den Parkplätzen knapp werden, weil durch den Bau des Drei-Giebel-Hauses („Drei Zinnen von Hagsfeld“) keine Parkmöglichkeiten wie ehedem vor dem früheren Profi-Getränkemarkt zur Verfügung stehen. Die elf Wohneinheiten des Neubaus weisen auf eigenem Grund die vorgeschriebenen elf Parkplätze nach. Andere Parkplätze sind längsseits der Julius-Bender-Straße vorhanden. Da wird sich die Stadtverwaltung nach dem Gehweg-Parken sicherlich eine neue Einnahmequelle schaffen: Kurzparker-Plätze mit Parkzone, Parkscheibe, danach Knöllchen für die, die überziehen. Der bürgerfreundliche Service (ehemals BuS, jetzt wieder OA) ist dabei sehr weise und einfallsreich.
- 14. Januar: Ab heute winken Knöllchen für’s Gehwegparken. Jetzt ist Schluss mit lustig: 20/30 € sind zu berappen, wenn der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) die Zettelchen hinter den Scheibenwischer klemmt. Die BNN melden 1.400 Knöllchen, davon ca. 700 für Gehweg-Parker. Das nennt die Stadtverwaltung (OA) einen „Erfolg“. Für mich sähen Erfolge anders aus, z. B. Steigerung des Bürger-Gefühls der Sicherheit für Besucher der Innenstadt zu Abendzeiten. Es liegt – wie so Vieles – im Auge des Betrachters.
- 17. Januar (1979) gab es im Ruhrgebiet den ersten Smog-Alarm in Deutschland. Jetzt haben wir z. B. den Feinstaub-Alarm in der Landesmetropole Stuttgart. Da liegen aber Welten dazwischen.
- 19. Januar: Die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Hagsfeld, wählt einen neuen Kommandanten. Nach 20 Jahren Bruno Fien übernimmt nun Timo Zink das Kommando. Dem neuen Kommandanten wünschen wir das nötige Geschick bei der Leitung der Wehr, deren Aufgaben deutlich zugenommen haben. FFW und VTH waren früher sehr stark miteinander personell verwoben, auf manche Hilfeleistung der Wehr durfte sich die VTH verlassen. Heutzutage hat sich dies etwas, dem Zeitgeist folgend, verwässert. Der traditionsreiche alljährliche Feuerwehrball im Dezember im Bühnensaal der Hagsfelder Stuben® (kleine Turnhalle) mit Theaterstück, Tombola u. a. m. war einst ein festes Datum im Veranstaltungskalender der Hagsfelder Vereine. Zahlreiche Mehrfach-Mitgliedschaften unter den Vereinen leisten sich nicht mehr so viele Mitbürger.
- 21. Januar: Eine Eternit-Platte der Verkleidung der Attika (Sporthalle) hat sich nach heftigen Winden bedenklich verschoben und könnte evtl. Fußgänger gefährden. Per Notruf leistet die Fa. Stegmaier Hilfe, indem unverzüglich ein Trupp Dachdecker den Schaden behebt. Ein Mitarbeiter (Rüdiger Dolde) ist für uns ein Mann der ersten Stunde, weil er bereits bei den Arbeiten des Sporthallen- u. Bühnendaches, Tennis-Clubhaus und bei der Dachsanierung der kleinen Sporthalle/Hagsfelder Stuben dabei war. Auch der Chef Martin Stegmaier und sein Vater Werner haben alle unsere Dächer bearbeitet, kennen sich also bei uns bestens aus.
- 1. Februar: Wasserschaden an der Decke im 1. Drittel der Sporthalle. Eine vorübergehende Sperrung für den Schulsport wird nötig! Die Fa. Peter Knobloch leistet schnelle Abhilfe. Zwei automatische Entlüftungsventile wurden altersbedingt undicht, durchnässten Deckenplatten und wurden ausgetauscht. Die Bauzeit der Hallendecke war 1975/76, den damaligen Hersteller (Wilhelmi) gibt es aber leider nicht mehr. Jetzt geht die Suche nach einem vergleichbaren Produkt los. Wir sind mit anderen Herstellern, auch dem Rechtsnachfolger von Wilhelmi, in Kontakt.
- 4. Februar: Öffentlicher Scoping-Termin „Umfahrung Hagsfeld Nord“ im Meidinger-Saal des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RPK). Wer mit dem fremden Begriff Scoping nichst anzufangen weiß, kann sich hilfsweise mit ‚Erörterungstermin‘ begnügen. In diesem Termin sollte das Verfahren beschleunigt werden. Ergebnis? In den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten wird sich da wohl nichts (mehr) tun.
- 10. Februar: Heinz Fütterer ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Was haben wir (VTH) mit Heinz Fütterer zu tun? Als wir vor Jahrzehnten den Hartplatz auf der Südseite unseres Geländes planten, holten wir uns damals den Rat von Heinz Fütterer – er vertrat damals einen Hersteller von Sportbodenbelägen - bei einem Treffen im Haus unseres Architekten Bernhard Garbarek ein. So lernten wir diesen sympathischen Menschen kennen. Auf dem Hartplatz befindet sich seit Jahren der Beachvolleyball-Platz, der Basket-Korb und die Tischtennis-Platte.
- 12. Februar: Beim TV Rastatt fand eine Veranstaltung im Rahmen von BTB-Regional zum Thema „Vereinsbeiträge“ statt. Vertreten waren 25 Teilnehmer aus den Turngauen Mittelbaden/Murgtal, Karlsruhe, Bruchsal/Kraichgau, Pforzheim-Enz, Breisgau. Wir liegen mit unseren Beiträgen im unteren Mittelfeld, es wäre bei den VTH-Beiträgen noch viel Luft nach oben. Ergebnis der Tagung: jede Vereinsverwaltung sollte sich nicht scheuen, die Beiträge alle zwei bis drei Jahre den geänderten Verhältnissen anzupassen. Was nichts kostet, ist nichts wert.
- 14. Februar: Ein Steuerungsmodul unserer Buderus-Heizanlage war defekt, zeigte an einem Bauteil gefährliche Schmauchspuren. Schnelles Handeln war aus Sicherheitsgründen angesagt. In Eigenarbeit aus dem Kreis meiner Verwandtschaft konnte geholfen werden. Andere Fachleute aus dem Kreis der Mitglieder haben sich bisher nicht geoutet, damit wir auf sie im Notfall zurückgreifen könnten.
- 24. Februar: Seit 10 Jahren gibt’s WhatsApp. Wir sind uns der Problematik dieser Daten-Krake bewusst und nutzen dieses Medium ausschließlich zur Kommunikation mit dem Hausmeister-Büro und den VTH-Funktionären und vermeiden sicherheitsrelevanten Daten-Austausch. Das gilt auch für Facebook & Co.
- 1. März: Erneut werden die Energiepreise (Strom) steigen! Das kann für uns nicht ohne Reaktion bleiben. Wer der große Preistreiber ist? Es sind jedenfalls nicht die Energie-Erzeuger bzw. -Verteiler, sondern in der Hauptsache unser Staat! Eine große Zahl von speziellen Abgaben bzw. Umlagen wird auf den Strompreis aufgesattelt. Die Verbraucher haben das zu bezahlen… So beschloss 1999 der Bundestag die Einführung einer Ökosteuer auf Energie. Ein Großteil fließt in die gesetzliche Rentenversicherung! Warum wohl? Weitere Beispiele ließen sich aufführen.
- 8. März: Auf Einladung der Deutsche Post AG nahmen wir an einer hochinteressanten Veranstaltung zum Thema „die Kraft der Marke“ teil. Der Honorar-Professor Enzo Vincenzo Prisco war der Referent: „Die Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse. Zeichen setzen, darum geht’s.“ Für meine Frau und mich war es eine große Freude, mit Enzo und den Teilnehmern aus Unternehmerkreisen ins (Fach-) Gespräch zu kommen. Die Deutsche Post hat hier einen klugen Weg beschritten, mit ihren Kunden persönlich ins Gespräch zu kommen. Für unsere Öffentlichkeitsarbeit der VTH suche ich seit langem eine Persönlichkeit im Verein. Es sieht so aus, als ob ich fündig werden könnte! Das wäre eine Entlastung für mich. Zu viele wollen ihre Schlauheit für sich behalten, schade.
- 13. März: Die starken Winde der letzten Zeit haben unserem Baumbestand zugesetzt. Es war Sturmbruch zu verzeichnen, der aufzuräumen war. Dies haben die Hausmeister erledigt.
- 15. März: Die Tennisabteilung tagt zur Mitgliederversammlung im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben® und bereitet sich auf die neue Spielsaison vor. Im Bericht von Ute Hofmann sind sicher weitere Ausführung hierüber zu lesen.
- 16. März: Gauturntag beim Gastgeber TuS Neureut in dessen Turnhalle. Der TuS ist – wie wir – ein sogen. ‚besitzender Verein‘, der wie wir mit ähnlichen Problemen der Unterhaltung und Verpachtung seiner Immobilien zu kämpfen hat. Begleitet wurde ich von unserer Sportwartin, Bereich Turnen Kinder/Jugend, Maxi Weber. Der erst vor zwei Jahren auf dem Gauturntag bei der TG Söllingen gewählte Christian Stolz stellte sein Amt zur Verfügung, ein Nachfolger konnte leider nicht gefunden werden. Dies ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Turngau Karlsruhe am 5. Mai in der Badnerland-Halle sein 150jähriges Jubiläum im Rahmen einer Matinee feiern wird. Siegfried Schlindwein und Maxi Weber werden die VTH dort vertreten.
Jetzt gilt die Konzentration in der Geschäftsstelle der bevorstehenden Jahreshauptversammlung am Freitag, 5. April. Ehrungen einiger Mitglieder werden neben den Regularien dem Abend sicherlich etwas Glanz verschaffen. Die mit der silbernen oder goldenen Vereins-Ehrennadel ausgezeichneten Mitglieder erhalten auch als Dankeschön ein Präsent.
Für Bewegung, Fortschritt, Veränderung sind wir nach wie vor offen. Deshalb gilt unser werbewirksames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer hilft dabei künftig mit?
„Und wer von Euch ohne Münze sei, der werfe den ersten Schein!“ (zitiert nach Eckard Rosenbaum, BFsBW)
Nun wünsche ich Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, teilen Sie es uns gerne mit.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 1 / 2019
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
ruckzuck ist der erste Monat des neuen Jahres um. Vor Ihnen liegt die erste von sechs Ausgaben des 51. Jahrganges der VTH-Vereinsnachrichten. Sechsmal berichten wir alle zwei Monate aus dem Vereinsleben und über die politischen Rahmenbedingungen, die man für uns, die ehrenamtlich geführten Vereine, in Amtsstuben und gewählten Parlamenten geschaffen hat. Bei der Gelegenheit bedanke ich mich wieder für die Treue der Unternehmer als Inserenten, die die Herausgabe (Druck, Versand) ermöglichen. Hilfe aus der Mitgliederschaft wurde mir – wenn überhaupt – nur in homöopathischen Dosen zuteil. Viele wollen leider ihre guten Geschäftsbeziehungen und ihre wertvolle Zeit dem Herausgeber nicht zur Verfügung stellen und sich auch noch für die Werbung neuer Inserenten ins Zeug legen.
Große Jahrestage stehen im Jahr 2019 an:
- 30 Jahre Fall der Mauer
- 70 Jahre Grundgesetz
- 100 Jahre Weimarer Republik
Um nur ein paar für unser Land herausragende Ereignisse zu nennen.
Auch 2019 wird für uns spannend werden. In unserem Bundesland stehen am 26. Mai Kommunalwahlen in allen BW-Gemeinden und darüber hinaus zeitgleich auch Europa-Wahlen an. Zur Kommunalwahl veröffentlichen wir üblicherweise Namen und Fotos von Kandidaten z. B. zum Gemeinderat der Stadt Karlsruhe, die VTH-Mitglieder sind. Dies wird in der zweiten Ausgabe März/April geschehen. Die Kommunalpolitik ist für uns von großer Bedeutung: die Zuschüsse der Stadt Karlsruhe, insbesondere für die besitzenden Vereine, sind unerlässlich für die Finanzierung des Sportbetriebes eines Vereins mit breitgefächertem attraktivem Angebot für alle Altersklassen und Bevölkerungsschichten.
2020 steht auch noch ein besonderer Karlsruher Wahltermin an: OB-Wahl ist nach acht Jahren Amtszeit von OB Dr. Frank Mentrup angesagt. Acht Jahre dauerte bis 1965 die Zeit der Volksschule als Regelschule. In diesem Zeitraum lernte ein Volksschüler all das, was er als Grundstock des Wissens und Könnens ein (Berufs-) Leben hindurch brauchte. Realschüler zehn, Gymnasiasten 13 Jahre. Sicherlich hat der neue OB in den acht Jahren in Karlsruhe sehr viel dazugelernt und angestoßen. Im Wahlkampf 2012 war sein Slogan „zuhören, verbinden und gestalten“. Ein neuer Politik-Stil sollte im Rathaus einkehren, große Projekte mit Mut, Elan und Entschlossenheit angegangen und Altlasten des Vorgängers abgearbeitet und/oder bereinigt werden. Jeder Leser kann sich seine eigenen Gedanken machen, was in den dann acht Jahren von seinem Versprochenen realisiert wurde. Nebenbei bemerkt: 2020 feiern wir das Jubiläum 125 Jahre VTH 1895 e. V.!
Seit ich im Vorstand der VTH bin (seit 1974) liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Bereich der kommunalen Politik und deren Rahmenbedingungen für den Vereinssport im Ehrenamt. Das hat natürlich gelegentlich zu heißen Diskussionen geführt, denen ich auch künftig nicht aus dem Weg gehen werde. Froh sind wir, dass wir als Verein bei dem abstrusen Thema „Gehweg-Parken“ (she. Kommentar „Karles Woche“, Wochenblatt v. 30. Januar 2019) gelassen bleiben können, weil wir für unsere Sporthallen, Freigelände und die Hagsfelder Stuben® noch ausreichend Parkplätze vorhalten können. 60 nachzuweisende Parkplätze machte man uns beim Bau der gr. Sporthalle u. Hagsfelder Stuben® (1975/1984) zur Auflage; ca. 60.000 DM (!) waren damals für uns als Anliegerkosten ohne Abschlag zu berappen. Spätere Bauherren in der Schäferstraße kamen dabei glimpflicher davon. Weitere Abstellplätze für Lager-Container, Anhänger auf eigenem befestigten Hofgelände ersparen uns manchen Ärger in Form von sogen. ‚Knöllchen‘. Noch drücken wir ein Auge zu, wenn man seit Jahren ungefragt unsere auf Vereinsgelände befindlichen nicht öffentlichen Parkplätze (z. B. An der Tagweide 25) nutzt. Alle Fahrzeuge stehen dort widerrechtlich auf Privatgelände der VTH und können sich nicht auf unsere evtl. Verkehrssicherungspflicht berufen! VTH-Mitglieder und Gäste der Tennis-Abteilung parken dort aber legal.
Ich komme zurück zum vor uns liegenden Jahr 2019 und den evtl. Ereignissen, die in Bälde auf uns zukommen werden. Die Sportlandschaft der besitzenden Vereine in Karlsruhe ist in wallender Bewegung: Sportpark Untere Hub, ESG Frankonia, Sportpark KA Nordost, Post-Südstadt Karlsruhe sind die auffälligsten Namen, die mir jetzt spontan dazu in den Sinn kommen. Ich will etwas in die Vergangenheit schweifen und dazu ausführen:
15. Mai 2013 (im Heft 4 der VTH-Nachtrichten 2013!): Bei der Fortuna Kirchfeld (Vorsitzender Jürgen Weber) kommen viele Vereinsvertreter des Karlsruher Sports auf Einladung des Schul- u. Sportamtes (SuS) zusammen: „Sportentwicklung Karlsruhe“ heißt vor vollem Haus das Thema, das uns alle berühren muss! Der Sportausschuss und der Gemeinderat haben das Institut für kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) damit beauftragt ein „Gutachten“ zu erstellen, aus dem man Schlüsse ziehen kann, wohin die Reise in den nächsten Jahren in der Sportlandschaft gehen soll! Ein Fragebogen hierüber ging uns zu und wurde auch gewissenhaft ausgefüllt.
Fünf Jahre sind ins Land gegangen, das IKPS hat sein Gutachten längst dem Auftraggeber Stadt Karlsruhe vorgelegt: eines der für uns auch wichtigen Ergebnisse des Sportentwicklungsplanes war, dass in der Stadt mehrere Ballsporthallen für den Trainings- u. Wettkampfbetrieb fehlen sollen. Mit der Schließung der Europahalle, dem städtebaulichen Juwel aller städt. Sporthallen, ab mehr als 200 Besucher/Nutzer aus brandschutztechnischen Gründen (!) ist dieser Druck spürbar. Groß-Veranstaltungen wandern ab und werden so schnell nicht mehr wiederkommen. Im Nordosten soll auch Bedarf für eine weitere Ballsporthalle (mind. in der Größe einer dreiteilbaren Bezirkssporthalle) bestehen. Wir könnten mit unserer 1.200 m² großen dreiteilbaren Sporthalle z. B. am Wochenende aushelfen, wenn wir die personellen und finanziellen Kapazitäten (Hausmeister, Reinigungspersonal, Aufrüstung) dazu hätten. Von der Lage der Spielfelder her ist auf der Nordseite unserer Sporthalle auch der Einbau einer Teleskop-Tribüne für Besucher möglich. Nur, das können wir allein nicht mehr schultern. Sollen wir der Stadt unsere große Sporthalle (nochmals) zum Kauf anbieten, aus dem Erbbauvertrag vorzeitig aussteigen und nur noch die für uns benötigten Hallenzeiten mit der Geschäftsstelle bevorrechtigt anmieten? Die Kleine Sporthalle und die Hagsfelder Stuben® blieben in unserem Eigentum. Dann wäre für uns ein großes finanzielles und personelles Problem vom Hals und es würde sich so leichter die Nachfolge in der Vereinsführung regeln lassen.
Seit vielen Jahren kooperieren wir eng verbunden mit
- Kunstturnregion Karlsruhe (KRK), sind deren Gründungsmitglied und unterstützen im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kader-Athletin Marielle Billett
in loser Verbindung mit zwei weiteren Sportvereinen:
- Karlsruher Sportverein Rintheim-Waldstadt e.V. Er hat mit seinen 5 Sportplätzen, 5 Tennisplätzen und einer Tennishalle das größte Vereinsgelände aller Karlsruher Amateursportvereine. Dort mieten wir seit vielen Jahren über den Winter Hallenzeiten für die Tennis-Abteilung an.
- Karlsruher FV 1891 e. V. Der KFV ist der Traditions-Fußballverein der Stadt, wurde am 17. November 1891 gegründet und zählt zu den 86 Gründungsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes. Er ist der älteste noch bestehende Fußballverein Süddeutschlands. Mit ihm besteht seit kurzem eine interessante Werbe-Partnerschaft. Unsere Volleyballer Herren (Landesliga) tragen auf dem Trikot auch das Vereins-Emblem des KFV 1891 mit dem goldenen Stern (ehem. Dt. Meister). Die Damen-Mannschaft (Fußball) trainiert über eine kurze Winterzeit bei uns in der Sporthalle. Die Damen sind wohl sehr zufrieden mit den bei uns gebotenen Trainingsbedingungen. Auch unsere Hausmeister äußern sich sehr positiv über die KFV-Damen und deren Trainer.
Darüber hinaus besteht seit über drei Jahrzehnten eine je nach Verein vertraglich festgelegte engere oder lockerere Partnerschaft mit den beiden Hagsfelder Gesangvereinen, die im Saal der Hagsfelder Stuben® (= kleine Sporthalle) ihre Singstunden und manche ihrer Vereinsveranstaltungen durchführen. Für beide zählt auch das gesellige Beisammensein nach den Singstunden im Lokal Hagsfelder Stuben® zum Vereinsleben.
- GV Liederkranz 1873 e. V. seit 1. September 1985
- GV Frohsinn 1890 e. V. seit 13. Februar 1986
In jedem Januar ist für uns die Zeit des Jahresabschlusses (Bilanz fürs Finanzamt) und der Statistiken für den Badischen Sportbund und die Fachverbände. Für den BSB (Bestandsmeldung, ÜL-Zuschüsse) muss alles bis zum 31. Januar termingebunden erledigt sein, sonst hat der Verein ein großes Problem! Im Moment sind in diese Problematik vier Mitglieder eingearbeitet. Dieses Wissen dieses Quartetts würde ausreichen, eine Nachfolge in der Vereinsspitze einzuarbeiten. Ja, da steckt ‚arbeiten‘ drin – nur repräsentieren ginge nicht lange gut. Das haben andere Vereine schon leidvoll erleben müssen. Sehr schnell schmolz das über Jahre mühsam angesparte Vereinsvermögen bei unbedacht Handelnden dahin. Sie finden in dieser Ausgabe deshalb auch Ausschreibungen des BSB/BTB zur Ausbildung zum Vereins-Manager (mit Lizenz).
Wie viele Mitglieder hat der Verein und welchen Abteilungen sind sie zugehörig?
Wie in jedem Jahr sind die Turn- und Sportvereine aufgerufen, ihre Mitgliederstatistiken vom 1. Dezember 2018 bis zum 31. Januar 2019 an die badischen Sportbünde zu übermitteln. So wie jedes Mitglied im Verein seinen Beitrag zu zahlen hat, so muss auch jeder Verein bei den Sportbünden bzw. bei den Fachverbänden einen Beitrag für seine Mitglieder entrichten. Basis für diesen Mitgliedsbeitrag der Vereine ist die jährliche Bestandserhebung – aus Sicht des Vereins nicht selten ein bürokratisches Übel, aus Sicht der Sportbünde und der Fachverbände jedoch eine unabdingbare Voraussetzung für ihre Arbeit und die Mitgliedschaft eines Vereins im organisierten Sport.
Andererseits dient die Bestandsmeldung für die Vereine natürlich auch als Grundlage für den Versicherungsschutz aller Mitglieder und für Zuschüsse (z. B. Übungsleiter, Sportstätten oder Sportgeräte).
B-Meldung = Zuordnung zum Fachverband
Auch für die Arbeit der Fachverbände sind die Ergebnisse der Bestandsmeldung elementar. Hier ist vor allem die Zahl der Mitglieder in der so genannten „B-Meldung“ entscheidend. Während bei der A-Meldung sämtliche Vereinsmitglieder jeweils einmal zu erfassen sind, sind in der B-Meldung alle Mitglieder entsprechend ihrer fachlichen Zugehörigkeit zu (mindestens) einem Sportfachverband aufzuschlüsseln. In der Regel ist die Zuordnung zu einem Fachverband eindeutig, sie erfolgt analog der ausgeübten Sportart (z.B. Turnen = BTB, Tennis = BTV, Volleyball = NVV, Behindertensport = BBS, Taekwondo =TUBW). Durch die Vielfalt des Turnens ist für die Vereine im Badischen Turner-Bund die Einordnung ihrer Mitglieder zu der Rubrik TURNEN nicht immer ganz so einfach.
Korrekt von den Abteilungen und den Übungsleitern geführte Mitgliederlisten sind hierbei unumgänglich! Mitgliedsbeiträge sind und bleiben der wichtige Grundstock der Vereinsfinanzen.
Passend dazu füge ich ein Zitat zum Thema ‚Mitgliedsbeitrag‘ an, das den Kern beschreibt:
"Beiträge sind nicht nur der sicherste Finanzierungsanteil, auf den ein Verein bauen kann, sie sind auch Ausdruck der Wertschätzung der sozialen Leistung des Vereins." (Prof. Dr. Wadsack, Hochschule für angewandte Wissenschaften)
Nichts ist umsonst – einer zahlt immer! (Bsp. das von manchen geforderte ‚kostenlose‘ Wasser in Gaststätten) Die folgenden Zahlen (Jahressummen für Energie) der Jahre 2016, 2017, 2018 verdeutlichen es:
- Heizung/WW Gas 2018: 29.298,81 €; 2017: 28.044,09 €, 2016: 27.943,05 €
- Licht- u. Kraftstrom 2018: 12.441,15 €; 2017: 14.751,31 €; 2016: 16.402,15 €
Die 2018 aufgebrachten Ausgaben für Energie (41.739,96 €) verursachen bei uns in der Vereinsverwaltung wahrlich keine Begeisterungsstürme. Auch unser Pächter der Hagsfelder Stuben® kann bei Strom, Gas und anderen Kosten mit ebenso stattlichen Zahlen aufwarten.
Unseren Mitgliedern, Mietern (Schulen, Betriebs- u. Freizeit-Sportgruppen) muss deshalb klar sein, dass diese Kosten sich in den zu zahlenden (Mitglieds-) Beiträgen, Hallenmieten wiederfinden müssen. Hinzu kommen vorsichtig einkalkulierte Rücklagen für künftig anstehende Instandsetzungen, Renovierungen, Neuanschaffungen. Ein Sprichwort bringt es auf den Punkt: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Bei der Stromrechnung der Stadtwerke Karlsruhe (das gilt sinngemäß auch für Erdgas) ist aber vor allem unser Staat (= Bundesregierung) der wahre Preistreiber, nicht die Energie-Förderer bzw. -Erzeuger und Verarbeiter, Lieferanten („die bösen Konzerne“): Umsatzsteuer, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, Umlage nach Erneuerbare-Energien-Gesetz, Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, Stromnetzentgeltverordnung, Energiewirtschaftsgesetz, Umlage der Verordnung zu abschaltbaren Lasten, Netznutzungsentgelte, Messstellenbetrieb… Da bleibt einem als Verbraucher schier die Luft weg, was es alles gibt.
Auch bei der Frage ‚Diesel oder Elektro‘ müssen wir für uns eine Lösung finden, weil wir neben dem Sprinter weitere Arbeitsmaschinen (Diesel) im Einsatz haben. Mit ‚Elektro‘ sind unsere 2 Hektar Außengelände nicht zu pflegen. In allen Berichten bzw. Diskussionen zum Wandel zur E-Mobilität wird selten/nie erwähnt, wer bei diesem Wandel künftig Abgaben für die Straßen bezahlen wird. Bislang sind es die angeprangerten ‚Stinker‘ mit den Verbrennungsmotoren (Benzin, Diesel), die durch Kfz- und vor allem Sprit-Besteuerung die Investitionen der gesamten Verkehrsinfrastruktur (auch Rad-/Gehwege) und darüber hinaus bezahlen! Wie das mit höherem Anteil an E-Mobilität aus irgendeiner Steckdose, angeblich vorwiegend aus erneuerbarer Energie gespeist, aussehen soll, sagt von den ‚Experten‘ niemand. Die Diesel-Fahrer sind dreifach gebeutelt: immenser Werteverlust, Fahrverbot u. Zahler der Verkehrsinfrastruktur. Wir wurden schon einmal ‚bestraft‘, als wir unseren ersten Mercedes Sprinter (rote Plakette) billig abgeben mussten, um dafür einen neueren mit grüner Euro-4-Plakette anzuschaffen. Jetzt kommt der nächste politisch verursachte Verlust dran. Haben die auf Zeit von uns gewählten ‚Volksvertreter‘ noch alle?
Am 12. Januar war ich jedenfalls mit meinem privaten Diesel letztmals in Stuttgart (Fahrverbot!) und parkte dort in der Innenstadt im Züblin-Parkhaus. Dort erklärte ich dem Stuttgarter Gastgeber, dass ich unter diesen Voraussetzungen diese Stadt künftig meiden und dort auch keinen Heller mehr ausgeben werde! Wie mir Stuttgarter Insider besorgt erklärten, haben viele Kunden von Geschäften dies auch so angekündigt und bereits vollzogen. Theater-Abonnements zum Württembergischen Staatstheater wurden zurückgegeben usw. Recht so!
Für eine weitere Statistik der Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung (Büro für Mitwirkung und Engagement) habe ich unsere Daten zusammen- und zur Verfügung gestellt:
Sportzentrum VTH 1895 e. V., Geschäftsstelle, Schäferstraße 26, D-76139 Karlsruhe, Telefon: mobil +49151-17430895, E-Mail: vth1895-info@t-online.de, Internet: www.vthagsfeld.de
- Raumbezeichnung: Nebenzimmer Hagsfelder Stuben (www.hagsfelder-stuben.de), Telefon Pächter: +49721-68 94 86
Raumgröße: 50 qm, maximal 35 Personen
Ausstattung: Tische, Stühle
Mietpreis, Kaution: VHS
- Raumbezeichnung: kleine Sporthalle (= Saal der Hagsfelder Stuben) ggf. m. Bühne, Raumgröße: ca. 200 qm, maximal 150 Personen,
Ausstattung: Tische, Stühle, Technik, fahrbare Spiegelwand
Mietpreis, Kaution: VHS
- Raumbezeichnung: Bezirkssporthalle dreiteilbar, mit Bühne
Raumgröße: ca. 1200 qm, maximal 1.500 Personen,
Ausstattung: erforderliche mobile/immobile Sportgeräte, Tische, Stühle, Technik, Küche
Mietpreis, Kaution: VHS
- Raumbezeichnung: Gymnastikraum mit Parkettboden
Raumgröße: ca. 100 qm,
Ausstattung: fahrbare Spiegelwand
Mietpreis, Kaution: VHS
Stadtteil: Hagsfeld, Nordosten der Stadt Karlsruhe, BAB A5 Ausfahrt 43 (KA-Nord) Preisliste kann angefordert werden. Ja
barrierefrei: ja
mit öffentlichem Personennahverkehr erreichbar: ja, Bus, Straßen-/S-Bahn, Regionalzug
Parkplätze vorhanden: ja
Die Chronologie der letzten Wochen:
- 20. November: Wir haben nun die üblichen winterlichen Minus-Grade, die unsere Heizzentrale herausfordert. Die systembedingte Trägheit einer Fußbodenheizung bringt in der Übergangszeit gelegentlich Probleme mit sich. Mein Vetter Frank Kolter, gelernter Heizungsbauer, nimmt sich der Sache an. Eine Lösung wird bald möglich sein.
- 20. November: Die BNN erwähnen, dass unsere Stadt mit 31 (!) stationären Blitzanlagen 3.500.000 € erwirtschaften. Dies alles im Dienst der Verkehrssicherheit? Unser Sprinter fährt sehr selten ein Verwarnungs- oder gar Bußgeld ein. Unsere Fahrer sind offensichtlich sehr umsichtig unterwegs. Derartige Strafen gehen immer zu Lasten des jeweiligen Fahrers lt. Fahrtenbuch.
- 23. November: Vor 100 Jahren wurde nach Ende des 1. Weltkrieges im Legien-Stinnes-Pakt der 8-Stunden- Arbeitstag für Montag bis Samstag festgelegt. 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Muße, 8 Stunden Schlaf. Die Wochen-Arbeitszeit war aber regulär 48 Stunden, heute mindestens 10 Stunden weniger. Trotz der 48 Wochen-Stunden wurde in dieser Zeit enorm viel in der Freizeit für die Gemeinschaft geleistet (Vereinshäuser der Sport-, Gesang-, und anderer Vereine). An Freizeit mangelt es heute jedoch nicht. Wer will sie aber in und für die Gemeinschaft verbringen? Das ist das große Problem aller Vereine.
- 26. November: Wir konnten mit Lea Ketzel eine neue Übungsleiterin im Bereich Turnen Kinder/Jugend gewinnen – sie stellt sich in der TR-Sitzung vor. Für das 2020 anstehende Vereinsjubiläum ‚125 Jahre VTH‘ kann sich noch niemand begeistern.
- 27. November: Die Fa. Heizungsbau Löffler spült die gesamte FB-Heizung und siehe da: die Heizleistung wurde gesteigert. Jetzt können wir einstweilen dieses Problem als erledigt betrachten. Was uns bei der Heiztechnik fehlt, ist ein sachkundiges Vereinsmitglied vor Ort, das sich regelmäßig darum kümmert.
- 8. Dezember: Die Aufbauarbeiten der Typisierungsaktion mit B.L.U.T. e. V. beginnen. Viele Helfer sind da. Die Arbeiten gehen flott voran. So kann am Sonntag alles gut vorbereitet beginnen.
- 9. Dezember: Ein Riesen-Erfolg der Aktion. 612 Personen konnten typisiert werden. Eine große Summe an Spenden-Geldern wurde eingeworben. Dietmar Gräbe und Günter Fischer seien hier stellvertretend als die Umtriebigen genannt. Die VTH stellte die gesamte große Sporthalle kostenlos zur Verfügung. Alles in allem: ein Zeichen wirkungsvoller Gemeinschaft. Alles Weitere können Sie im Hagsfelder Bürgerblatt lesen.
- 10. Dezember: Endlich fand wieder für die Kinder u. Jugendlichen, Bereich Turnen, eine kleine Weihnachtsfeier, sogar mit Nikolaus, statt. Ein guter Anfang. In diesem Jahr ist eine Weihnachtsfeier fest eingeplant! Dank an alle Helfer, insbesondere die neue Sportwartin, Bereich Kinder/Jugend, Maxi Weber.
- 10. Dezember: Marion Ekinci und Florian Hock (SuS KA) waren vereinbart vor Ort und führten gewissenhaft die Bestandsaufnahme aller Sportanlagen (innen/außen), Sozialräumen durch. Dies war ein Abgleich mit hoher Genauigkeit (auf den Zentimeter genau!) mit dem, was wir bisher angegeben hatten, wenn es um den Betriebskostenzuschuss für unser Sportzentrum ging. Wir begrüßen ausdrücklich solche Treffen vor Ort, weil dabei auch die SuS-Mitarbeiter feststellen können, wie sinnvoll die Gelder der Stadt als Zuschussgeber bei den Vereinen verwendet werden. Wohlgemerkt: es handelt sich um Steuergeld, mit dem sparsam und sinnvoll umzugehen ist.
- 31. Dezember: Das Jahr 2018 klingt aus. Hier endet für dieses Jahr die Chronologie. Wir sind ohne größere Schadensereignisse gut weggekommen. Der Winter hat hoffentlich wieder seinen Namen verdient. Viele sind längst verwöhnt, weil es in den letzten Jahren nur noch harmlose Kurzzeit-Winterchen gegeben hat. Eis und Schnee, andauernde klirrende Kälte, Eiszapfen gehören zum Winter! Viele Menschen fühlen sich am wohlsten im sogen. „Nanny-Staat“, in dem alle Bürger gleichermaßen umhätschelt, getragen und in Watte gepackt werden. Vom „Nanny-Staat“ ist es nicht weit zum „Nanny-Verein“, in dem es alles nach Wunsch und möglichst billig geben soll. Das wäre eine Schreckensvision. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass unser aller Augenmerk vielmehr dem Normalen, Üblichen, Bewährten gelten sollte, als dem reißerischen Extrem.
Die superschnell getakteten Medien der digitalen Welt bauschen auf, berichten bewusst oberflächlich, in der Hast nicht gründlich genug oder sogar falsch und verunsichern so die Konsumenten. Einschaltquoten beherrschen das Geschäft von und mit den Medien. Beschaulichkeit, Genauigkeit gehen dabei vor die Hunde. Sehr wohl möchte ich z. B. die Presse als ‚vierte Gewalt‘ in unserer Welt nicht missen. Guter Journalismus ist auch kritischer Journalismus. Die Wahrheit ist mühsam zu recherchieren und kann auch wehtun. Es muss nicht alles gestreamt sein, muss nicht im Windkanal der Kurzlebigkeit geformt sein. Insofern bin ich guter Hoffnung …
“Die Presse hat auch die Aufgabe, das Gras zu mähen, das über etwas zu wachsen droht“, hat der österreichische Schriftsteller Alfred Polgar gesagt; und ich gestehe Ihnen frank und frei: Diesen Satz finde ich großartig!
Beachten Sie bitte, dass aus Termingründen bereits in diesem Heft zur JHV am 5. April eingeladen wird.
Für Bewegung, Fortschritt sind wir nach wie vor offen. Deshalb gilt auch unser werbewirksames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer hilft dabei künftig mit?
Nun wünsche ich Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe, einen guten Start in das Jahr 2019 mit einem Text aus einer Mail von Klaus Gabele, unserem Wanderwart:
„Sei nicht traurig wegen der Vergangenheit - sie ist vergangen.
Hab‘ keine Angst vor der Zukunft - sie ist noch nicht da.
Lebe den Moment und mache ihn zu einem schönen und einmaligen Augenblick!“
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen wollen, teilen Sie es uns gerne mit.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 6 / 2018
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
zuerst bedanke ich mich namens des Vereins bei allen, die zum Gelingen des 50. Jahrganges der VTH-Vereins-Nachtrichten mit jährlich sechs (!) Ausgaben beigetragen haben:
- Dank an alle (langjährigen treuen) Inserenten, die die Herstellung, Herausgabe und Versand finanziell untermauern und eine hervorragende Zahlungsmoral bewiesen haben,
- Dank an alle, die fleißig und informativ geschrieben und fotografiert haben,
- Dank an die Redaktion Jörg Böckle (GrafikArena), der die Ausgaben gestaltet und für Satz/Layout, Druck, Auslieferung etc. verantwortlich ist
- Dank an Heike und Marion, die für die zuverlässige Zustellung mit aktuellen Adressen per Dialog-Post (früher Infopost) zuständig sind
- Dank für Rückmeldungen unserer Leser. Dass dabei neben viel Zustimmung und Lob auch die eine oder andere kritische Anmerkung dabei war, versteht sich von selbst. Natürlich stand im Kern mein Vorweg-Artikel mit seinen chronologischen Abläufen zum und aus dem Vereinsgeschehen im Fokus der (kritischen) Leser. Das ist so gewollt, wird auch so bleiben. Immer wieder weise ich auf signifikante negative – nicht ohne Protest hinnehmbare - Entwicklungen im Hinblick auf die von den Offiziellen stets so hoch gelobte Ehrenamtlichkeit hin. Lesen Sie dazu begleitend noch einmal die in dieser Ausgabe veröffentlichten BNN-Artikel zur überzogenen Bürokratie auf vielerlei Ebenen und Gängelung der Vereine, u. a. auch speziell von der Finanzverwaltung, Sozialversicherung, Aufsichtsbehörden, Gema u.a.m.
Mir wird manchmal übel, wenn ich wieder mit vollkommen hirnrissigen Beschlüssen, Satzungen, Verordnungen, Gesetzen unserer gewählten Volksvertreter konfrontiert werde. Noch einmal: Gesetze, Verordnungen – außer den Zehn Geboten – fallen/fielen nicht vom Himmel, sondern werden von Menschen in Amtsstuben und/oder Parlamenten ausbaldowert. Folglich kann man diese auch bei erwiesener Unbrauchbarkeit wieder tilgen bzw. ändern oder mit einem Verfalldatum versehen.
In Mainz hat sich der Volksmund hierzu einen bemerkenswerten Satz geprägt: „Bevor ich mich aufreg‘, ist es mir lieber egal.“
Die Buntheit der Politik auf allen Ebenen und deren gesetzgeberische explodierenden Ergüsse lassen den Schluss zu: Denkschwäche wird für Ich-Stärke ausgegeben.
So sind auch wir nun wiederholt „Opfer“ der Diesel-Betrüger auf allen Entscheidungsebenen geworden. Der erste Mercedes-Sprinter wurde notgedrungen wegen der nur roten Plakette rechtzeitig vor völliger Wertlosigkeit verkauft, dreht aber in Ungarn oder Sonstwo weiterhin munter seine Runden. Bald dürfte unser Nachfolge-Sprinter mit grüner Euro-4-Plakette dran sein und dem deutschen Feinstaub-Wahnsinn zum Opfer fallen! Machen Sie sich selbst mal schlau, welche Werte am Arbeitsplatz (MAK = max. Arbeitsplatz-Konzentration) oder bei Ihnen zu Hause gelten im Vergleich zu den für Feinstaub-Alarm geltenden Grenzwerten im Straßenverkehr. Dies alles wird dem Diesel angelastet, andere Einflussfaktoren (Holzfeuerungen, Abriebe, Bremsstäube etc.) werden bewusst ausgeblendet. Ich kann da nur noch den Kopf schütteln.
- 15. September: Zehn Jahre sind seit Beginn der weltweiten Finanzkrise vergangen. Es war der größte Konkursfall der US-Geschichte, die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008. Und sie war der Höhepunkt einer Finanzkrise, die sich über viele Jahre angebahnt hatte. Diese Krise löste in vielen Industriestaaten eine tiefe Rezession aus und war letztlich auch mitverantwortlich für die Eurokrise. Die Folgen sind bis heute, auch bei uns als Verein, spürbar – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Die versprochenen Reformen des Finanzmarktes, damit so etwas nicht noch mal vorkommt, sind bis heute nur zum Teil umgesetzt. Gründe für das Finanzdebakel vor zehn Jahren gab es viele: gierige Banker, laxe Aufseher, gleichgültige Politiker, ahnungslose Bürger (der Text stammt weitgehend aus ZEIT online, 15.09.2018). Seit dieser Zeit erwirtschaften wir in Deutschland nahezu keine Zinserträge mehr aus unserem gesparten Kapitalvermögen, sondern werden klammheimlich durch stetige Preissteigerungen auf allen Ebenen nach und nach enteignet.
- 19. September: Ein Baggerbiss unterbricht die Stromversorgung unserer Tennis-Anlage mit allen anderen dranhängenden Verbrauchern. Der Anruf eines besorgten Tennis-Duschers auf dem VTH Mobil-Telefon offenbarte mir den Vorfall. Nach dem Training reichte der Warmwasser-Boilervorrat nur noch für einige Zeit, aber dann war Kalt-Duschen angesagt. Es hatte an diesem Tag aber noch deutlich mehr als 25 Grad Celsius, dennoch war Eile geboten. Wenige Stunden danach war die Leitung wieder intakt, mehrere Hauptsicherungen erneuert – alles war wieder mit Strom versorgt!
- 23. September: Das VTH-Netzwerk wurde von Jörg Weber (Netzwerk-Administrator der VTH) um einen gesicherten Gast-WLAN-Zugang erweitert, damit unsere in der Landesliga spielenden Volleyball-Herren ihre Spielergebnisse online an den Verband (NVV) übertragen können. Dies ist neuerdings eine zwingende Vorgabe!
- 26. September: Die Schulleiterin der Grundschule, Sybille Bauernfeind, gibt unseren beiden Hausmeistern Bozidar Vrataric u. Paul Petyko die Gelegenheit, sich jeweils dem Kollegium der Grundschule im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz (GLK) vorzustellen und einige Wünsche an die künftige gedeihliche Zusammenarbeit rüberzubringen. So kennt jetzt jede Lehrkraft die VTH-HM und jeder HM kennt nun die für Sport verantwortlichen Pädagogen. Bei den Lehrkräften des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) und der Sport- u. Gymnastikschule KA (SGK) mach(t)en sich die HM vor Ort bekannt.
- 29. September: In Eigenarbeit wurden mit fachmännischer Unterstützung gebrochene Waschbetonplatten (= Stolperfallen) im Eingangsbereich zur Sporthalle ausgetauscht. Künftig haben die HM strikt darauf zu achten, dass in Platten auf unserem Grund nicht mehr gebohrt wird, um Dübel für Zeltbefestigungen zu setzen. Das kann auf andere, zerstörungsfreie Art erfolgen.
- 2. Oktober: Oktoberfest auf dem Karlsruher Messplatz! Veranstalter/Ausrichter ist eine Mannheimer Event-Agentur, die dieses Fest in Karlsruhe seit einigen Jahren mit großem Erfolg organisiert. Wir hatten wieder einen 10er-Tisch bereits im Frühjahr reserviert und bezahlt. Es war ein uriger Abend mit bayerischer Band, an dem nichts fehlte. Die Blankenlocher Piraten beweisen auch seit Jahren, dass ein solches Oktober-Fest seine Berechtigung hat und Bestand haben kann.
- 4. Oktober: Der ELVIS-Server (= elektronisches Vereins-Informations-System der Fa. ORBIT) in der VTH-Geschäftsstelle bekommt einen neuen formschönen ASUS-Großbildschirm, damit unsere Marion eine flimmerfreie Sicht auf die Mitgliederdaten hat. Der Lieferant Computer Spezial ist unser DV-Ausstatter seit Jahren, die Kopier-/Druck-/Fax-/Scan-Technik stammt von TECO.
- 5. Oktober: Heike Weber, externe Geschäftsstelle, hat ein Erbarmen und nimmt sich der floristischen Umgestaltung der Blumenbänke in den Hagsfelder Stuben an. Zug um Zug werden die Pflanzen auf Kosten des Verpächters als ein sichtbares Zeichen der Partnerschaft ausgetauscht.
- 5. Oktober: Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) übt ihr seinerzeit mit mir vereinbartes Optionsrecht aus und verlängert den Vertrag zu unserer Genugtuung bis 31.12.2025. Immer wieder wird der Funkmast mit neuester Technik (UMTS etc.) nachgerüstet. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der DFMG ist reibungslos.
- 10. Oktober: Die Initiative Gesundheitssport (INI) tagt im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben® und führt die obligatorische 2. Jahresmitgliederversammlung durch. Ein Vortrag von Attila Horvat (PSV) soll den Vereinen bzgl. der weiteren Entwicklung Denkanstöße geben. Ich werde dies demnächst in Turnrat vorstellen.
- 11. Oktober: Der separate HP-Server unserer Video-Überwachung macht neuerdings Probleme, weil das System nicht mehr so stabil und zuverlässig läuft, wie wir das von der Fa. Varyon gewohnt sind. Herr Moschner/Varyon erledigt dies alles zügig vor Ort. Es war ein Hardware-Problem, das mit dem Austausch einer Komponente die Lösung brachte. Wir sind fortan wieder vollauf zufrieden.
- 14. Oktober: Der Karlsruher Turngau (KTG) veranstaltet seine legendäre Turngala im Großen Haus des Badischen Staatstheaters. Eine sehenswerte Schau des Turnens auf Vereinsebene! Leider konnte ich selbst nicht dabei sein, weil ich just an diesem Tag mit (m)einer Vereinsgruppe aus Unteruhldingen/Bodensee den über 240 m hohen Thyssen-Krupp-Turm in Rottweil besichtigte. Dafür können Sie aber hierzu einen Blick auf den BNN-Artikel bzgl. Turngala werfen. Mit Sicherheit waren einige turnbegeisterte aus der VTH als Zuschauer dabei.
- 14. Oktober: Ob die Landtagswahl in Bayern einen Vorgeschmack auf unsere Kommunalwahl 2019 liefert?
- 20. Oktober: Maxi Weber, Sportwartin Bereich Kinder-/Jugend-Turnen, absolviert mit drei Kindern (3 1/2, 2, ½ Jahr) einen Lehrgang Kinderturnen bei der SG Leutershausen. Das alles ist nur möglich, weil Oma Heike ganztags mit dabei ist.
- 26. Oktober: 26. Oktoberfest, ein vereinsinternes Fest für eingeladene Helfer, Freunde und Unterstützer mit musikalischer Begleitung der Boarischen Vier. Alle Tische voll belegt. Es galt, eine Köstlichkeit auf dem Teller zu erleben: die knusprigsten Haxen mit Rotkraut und Knödeln, die wir je hatten! Unser neuer Pächter (Valentino Gjika) seit November 2017 hat sich mit seiner Mannschaft im besten Licht präsentiert. Weil das einjährige Jubiläum in greifbarer Nähe (1. November) lag, überreichte ich stellvertretend dem Küchenchef Vaseileos Gkikas ein Kochmesser samt Zubehör der besonderen Art mit Gravur „Hagsfelder Stuben 2018“. Das Damast-Messer stammt aus dem Messerfachgeschäft Arnulf Glätzer und ist ein besonderes Stück japanischer Stahlschmiedekunst. Für die anwesenden Kerwe-Helfer wurden die neu angeschafften Arbeitsschürzen in Weiß bzw. Rot mit VTH-Emblem vorgeführt. Die Näharbeiten erledigte Maxi Weber für den Verein. Ein Bilder-Kaleidoskop aus der Oktoberfest-Gesellschaft zeigt den gelungenen Abend.
- 28. Oktober: Landtagswal in Hessen. Auch ein Omen für 2019?
- 28. Oktober: Sonderveröffentlichung im Sonntag/BNN „Schlemmen und genießen – die besten Adressen in der Region“; unser neuer Wirt ist mit den Hagsfelder Stuben® nicht nur als Inserent dabei. Ich wünsche uns, dass wir beide wieder auf der Erfolgsspur sind. Die Monate April bis Oktober 2017 waren in der Nachfolge des langjährigen Pächters für uns als Verpächter eine harte Zeit. Viel Zeit, Energie und auch sehr viel Geld mussten aufgewendet werden, bis wir dies alles wieder im Gleis hatten. Man braucht nur den Blick schweifen lassen, um zu sehen, was alles in der Gastronomie-Umgebung vom Pfinztal bis zum Rhein in Bewegung war und noch ist. Schadenfreude kommt bei uns nicht auf, weil wir wissen, wie schwierig die Szene heutzutage ist. Vom Verband DEHOGA war leider keine Unterstützung zu vermelden. Antworten auf meine Mails lassen bis heute noch auf sich warten.
- 29. Oktober: In einem Telefonat mit Günter Fischer wird die Typisierungsaktion (Stammzellen-Spende) aus Anlass der Erkrankung von Luise, der 6-jährigen Tochter unseres Abteilungsleiters Volleyball, Harald Kastner, besprochen und angestoßen. Dietmar Gräbe und Günter Fischer geben Vollgas und legen sich ins Zeug. Die Aktion wird am 9. Dezember, 11.00 bis 17.00 h, im 1. Drittel (vor der Bühne) der großen Sporthalle stattfinden. Die VTH stellt alle erforderlichen Räume und Kücheneinrichtungen kostenlos zur Verfügung. Die beiden Hausmeister stehen parat. Zahlreiche Helfer aus den Reihen des Gesangvereins Liederkranz 1873 (GVL) unterstützen tatkräftig.
- 6. November: Die Biergarten-Saison ist vorbei, die Möbel mit 64 Tischplätzen werden eingewintert. Der Sommer 2018 war ein Super-Biergarten-Sommer von Ende März durchgehend bis Ende Oktober – über ein halbes Jahr Bewirtung im Freien! Das hat allen gut getan. Der Service im Außenbereich ist heutzutage unverzichtbar für einen Gastronomen. Unsere vergleichsweise ruhige und abgeschiedene Lage, gepflegtem Grün drumherum mit einer Vielzahl von Parkplätzen direkt davor, ist ein unschätzbarer Standortvorteil, den wir trefflich nutzen.
- 9. November: Zu Beginn jeder Heizperiode zeigen sich Auffälligkeiten an Komponenten der Heizanlage, die die Dimension von mind. 10 Drei-Familien-Häusern hat. Mit 212 kW Brenner-Leistung haben wir einen gewaltigen Brocken im Heizraum, den in der Dimension so nicht jeder hat. Die Zahl der Heizkörper wäre mal eine Schätz- bzw. Zählaufgabe für unsere Hausmeister. Kurzum: das System lief nicht so, wie es sollte. Abhilfe brachte mein Vetter Frank K., der sich mit Unterstützung eines HM über Stunden hinweg des Problems annahm. Siehe da: es läuft wieder alles - bis zur nächsten Störung. Das ist aber normal - oder funktioniert bei Ihnen zu Hause immer alles auf Dauer? Wenn ja, dann könnten wir Sie als Experten für Heizung/Klima/Lüftung gebrauchen und gerne einsetzen.
- 9. November: Ein denkwürdiger Tag in vielerlei Hinsicht. 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg, 29 Jahre nach dem friedlichen Mauerfall.
- 10. November: Kreiskönigsball des Sportschützenkreises Karlsruhe in der Keltenhalle Mörsch. Nebenbei bin ich auch noch Mitglied in einem Schützenverein. Ein schöner Anblick waren die auf der Bühne ausgestellten Traditionsfahnen der anwesenden Abordnungen der Schützenvereine. Das Bühnenprogramm wurde von der Freizeitgruppe der Volleyballer des SC Mörsch bestritten. Da konnte man drei Aufführungen sehen, zu denen wir früher in der VTH auch mal in der Lage waren. Showtanz mit Schwarzlicht-Effekt, Schwarz-Weiß-Showtanz im lustigen Gruppen-Kostüm, Drei Tenöre. Es war einmal, vielleicht kommt’s mal wieder?
- 14. November: Bühnenbau Schnakenberg, Wuppertal, ist wieder im Haus, um die alljährliche Revision „Trennvorhang“ durchzuführen. Seit 1980 sind die Leute aus Wuppertal bei uns unter Wartungsvertrag.
Jetzt ist Schluss mit der Chronologie! Dass wir uns weiterentwickeln, ist selbstverständlich. Nur eines dürfte klar sein: einmal aufgegebenes Terrain ist später nur schwer wieder zurückzugewinnen. Gerade deshalb gefällt mir der Ausspruch von Albert Einstein:
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Für Bewegung, Fortschritt sind wir schon immer offen. Deshalb gilt auch unser werbewirksames Motto:
seit 1895 in Bewegung!
Das beweisen wir alltäglich. Wer hilft dabei künftig mit?
Nun wünsche ich Ihnen - auch namens der Verwaltung des Vereins - wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe, eine ruhige(re) Zeit zum Jahresende hin und einen guten Start in das Jahr 2019,
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen wollen, teilen Sie es uns gerne mit.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 5 / 2018
Liebe Mitglieder, Übungsleiter, Angestellte,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
aufmerksame Leser unserer Vereinsnachrichten werden bemerkt haben, dass ich die Anrede/Begrüßung insbesondere um ‚Angestellte‘ erweitert habe. Unsere Übungsleiter/Trainer hatte ich bisher logischerweise den Mitgliedern zugeordnet, nun erwähne ich aber künftig speziell unsere hauptamtlichen Angestellten (zwei Hausmeister bzw. Platzwarte). Ja, die VTH ist seit Inbetriebnahme der großen Sporthalle anfangs der 80er Jahre, also seit vier Jahrzehnten auch Arbeitgeber, der/die Hausmeister sind Arbeitnehmer. Wir als Arbeitgeber geben vielfältig Arbeit und angemessene Entlohnung mit allem Drum und Dran, die angestellten Mitarbeiter erbringen Leistung und erhalten (‚nehmen‘) dafür entsprechendes Gehalt. Als Verein stehen wir dabei in einer permanenten akkuraten Pflicht, rechtzeitig die Netto-Monatsgehälter zum 15. eines Monats auszuzahlen und danach termingerecht Lohn, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag, Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Pflege- Arbeitslosenversicherung, Lohnfortzahlungs-, Mutterschutz-Abgabe etc.) abzuführen. Das Monatsgehalt ist dem eines gelernten Handwerksberufes vergleichbar.
Dabei wird im Arbeitsvertrag eine 40-Stunden-Woche unterstellt und Urlaub nach den gesetzlichen Bestimmungen des Bundesurlaubsgesetzes gewährt. Das Arbeitszeit-Modell mit A- und B-Woche ist von den Mitarbeitern ausdrücklich so gewünscht. Sonst hätten wir wöchentlich wechselnde tägliche Früh- bzw. Spätschichten mit durchgehender Präsenzpflicht. In dem praktizierten Modell genießen die HM eine größere Freiheit bzgl. der Vor-Ort-Präsenz. Die regelmäßig anfallende Arbeit wird in einem hohen Maß in Eigenverantwortung und Vertrauens-Arbeitszeit geleistet. Mir als Vorstand (= Arbeitgeber) ist es nicht möglich, die Mitarbeiter ständig zu beaufsichtigen. Dienstbesprechungen bei Bedarf regeln manche besondere Arbeitsabläufe. Hätten wir einen - hauptamtlichen - Geschäftsführer, dann wäre dies dessen tägliche Aufgabe. Dazu fehlt uns als mittelgroßer Vielsparten-Verein aber auf Dauer die Finanzkraft. So behelfen wir uns nach wie vor mit einer kleinen Mannschaft Ehrenamtlicher in der Geschäftsstelle montags vor Ort mit Präsenzzeit und darüber hinaus zu Hause am eigenen PC-Arbeitsplatz mit vollem Einsatz der gängigen Kommunikationsmittel (Ruf-Umleitung, Smartphone, Tablet, Laptop, PC, Fax, Scanner etc.) Ohne diese modernen Hilfsmittel wären die anfallenden Aufgaben nicht zu bewältigen!
Wahrscheinlich ist jetzt jedem Leser klar geworden, dass der Arbeitgeber (= Vorstand) hier oftmals täglich gefordert ist.
Im Zeitraffer geht’s nun durch die Monate Juni-Juli-August-September:
-
27. Juni: Rechtsanwalt Heinrich Sommer, erfolgreicher Anwalt und juristischer Berater der VTH in vielen Angelegenheiten über Jahre hinweg, schließt seine Kanzlei aus Alters- und Gesundheitsgründen in Rüppurr und schenkt seinem Verein (VTH) seine gut erhaltenen Büromöbel. Drei Schreibtische mit Winkel-Kombinationen, eine große Schrankwand stiften künftig in der Geschäftsstelle und im Hausmeister-Büro weiter Nutzen. Vielen Dank, Heinz und Heidrun!
- 13. Juli: Die Grundschule Hagsfeld führt (witterungsbedingt) im zweiten Anlauf auf unserer Platzanlage mit Unterstützung durch das HM-Büro die Bundesjugendspiele durch. Alle Hagsfelder Grundschulkinder kommen in den vier Schuljahren wöchentlich mit unserem Verein, der Sporthalle und den Außenanlagen in Kontakt. Manche Kinder sogar schon viel früher als Kindergarten-Kind, da es bei uns bereits im Krabbelalter bei Mutter/Vater & Kind los geht. Wir behalten häufig die ursprüngliche Bezeichnung MuKi (Mutter & Kind) bei, wohl wissend, dass Eltern-Kind, Vater-Kind, Großeltern-Kind auch möglich wären. Das machen wir nicht mit Begrifflichkeiten fest, sondern sind hier sehr flexibel.
Im Kinder-/Jugendalter werden die sportlichen Fundamente gelegt, die bei uns im Verein bis ins hohe Alter - bis weit über 90 - halten können!
- 18. Juli: Der Bund der Steuerzahler gibt bekannt, dass wir alle bis heute ausschließlich für den Staat gearbeitet haben und erst jetzt – viele Tage nach der Jahresmitte – beginnt die Phase der privaten Verwendung unseres Einkommens! Das ist bedeutsam, macht es doch anschaulich, welche Steuer- und Abgabenlast wir alle zu tragen haben. Zu viele sind vom Stamme ‚Na Gib‘. Die Soziallasten zu tragen bei immer mehr Älteren und immer weniger Jungen muss zwangsläufig zu Konflikten führen. Wer genau hinschaut, sieht die drohenden Brüche im Gesellschaftssystem. Noch sind sich die Jungen ihre prekären Lage nicht voll bewusst, aber …
- 25. Juli: Mit meiner Frau Heike besuche ich unseren früheren ‚Maitre de Plaisir‘ Klaus Petri in Helmstedt. Es war ein großes Hallo, diesen Freund aus alten VTH-Tagen wieder zu sehen. Seine Verbundenheit zur VTH ist ungebrochen, der Glanz in seinen Augen verriet dies. Klaus grüßt auf diesem Wege alle, die ihn aus der Zeit der 70er, 80er, 90er Jahre her kennen. Wer zurückgrüßen möchte, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
- 26. Juli: Manfred Köhler, ehemaliger Geschäftsführer der Erwin Seiter GmbH, ist verstorben. Obwohl kein VTH-Mitglied, ist es für uns doch eine Pflicht, ihn zu erwähnen, weil sein Bauunternehmen die Bodenabschiebung, Gründung und Betonierarbeiten der Fundamente der großen Sporthalle (1975 Grundsteinlegung) durchgeführt hat. Bis wenige Tage vor seinem Tod hatte ich immer wieder Kontakt mit ihm, wenn er im Rollstuhl sitzend vor dem Kretschmar-Huber-Haus das Treiben vor der Sporthalle und im Biergarten der Hagsfelder Stuben beobachtete.
- 9. August: Da unsere Herrenmannschaft (Volleyball) so erfolgreich war, stieg sie in die Landesliga auf und stellte uns vor ein unerwartetes Problem. Bis zum Beginn der nächsten Spielrunde mussten wir die drei vorhandenen Volleyball-Felder in der Sporthalle auf die ab LL zwingend vorgeschriebene breitere Linierung aufrüsten. Dies hat eine Spezialfirma aus Kornwestheim als Subunternehmer für die von uns beauftragte Fa. Keil zuverlässig und pünktlich erledigt.
- 18. August: Unsere Behindis waren mit dem VTH-Sprinter unterwegs und besuchten die Freilichtspiele in Ötigheim. Dies gehört zu ihrem Jahresprogramm. Nach solchen Ausflügen wird der Sprinter stets in Piccobello-Zustand zurückgegeben. Daran dürfen sich andere Nutzer gerne orientieren.
- 20. August: Ein ehemaliger AL/ÜL kann seinen Zorn nicht bändigen, sondern droht mit ‚staatsanwaltlichen Maßnahmen‘ und begehrt Gegendarstellungen in den VTH-Nachrichten, die dann letztlich doch unterbleiben. Jetzt lassen wir dieses unschöne, nicht vergnügungssteuerpflichtige Thema und legen es ad acta.
- 23. August: Eine BNN-Notiz zu Rock, Pop und Co erinnert mich an eine Begebenheit bei der Tennis-Abteilung (damals AL Wolfgang Haluza), bei der ‚Elvis‘ auftrat. Sie lesen richtig! Eric Prinzinger hat nicht nur dieselben Initialen wie Elvis Presley, sondern der Entertainer zeigte damals auch im Saal der Hagsfelder Stuben seine ebenso große Leidenschaft wie der ‚King of Rock’n Roll‘. Damals war Eric Prinzinger noch ein nahezu Unbekannter, Wolfgang kannte ihn und schon war er für den Tennis-Ball engagiert. Das waren noch Zeiten, in denen alljährlich ein Tennis-Ball geboten wurde. Die Zeit der Bälle in Karlsruhe ist – fast – vorbei. Geblieben sind noch Opernball und Sportlerball als Großereignisse. Vergangenheit sind Bürgerball, Traubenball, Luftwaffenball, Blau-Weiß-Ball (KSC), Rektor-Ball (Uni KA jetzt KIT). Sicherlich habe ich ein paar weitere vergessen.
- 31. August: Abwasser-Alarm aus den Hagsfelder Stuben! 23.00 Uhr Hilferuf aus der Gaststätte, weil Abwasser aus allen möglichen und unmöglichen Fugen, Ritzen, Löchern, Gullys drückte! Ein Nachteinsatz bis um 2.00 h war angesagt. HM Vrataric und ich als Vorstand, wer denn sonst?. Für Samstagmorgen war der Notdienst der Fa. Schnerring (Herr Rastetter) bestellt, der dann dem Übel nach mehreren Stunden Einsatz ein Ende machen konnte.
- 6. September: Wir müssen alsbald einige Grundstücks-Grenz-Fragen klären, weil ein sicherer Sportbetrieb beim jetzigen Stand der Dinge gefährdet ist. Mit der nötigen Einsicht geschieht dies hoffentlich reibungslos. Ein früherer Hausmeister hat hier weit über seine Kompetenzen hinweg Fakten schaffen lassen, die so nicht bleiben dürfen.
- 8. bis 10. September: Die 35. Hagsfelder Kerwe war in diesem Jahr für alle die wohl erfolgreichste. Mir war in diesem Jahr nicht nach Fass-Anstich, hatte auch andere Verpflichtungen, und blieb dem Spektakel mit Foto- und Maß-Gerangel erstmals fern. Die Schubserei und Remppelei des letzten Jahres rund um’s Freibier-Faß vor unserem VTH-Zelt haben mir gereicht. Alles Weitere erfahren Sie aus dem Bild-Bericht der Kerwe-Organisatoren. Die beste Kerwe ist eine total ausverkaufte Kerwe. Schlimm wäre es, wenn man am Ende noch auf seiner Frisch-Ware sitzen bliebe. Mehr schaffen wir mit unseren Kräften beileibe nicht. Wer also am Montag ab 19.00 h keine Schnitzel mehr bekam, hatte für seinen Besuch einen zu späten Zeitpunkt gewählt. Unser neuer Pächter der Hagsfelder Stuben hat uns hervorragend unterstützt und große Mengen von Soße geliefert.
- 11. September: vor 10 Jahren brach wie ein Unwetter die Welt-Finanzkrise mit der Pleite der Bank Lehman Brothers los. Darunter haben wir alle heute und viele Jahrzehnte noch zu leiden. Eine Geldvernichtung ungeahnten Ausmaßes war die Folge. Letztlich traf es wieder die Steuerzahler. Die Sparer werden bestraft. Wie immer. Ungefähr 800.000.000.000 Euro mussten nach Schätzungen aus Steuermitteln aufgebracht werden, um den totalen Zusammenbruch zu verhindern.
- 13. September: Ein erneutes Gespräch mit unabhängigen Energie-Experten bestätigte mich in der VTH-Politik. Solar-Thermie kommt für uns nicht in Frage. Fotovoltaik mit Speicher amortisiert sich erst nach ca. 20 Jahren. Dann dürfte auch die Anlage in der Leistung stark nachlassen. Preisgarantie max. 20 Jahre? Wie bei allem: Subvention ist süßes Gift! Subventionen hebeln den Markt aus und führen oft zu Fehlsteuerungen. Das sollten sich die politisch Verantwortlichen merken.
- 29. September: Nach 10 Jahren wurde der Baudezernent (Beigeordneter), ugs. Bürgermeister; Michael Obert, verabschiedet. Dies zu erwähnen mache ich nur deshalb, weil er seit 1999 Mitglied der VTH ist. Nicht häufig hat man einen Bürgermeister im Verein.
Zum Schluss:
Gelegentlich landet auch mal ein anonymes Schriftstück im VTH-Briefkasten, in dem Mitglieder der Verwaltung beschimpft oder verunglimpft werden. Da man aufgrund des markanten Schriftzuges zweifelsfrei auf den Verfasser schließen konnte, ließen wir sogleich den Reißwolf arbeiten und erledigten dies unverzüglich. Beim nächsten Pamphlet machen wir’s genauso.
Sollten SIE sich bisher noch nicht in unserem Verein engagiert haben, zitiere ich hierzu die Neue Zürcher Zeitung:
„Je mehr Sie im Kopf haben, desto mehr passt hinein“
und empfehle Ihnen gerne die Lektüre ausländischer Zeitungen. Das stärkt Ihre eigene politische Urteilskraft, wenn es um die Sicht auf unsere Situation im Land geht. Von außen sieht und interpretiert man manches anders. Ich liebe diese freie Sicht.
Nun wünsche ich Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
PS: Sollte Ihnen die eine oder andere Passage in dieser Ausgabe nicht behagen, teilen Sie es uns gerne mit.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 4 / 2018
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
Langeweile ist bei uns ein Fremdwort. Wer bei uns Müßiggang unterstellt, liegt falsch. Das immer wieder Neue, manchmal auch Hektische, fordert geistige und körperliche Frische. VTH – ein Jungbrunnen? Mir persönlich hat diese permanente Herausforderung innerhalb und außerhalb des Vereins und meiner Familie manchen Verzicht abverlangt. Aber: ich habe nebenbei auch viel dazugewonnen. Für meinen Beruf waren manche dieser Vereins-Erfahrungen sehr hilfreich. Warum? Wenn sie einen Verein führen, ob im Vorstand, Turnrat oder Hauptversammlung, dann ist das nicht mit einem Wirtschafts-Unternehmen vergleichbar, in dem Lohn- bzw. Gehaltsempfänger für ihre Einkommen arbeiten, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Nein, hier im Verein sind alle mehr oder weniger freiwillig da. Die Wenigsten beziehen aus der Tätigkeit bei der VTH den Großteil ihres Einkommens.
Deshalb ist hier „Führen im Verein“ unter einem ganz anderen Gesichtspunkt zu sehen. Eine Disziplinargewalt – wie im Berufsleben – ist hier nicht vordergründig. Von wenigen Ausnahmen bei Hauptamtlichen (zwei Hausmeister) abgesehen.
Der Beliebigkeit sind aber dennoch Grenzen gesetzt: da letztlich – im Streitfall – alles beim Vorstand (n. § 26 BGB) landet, muss er auch final das Sagen haben. Dieser Vorstand nach BGB hat auch die Verantwortung - im Extremfall auch die persönliche Haftung - zu übernehmen, wenn mal etwas grob fahrlässig in die Binsen gehen sollte.
Ich schildere dies alles seit Jahren mit Akribie, da ich unentwegt Gelüste auf diese interessanten und anspruchsvollen Tätigkeiten bei der VTH 1895 wecken möchte, weil kein Amts- bzw. Mandatsträger seinen Posten auf ewig für sich gepachtet hat. Stets sollte sich jeder – nach Möglichkeit – auch um seine Nachfolge kümmern. Die Hoffnung stirbt zum Schluss.
Auf politischer Ebene herrscht hingegen eine andere Situation. Offensichtlich gibt’s da etwas mehr als im Ehrenamt eines (Sport-) Vereins zu erhaschen. Trotz angeblich bescheidener Diäten/Aufwandsentschädigungen herrscht da spürbares Gedränge bei der Aufstellung um gute Listenplätze. Es sollen sogar „Platzgelder“ in beachtlicher Höhe um aussichtsreiche Plätze taxiert werden. Man sieht bald wieder ab Herbst, z. B. zur Kerwe in Hagsfeld, wie sich die (Kommunal-) Politiker drängelnd die Hälse recken, um möglichst gut platziert auf den Presse-Fotos zu erscheinen. Wahlen stehen vor der Tür.
- 29. Mai: An diesem Tag war ein (Betriebs-) Ausflug auf dem Rhein mit dem gesamten Personal der Hagsfelder Stuben® auf zwei Booten („Friederike“ und „Las Vegas“) geplant. Zwei Boots-Eigner, Mitglieder beim MBC Karlsruhe, aus der Gruppe des Stammtischs „Montags-Turner“ hätten sich als Bootsführer mit ihren Booten für diesen Tag zur Verfügung gestellt. Dies sollte u. a. auch zum näheren Kennenlernen unserer neuen Wirtsleute führen. Leider musste dieser Termin abgesagt werden. Dem Kennenlernen und der mittlerweile freundschaftlichen Zusammenarbeit tat dies aber keinen Abbruch.
- 31. Mai: Die Hansestadt Hamburg führt als erste Großstadt ein Diesel-Fahrverbot für ältere Diesel-Fahrzeuge ein! Dies wird wohl der Anfang für weitere Maßnahmen in dieser Richtung sein. Unseren ersten Mercedes-Sprinter (mit roter Plakette) haben wir vor Jahren billig unter Wert abgegeben, um ihn durch einen neueren mit grüner Plakette zu ersetzen. WIR durften für diesen politischen Beschluss ‚bluten‘, wohl wissend, dass unser Roter weiter irgendwo in Osteuropa ungeniert noch jahrelang seine Runden drehen wird. Politik auf dem Rücken der Bürger und aus dem Geldbeutel derselben! Bis Mitte Juli eines Jahres gehört nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler das Arbeitseinkommen abhängig Beschäftigter sowieso dem Staat! Steuern, Abgaben, Sozialversicherungsbeiträge betragen weit über die Hälfte des Brutto-Einkommens. Vereine sind davon auch nicht verschont. So dürfen wir bis 17. Juli der Sachbearbeiterin beim Finanzamt Karlsruhe neuerdings Mitgliederversammlungsprotokolle und Tätigkeitsberichte für 2017 einreichen. Das geschieht alles unter dem fragwürdigen Motto unserer Politiker aller Farben: „Förderung des Ehrenamts“! Da kommt Freude auf!
- 1. Juni: Die Jahreshauptversammlung der Bürgerkommission Hagsfeld e. V. (BKH) findet im Saal der Hagsfelder Stuben® mit Bewirtung durch unseren Pächter statt. Bei solchen Gelegenheiten lernen die Mitglieder der BKH und Vereinsvertreter die Möglichkeiten des Bühnen-Saales kennen. Wobei unter der Woche (Montag bis Freitag) der Saal bzw. kleine Sporthalle stets belegt ist. Die Termine der Gesangvereine (Mittwoch, Donnerstag) sind ganzjährig geblockt. Veranstaltungen mit Eigenbewirtung sind ausgeschlossen – es kann nur über unseren Pächter nach Termin-Freigabe durch die VTH gebucht werden.
- 5. Juni: Zwei junge Täter schändeten auf dem Hagsfelder Friedhof zahlreiche Gräber. Dies ist auch für uns als Verein wichtig. Auch wir waren in der Vergangenheit mehrfach ‚Opfer‘ von Diebstahl, Farbschmierereien, Vandalismus. Wie steht es um die Aufsichtspflicht der Eltern? Einige Täter aus früheren Taten bei uns konnten überführt und (finanziell) zur Rechenschaft gezogen werden. Manche Anzeige mit gestelltem Strafantrag führte leider nicht zum gewünschten Erfolg, weil „kein öffentliches Interesse bestünde“! Wer sagt das, dass kein öffentliches Interesse seitens der Bevölkerung besteht? Der Staatsanwalt, der Ermittlungsbeamte (Richter, Polizist)? Wir meinen, dass sehr wohl ein öffentliches Interesse bei Straftaten besteht. Dafür dürfte das Interesse beim Gehwegparken, Parken auf öffentlichem Grün, Kompostieren von Rasenschnitt etc. gerne geringer ausfallen. Aber nein: da gibt’s Knöllchen und Kohle für die Stadtkasse. Kapiert? Karlsruhe ist bundesweit für seine Blitzer-Erfolge und deren Millionen-Erträge aus Verwarnungen und Bußgeldern bekannt. Dieser Bekanntheit sollte man sich nicht rühmen.
- 18. Juni: Telekom/T-Mobile arbeitet an dem Antennen-Mast über dem Sportzentrum. Schön wär’s gewesen, wenn dieses Telekommunikations-Unternehmen auch mal frühzeitig mit seinem Vertragspartner VTH kommunizieren würde, dann hätten wir rechtzeitig gewusst wer, wann, warum, wielange bei uns den Verkehrsweg absperren lässt.
- 20. Juni: Dienstbesprechung (DB) mit den beiden hauptamtlichen Hausmeistern Paul Petyko und Bozidar Vrataric und dem „Ehren-Hausmeister“ Karl Erb bzgl. bevorstehender Handwerker-Einsätze. Mit DBs soll der reibungslose Arbeitsablauf im Sportzentrum gesichert werden, da die beiden HM nicht in wechselnder Tages-Schicht (früh/spät), sondern auf eigenen Wunsch in wechselnder Wochen-Schicht arbeiten wollen. Dem stimmten wir als Arbeitgeber zu; wohlwissend, dass es zu Abstimmungsproblemen kommen kann. DBs sollen dies verhindern.
- 22. Juni: Die BNN schreiben über Mist! („Wohin mit dem Mist?“) Jetzt ist man in der grünen Stadtpolitik wohl auf dem Misthaufen (z. b. der Kleintierzüchter) angekommen. Jahrzehntelang haben wir unseren Rasenschnitt der Sportflächen hinter/unter Büschen gelagert und der natürlichen Zersetzung (= Kompostierung) überlassen. Dies ging solange gut, bis eine wohl resolute Mutter sich ins Spiel brachte, weil ihr sich vom Spielplatz am Gäulbach entfernte Kind in dem Gebüsch die Schuhe dreckig machte. Wäre es Hunde-Scheiße gewesen, hätte dieselbe dies wohl toleriert. So war es aber verrottender Rasen-Schnitt der VTH. Schlimm! Zwei Ämter haben den rollenden Stein aufgenommen und einen wiehernden Verwaltungsschimmel in Trab gesetzt. Wir werden von Amts wegen künftig den Rasenschnitt nicht mehr hinter bzw. unter einem städtischen Busch (Wald!) ablagern und der Bio-Chemie überlassen, sondern das Mähgut auf unserem Pachtgelände biologisch-dynamisch lagern und dem natürlichen Kreislauf überlassen. Vielleicht stellen wir eine Bank – hergestellt aus dem Millionen-Mikado-Pavillon der 330-Jahr-Feier aus dem Schlossgarten – zum Grasschnitthaufen, um den natürlichen Fäulnisprozess besser verfolgen zu können. Die Gelassenheit meines Alters lässt mich diesen Unfug unbeschadet überstehen.
- 24. Juni: Ab heute dürfen in Saudi-Arabien Frauen offiziell straffrei Auto fahren. Welche weltweite Freude! Ich habe den Aufschrei von Alice Schwarzer vermisst, dass es einen solchen Anachronismus bis dato noch gab. Andere Restriktionen (Verhüllung in der Öffentlichkeit) bestehen aber dort weiter. Wie schön, dass wir hier bei uns in diesem gelobten Land leben und unverhüllt bei Sport und Spiel sein dürfen. Keine zehn Pferde brächten mich dahin.
- 26. Juni: Der Tennis-Trainer Holger Vogel meldet per WhatsApp „Getränkeautomat defekt! Vermutlich Kühlaggregat!“ Die Fa. Schietinger, Stutensee-Blankenloch, wird beauftragt, den erforderlichen Austausch alsbald vorzunehmen. Kostenschätzung: ca. 500 €. Da haben wir seinerzeit auch den Profi-Automaten gekauft. Wenige Tage später: Kühlung läuft!
- 26. Juni: Tennis-AL Ute Hofmann meldet per WhatsApp „Heizspirale am Boiler ist auch kaputt. Am Wochenende gibt es somit warme Getränke und kalte Duschen.“
- 27. Juni: RA Heinrich Sommer beendet alters- u. gesundheitshalber seine Tätigkeit als Freier Rechtsanwalt und löst seine Kanzlei in Rüppurr auf. Wir erhalten aus seinem Büro Möbel für die Geschäftsstelle und das Hausmeister-Büro. Als Ehrenmitglied der VTH schenkt er dies alles seinem Verein – wir zahlen lediglich die Möbelspedition. Auch der Hausmeister Paul Petyko darf sich künftig über den persönlichen repräsentativen Schreibtisch des Anwaltes bei sich zu Hause freuen.
- 28. Juni: Wieder hausten Vandalen auf Hagsfelder Grundstücken. Ob nun auch erneut „kein öffentliches Interesse an der intensiven Strafverfolgung“ besteht? Der Schaden ist deutlich vierstellig. Ob das die Strafverfolgungsbehörde überzeugt? Welche Verunsicherung dies mit sich bringt, wenn ein Eigentümer weiß, dass Unholde bei ihm ihr Unwesen getrieben haben und es dem Anwalt des Staates gleichgültig ist.
- 2. Juli: Die Fa. Peter Knobloch, Eggenstein, wird beauftragt, den alten Boiler durch einen neuen mit Wärmepumpen-Technik zu ersetzen. Geschätzte Kosten ca. 4.000 €. Bereits am 5. Juli wird die neue Anlage installiert und in Betrieb genommen! Dank an die beiden Monteure und an Florian Steigelmann, den Projektleiter bei Knobloch.
- 2. Juli: Die 2. Sitzung des Turnrates (= erweiterte Verwaltung) in diesem Jahr hat u.a. auch die Vorbereitung zur 35. Kerwe auf der Agenda. Anstehende Investitionen in unseren Immobilien-Bestand im ‚Ferien-Monat‘ August, weil nur in der Stillstands-Phase Handwerker ungehindert zu Werke gehen können. Im Personellen kam es zur selbsterklärten Trennung des ÜL der Gruppe Freestyle-Slalom-Skater (FSK), Thorsten Eilers, der seit Oktober 2014 nach Sven Hecht und André Koslowsky zur Verfügung stand. Somit ist damit zu rechnen, dass sich diese Gruppe bei uns bald mit dessen Beihilfe auflösen und an anderer Stelle – nicht weit weg von uns? – neu gründen wird. Dieses Spiel ist bei Sportarten, die dem organisierten Sport (BSB, DSB) nicht angehören, gar nicht außergewöhnlich. Vereinsinterne Abläufe, Regularien, Hallenordnungen bzw. Satzungsbestimmungen waren dem ÜL oft eher unangenehm, ja sogar lästig. Die FSK ziehen öffentliche Plätze unter freiem Himmel stets vor, suchen meist nur eine kostengünstige Ausweichmöglichkeit in großen beheizten, beleuchteten Hallen bei Schlechtwetter oder den 9-Sitzer Vereinsbus Sprinter für Auswärtsfahrten. Dass dies alles nur in einer Vereinsgemeinschaft möglich ist, vermochte er selten zu verstehen. Anweisungen der Hausmeister wurden häufig negiert. Eine Trennung war bei diesen persönlichen Spannungen absehbar. Bei der jährlichen Revision unserer Sportgeräte wurden von der Fa. Kübler immer wieder Schäden festgestellt, die einen ursächlichen Zusammenhang mit FSK vermuten ließen. Auch hier mangelte es an der erforderlichen Sorgfalt im Umgang mit Sportgeräten und der notwendigen Einsicht,
- 12. Juli: Vielleicht gelingt es mir, einen weiteren Inserenten für die VTH-Nachrichten und Auftraggeber für eine Bandenwerbung in der Sporthalle zu gewinnen. Auch hier können Sie alle den Verein unterstützen und selbst für weitere Inserenten sorgen. Alle Leistungen werden mit einer Rechnung und ausgewiesener Umsatzsteuer in einer offiziellen Jahresrechnung in Rechnung gestellt, sind so für den Unternehmer Werbekosten. Nichts läuft unter dem Tisch.
Kein Thema zum Lachen ist die Hundekacke auf unseren Rasenplätzen, entlang der Wege. Da kommt keine Freude auf, wenn ein Hausmeister nach getaner Arbeit das Mähwerk des Iseki-Traktors sauber machen will.
Ein Ärgernis bleiben nach wie vor die zu Unrecht ausgewiesenen Privat-Parkplätze auf der linken Seite der Schäferstraße. Der Bau hatte seinerzeit zur Auflage, 10 öffentliche Parkplätze auszuweisen. Drei davon sind fälschlich als „Privatparkplätze“ ausgewiesen, die fehlenden sieben sind wohl versteckt oder irgendwo unter Verschluss? Dieses Ärgernis greife ich deshalb wieder auf, weil dort Parkende mit Zettelchen vertrieben werden sollen. Abgeschleppt wurde aber bisher noch niemand.
Zum Lachen war der Fahnenstreit um das Karlsruher Schloss, der ehemaligen badischen Residenz des Großherzogs. Das Echo auf diese Lachplatte war bundesweit zu hören. Grundsätzlich kann man, nicht nur in diesem Fall, sagen:
Eine Verordnung, ein Gesetz, eine Satzungsbestimmung ist ja kein physikalisches Grundgesetz wie die Schwerkraft, sondern wird von mehr oder weniger rational denkenden Menschen ausgetüftelt und je nachdem von Mandatsträgern in Parlamenten, Versammlungen beschlossen, manche sagen ‚abgewinkt‘.
Der Schutz Ihrer Mitgliederdaten ist uns schon immer sehr wichtig. Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten stets verantwortungsvoll, sicher und im Einklang mit den gesetzlichen Datenschutzanforderungen. Seit dem 25. Mai 2018 gilt die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO). Darin ist geregelt, wie Unternehmen – auch Vereine - einheitlich in der gesamten EU mit personenbezogenen Daten umgehen.
An Ihrer VTH-Mitgliedschaft und an der Verarbeitung Ihrer Daten durch uns ändert sich dadurch nichts. Wie bisher verwenden wir Ihre Daten insbesondere nur, um die erforderliche Mitgliederverwaltung zuverlässig durchzuführen. Diese Information gilt für alle Bereiche innerhalb der VTH-Verwaltung.
Was Sie tun müssen? Gar nichts. Wir kümmern uns auch weiterhin zuverlässig um den Schutz Ihrer Daten.
Sie haben noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!
Auf der 2. TR-Sitzung fielen auch die Würfel zu Gunsten der Beteiligung der VTH an der 35. Hagsfelder Kerwe! Andreas Helm (Tennis) und Harald Kastner (Volleyball) machen sich ausdrücklich für die Kerwe stark und nehmen sich in die Pflicht. Einstimmig wird für die Kerwe votiert. Helfen und unterstützen SIE beide, damit auch die 35. Kerwe in ununterbrochener Reihe ein Erfolg wird!
So günstig im Preis-/Leistungsverhältnis wie bei uns auf der Hagsfelder Kerwe wird man andernorts oft nicht bedient! Die Gäste werden dies hoffentlich wieder honorieren.
Unser bewährtes Speisenangebot bleibt, kleine Änderungen sind noch möglich:
- Paniertes „XXL“-Schnitzel mit hausgemachtem Kartoffelsalat aus der VTH-Küche oder Brötchen
- Spaghetti mit Tomaten-/Kräuter-Sahne-Soße (vegetarisch!)
- Knoblauchcreme nach Heikes Hausrezept mit Baguette (Aioli, vegetarisch!)
- evtl. Fischweck?
- Segafredo-Kaffee
- (das einst sehr lukrative Kuchen-Angebot der VTH-Frauen wurde vor Jahren zu Gunsten des Kirchen-Cafés aus dem Programm genommen. Jetzt, nachdem die Kirchen wieder aussteigen, steht das Kuchen-Geschäft wieder zur Disposition. Wir werden keine Wieder-Auflage in Sachen Kuchen starten. Wir konzentrieren uns auf das Kern-Geschäft: Kerwe-Schnitzel XXL!
Als frischen Fass-Ausschank aus dem Bierwagen gibt es das beliebte regionale KETTERER Edel-Pils, KETTERER Hefe-Weißbier und zudem KETTERER „Radler“ und alkoholfreie Getränke von der Privat-Brauerei Ketterer aus der badischen Goldstadt Pforzheim, mit der wir seit 2006 sehr harmonisch zusammenarbeiten.
Für traditionsbewusste Schoppen-Schorle-Liebhaber oder Viertele-Schlotzer (0,2-Liter-Gläser gibt’s bei uns im Badischen nach wie vor nicht!) bieten wir die bekannten Qualitätsweine direkt vom Winzer (Weingut Martin Schweikart) aus LD-Godramstein, zur Verdauung einen guten Schnaps aus der Brennerei Schweikart an. Mit der Winzer-Familie Schweikart verbindet uns eine über Jahrzehnte gewachsene erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
Die Lebensmittel, Zutaten, Helfer-Vesper liefern unsere Werbepartner Edeka Schier, Bäckerei Visel und Bäckerei Nußbaumer.
Sollten SIE sich bisher noch nicht bei unseren gemeinsamen Projekten beteiligt haben, lassen Sie sich inspirieren von
„Den Gleichen nähert sich stets der Gleiche“ (altgriechisches Sprichwort)
und erleben Sie, wie schön der gemeinsam erarbeitete Erfolg für alle Beteiligten sein kann.
Ich wünsche Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 3 / 2018
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
schon nähern wir uns zügig der Jahresmitte, bald ist der Tag der Sommer-Sonnwende mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht. Es kommt mir vor, als ob die Zeit geradezu dahinflöge. Ob dies vorwiegend eine Empfindung älterer Menschen ist? Die Jugend, die noch viel in Ausbildung, Beruf, Familie vor sich hat und noch manche Hürde nehmen muss, wird das wohl nicht so empfinden. Ältere genießen mit Bedacht jeden Tag – Jüngere können es oft nicht abwarten, dass die Zeit (vermeintlich schneller) vergeht.
Bei allen philosophischen Betrachtungen steht eines fest: die Zeit ist für alle gleich! Das Maß der Zeit, das Gefühl für den Zeitraum wird allerdings subjektiv unterschiedlich eingeschätzt.
In den VTH-Nachrichten bemühe ich mich immer, Ihnen einen kleinen abrissartigen Einblick in das für mich als Vorstand bemerkenswerte Geschehen zu geben. Andere mögen dies aus ihrer anderen Sicht als unbedeutsam erachten. Das dürfen sie. An den Tatsachen, die im Raum stehen und zu bewältigen sind, ändert dies allerdings nichts! Das Vereinsleben ist vielschichtig und bunt. Licht und Schatten wechseln sich ab. Langeweile kommt nie auf.
In der langen traditionsreichen Geschichte unseres Vereins wurde manche große Aufgabe erfolgreich bewältigt, auch die eine oder andere harte Nuss war zu knacken. 44 Jahre der bisher 123-jährigen Geschichte der VTH wurden von mir als Mitglied des Vorstandes (n. § 26 BGB) maßgeblich mitgestaltet. Manchmal fühlte ich mich wie auf der Achterbahn: es ging mit der Begeisterung auf und ab. Rückblickend haben mir diese vielen Jahre enorm viel Erfahrung im Umgang mit vielen Menschen und zahlreichen Institutionen gebracht.
Mit unserem Motto „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit“ sind wir seit 1895 gut gefahren. Alles, was wir erschaffen haben, kann sich sehen lassen, passt in die Zeit und ist für eine weitere gute Zukunft tauglich. Unsere Immobilien und Sportanlagen sind top in Schuss. Sorgen bereitet allerdings die zurückgehende Bereitschaft bei (zu) vielen Mitgliedern zur aktiven Mitarbeit und Gestaltung des Vereinslebens. Das sei eine Zeiterscheinung und nicht nur bei uns so. Sollen wir uns damit zufrieden geben?
SIE haben es in der Hand, dass es bei uns nach wie vor weiter aufwärts geht. Überzeugen SIE durch Tatkraft und bieten SIE der Ellenbogen-Gesellschaft die Stirn!
In der Chronologie fahre ich als Forsetzung aus den VTH-Nachrichten, Heft 2, fort:
- 19. Mai: Unser Lokal Hagsfelder Stuben® bietet mit seinem variablen Raumkonzept der unterschiedlichen Stuben (daher der Name) Nutzungsmöglichkeiten unterschiedlichster Art je nach Bedarf und Raumgröße. Hausverwaltungen nehmen dieses Angebot gerne in Anspruch, zahlen auch die verlangte günstige Kosten-Pauschale als Raum-Miete, die dann später auf die Eigentümer-Gemeinschaft umgelegt wird. Lediglich bei vorwiegend ortsfremden Vereinen stößt diese Praxis gelegentlich auf Kritik. Da bei manchen solcher Versammlungen meist ein sehr geringer Verzehr zu verzeichnen ist, muss jeder Pächter als kaufmännisch denkender Unternehmer auf die Kosten-Pauschale bestehen. Dies findet auch meine volle Unterstützung, zahlt doch meine eigene Eigentümergemeinschaft für das unbewirtschaftete, schlecht beheizte ökumenische Gemeindezentrum in KA- Bergwald 200 € als Miete (!). Für Gesellschaften mit entsprechendem Umsatz aus Speisen/Getränken sieht das bei uns im Lokal natürlich ganz anders aus und liegt im Ermessen des Pächters.
- 24. März: Marinko Sukalo, langjähriger Kellner in den Hagsfelder Stuben® ist nach langer schwerer Krankheit verstorben.
- 5. April: Im Sitzungssaal 1 am Landesarbeitsgericht, Kammer Mannheim, fand der seit über einem Jahr anhängige Rechtsstreit (Berufung eines ordentlich gekündigten ehemaligen Vollzeit-Arbeitnehmers/HM gegen das Urteil der öffentlich tagenden 10. Kammer des Arbeitsgerichts in Karlsruhe, Richterin Altmann, Schöffen Schmeer u. Zielke: -> Abweisung der Klage, -> Kosten des Rechtsstreits trägt der Kläger) mit einem für unseren Verein als Arbeitgeber vertretbaren Vergleich mit einer „moderaten Sozialabfindung“ im untersten vierstelligen Bereich ein Ende. Es galt, als Vorstand und damit Vertreter des Vereins (= Arbeitgeber) enorme Forderungen zum Schaden der Vereinsgemeinschaft abzuwehren. Unser Mitglied, Rechtsanwalt Heinrich Sommer hat für uns in drei Terminen (5. April, 21. Juli 2017, 5. April 2018) streitig verhandelt und unsere Interessen vertreten. Zu allen Terminen war auch ich geladen und präsent. Ein vom Kläger erhobener fünfstelliger Gegenstands- bzw. Streitwert (11.344,68 €) wurde aber nach dem geschlossenen Vergleich jedoch zur Berechnungsgrundlage für die Anwalts- u. Gerichtskosten beider Parteien! Die öffentliche Sitzung unter dem Vorsitzenden Richter Gruber und der beiden ehrenamtlichen Richter (Schöffen) Schlenker und Weschbach als Beisitzer wurde auch von Heike Weber für die VTH-Geschäftsstelle als Zuhörer verfolgt. Im Verhandlungstermin vor der Kammer in Karlsruhe war Maxi Weber für die VTH als Zuhörer im Gerichtssaal. Dem Turnrat habe ich pflichtgemäß stets über den jeweiligen Stand des Verfahrens berichtet.
- 7. April: Nach fünf Monaten Betriebserfahrung des neuen Pächters steigt die erste große Saal-Veranstaltung mit Musik als ‚griechische Osternacht‘ der griechisch-orthodoxen Christen. Nach der Mitternachts-Ostermesse in der Bernhardus-Kirche am Durlacher Tor ging’s dann in Hagsfeld erst richtig los. Meine Frau und ich waren mit dabei und haben diese Nacht mit landestypischer Speis‘ und Trank genossen.
- 12. April: Der Hainbuchen-Hag beim Tennis-Parkplatz bekommt seinen fälligen Form-Schnitt. Dazu musste u n s e r Gelände zeitweilig gesperrt werden, was wieder einmal den Unmut mancher wortstarker ‚Fremd-Nutzer‘ hervorrief. Man möge doch bitte die Herrschaftsgewalt des Eigentümers respektieren und dankbar sein, dass wir die kurzzeitige Nutzung (z. B. der ihre Kinder aus der Kita abholenden Eltern) dulden. Dass beim Bau der Kita An der Tagweide der erforderliche Parkplatz viel zu klein gebaut wurde, kann man wahrlich nicht uns anlasten.
- 14. April: Mit Heinrich Sommer und Heidrun treffen wir uns (Heike und ich) zum gemeinsamen Essen in den Hagsfelder Stuben®. Über Jahrzehnte hinweg ist ‚Sammy‘, der selbständige Jurist – Studienkollege aus Mannheimer Uni-Zeiten - der Rechtsanwalt des Vereins. Seine Erfolgsquote kann sich sehen lassen. RA Sommer wird zum Ende Juni seine Kanzlei aus Alters- u. Gesundheitsgründen schließen. Der Verein ist ihm großen Dank schuldig!
- 15. April: In Karlsruhe ist „Pokémon-Community-Day”; Heerscharen von Menschen allen Alters mit Smart-Phones in der Hand stiefelten durch die Innenstadt. Eine Zeitgeist-Erscheinung, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.
- 18. April: Eine Betriebsstörung legt in Teilbereichen die Elektrik der Hagsfelder Stuben® lahm. Die Fa. Elektro-Schmitt (Projektleiter Steffen Rayher) findet die Ursache, behebt die Störung und erweitert fachmännisch die Zahl der gesicherten Steckdosen. Ein Billig-Teil aus dem Bestand früherer Pächter außerhalb der sicheren Fest-Installation war der dauerhafte Auslöser des FI (Fehlerstrom-Schutzschalter). In der Elektrik dulden wir keinen Murks. Die Gefahr eines Schadens ist dabei viel zu groß! Von der evtl. Haftung wollen wir gar nicht reden.
- 18. April: In der Sporthalle der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim (da war ich bis zu meiner Pensionierung 2015 über 35 Jahre als Dipl.-HdL/Wirtschaftspädagoge in der kfm. beruflichen Bildung tätig) schaute ich mir das vom TV Kieselbronn vorgeführte Training „Parkour“ an. Das wäre ein Sportangebot, das wir von unserer Hallen-Ausstattung her ohne Probleme starten könnten, wenn … wir die notwendigen Übungsleiter hierfür hätten! Hätte, hätte, Fahrradkette!
- 24. April: BTB Regio-Treff (Sabine Gaißer) im Clubhaus-Nebenzimmer der Rintheimer Stuben des TSV Rintheim 1896 e. V. Thema war „moderne Vereinsstrukturen“. 27 Vereinsvertreter aus den Turngauen (Karlsruhe, Kraichgau, Pforzheim-Enz, Mittelbaden-Murgtal) waren da. Warum gehe ich da hin? Weil ich immer mehr daran denken muss, möglichst bald und treffsicher für eine gedeihliche Zukunft der VTH zu sorgen. Manche Mitglieder in unserem Verein berührt dies aber leider herzlich wenig. Insofern ist mein Bemühen um eine Nachfolge in der Vorstandschaft bisher ohne erkennbaren Erfolg geblieben. Gelegentlich wird mir zum Vorwurf gemacht, ich würde zu genau über die vielfältigen Aufgaben eines Vorstandes berichten. Sollte ich etwa Sachverhalte ‚unterschlagen/verschweigen‘, um so evtl. Kandidaten zu täuschen und eine paradiesische Scheinwelt zu locken? Das war noch nie meine Intention. Ich schilder(t)e häufig die spannende Vielfalt der hoch interessanten Aufgaben, die mich und meine Kollegen stets forderten und nie Langeweile aufkommen ließen. Auf mehreren Schultern verteilt, macht(e) dies Freude bei den Verantwortlichen.
- 24. April: Die Fa. Elektro-Schmitt muss nochmals eine bisher unentdeckte Altlast in der (nachträglichen, uns nicht bekannten) E-Installation beheben. Dass uns dies alles Geld kostet, versteht sich von selbst. Aber: Sicherheit hat Vorrang! Pfusch (z. B. abenteuerliche Verbindungen mit Mehrfach-Steckdosenleisten) darf bei uns keinen Platz haben.
- 25. April: Die INI tagt beim TuS Rüppurr. Berta Sturm und Birgit Piri (für SV Beiertheim) waren dort vertreten. Die Themen „Gesundheitssport“ sind dort Hauptthema. Die INI inseriert in der Tagespresse und gibt eine Broschüre mit allen Angeboten der INI-Vereine heraus, die in Arzt-, Zahnarzt-Praxen, Apotheken, Physio-Therapeuten u. a. ausgelegt werden.
- 27. April: Ordentliche Jahreshauptversammlung der VTH 1895 e. V. mit ca. 30 (!) Teilnehmern. Diesmal ohne Gäste aus dem Gemeinderat, Nichtmitglieder, die als Kommunalpolitiker/Zuhörer teilnehmen wollten. Stadtrat Thomas Hock nahm als langjähriges VTH-Mitglied teil und übernahm auch kurzzeitig satzungsgemäße protokollarische Aufgaben. Die Versammlung verlief unspektakulär, konnte aber bei dem TOP „Wahlen“ wieder nicht alle Posten besetzen. Sowohl ich als Vorsitzender und Andreas Bellm als Stellvertreter gaben bekannt, dass wir beide nach dem Jubiläum „125 Jahre VTH“ im Jahr 2020 aufhören wollen. Es bleiben somit nur noch knapp zwei Jahre, um in allen Ecken nach geeigneten Nachfolgern für die Zukunft zu suchen. Schauen Sie sich die Liste der gewählten Funktionäre an und denken Sie dabei an das jeweilige derzeitige Alter der amtierenden Personen. In diesem Jahr hat eine stattliche Zahl von Mitgliedern den 50. Geburtstag zu feiern. Das wären junge Kandidaten mit genug gesammelter Erfahrung im Verein, Sicherheit im Beruf bzw. eigenem Unternehmen und dynamischer Familie im Hintergrund.
- 30. April (kein Scherz!): Der nur wenige hundert Meter lange Straßenstummel Ruschgraben ab Lindenplatz bis Julius-Bender-Straße ist nach über neun (!) Monaten unkoordiniertem Gebuddel wieder befahrbar. Das wilde Durcheinander soll nun ein Ende haben. Nach einer sichtbaren Verbesserung suche ich immer noch. Vielleicht kann mir jemand dabei helfen? Doch nicht zu früh gefreut! Nachdem alle Pflaster-Arbeiten fertig waren, kamen die allerselben Bauarbeiter wieder zum Einsatz und gruben an vielen Stellen auf, um die Erd-Anschlüsse (Strom) in die Häuser zu verlegen. Die alten Dachständer sollen künftig entfallen. Von einem Baustellen-Management mit Kostenkontrolle und Termin-Koordination hat das alles nichts zu tun. Steuergeld wird verplempert. Wir haben’s doch!
- 1. Mai: Der Gesangverein Liederkranz (GVL) feiert sein Maifest mit unserer Unterstützung (unberechnete Anzeige in der Vereinszeitung, Logistik, Hausmeister) und hat diesmal Wetterglück. Erstmals seit fünf Jahren war dieser Tag nicht verregnet, sondern ein ungetrübter Feiertag. Die sogen. ‚fliegenden Bauten‘ (= Zelte) bedürfen dabei einer besonderen Sicherung. Nicht auszumalen, wenn eine Extrem-Wetterlage diese üblichen Leichtbau-Zelte durch die Luft wirbeln und Schaden anrichten würde. Wie man hört, war man mit allem sehr zufrieden.
- 6.-10. Mai: Die Behindis gehen auf große Tour und fahren mit dem VTH-Sprinter nach Burg Altleinigen/Pfalz, einer sehr schönen Jugendherberge. Als DJH-Mitglied bekommen unsere Behindis Sonder-Konditionen. Ein Bericht wird folgen; die Grußkarte liegt jetzt schon vor.
- 8. Mai (2017): Aus dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe (BLM) wird u. a. ein großherzogliches Diadem (Wert 1.200.000 €) gestohlen. Die Täter wurden bis heute nicht geschnappt. Dafür hat die Polizei und der KOD in dieser Zeit tausende von Knöllchen verteilt. Mir wäre lieber, die Ordnungskräfte würden ihr Augenmerk auf andere Brennpunkte in der Gesellschaft richten. Als ich vor kurzem ein erkranktes Ehrenmitglied besuchte, um mich namens des Vereins um es zu kümmern, bekam ich flugs nach wenigen Minuten ein 10-€-Knöllchen hinter den rechten Scheibenwischer, weil ich keine Parkscheibe sichtbar ausgelegt hatte. Freie Parkplätze rundherum, das Verkehrsschild (Parkscheiben-Pflicht) war mir bei der Einfahrt in die kleine Straße nicht aufgefallen. Wie Sperber müssen die KOD-Mitarbeiter auf der Lauer liegen, um solche Bagatellen zu erspähen und unvermittelt für die Stadtkasse zu klingender Münze machen. Diese etwas hinkende Bemerkung sei mir erlaubt, weil ich so von den Socken bin, dass eine derartige kapitale Straftat im BLM (Millionenraub) bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Wir wissen ja: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
- 14. Mai: BTB Regional (Sabine Gaißer) zum Thema „Wie bereitet sich ein Turnverein auf ein Jubiläum vor?“ Ja, liebe Leser, das Jubiläum naht (2020) und bisher kann sich noch keiner aus dem Verwaltungsumfeld sichtbar dafür begeistern. An Übung für Jubiläen mangelt es uns nicht. 80, 90, 100, 110 haben wir gefeiert. Beim Hundertjährigen sogar mit einem mehrtägigen Programm mit Super-Tombola, bei der als erster Preis ein neues Auto (Fiat 500) winkte! Überall war ich an verantwortlicher Stelle mit dabei. Viele der damaligen Aktiven sind allerdings nicht mehr unter uns. Jetzt liegt es an den Jüngeren, sich dieser interessanten Aufgabe zu stellen. Jörg Wontorra, BTB-Vizepräsident für überfachliche Aufgaben, präsentierte seine Ideen den 30 anwesenden Vereinsvertretern im NZ der Hagsfelder Stuben®. Die Präsentation habe ich erhalten, in der Badischen Turnzeitung (BTZ) Nr. 5 (Mai 2018), die wir stets allen ÜL im Bereich „Turnen“ auf VTH-Kosten zur Verfügung stellen, wird auch über dieses Thema ausführlich berichtet.
Daraus zitiere ich auszugsweise die Ausführungen von Jörg Wontorra:
„Die Zeit der Jubiläen.
Die Zeiten des Kaiserreichs und der Weimarer Republik waren geprägt von Vereinsgründungen. Eine ganze Reihe von Turnvereinen wurden Ende des 19. Jahrhunderts oder in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg aus der Taufe gehoben. So ist es nicht verwunderlich, dass in den beiden kommenden Jahren insgesamt 89 Mitgliedsvereine des Badischen Turner-Bundes kapitale Jubiläen feiern.
2019 und 2020 wird es im Verbandsgebiet 64 Mal 100-jähriges, 18 Mal 125-jähriges, drei Mal 150-jähriges und sogar vier Mal 175-jähriges Jubiläum geben. Die meisten dieser Vereine, denen ein Jubiläum bevorsteht, machen sich bereits jetzt Gedanken, wie man das Vereinsjubiläum gebührend feiern kann. Das Jubiläum des Vereins stellt einen Höhepunkt des Vereinslebens dar. Es verbindet Tradition mit Gegenwart, kann Ausgangspunkt für die Zukunft des Vereins sein, festigt die Vereinsgemeinschaft, dient aber auch der Kontaktpflege und der Mitgliedergewinnung. Es ist aktive Öffentlichkeitsarbeit.
Ein kapitales Jubiläum braucht ausreichend „Vorlaufzeit“. In den zuständigen Gremien des Vereins muss man sich die Frage stellen: Wen wollen wir mit welchen Veranstaltungen erreichen? Was gab’s noch nie? Was ist woanders gut angekommen? Was wird von uns erwartet? Was können wir uns leisten? Sind all diese Fragen geklärt, muss man in Form eines Festausschusses und weiterer Projektaussschüsse Arbeitsgremien schaffen, um die konkrete Planung der vorgesehenen Veranstalltungen angehen zu können….“ (BTZ Nr. 5/2018, Seite 3)
Der Turnrat wird sich u. a. auch damit auf der nächsten Sitzung am 2. Juli beschäftigen.
- 25. Mai: Heute trat die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union in Kraft. Das Ziel ist es, die Datenschutzvorgaben in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf ein einheitlich hohes Niveau zu heben – und damit die Rechte für EU-Bürger im Rahmen des Datenschutzes weiter zu stärken. Das neue EU-Recht löst damit das bisherige Bundesdatenschutzgesetz sowie die alte EU-Datenschutzrichtlinie ab. Nach wie vor hat der Schutz Ihrer persönlichen Daten bei der VTH 1895 e. V. höchste Priorität. Daher ist ein sorgfältiger Umgang damit für uns selbstverständlich. Und wird es immer bleiben.
Bei der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) handelt es sich um ein grenzübergreifendes europäisches Gesetz, das den Datenschutz auf ein ganz neues Niveau hebt. Es regelt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten – von der Erhebung über Speicherung und Verarbeitung bis hin zur Auswertung – ausschließlich für satzungsgemäße, insbesondere gemeinnützige Zwecke der Vereinsverwaltung. Dass der Gesetzgeber den gleichen Maßstab anlegt wie für Google, Amazon u. a. ist m. E. wieder einmal überzogen. Mit solchen Reglementierungen werden wieder weitere Hürden aufgebaut. Wie soll sich da Verwaltungsnachwuchs rekrutieren? Findige Rechtsanwälte, Abmahnvereine werden bald auf der Lauer liegen, um durch saftige Abmahnungen Kasse zu machen!
Über das Thema ‚Zweigstelle Hagsfeld der Sparkasse Karlsruhe‘ schreibe ich in der nächsten Ausgabe Juli/August. Bekannt ist aber mittlerweile, dass dies alles (Schließung und Umstrukturierung von Filialen) auf einen einstimmig gefassten Beschluss des Verwaltungsrates 2012/13 zurückgeht! Wer den Vorsitz dieses Gremiums inne hat und welche Personen dort ihren gut honorierten ‚Rat‘ seit Jahren einbringen, können Sie auf der Homepage der SpK sicherlich nachlesen. Manche Krokodilstränen aus diesem Kreis der Räte werden jetzt öffentlich vergossen, um über die damalige Mitwirkung hinwegzutäuschen. Aber: Bürger und Kunden haben ein Gedächtnis!
Ich bin aber als geborener Optimist dennoch zuversichtlich, dass es in unserer Vereinsgemeinschaft immer wieder genug Bereitschaft zur Mitarbeit geben wird und ziere dieses Bemühen mit folgendem Zitat:
„Mich interessiert vor allem die Zukunft, denn das ist die Zeit, in der ich leben werde.“ Albert Schweitzer (1875-1965), Arzt und Theologe
Ich wünsche Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp), vth1895-vorstand@t-online.de
Jahreshauptversammlung 2018
Vereinigte Turnerschaft Karlsruhe-Hagsfeld 1895 e. V.
AG MA VR 100070
Einladung an alle Mitglieder
Freitag, 27. April 2018, 19.30 h c. t.,
HAGSFELDER STUBEN® (Saal),
Tel. +49 721- 68 94 86,
im Sport- und Kulturzentrum,
D-76139 Karlsruhe-Hagsfeld, Schäferstraße 26
Tagesordnung
Begrüßung durch den Vorsitzenden Bernd G. Weber
Totenehrung
- 02.01.2017: Gudrun Erb (Ehrenmitglied, langjährige Schriftführerin)
- 16.06.2017: Marion Stahl
- 15.11.2017: Dieter Liebhart (Hausmeister 11/2010-10/2015)
- 22.11.2017: Otto Merz (Ehrenmitglied)
TOP 1: Bekanntgabe und Genehmigung des Protokolls der ordentlichen JHV 2017
(Das Protokoll wird bereits ab 19.00 h zur Einsichtnahme ausgelegt sein, weshalb auf das Verlesen verzichtet werden kann).
TOP 2: Berichte des Geschäftsführenden Vorstandes
2.1 Vorsitzender und Stellvertreter (she. hierzu auch die bereits in den Vereins-Nachrichten übers Jahr veröffentlichten ausführlichen Berichte)
2.2 Schatzmeister
2.3 Geschäftsführer/Mitgliederverwaltung/EDV (ELVIS)
2.4 Liegenschaften/Bau (erledigte, geplante Vorhaben, lfd. Betrieb, Hausmeister-Büro etc.)
2.5 Sport, Veranstaltungen/Feste, Förderverein
2.6 Revisoren (Vortrag des Prüfberichtes mit Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters)
TOP 3: Berichte der Abteilungsleiter, soweit diese nicht bereits in den Vereins-Nachrichten veröffentlicht wurden; danach ggf. Aussprache über die Berichte
TOP 4: Entlastungen
4.1 des Vorstandes i. S. des § 26 BGB
4.2 der gesamten Verwaltung (Turnrat, Ältestenrat)
TOP 5: Neuwahlen (nach § 10 der VTH-Satzung auf zwei Jahre)
5.1 Wahl eines Wahlleiters zur Durchführung der Wahl des 1. Vorsitzenden
5.2 Wahl des Vorsitzenden
5.3 Wahl der bis zu zwei stv. Vorsitzenden
5.4 Wahl des Schatzmeisters, der beiden Beisitzer, der Sonderbeauftragten (Bau-, Festausschuss, Sportkoordinator, Redaktion VTH Vereins-Nachrichten, turnusgemäß ein Revisor)
5.4 Wahl der bis zu sechs Mitglieder des Ältestenrates
5.5 Wahl bzw. Bestätigung der Abteilungs- u. Übungsleiter, des Jugendleiters
TOP 6: Mittelverwendung: Investitionsvorhaben, Rücklagenfinanzierung, Darlehen?
TOP 7: Jahresprogramm 2018/2019
TOP 8: Anträge, abschließend Wichtiges
Anträge zur JHV müssen gemäß § 10 der VTH-Satzung "spätestens sieben Tage vor dem festgesetzten Termin schriftlich an den 1. Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter" gerichtet werden.
Ein später eingehender Antrag kann nur behandelt werden, wenn die Dringlichkeit des Antrages von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit anerkannt wird.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes anwesende volljährige Mitglied, das seinen Beitrag für das 1. Halbjahr 2018 nachweislich entrichtet hat.
"Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit in offener Abstimmung gefaßt. Bei Stimmengleichheit ist die Stimme des Versammlungsleiters ausschlaggebend. Stimmenthaltungen bleiben unberücksichtigt. Über einen Antrag auf geheime Abstimmung entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit."
(Auszug aus § 10 der VTH-Satzung)
Jugendliche Mitglieder können gerne an der Versammlung – nach Satzung jedoch ohne aktives Stimmrecht - teilnehmen.
Die Teilnahme von Gästen – ohne Stimmrecht - ist möglich. Darüber befindet die Versammlung vor Eintritt in die Tagesordnung.
Bernd G. Weber
Vorsitzender
mobil D1 +49 151-174 30 895, vth1895-vorstand@t-online.de
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 2 / 2018
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
beim ersten Heft (Januar/Februar) der Jubel-Ausgabe des 50. Jahrganges wurden leider – ohne es zu bemerken - einige Textstellen nicht veröffentlicht, weil diese bei der Textverarbeitung am PC mit MS Word in der Eile als ‚ausgeblendet‘, also verborgen, gekennzeichnet waren und deshalb nicht in der Redaktion ankamen und verarbeitet werden konnten. Deshalb erscheinen diese nach wie vor interessanten Textstellen nun aktualisiert im Heft 2. Es soll nichts unerwähnt bleiben [Auf der Homepage wurde dies korrigiert und deshalb hier nicht wieder holt. Anm. der Red.].
- 24. Februar: In der BNN-Beilage ‚Magazin der Stadtwerke Karlsruhe, Frühjahr 2018‘ lese ich auf den Seiten 16/17 die Ausführungen zu wichtigen Änderungen ab diesem Jahr und dabei insbesondere „In Karlsruhe sind Randgebiete von Weiherfeld-Dammerstock, Rüppurr und Hagsfeld als Überschwemmungsgebiete gekennzeichnet. … Ob Ihr Haus betroffen ist, erfahren Sie hier. Dies ist auch für unsere Immobilien und Sportanlagen wichtig, weil wir seit der Bebauung Harder/Hegele auf dem ehemaligen Pfizer-Gelände mit einer für uns nachteiligen Änderung der Grundwasser-Situation rechnen. Auch beim Bau des Tennis-Clubhauses achteten wir bereits auf eine Lage des Gebäudes auf Straßen-Niveau und sind nicht in die Niederung unter Straßenniveau gegangen. Das war wegen der erforderlichen Aufschüttungen für das Gebäude und den eigenen Parkplatz zwar einiges teurer, aber unsere damalige Weitsicht zahlt sich auch heute noch aus.
-
7. März: Das Qualitätssiegel Pluspunkt Gesundheit. DTB mit dem Prädikat „Deutscher Standard Prävention“ und „Pluspunkt Gesundheit. DTB Prävention“ ist der VTH vom BTB/DTB und der Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) verliehen worden. Bis zum Ablauf der Gültigkeit des Qualitätssiegels (bis März 2021) darf von uns mit dem Gütesiegel „Pluspunkt Gesundheit“ geworben werden. Die jeweiligen Urkunden/Prädikate finden Sie in diesem Heft.
- 9. März: Der nicht öffentliche Tennis-Parkplatz An der Tagweide 25 erfreut sich nicht nur bei unseren Tennis-Mitgliedern, gegnerischen Mannschaften und Gästen über die Saison (April-Oktober) großer Beliebtheit, sondern auch bei Mitarbeitern umliegender Betriebe und Kita-Eltern des Kindergartens Kunterbunt An der Tagweide 27. Dem wäre zunächst einmal nichts entgegenzuhalten, wenn die unangenehmen Begleiterscheinungen nicht so auffällig wären. Worüber klagen Tennis-Mitglieder und/oder unsere Hausmeister? Unsäglicher Müll auf dem Parkplatz, unter dem Hainbuchen-Hag, im Gebüsch rundherum. Hundekot allerorten. Das alles ist unnötig und lästig, zumal die Verkehrssicherungspflicht und die Pflege des Geländes im Zweifel bei uns liegen würde. Manchmal müssen sich unsere Mitarbeiter auch noch von dort – unberechtigt - Parkenden anpflaumen lassen. Die Sperrung des Parkplatzes über die Winterzeit (November bis März) wäre die allerletzte – von uns nicht präferierte – Alternative. An weitere Maßnahmen denken wir (noch) nicht! Vielleicht ist den Nutzern das dortige Parken tatsächlich etwas wert? Dagegen hätten wir nichts dagegen einzuwenden, wenn es zu einer einvernehmlichen Vereinbarung mit den Nutzern käme.
- 12. März: Im Stadtteil der BNN ist auf der Titelseite von Pop-up-Stores bzw. Guerilla-Stores die Rede. Das sind Läden,die nur für ein paar Tage, Wochen oder Monate auftauchen und wieder verschwinden. Bevor das Ordnungs- bzw.Finanzamt, Gewerbeüberwachung, Brandschutz auftauchen? Wie sieht’s da mit Pacht- bzw. Arbeitsverträgen, (Sozial-) Versicherung und Arbeitsschutz aus? Wann stehen die ersten Pop-up-Sportanbieter auf der Matte? Geht die Zukunft in diese Richtung? In der Gastronomie erlebten wir im Sommer 2017 an der Fautenbruchstraße beim ehemaligen Dampflok-Wasserturm eine solche Pop-up-Bar. Ob’s dort eine Wiederauflage geben wird?
- 12. März: BNN, „Blasmusikverband Karlsruhe ist in Sorge wegen neuer Datenschutzgrundverordnung“. Michael Weber, Präsident des BMV wird zitiert: „In der Tat erwächst uns hier wieder ein bürokratisches Monster und eine weitere Verantwortung für den Vereinsvorstand. Die Politik hat wieder einmal bei gesetzgebenden Verfahren die Balance zw. einer sachlichen Notwendigkeit und der leistbaren Umsetzung in ehrenamtlich geprägten Vereinsstrukturen gänzlich aus den Augen verloren.“ Ab dem 25. Mai wird nach diesem neuen Gesetz die Beweislast umgekehrt: Vereine müssen dann umfassend dokumentieren, inwieweit die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten nach Vorschrift vollzogen wird. Auch bei diesem Gesetz will’s wieder niemand von unseren Politikern gewesen sein, es ist wohl vom Himmel gefallen. Man wird sich wieder auf eine EU-Richtlinie berufen und jegliche Beteiligung daran weit von sich weisen. Ein Ergebnis solch hirnrissiger (Steuer-) Gesetze finden Sie als Bierdeckel-Fotos in dieser Ausgabe. Die einzigen Gesetze, die himmlischen Ursprung haben sollen, sind m. E. die Zehn Gebote. Alles andere ist nur Menschen-Werk. Also, bitte keine Ausreden. Das wurde mal wieder von IHNEN (= unsere gewählten Volksvertreter) im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren in Lesungen so abgestimmt. Oder lesen Sie Ihre Gesetzesvorlagen vor den Abstimmungen nicht durch?
- 16. März: Die Tennis-Abteilung bereitet sich in der Mitglieder-Versammlung im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben® auf die bevorstehende Freiluft-Saison vor. Die Frühjahrsinstandsetzung der Plätze und die wichtige Jahres-Pflege werden von der Fa. Klenert, Neureut, erledigt. Der Frühjahrs-Großputz innen/außen wird von der Abteilung übernommen. Die zeitliche Abstimmung und Vor-Ort-Verfügbarkeit sollte mit den beiden Hausmeistern abgesprochen sein. Besondere Schwierigkeiten bereitet immer noch die wenig zuverlässige wöchentliche Müll-Entsorgung. Einen eigenen kostenpflichtigen Müll-Standort beim Amt für Abfallwirtschaft für die Monate April bis Oktober zu eröffnen kann nicht im Sinne des Vereins sein. Also greifen wir auf die Unterstützung unserer hauptamtlichen Hausmeister mit ihrem Traktor-Fuhrpark zurück. Dabei benötigt man da und dort ein wenig Zeit, bis die Einsicht in die Dinge auch im letzten Kopf gereift ist. Bei uns wackelt der Hund mit dem Schwanz und nicht umgekehrt.
-
17. März: Der Karlsruher Turngau (KTG) führt bei der VTH als Ausrichter seine Mitgliederversammlung mit dem Jahresbericht des neuen KTG-Vorsitzenden Christian Stolz im festlich geschmückten Saal der Hagsfelder Stuben durch. Das war für unseren neuen Pächter die zweite größere Saal-Veranstaltung, die gemeistert wurde. Die BNN und Vertreter der Kommunal-Politik waren leider - obwohl wie immer eingeladen - nicht vertreten. Das tat dem informativen Tagesprogramm jedoch keinen Abbruch. Die Vorstellung von Capoeira (brasilianische Kampfkunst bzw. Tanz), Turn 10® (als Einführung niederschwelliger Turn-Wettkämpfe für Einsteiger, vorgestellt durch BTB-Vize Alexander Bachmaye), Ergebnisse der BTB-Regional Vereinsbefragung (Referentin Sabine Gaisser) waren die Tagungsthemen. Den vielen Turnvereinen der Region (KTG repräsentiert ca. 130 Vereine, knapp 50.000 Mitglieder aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe) ist es längst bewusst, dass man sich um die zukünftige Ausrichtung des vielseitigen Turnsports frühzeitig gemeinsam kümmern muss. Qualität geht vor Quantität. Der nächste Gauturntag wird 2019 beim TuS Neureut, der übernächste 2020 wieder bei uns in Hagsfeld im Jubiläumsjahr 125 Jahre VTH 1895 e. V.stattfinden.
Quo vadis Hagsfeld?
Nicht nur die Verkehrs- und Ökologieproblematik im und um den Stadtteil Hagsfeld herum, auch die überschrittenen Grenzen der Ehrenamtlichkeit haben die Menschen und ihr Vereinsleben (bald) fest im Würgegriff. Ehrenamtliche können aufgrund ihres durch den eigenen Beruf eingeschränkten Zeit-Kontingentes den Verwaltungs-Profis auf Dauer nicht oder nur sehr schwer Paroli bieten.
Seit 1974, also seit 44 Jahren, stehe ich mit an der Spitze der Vereinigten Turnerschaft Hagsfeld 1895 e. V. (davon 38 Jahre seit 1980 als deren Vorsitzender) und habe an unzähligen Sitzungen, Versammlungen, Großveranstaltungen und anderen Aktionen teilgenommen. Alle Oberbürgermeister nach dem legendären Macher Günther Klotz (Otto Dullenkopf, Prof. Dr. Gerhard Seiler, Heinz Fenrich, Dr. Frank Mentrup) und Beigeordnete (Bürgermeister/Dezernenten), Fraktions-Vorsitzende, Landes- u. Bundesminister bis zum Vize-Kanzler waren in dieser Zeit bei wichtigen Anlässen Gäste in unserem Sportzentrum in der Schäferstraße. Selten war ich jedoch so enttäuscht wie ich es im Moment bin.
Es sind nicht die gesellschaftlichen Groß-Ereignisse, die wir seit Jahren nicht mehr aufrechterhalten können: Turnfahrtentag im VTH-Sonderzug, Schmutziger Donnerstag, Rosenmontagsball, Kinder-Fastnacht, Sommerfest, zwei Weihnachtsfeiern für Kinder und Erwachsene. Gründe sind ein spürbarer demografischer Wandel, nachlassendes ehrenamtliches Engagement, auch die Unzuverlässigkeit und die fehlende Planungssicherheit, die uns zunehmend zu schaffen machen.
Im Moment sehe ich die Zukunft des Wohnwertes, die Lebensqualität im Stadtteil Hagsfeld im Nordosten der Stadt durch immensen Flächenfraß und Verkehrs-Lawinen auf Straßen und Schienen bedroht. Hagsfeld hat nach der mit spürbarem Druck 1938 vollzogenen ‚freiwilligen‘ Eingemeindung in die Stadt Karlsruhe nahezu alles an Mitgift gegeben, was es in die (Zwangs-) Ehe mit der Stadt einbringen konnte.
Große Teile der überwiegend im Hardtwald liegenden Teile der Waldstadt, Traugott-Bender-Sportpark, Feldlage, Geroldsäcker Süd und Nord, Industriegebiet Nordost (Pfizerstraße, An der Tagweide, Am Storrenacker, Printzstraße, Junkersstraße) waren die sichtbare Mitgift und wurden von der Stadt zug um zug profitabel genutzt; sind aber als ehemalige Flächen der Hagsfelder Gemarkung nicht mehr erkennbar. Der Stadt fließen durch diese gewaltigen Flächennutzungen (Grundstücksverkäufe, Gewerbe-, Industrie-Ansiedlungen) große Einnahmen zu.
Was hat Hagsfeld davon abbekommen?
Hier versagt sehr schnell meine Aufzählreihe. Wir (VTH 1895 e. V.) haben aufgrund einer damals hochriskanten Eigen-Initiative etwas davon erhalten. Der Bau des Sportzentrums in der Schäferstraße ab 1975 in Eigenregie mit vollem unternehmerischen Finanzierungsrisiko des Vereins und der anschließende Bühnen-Anbau 1991 (Anlass war die 1.000-Jahr-Feier von Hagsfeld) mit Restfinanzierung durch die VTH sind unsere sichtbaren und gesellschaftlich dauerhaft nutzbaren Einrichtungen im Stadtteil Hagsfeld.
Der Neubau des Feuerwehrhauses war wohl die größte städtische Hochbau-Eigenmaßnahme der letzten Jahrzehnte. Etwas wenig, was da für den Stadtteil Hagsfeld herausgesprungen ist. Da haben andere in der Umgebung sehr kräftig abgesahnt, oder?
Das Parzival-Schulzentrum und das Kretschmar-Huber-Haus sind Eigeninitiativen eines privaten Schulträgers bzw.einer hiesigen Kirchengemeinde und keine originär städtischen Bauleistungen für den Stadtteil.
Eine große Bürgerversammlung (21. Februar 2014) im Saal der Hagsfelder Stuben/kleine Sporthalle zeigte damals deutlich, wo die Bevölkerung/Anwohner der Schuh drückt! Über 300 friedfertige disziplinierte Bürger waren Augen- und Ohrenzeugen, wohin die vielleicht letzte Reise des Stadtteils im Nordosten der Stadt evtl. gehen wird. Eingezwängt, getrennt, überbrückt und umzingelt von kräftigen Europäischen Verkehrsadern (HaFraBa Autobahn, Eisenbahnlinie Rotterdam-Genua, Landesstraßen) bleibt im Moment für Hagsfeld (= spaßig gelegentlich „Brückenfeld“ genannt) nur noch ein ebenerdiger Schlupfweg noch Norden in die verbliebene Rest-Natur (seit 1988 Landschaftsschutz- und FFH-Gebiet „Füllbruch-Vokkenau“), das von ein paar kühnen Planern durch eine „Nordumfahrung“ auch noch final geschlossen werden sollte! Jetzt reicht’s aber – der Gedanke wurde einstweilen verworfen.
Die gewaltig massige Bebauung auf dem ehemaligen Pfizer Areal, der Betrieb eines Logistik-Zentrums durch Harder–Jota bzw. Simon Hegele haben unsere herrlich im Grünen gelegenen Sportanlagen sicht- u. spürbar beeinträchtigt. Eine Frischluft-Schneise für den Pfinztäler (à abendlicher kühler Sommer-Fallwind aus dem Pfinztal in Richtung Westen) ist neuerdings nach Meinung der heutigen Planer für die Bevölkerung nicht mehr nötig. Bei PharmAllergan (am Herdweg) war das damals gänzlich anders. Da helfen auch noch so schön gestaltete Stations-Tafeln an der großen Hagsfelder Mauer nicht darüber hinweg. Die uns als Sportverein zur Verfügung stehenden ca. 20.000 m² Außenfläche reichen wohl auch in Zukunft aus, aber der Blick nach Süden und die Schattenwürfe der Gebäude beeindrucken uns und unsere Nachbarn doch sehr! Dies alles wurde auf der Grundlage eines betagten über 50-jährigen Bebauungsplanes aus dem Jahr 1964 (!) durchgezogen. Was hat sich in dieser Zeit bei uns alles verändert. Dieser Bebauungsplan hat in diesem Fall aber ehernen Bestand. Jedes Kraftfahrzeug, jede Hausheizung musste im Laufe seiner Betriebsdauer nachgerüstet bzw. nachgebessert werden. Warum konnte dies nicht auch für einen über fünf Jahrzehnte wissentlich nicht genutzten Bebauungsplan gelten?
Dass man Infrastruktur (z.B. Straßen und Wege) zu unterhalten hat, ist keine besonders zu erwähnende Wohltätigkeits-Maßnahme einer Kommune. Das ist m. E. ihr Pflicht-Programm. Wenn man die Bauzeit des Straßen-Stummels Ruschgraben (ab der Kreuzung Julius-Bender-Straße zum Hagsfelder Fünf-Straßen-Kreisel) betrachtet, wird es für Steuerzahler nicht mehr nachvollziehbar. Seit der letzten Kerwe Mitte September 2017 wird dort bis jetzt Ende März, Anfang April 2018 seit über sechs Monaten immer wieder mal etwas auf- und zugebuddelt. Ein zügiger Baufortschritt sieht m. E. anders aus, oder?
Der Kommunalpolitik kommt deshalb für Hagsfeld eine sehr große Bedeutung zu. Die Kommunalwahlen im Mai 2019 werden ein klares Signal für die Ausrichtung der Stadt und ihrer Entwicklung – auch im Nordosten – sein.
Manche Kandidaten scharren schon jetzt mit den Hufen, bringen sich stets geschickt ins Foto-Bild der Tages- (BNN) bzw. Stadtpresse (Amtsblatt) und damit frühzeitig taktisch für den Listenplatz ins Gespräch. Das richtige heiße Ellenbogen-Gerangel geht erst ab Mitte des Jahres 2018 los. Stimmung bzgl. der Machtverhältnisse innerhalb der Parteien wird aber jetzt schon gemacht. Dies alles für so wenig Aufwandsentschädigung der ehrenamtlichen Gemeinderäte? Es muss sich für manchen der Kandidaten aber offensichtlich wohl doch irgendwie lohnen, sonst wäre der Kampf um aussichtsreiche vordere Plätze nicht so gnadenlos. Selbstkasteiung kann’s ja nicht sein.
Man kann’s kaum glauben.
Jetzt bleibt mir nur noch, Sie alle zur Jahreshauptversammlung der VTH am
Freitag, 27. April 2018, 19.30 h,
in den Saal der Hagsfelder Stuben® einzuladen. Die offizielle Einladung mit der Tagesordnung erschien diesmal bereits sehr frühzeitig im Heft 1 der VTH-N, Seiten 6-7.
Kommen Sie, erleben und bereichern Sie die JHV mit Ihrem nachhaltigen konstruktiven Engagement.
Im Nachklang zum Luther-Jahr 2017 fand ich zum Abschluss meines Berichtes dieses bemerkenswerte Zitat des scharfsinnigen Reformators:
„Wenn der Bürgermeister seine Pflicht tut, werden kaum vier da sein, die ihn mögen.“
Sie können für „Bürgermeister“ gerne auch „Vereinsvorstand“ einsetzen. Dann stimmt’s auch.
Ich wünsche Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins wieder eine spannende Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr Bernd G. Weber, Vorsitzender
mobil +49151-17430895 (WhatsApp),
vth1895-vorstand@t-online.de
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 1 / 2018
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
„Ich hoffe, im neuen Jahr wieder mehr wollen zu können und weniger müssen zu müssen.“ (Hans "Johnny" Klein (1931-96), dt. Journalist, Regierungssprecher a.D.)
Mit diesem Zitat will ich meinen ersten Artikel in den VTH-Nachrichten im nun 50. (!) Jahrgang beginnen. Seit der ersten Ausgabe (she. Umschlag des Erstlings) mit dem Vorwort des damaligen Vorsitzenden Edgar Ludwig Mitte 1969 bin ich als regelmäßiger Artikelschreiber immer wieder dabei, um über manche Ereignisse in und um die VTH zu berichten. Alle bisherigen Ausgaben sind in gebundenen Jahrgangsbänden in der Geschäftsstelle aufbewahrt und liefern so eine interessante Berichterstattung und die Grundlage für die Fortschreibung der Vereins-Chronik. Von manchen Akteuren liest man etwas mehr, von anderen hingegen recht wenig, weil selten oder fast nie etwas von ihnen und/oder über sie und ihre Tätigkeit berichtet wurde. Viele jedoch erkannten die Chance, sich zu präsentieren, für ihre Sache zu werben, andere ließen diese Möglichkeit ungenutzt verstreichen.
„Wer nicht wirbt, der stirbt!“ So ist in aller selbstgewählten Stille manches Sport-Angebot sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Es war und ist mühsam, die Schreiber immer wieder zu Bild-Berichten zu motivieren. Ein paar Bilder zeigen eine historische Seiten-Auswahl der damaligen ersten Ausgabe. Alle anderen Hagsfelder Publikationen kamen erst später aus den Startlöchern. Insofern waren wir auch in dieser Angelegenheit Pioniere im Stadtteil. Früher schrieb ich als damals 18-jähriges Jung-Mitglied mit meiner heute noch vorhandenen mechanischen Olympia-Schreibmaschine, seit Jahren jedoch mit dem PC und seinem komfortablen Schreib-Programm. Kein Vergleich zu der damaligen Mühe! So hat auch das Erscheinungsbild der Vereinszeitung manchen technischen Wandel bis hin zum Farb-Druck erlebt.
In einem sind wir uns aber auch da stets treu geblieben: es ist im Prinzip nach wie vor der Drucker der ersten Stunde. Anfangs wurde bei Herrmann Seiter in der Oststadt, dann bei dem Nachfolger Bernd Böckle, Rintheim, gesetzt und gedruckt und wird nun bei dessen Sohn Jörg Böckle (GrafikArena, Knielingen) hergestellt.
Das erste Layout war m. W. ein ausgesuchter Wettbewerbs-Entwurf aus der Lehrlings-Werkstatt der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN), wo Ernst Heinzmann beschäftigt war. Es folgten zwei, drei weitere neue Titel-Blätter, bis Annemarie und insbesondere Dieter Leschikar das neue unverwechselbare Erscheinungsbild optisch und redaktionell auf den Weg brachten.
Einmal wurde unsere Vereinszeitung bei einer vom BSB ausgeschriebenen Wettbewerb wegen ihrer besonderen Aufmachung sogar prämiiert!
Eine lückenlose Übersicht der verdienstvollen ehrenamtlichen Redakteure will ich gerne vorstellen:
Redakteure der VTH-Nachrichten
Mai |
1969 bis Januar |
1977 |
Edgar Ludwig |
Februar |
1977 bis Februar |
1980 |
Uwe Peter Lang |
April |
1980 bis Februar |
1985 |
Annemarie Leschikar |
März |
1985 bis Dezember |
1985 |
Jürgen Pallmer |
Januar |
1986 bis Juni |
1989 |
Karl-Heinz Thesen |
Juli |
1989 bis Juni |
1992 |
Reinhold Schlimm |
Juli |
1992 bis Dezember |
1992 |
Karl-Heinz Thesen |
Januar |
1993 bis Dezember |
2009 |
Manfred Reeb (ab 25.Jahrgang) |
Januar |
2010 bis |
heute |
Jörg Böckle (ab 42. Jahrgang) |
Diesen acht Redakteuren hat die VTH sehr viel zu verdanken; sie alle trieben die Öffentlichkeitsarbeit für den Verein voran und als Vorstand habe ich nach besten Kräften deren Arbeit unterstützt und erleichtert. Mitglieder, die 2018 50 Jahre alt werden, sind so alt wie unsere traditionsreiche Vereinszeitung! Was ist in dieser Zeit alles geschehen? Was ist neu hinzugekommen, was wurde freiwillig, leichtfertig oder musste zwangsläufig aufgegeben werden? Welche neuen Sportangebote bereichern unseren Sportplan, welche sind – aus welchen Gründen auch immer – aus dem Angebot verschwunden? Die Vereinslandschaft in Deutschland ist im Umbruch, wohl nicht mehr im Aufbruch. Dies alles spiegelt unsere Vereinszeitung wider.
An dieser Stelle danke ich namens der VTH-Verwaltung auch allen Inserenten, die uns über die Jahre hinweg unterstützt haben und weiter mit dabei sind! Die Akquise obliegt seit einiger Zeit wieder allein mir. Unterstützung wird mir – wenn überhaupt – nur in kleinen homöopathischen Dosen zuteil. Mitglieder mit großem potentem Bekanntenkreis scheuen sich leider, die Sache der Inserenten-Anwerbung auch zu ihrer eigenen zu machen. Das war früher spürbar besser, weil das ehemalige WIR in der Gesellschaft zunehmend zum ICH verkehrt wird. Die Politik, in der es von Egomanen und Selbstdarstellern nur so wimmelt, macht es leider vor. Manche haben den Inhalt ihres Amtseides sofort nachdem sie ihn gesprochen haben, schon unwiederbringlich vergessen. Für manche Mandatsträger in Kommune, Land, Bund, Europa ist es offensichtlich besonders wichtig, ihr politisches Wahl-Mandat auf Zeit ohne Bedenken direkt mit dem eigenen Geschäft zu verknüpfen. Früher sagte man dazu „Vetterles-Wirtschaft“, in Italien hat dies einen anderen Namen. Beispiele gibt es zur Genüge. Politikverdrossenheit ist eine der ersten Reaktionen der (Wahl-) Bürger. Und wenn die Bürger tatsächlich (aus-) wählen, dann werden selbige auch noch dafür beschimpft, wenn sie nicht so gewählt haben, wie es sich die Herrschenden vorgestellt hatten. Manche derer wissen nämlich scheinbar nicht mehr, warum sie Mandate verloren, also abgestraft wurden, was sie hätten anders machen müssen! Dem Gejammere, es gäbe nur eine Aufwandsentschädigung, geringe Diäten sollte man nicht Glauben schenken: bei der Aufstellung der Wahl-Listen gibt’s üblicherweise Ellenbogen-Gerangel um die vorderen Plätze. Warum wohl? Weil man sich selbstkasteien möchte? Vermutlich ist es für manchen hoch lukrativ, sonst gäbe es dieses Hufe-Scharren nicht. Sind wir deshalb im nun schon fünften Monat einer nur geschäftsführenden Regierung (im Bund)? Sowas gab’s in dieser Form bisher bei uns in Deutschland noch nicht und ist kein Vorbild für das Gemeinwesen (Staat: Staatsvolk, Gesamtheit staatl. Institutionen, Staatsgebiet), dessen Teil wir doch alle sind. Österreich, Schweiz machen es z. B. vor, wie es besser und schneller gehen kann. Hoffentlich bleibt uns eine solche Hängepartie auf der bevorstehenden Jahreshauptversammlung am 27. April erspart! Ein Verein ohne gewählte und im Vereinsregister eingetragene Vorstandschaft wäre handlungsunfähig!
Zur Chronologie:
- 30. November: Gemeinsam mit dem Pächter werden die Toiletten der Hagsfelder Stuben® komfortabler und gefälliger ausgestattet. Die Profis der Fa. Ille (maßgeschneiderte Hygiene-Lösungen Made in Germany) installieren hochwertige schwarze Hochglanz Hygienegeräte und unser Lieferant Hornung Baumarkt, Stutensee, liefert weiteres Zubehör in Weiß. Die Hausmeister montieren. Jetzt ist alles nach der vorgezogenen Renovierung (Maler Dudek) und dem Einbau des Behinderten-WC (Knobloch Sanitär, Lucas Schneider Fliesen) perfekt für die Gäste der Hagsfelder Stuben.
- 4. Dezember: Das Nebenzimmer und der Fahnenschrank erhalten neue Halo-Einsätze und geben dem Raum wieder sein früheres angenehmes Lichtgefühl. Ein abgetrenntes Nebenzimmer ohne Störungen ist für manche vertrauliche Sitzungen unumgänglich. So finden regelmäßig Versammlungen von Unternehmen, Vereinen, Hausverwaltungen, Schulen, Kindergärten, Eltern-Stammtische, Parteien u. a. m. im Nebenzimmer statt. Bei manchen durchgestylten Lokal-Umbauten der jüngsten Zeit wurden einst vorhandene Nebenzimmer zugunsten größerer, aber lärmintensiver Räume aufgegeben. In räumlicher Abgeschiedenheit kann somit dort nicht mehr getagt werden. Bei uns geht’s noch.
- 5. Dezember: Für den Service unseres Baldachin-Lastenaufzuges der Hagsfelder Stuben haben wir einen neuen preiswerteren Anbieter aus der Region gefunden und ab 2018 unter Vertrag genommen. So kann der Pächter künftig dauerhaft einige/viele Euro sparen.
- 8. Dezember: Maxi Weber hat heute die Prüfung zum nebenberuflichen Übungsleiter C „Eltern-Kind u. Kleinkind-Turnen“ bestanden und die BSB-Lizenz erfolgreich auf der Sportschule Schöneck erworben. Sie wird im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten Yvonne Holzer (MuKi) unterstützen und evtl. auch noch die eine oder andere organisatorische Aufgabe im Kern-Bereich „Turnen“ übernehmen. Die Stelle Sportwart bzw. Oberturnwart ist bei uns zum Leidwesen des Vereins seit zu vielen Jahren vakant. Die letzten Oberturnwarte waren bei uns Oskar Münster und Winfried Falk.
- 12. Dezember: Die letze turnusmäßige Revision unserer Trennvorhänge ergab im Revisonsbericht Fa. Schnakenberg, Wuppertal, die Vorgabe, dass 2018/2019 Zug um Zug sicherheitsrelevante Ertüchtigungsmaßnahmen vorgenommen werden müssen. Wir rechnen mit ca. 20.000 € und haben für diesen Betrag bereits Rücklagen gebildet. Die Arbeiten werden im Spätsommer bzw. Herbst 2018 (in BW-Schulferien) in einem Aufwisch durchgeführt. Die Fa. Schnakenberg ist seit 1979 unser zuverlässiger Vertragspartner i. S. Bühnen- u. Vorhang-Technik.
- 15. Dezember: Die Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) tagt bei uns im Nebenzimmer und führt ihre obligatorische Jahreshauptversammlung durch. Der KRK-Vorsitzende Alexander Bachmayer ist ‚nebenbei‘ auch noch geschäftsführender Gesellschafter der Bachmayer Großküchentechnik GmbH und Lieferant von Teilen unserer hochwertigen Profi-Küchenmaschinen (Geschirr- u. Gläserspülmaschinen) in der Küche der Hagsfelder Stuben bzw. der großen Sporthallen-Küche. Der neue vor Pächter-Vorgänger Chalupper übernommene Rational Kombi-Dämpfer stammt von der Fa. Hch. Salm, Hagsfeld.
- 17. Dezember: Jubiläums-Gala anl. des 25-jährigen Bestehens der KRK in der städtischen Sporthalle Rintheim. Die VTH ist Gründungsmitglied der KRK, der erste Vorstand der KRK bei der Gründung war damals der ehemalige Oberturnwart der VTH, Oskar Münster. Ein furioses Feuerwerk der Turnkunst wurde hier abgebrannt. Es war eine wahre Lust, diesen herrlichen Sportabend zu genießen. Hochrangige Funktionäre des Sports (BTB, BSB, Sportkreis), der Stadtverwaltung/Bürgermeister, des Gemeinderates, aber natürlich auch eine große Schar Sportbegeisterter aus Turnvereinen gaben sich dort ein Stelldichein. In allen Darbietungen super!
- 18. Dezember: Mit dem Marketingleiter der Volksbank Stutensee-Weingarten, Jürgen Gareiß, traf ich mich zum Arbeitsgespräch im Rahmen eines Mittagessens in den Hagsfelder Stuben. Die VB Stutensee-Weingarten als eine unserer drei Hausbanken unterstützt uns jährlich und darüber hinaus auch schon aus Gewinnsparmitteln. Danke dafür. Dies gilt gleichermaßen auch für die Sparkasse und die Volksbank Karlsruhe und die Badische Beamtenbank, bei der wir als Verein zwar keine Konten führen, sehr wohl aber zahlreiche unserer Mitglieder. Diese genannten Banken sind alle untadelig und haben mit der zurückliegenden Bankenkrise nichts zu tun. Es ließ uns aufhorchen, als wir von allen Banken Post bekamen, in der darauf hingewiesen wurde, dass im schlimmsten aller Fälle jeweils nur noch bis zu 100.000 € je Kunde vom jeweiligen Institut gehaftet wird. Schon lange haben wir unsere Kohle so umgeschaufelt, dass bei jeder Bank maximal ein solcher Brocken als Guthaben geführt wird. Nicht jeder Verein muss sich solche Gedanken machen. Wir schon (noch). Bedenklich ist für uns die Null-Zins-Politik auf Einlagen. Zinserträge sind für uns seit Jahren nicht mehr zu erwirtschaften. Unterm Strich zahlen die braven Sparer die Zeche! Der geschäftsführende Bundesfinanzminister rühmt sich ungeniert, wie schön sich der Staat seiner teuren (verzinslichen) Schulden entledigt hat. Auf wessen Kosten? Hier soll mal wieder das Volk für dumm verkauft werden.
- 23. Dezember: Ein Geldautomat der Deutschen Bank, Filiale Rüppurr, wird gesprengt, ein hoher Bargeldbetrag wird geraubt. Von den Tätern fehlt wohl bis heute jede Spur? Ein Fahndungs-Defizit? In diesem Fall vielleicht ja, aber wenn jemand auf städt. Grün, dem Gehweg oder sonst verbotener Weise parkt, der wird akribisch ermittelt und zur Kasse gebeten (= bestraft). Oder wenn ich in einer Tempo-30-Zone versehentlich 7 km/h zu schnell fahre, dann erlebe ich leibhaftig das Funktionieren der Behörden. So was klappt vortrefflich, aber sonst ...?
- 29. Dezember: Auf die letzten Tage des Jahres 2017 flattert uns ein gelbes Brief-Kuvert per Zustellungsurkunde (Amtsgericht Stuttgart) ins Haus. Da will doch jemand mit Anwaltshilfe mittels Mahnbescheid eine unberechtigte Forderung durchsetzen. Es wird Widerspruch eingelegt. Sowas ist mir in meiner gesamten Zeit als Vorstand noch nicht passiert. Es gehört aber zu den unangenehmen Pflichten eines verantwortlich handelnden Vorstandes, den Verein vor Schaden zu bewahren, d. h. unberechtigte Forderungen abzuwehren. Der Vorstand würde sich sonst einer Amtspflichtverletzung schuldig machen. Letzlich müsste er haften. Ja, so und nicht anders ist es.
- 31. Dezember: Zwei noch offene Rechtsfälle nehmen wir mit ins neue Jahr. Es wird nicht langweilig werden. Wo Menschen sind, da menschelt’s, sagt der Volksmund und hat damit recht.
- 4. Januar: Ein Arbeitsgespräch mit Michael Ketterer (Brauerei Ketterer, Pforzheim) in den Hagsfelder Stuben® ergibt Perspektiven weiterer harmonischer Zusammenarbeit im bewährten Dreieck VTH-Pächter-Brauerei.
- 8. Januar: Die Abschlussarbeiten von Marion Kaltenmaier und Heike Weber mit unserem elektronischen Vereins-Informations-System (ELVIS) laufen und führen gegen Ende Januar zur termingerechten Bestandsmeldung an den Badischen Sportbund und einige Fachverbände. Wir waren damals sogenannter Pilot-Verein, als die Firma Orbit, Karlsruhe, dieses Programm entwickelte, mit unseren Daten testete und danach bundesweit einführte. Bei den Abschluss-Arbeiten wurden auch die neuen Beiträge und Gebühren ab 2018 eingepflegt. Wir hoffen, dass es nicht noch einmal zu dem damaligen von einem Mitarbeiter der GSt verursachten Kuddelmuddel 2016 kommen wird. Es waren hauptsächlich Tennis-Mitglieder betroffen. Das dürfte mittlerweile behoben sein. Ein falsch gesetzter Haken im Programm hatte Folgen. Jeder Mensch macht auch mal – gelegentlich – unbewusst Fehler, oder?
- 10. Januar: Ein Honda-Roller 125 PSi geht in Form einer Spende des Vorstandes Bernd G. Weber in das Eigentum der VTH über, wird am 17. Januar bei der Ortsverwaltung Grötzingen (KA-GR 288) als Hausmeister-Roller zugelassen und soll künftig für schnelle Kurzstrecken-Besorgungen dienen. Das nahegelegene Hagsfelder Bürgerbüro Ost in der Beuthener Straße darf das neuerdings nicht mehr machen! Das ist ein ‚weiser‘ Beschluss eines Verwaltungschefs, den man als Bürger nicht verstehen muss. So senkt man im Vorfeld in den Bürgerbüros geschickt die sogen. Fallzahlen, um dann endlich sagen zu können: „Schließen, weil nicht ausgelastet!“ Ein Fall für Stadträte? Mal sehen, wer sich dieser Sache annimmt.
- 12. Januar: Im Festspielhaus Baden-Baden findet die Turngala des Badischen Turnerbundes (Sitz: Karlsruhe) statt. Vier VTH-Mitglieder genießen einen Abend allerhöchster Turnkunst. Früher fand diese alljährliche Gala in der eigens dafür gebauten Europahalle statt. Jetzt dürfen dort nur noch max. 200 Personen gleichzeitig in dem Gebäude sein. Schilda ist zwar nicht Karlsruhe, rückt aber immer näher. Ein Bild-Bericht hierüber verleiht einen kleinen Eindruck dieses Gala-Abends.
- 14. Januar: Der SPD-Ortsverein Hagsfeld-Waldstadt lud zum traditionellen Neujahrs-Empfang ein. Ich selbst war verhindert, ein Ersatz konnte nicht gefunden werden. Mein Terminkalender hat auch noch Familiäres aufzuweisen. So lief der Vormittag ohne VTH-Beteiligung ab.
- 15. Januar: „Alternative Fakten“ ist das Unwort des Jahres 2017! Alternative Fakten ist Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen. Der Begriff wurde geprägt von Kellyanne Conway, der Beraterin von US-Präsident Donald Trump. Früher sagte man dazu „Lüge“ oder „Verarschung“. Heute ist dies – nicht nur in der Politik – Alltags-Praxis! Wir leben wohl mittlerweile im Zeitalter der „Global-Verarschung“. Verzeihen Sie mir bitte diesen kräftig derben, aber zutreffenden Ausdruck.
- 18. Januar: 14 Personen der engsten Verwaltungsspitze waren zum Jahres-Abschluss 2017 zu einer gemütlichen Abend-Runde mit Gatten/Partnern in die Hagsfelder Stuben eingeladen. Wir müssen jetzt nicht auf allen möglichen Bewertungsportalen unser Lob einstellen, weil der neue Pächter mit seiner Mannschaft alleine mit seinem Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen wird. Es sind jetzt gerademal drei Monate, die der neue Pächter das angesehene Lokal Hagsfelder Stuben® führt. Auch da war ich sehr einsam bei der Suche und Verpflichtung des neuen Partners. Ich bin mir bewusst: „Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg nur einen.“ Damit weiß ich seit Jahrzehnten umzugehen und bin mir sicher, die richtige Wahl für uns getroffen zu haben und unterstütze, wo es der VTH möglich ist. So verstehen und pflegen wir Partnerschaften – nicht nur auf der Ebene der Hagsfelder Stuben®.
- 22. Januar: Die VTH-Nachrichten sind wieder fast komplett unter Dach und Fach. Unsere Vereinszeitung wird dank der Inserenten in den 50. Jahrgang starten.
- 27. Januar: Auf der JHV eines meiner zahlreichen Vereine werde ich von mehreren Personen auf den Zustand der Streuobstwiese entlang des oberen in Ost-West-Richtung verlaufenden Friedhof-Weges und auf den Fahrweg (keine öffentliche Straße!) zwischen unseren Rasenplätzen in Nord-Süd-Richtung angesprochen. Für den Zustand beider Wege und des angesprochenen Geländes ist die VTH nicht verantwortlich. Diese Wege und das Flächenstück sind von uns nicht unter Pacht. Das lang anhaltende Regenwetter und der Fahrverkehr haben zu unzähligen Schlaglöchern mit tiefen Pfützen geführt. Vielleicht kann jemand alsbald abhelfen und sich darum kümmern? Wir haben in unseren Reihen jedenfalls keinen Kümmerer dafür, weil wir ohnehin mit unseren eigenen Aufgaben voll ausgelastet sind.
- 30. Januar: Die Abrechnung unserer lizensierten Übungsleiter ist durchgeführt. Gerne würden wir (nach Maxi Weber) weitere Talente auf solche Lehrgänge schicken, um uns so qualifizierten ÜL-Nachwuchs zu sichern. Nur qualifizierte ÜL sichern die Zukunft des Sports in der VTH.
Jetzt bleibt mir nur noch, Sie alle zur Jahreshauptversammlung der VTH am
Freitag, 27. April 2018, 19.30 h,
in den Saal der Hagsfelder Stuben® einzuladen. Kommen Sie, erleben und bereichern Sie die JHV mit Ihrem nachhaltigen Engagement.
Motto: Im Verein ist Sport und Geselligkeit am schönsten!
Ich wünsche Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins eine ruhige Zeit der Besinnung auf das für Sie wirklich Wesentliche und ein in jeder Hinsicht gutes Jahr 2018.
Ihr Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 6 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
war am Wahltag 24. September auch Zahltag? Bei genauer Betrachtung könnte man dies durchaus so deuten. Dies ist aber nicht unsere vordringliche Aufgabe, sind wir doch nach eigenem Selbstverständnis und nach unserer Satzung (§ 2 „… Dabei ist strenge Neutralität in allen religiösen und parteipolitischen Fragen zu wahren.“) zur Neutralität verpflichtet. Allerdings sind und bleiben wir kritische Beobachter des politischen Geschehens und halten uns mit unserer Meinung nicht hinter dem Berg. Nur wer sich am Willensbildungs-Prozess (auf kommunaler, landes- u. bundespolitischer Ebene der Parteien und Verbände) beteiligt, kann darauf hoffen, vielleicht ein klein Wenig mitzugestalten. Dass wir wahrscheinlich auch am 24. Dezember zu Weihnachten (nach dann bereits drei Monaten!) noch keine neue, sondern immer noch eine nur geschäftsführende Regierung haben werden und es sich bis ins Jahr 2018 hinein so gestalten wird, ist ein fragwürdiger Umstand für unser Land. Wer sich dadurch bestätigt und gestärkt fühlt, können Sie sich selbst klarmachen. Manche abgehobenen Spitzenpolitiker brauchen wegen ihrer offensichtlichen Realitäts-Ferne etwas länger, bis sie das Wahlergebnis in seiner Bedeutung verstanden haben. Mit einem lapidaren „Weiter so“ ist es jedenfalls nicht getan. Hoffentlich bleibt uns als Verein ein solch lähmender „Schwebe-Zustand“ einer nur noch geschäftsführenden Verwaltung bei bevorstehenden Jahreshauptversammlungen erspart.
Bei uns sollten sich auch einmal wieder jüngere Jahrgänge für die Vereins-Spitze zur Verfügung stellen. Die einstmals tatkräftigen zahlenmäßig starken Jahrgänge 1937/38 wurden in den 70/80/90er Jahren und danach durch die Jahrgänge 51/52/53 aufgefrischt, ergänzt oder abgelöst. In etwa diesem zeitlichen Abstand sollte die nächste Auffrischung, Ergänzung oder Ablösung erfolgen. In der Automobil-Industrie wird dies im Rahmen von Modell-Pflege in kürzeren (neudeutsch „Facelifting“), in längeren Abständen als Modell-Wechsel so gehandhabt. Bei angesehenen Marken wurden Modellwechsel einst auf ca. 10 Jahre geplant und durchgeführt. Heutzutage läuft dies alles in kürzeren Zyklen ab. Wir jedoch könnten es bei dem Turnus von 10 bis 15 Jahren beim „Modellwechsel“ in der Verwaltung belassen. Hierzu aufgerufen wären die starken Jahrgänge um die 68er herum, die demnächst fünfzig werden oder es bereits sind. Diese Fuffziger haben vieles in Beruf und Familie bereits erreicht, beherrschen die neuen digitalen Medien und könnten die nächsten Jahrzehnte der VTH zielstrebig und zuverlässig gestalten. Viele davon sind VTH-Mitglied von Kindesbeinen an, haben viele schöne Stunden mit ihren Eltern im Verein und zahlreichen Festen erlebt, kennen sozusagen den Laden in- und auswändig. Sie könnten es nun ihren eigenen Kindern zeigen, wie es unter ihrer Führung erfolgreich weitergehen kann.
Für mich ist dies ein Wunsch, der hoffentlich in Erfüllung gehen wird. Bereits im Hinblick auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum im Jahr 2020 (VTH 1895!) sollte sich bald eine neue jüngere Verwaltung formieren und einarbeiten. Vereinsarbeit kann, ja sollte (in erster Linie auch) Freude bereiten. Nicht immer, nicht durchgängig, aber sie kann! So wie sich das Wetter ändert, so ändern sich auch die Stimmungen in den Familien und natürlich auch die im Verein. Ein Verein ist Spiegelbild der Gesellschaft. Jeder weiß, wie das zu verstehen ist.
- 26. September: Wir geben unsere Steuererklärung 2016 für Gewerbe- und Körperschaftssteuer ab. Es geht dabei u. a. auch um unsere Gemeinnützigkeit und die Steuerbefreiung (= Freistellungsbescheid). Nur so kommen wir weiterhin in den Genuss öffentlicher Zuschüsse von Kommune, Land (Badischer Sportbund) und dürfen Zuwendungs-Bescheinigungen an Geld- und Sach-Spender ausstellen.
- 27. September: Erste Zusammenkunft mit Valentino Gjika, Vasili Gkikas im Beisein von Emanuel Raptis, der mich um vorzeitige Auflösung des Pachtvertrages bat. Ein faires Gespräch unter meiner Moderation zw. allen Beteiligten zeigt saubere gangbare Lösungswege für eine Neu-Verpachtung ab November auf. Ich bin sehr angetan, wie die Landsmänner untereinander die harmonische unverzügliche Nachfolge zu regeln gedenken.
- 28. September: Die KRK lud zum kleinen Fest in den Traugott-Bender-Sportpark ein. Vertreter des BSB, BTB, SSC, SGK, Fächerbad, Interconnect u.a. waren zum Imbiss mit Umtrunk erschienen. Die VTH als Gründungsverein der KRK war gerne dieser Einladung gefolgt. So ergab sich das eine oder andere Gespräch unter Verbands- u. Vereinsvertretern aus dem Karlsruher Nord-Osten, die alle mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
- 2. Oktober: Eine einst eindeutig als Sachspende mündlich ausgemachte Materiallieferung für die Hagsfelder Stuben soll nun nicht mit einer Zuwendungsbescheinigung erledigt werden, sondern wird als Betrag zur Überweisung eingefordert. Dies ist Gegenstand eines Briefes der Rechtsanwältin des ‚Spenders‘ der Materialien. Diesen unerklärlichen Sinneswandel können und wollen wir grundsätzlich nicht akzeptieren und halten deshalb dagegen. Was ausgemacht war, wird auch von uns so auf Punkt und Komma eingehalten. Dies zählt jetzt zu einer nicht vergnügungssteuerpflichtigen Aufgabe des Vorstandes, unberechtigte Zahlungsansprüche gegen den Verein - notfalls auch streitig - abzuwehren. Der Betrag ist vergleichsweise klein, das Tam-Tam aber groß.
- 4. Oktober: Die Nachfolge-Regelung für die Hagsfelder Stuben® ist mit der Unterzeichnung des Pachtvertrages unter Dach und Fach. Die Pächtersuche gestaltet sich allerorten als schier unlösbares Problem. Der Siegeszug der bundesweit florierenden Systemgastronomie (Systemer) ist längst auch in Karlsruhe und Umgebung angekommen: Enchilada, Vapiano, Tialini, Purino, Sausalitos, Hans im Glück, L’Osteria, bratar u.a.m. Die Fast-Food-Ketten will ich hier gar nicht alle erwähnen. Auf der Strecke blieben traditionelle Speiselokale wie Goldenes Kreuz, Krokodil, Prasse’s Kaiserplatzl, Dudelsack. Auf dem „Dorf“ bzw. dem dörflich geprägten Stadtteil gehen bei den herkömmlichen Gastronomen die Lichter aus. Dann ist aber das Geschrei groß. In den kirchlichen Gemeindezentren werden zwar Trauer-, Hochzeits- u. Geburtstags-Gesellschaften abgehalten, aber ganzjährig wird dort logischerweise nichts Gastronomisches angeboten. Wir können mit unserem seit Jahrzehnten bewährten „Stuben-Konzept“ je nach Bedarf verschiedene Räume in wechselnder Größe bis ca. 200 Personen im Saal mit Bühne anbieten. Abgegrenzt ein „Stammtisch-Bereich“ mit 20 bis 30 Personen, im Lokal 60 bis 75 Personen, im separaten Nebenzimmer 20 bis max. 35 Personen. Diese Räume stehen auch zum tägl. wechselnden Mittags-Angebot zw. 11.30 und 14.00 h, abends ab 17.00 bis 24.00 h zur Verfügung. Ausnahmen sind jederzeit möglich, insbesondere für Trauer-, Geburtstags-, Hochzeitsgesellschaften, Familienfeiern oder Betriebsveranstaltungen. Fragen Sie nach … Tel. 0721-689486
- 4. Oktober: Die Initiative Gesundheitssport (INI) tagt anl. Ihrer Mitglieder-Versammlung im Nebenzimmer des öffentlichen Vereinslokal „Tahi Bob“. Berta Sturm und ich nehmen diesen Termin wahr. Die INI als gemeinsam von Turn- u. Sportvereinen der Stadt und des Landkreises getragener Verein bündelt die Kräfte auf dem Gebiet des (häufig als Kurse) angebotenen Gesundheitssports. Alljährlich wird eine gemeinsame Broschüre mit allen Angeboten der Mitgliedsvereine herausgegeben und in Arztpraxen und Apotheken verteilt. Ein gemeinsames Logo und Werbeanzeigen in der örtlichen Presse unterstützen das Ganze. Motto: Gemeinsam sind wir stark! WIR haben dies sehr früh erkannt, bei anderen dauert’s noch …
- 16. Oktober: Ein renommierter Kfz-Hersteller ruft 400.000 (!) Fahrzeuge zurück, weil wg. ‚Verkettung kleinerer Fehler‘ dies evtl. zur Fehl-Auslösung der Airbags führt. Unser jetziger Sprinter 211 CDi soll nicht dabei sein. Glück gehabt? Schon einmal wurden wir sozusagen eiskalt geschädigt, als man unseren alten Sprinter (rote Plakette) abwertete, indem dieses Fahrzeug nicht mehr in sogen. „Umweltzonen“ fahren durfte. Mit Wertverlust habe ich seinerzeit den alten Sprinter an einen Aufkäufer abgegeben, der ihn dann flugs nach Ungarn verfrachtete. Dort fährt er vielleicht heute noch. So was nennt man kluge Umwelt-Politik?
- 16. Oktober: Die EEG-Umlage (= erneuerbare Energien) wird um 0,1 ct gesenkt. Hurra! Durch diese EEG-Umlage wird die bezogene kw/h für den Verbraucher um 6-7 ct teurer. Die Ersparnis ab 2018 (?) durch die Senkung dürfte bei einem Normal-Haushalt bei 3 bis 4 € im Jahr liegen. Das werden Sie sicher im Geldbeutel spüren. Manchmal brauche ich einen großen Schluck Wasser, um das zu verdauen.
- 20. Oktober: Das 25. Oktoberfest steigt noch unter unserem Interims-Pächter Emanuel Raptis, die Nachfolger Valentino Gjika, Angjelo Gjika und Vasili Gkikas sind aber schon im Service mit dabei, um so die Besucher schon im Vorfeld kennenzulernen. Ungefähr 70 Gäste werden bewirtet, die Boarischen Vier spielten auf und sorgten für gute Stimmung. Rüdiger Homberg schrieb einen Artikel hierzu, ein paar Bilder geben einen kleinen Eindruck zu dieser Veranstaltung. Leider konnte der Filialdirektor der BBB (ZW Rintheim), Rouven Dürr, nicht dabei sein. So blieb es bei der Erwähnung der großzügigen Spende dieser Bank aus Gewinnspar-Mitteln: 2.000 € für unsere Maßnahmen in Sachen Barrierefreiheit im Sportzentrum! Ein symbolischer Scheck wird zu einem späteren (Foto-) Termin überreicht. Auch Jürgen Gareiß, Marketing-Leiter der Volksbank Stutensee-Weingarten, war leider verhindert. Er hatte uns bereits im Juni 2016 mit 1.000 € aus Gewinnspar-Mitteln bedacht. Im letzten Jahr erhielten wir auch noch durch Frau Fauß von der Volksbank Karlsruhe 300 € als Förder-Maßnahme.
- 22. Oktober: Oktoberfest bei Würth, Niederlassung Karlsruhe. Hier sind wir Kunde und kaufen unsere Qualitäts-Werkzeuge für die Hausmeister-Werkstatt ein. Bei der Gelegenheit kam es auch zum persönlichen Kennenlernen mit ‚unserem Telefon-Verkäufer‘ bei Würth in Künzelsau, Herrn Schütze. Es ist stets von Vorteil, wenn man im Verkaufsgespräch mit der Telefonnummer, der Stimme auch das Gesicht des Gesprächspartners verknüpfen kann. Vieles lässt sich einfacher und flotter gestalten.
- 23. Oktober: Der Freistellungsbescheid des FA Karlsruhe ist da. Die Gemeinnützigkeit ist bestätigt. Den drei Hausbanken (Sparkasse Karlsruhe, Volksbank Karlsruhe, Volksbank Stutensee-Weingarten) werden die Bescheide vorgelegt, um Steuerabzüge bei der KapErtrSt zu vermeiden. Mit allen drei Banken pflegen wir bis hinauf zur Vorstandschaft seit Jahrzehnten sehr gute Kontakte und sind überall ein angesehener Kunde. Das Wort ‚Moratorium‘ (= ‚Galgenfrist‘ bei Schuldnern, z. B. bei Tilgungs-Aussetzung und/oder deren Streckung) musste für uns noch nie in den Mund genommen werden.
- 28. Oktober: Sozusagen der Abschiedsbesuch bei Fam. Raptis. Auch wenn ihnen der Erfolg nach nur sechs Monaten nicht vergönnt war, hatte ich mit der Familie eine ehrliche und offene Zusammenarbeit. So konnten wir auch eine Vertragsauflösung ohne Knatsch vollziehen. Das findet man nicht bei allen Vertragspartnern. Unser Verhalten als Verpächter mit Wertschätzung für die Personen hat zu diesem guten Klima beigetragen. Scheitern ist keine Schande, nur wer liegen bleibt und nicht aufsteht, hat verloren. Wir wünschen Fam. Raptis auf dem weiteren Weg alles Gute!
- 1. November: Das schier Unmögliche ist uns gelungen. Der neue Pächter nimmt die Hagsfelder Stuben® mit Elan an einem Feiertag (Allerheiligen) in Betrieb und kann schon am ersten Tag zahlreiche sehr zufriedene Gäste begrüßen!
- 2. November: Fa. Elektro-Schmitt, Projektleiter Steffen Rayher, nimmt die letzten Arbeiten (LED-Umrüstung) der Außen- u. Sicherheitsbeleuchtung in Angriff. Wieder kommt unser eigenes Layher-Fahrgerüst mit Assistenz der beiden Hausmeister zum Einsatz. Unser Lichtkonzept im Außenbereich hat uns vielleicht bisher vor üblen Überrraschungen bewahrt. Jetzt können wir dies bei deutlich geringerem Stromverbrauch weiterführen.
- 6. November: Wie so oft bei einem Wechsel. Plötzlich treten Probleme an der Eingangstüre auf, die es lange Zeit vorher nicht gab. Dazu haben wir zwei hauptamtliche Hausmeister, die so etwas für uns zu lösen haben. Unserem neuen Pächter konnte bei dem Sicherheitsproblem schnell geholfen werden.
- 8. November: Umwälzpumpen, die seit Jahrzehnten reibungslos liefen, fangen an zu ‚spinnen‘ und versagen nacheinander ihren Dienst. Nutzer der kleinen Sporthalle/Saal der Hagsfelder Stuben (Turnerinnen, Sänger) kommen leicht ins Frösteln. Für Abhilfe sorgt mein Vetter Frank Kolter und baut im
Austausch gleich sechs neue elektronisch steuerbare WILO-Pumpen ein. Die Stadtwerke sagen unbürokratisch einen Zuschuss zu. Prima. Wir sind ja auch ein guter Abnehmer von Energie und pünktlicher Zahler! Jetzt ist’s wieder heimelig in unseren Räumen.
- 9. November: In Daxlanden ist ‚Trauer‘ angesagt. Die Schlaucher-Fastnacht steht auf der Kippe, die Gasthäuser „Rose“ (Taubensraße), „Blume“ (Inselstraße), machen dicht, kath. Gemeindehaus (Abriss) und Gemeindezentrum St. Barbara (wird geschlossen). Wohin mit dem Vereinsleben in diesem Stadtteil? Daxlanden ist nicht weit weg von Hagsfeld.
- 13. November: Notruf aus den Hagsfelder Stuben®. Ein starker Wasseraustritt aus dem Kessel der Wärme-Rückgewinnung unserer Kältemaschinen flutet Teile des Kellers. Das beim Ausbau des Kellers bewusst vorgesehene Gefälle zu einem Pumpensumpf mit elektrischer Absaugung rettet uns vor größerem Schaden. ‚Ehren-Hausmeister‘ Karl B. Erb und ich waren nach Mitternacht am Schadenort und behalfen uns mit ersten Not-Maßnahmen und Telefonaten mit dem zuständigen Handwerker. Dennoch blieben die Hausbewohner in dieser Nacht ohne Wasser. Wassereimer als Not-Reserve konnten über die Nachtstunden helfen.
- 14. November: Der Werk-Unternehmer, der vor Jahren die Kälte-Anlagen, Kühlzellen und die energiesparende Wärmerückgewinnung plante und durchführte, war sogleich am Morgen vor Ort und reparierte die undichte Stelle im Leitungssystem. Christian Kühl war der Mann für diesen spannenden Fal. Hausmeister Vrataric war ebenfalls dabei.
- 14. November: Gegen 17/18.00 h überfliegt ein verglühender Meteorit (hellblau mit Schweif) relativ tief den Hagsfelder Nachthimmel in Ost-West-Richtung. Ein äußerst seltenes Naturereignis, das die stressigen Stunden des heutigen Tages vergessen lässt.
- 24. November: „Black Friday“ heißt der neudeutsche Blödsinn, der mal wieder (wie schon Halloween) aus Amiland zu uns nach Europa und damit auch Deutschland herüberschwappt. Mit geschickt getarnten vermeintlichen Schnäppchen werden so Landenhüter zu scheinbar ermäßigten Preisen an gierige Kunden verhökert. Gier frisst bekanntlich Hirn! Bei manchen gibt’s nicht mehr viel zu fressen, oder?
- 27. November: 3. und damit letzte Sitzung des Turnrates in diesem ereignisreichen Jahr. Langeweile war nie angesagt. Meine übliche Chronologie bringt nichts anderes zu Tage, als das, was so neben den gängigen, herkömmlichen Verwaltungsarbeiten eines Vorstandes geschehen ist. Interessant und fordernd in jeder Hinsicht. Mehr dazu im nächsten Heft. Es wird mir doch hoffentlich bald gelingen, fähige jüngere Leute für diese herausragende(n) Stelle(n) im Verein zu gewinnen? Bei Interesse ist natürlich intensive Einarbeitung zugesagt, falls dies gewünscht wird.
Immer mehr drängt sich in meinem geläuterten Alter (66) und der langen Amtszeit (seit 1974 im Vorstand, seit 1980 Vorsitzender) die Erkenntnis auf: … man muss gehen, solange man seinen Mitmenschen die Bekundungen des Bedauerns noch glauben kann.
Ich wünsche Ihnen auch namens der Verwaltung des Vereins eine ruhige Zeit der Besinnung auf das Wesentliche und einen guten Übergang in das Jahr 2018.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 5 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
der Sommer ist vorbei, der Herbst hat begonnen, es mögen uns noch einige milde sonnige Tage im Oktober beschieden sein. Spätestens mit der bevorstehenden Zeitumstellung von MESZ zurück zur MEZ werden wir uns bewusst: bald ist auch dieses Jahr zu Ende.
In der zurückliegenden Ferienzeit war viel zu tun, wurde viel bewegt. Aus eigener Kraft heraus sind wir den Weg gegangen, mit neuester Energiespartechnik den Kostendruck zu verringern. Mehrere Jahre haben wir uns mit dem Thema befasst, haben Empfehlungen des Badischen Sportbundes, der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe geprüft und hoffen, dass sich unsere aus Rücklagen finanzierten Investitionen rentieren werden.
- 14. Juli: Mit dem Projektleiter der Fa. Elektro-Schmitt, Steffen Rayher, wird der Einsatz- u. Zeitplan des großen Projektes ‚Umrüstung des Sportzentrums auf LED-Technik‘ besprochen. Die beiden in Wochen-Wechselschicht arbeitenden Hausmeister Paul Petyko und Bozidar Vrataric sowie der ‚Ehren-Hausmeister‘ Karl B. Erb werden mit einbezogen. Nur so kann ein reibungsloser Ablauf der Arbeiten in der Hallen-Ferienzeit (ohne Belegungen) gewährleistet werden. In diesen vier Wochen soll sowohl die große Bezirkssporthalle incl. der Sozialräume und Flure, aber auch die kleine Sporthalle umgerüstet werden. Die kleine Halle (= Saal der Hagsfelder Stuben) soll bei der Gelegenheit auch noch eine indirekte Beleuchtung erhalten.
- 21. Juli: Vor dem Arbeitsgericht Karlsruhe findet nach dem 5. April der zweite Gütetermin wg. der Klage eines früheren Hausmeisters gg. die VTH als Arbeitgeber statt. Die Angelegenheit ist noch nicht abschließend entschieden, füllt aber bereits einen dicken Leitz-Ordner mit unzähligen Papier-Seiten und liegt mittlerweile bei einem fünfstelligen Streitwert und einigen tausend Euro Anwalts- u. Gerichtskosten!
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28. Juli: Das Material der Fa. Elektro-Schmitt wird in der kleinen Halle eingelagert. Idealerweise verfügt die Halle über einen großen ebenerdigen Eingang, über den das Material mittels Hubwagen eingebracht werden konnte.
- 31. Juli: Beginn der penibel durchgeplanten Umrüstung auf LED-Technik. Die Gebäude stehen den Mitarbeitern der Fa. Elektro-Schmitt offen, Drittel für Drittel wird in den nächsten Wochen abgearbeitet. Kein anderer Anbieter hat ein so durchgeplantes Angebot unterbreitet!
- 31. Juli: Nach einem ereignisreichen ersten Halbjahr im VTH-Geschehen hat sich die Besatzung der Geschäftsstelle ein erstes Arbeitsessen in den Hagsfelder Stuben verdient.
- 5. August: Alle Anspannung lag bei mir in den letzten Monaten u. a. auf der Neu-Verpachtung unseres öffentlichen Lokals Hagsfelder Stuben®, dessen Renovierung und elektrotechnischen Verbesserung zur Minimierung künftiger Stromrechnungen. Weiter liegt mein Augenmerk auf dem LED-Großprojekt mit einer Investitionssumme von 125 bis 150.000 €, je nach dem, was man alles hinzurechnet. Dass dies alles mit Eigenkapital aus Rücklagen vorfinanziert werden kann, ist das Ergebnis jahrelanger sparsamer Haushaltspolitik im Verein. Die Zuschüsse sind beantragt und bewilligt, nach Abschluss aller Arbeiten werden dann die Verwendungsnachweise eingereicht. Dann bleibt abzuwarten, bis die Zuschüsse von BSB und Stadt ausbezahlt werden. Die Wartezeit können wir schmerzfrei überbrücken und bedanken uns jetzt schon für die gute und wohlwollende Zusammenarbeit! An diesem Tag war die seit Jahren ausgedünnte Vereinsspitze (zwei Vorstände, Schatzmeister, Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Hausmeisterbüro) im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben® zur Lagebesprechung vor Ort.
- 10. August: Die Höhe unserer in mehreren Jahren gebildeten Rücklagen hat wieder einmal das Finanzamt Karlsruhe auf den Plan gerufen, um eindringlich mahnend die Gemeinnützigkeit der VTH evtl. in Zweifel zu ziehen. Zur Prüfung der Steuerbefreiung für das Jahr 2016 wurden zur weiteren Bearbeitung Belege benötigt:
- Protokolle der Mitgliederversammlungen (ggf. auch Geschäfts- oder Tätigkeitsbericht, Kassenbericht)
- Vordruck Gem 1 in elektronischer Form
- Gewerbesteuererklärung
- Aufteilung der Einnahmen und Ausgaben in die vier Tätigkeitsbereiche (ideeller Bereich, Zweckbetrieb, Vermögensverwaltung, wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb)
Unser Steuerberater (Gunter Lüdje Steuerberatungs-GmbH) hat in Zusammenarbeit mit Vorstand und Schatzmeister diese Belege geliefert. Jetzt warten wir die Bescheide ab. Derartige Übungen des Gesetzgebers (wer macht und verabschiedet diese Gesetze? Sind es unsere gewählten Volksvertreter MdB/MdL?) sind nicht vergnügungssteuerpflichtig und reizen in der Folge wenig, künftig das eine oder andere Amt im Verein zu übernehmen. Ich denke dabei vordringlich an mein Vorstandsamt, für das ich gerne eine Nachfolge geregelt hätte. Mit meinen 66 Lebens- und 43 Amts-Jahren (seit 16. März 1974 im VTH-Vorstand n. § 26 BGB) darf ich berechtigt auf eine qualifizierte Nachfolge hoffen, oder? Manchem Dumm-Babbler alt oder jung, drinnen wie draußen hat dieses Zahlenverhältnis und die damit verbundene Aufgabe längst die Sprache verschlagen. Manch einer hat in diesen Jahren seinen eigenen Profit dem Ehrenamt (ohne Entgelt) vorgezogen.
- 10. August: Aus meinem Bautagebuch entnehme ich, dass die Beleuchtung des 2. Drittels fertig ist; auch die Nebenräume U 1-5 und die Flure. Die neuen LED-Notbeleuchtungen sind vorbereitet.
- 11. August: Das 3. Drittel ist demontiert. Halbzeit der Baumaßnahme.
- 12. August: Ich kann bei diesem Projektleiter getrost an den Bodensee in Urlaub fahren, stehe allerdings erforderlichenfalls in telefonischem Kontakt. Stets stellen sich auch jeweils die Hausmeister selbstverständlich zur Verfügung. Alle Hausmeister sind nicht nur gut bezahlte Vollzeit-Angestellte, sondern auch pflichtbewusste VTH-Mitglieder.
- 27. August: Ende der Hallenferien!
- 28. August: Das Großprojekt LED-Umrüstung ist dank der präzisen Planung und Ausführung durch die Fa. Elektrotechnik Wolfgang Schmitt in allen betriebswichtigen Bereichen abgeschlossen! Der Sportbetrieb wird – mit Ausnahme der Schulen – wieder aufgenommen. Von manchen hört man gerne eine positive Resonanz bzgl. der deutlich besseren Lichtverhältnisse. Ansonsten gilt aber das Sprichwort: ‚nicht gescholten ist genug gelobt‘. Damit müssen Funktionäre seit jeher leben. Man braucht halt ein dickes Fell nach dem Motto ‚was juckt es einen Elefanten, wenn ihn eine Mücke sticht?‘.
- 2. September: Die pakistanische Muslim-Gemeinde (Ahmadiyya Muslim Samaat) mietet erneut den Saal der Hagsfelder Stuben für die Gebetsfeiern anl. des Opferfestes an. Bereits am 26. Juni waren hier die Zusammenkünfte zum sogen. Fastenbrechen. Wer unsere bestehenden Regeln und Ordnungen akzeptiert und einhält, hat bei uns kein Problem. Genau dies sollte auch für unseren Staat und dessen Regierungen in Bund und Ländern gelten. Beurteilen Sie selbst, ob dies in der Vergangenheit auf allen Verwaltungsebenen auch so konsequent vollzogen oder ob nicht billigend ein unverzeihlicher Kontrollverlust hingenommen wurde.
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8. September: Aufbau des Kerwe-Zeltes auf dem Festplatz, Brückenstraße. Gleichzeitig laufen die Küchenarbeiten in der Großküche der Sporthalle an: Vier Zentner Kartoffeln wollen gekocht, geschält, geschnibbelt und zu Kartoffelsalat verarbeitet werden. Über die weiteren Kerwe-Tage kann ich nur bruchstückweise berichten, weil ich mich aus dem operativen Geschäft der Kerwe herausnehmen musste, um nicht weiter belastet zu werden. Dafür haben wir glücklicherweise die beiden Kerwe-Koordinatoren und deren zahlreiche Helfer gefunden. Ein genauerer und ausführlicherer Bericht über die Vorbereitung, die Durchführung, den Abbau und Nachbereitung dieses Volksfestes bleibt den beiden Kerwe-Koordinatoren Andreas Helm und Harald Kastner vorbehalten. Ich kann und muss mich hier zurückhalten und mich in aller gebotenen Kürze auf das Wesentliche beschränken: Lob und Dank an alle Helfer!
- 8. September: Mein Vereinskamerad aus dem Motorboot-Club (MBC) Karlsruhe, Hafenmeister Robert Weinzierl, erklärt sich bereit, mit einer Drohne einen Film aus luftiger Perspektive unserer gesamten Sportanlage Schäferstraße 26 (Sport- u. Kulturzentrum) und An der Tagweide 25 (Tennis) zu drehen. Die Schnittarbeiten dauern noch ein wenig Zeit, aber wir dürfen jetzt schon auf das Ergebnis gespannt sein. Den Abschluss des Drehtages machten wir in den Hagsfelder Stuben®.
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9. September: Kerwe-Halbtag mit Fassanstich durch das Stadtoberhaupt, OB Dr. Frank Mentrup vor dem VTH-Zelt unterm Ketterer-Schirm. Als Vertreter und Vorstand des Ausrichters (VTH) war es belustigend zu verfolgen, welches niedliche Gerangel es insgeheim um die Anstich-Maßkrüge gab. Frau Gehring vertrat die Brauerei Ketterer (Michael Ketterer war wg. einer ihm wichtigen Hochzeit verhindert), der OB waltete seines Amtes und gab vor dem Anstich noch den einen oder anderen launigen verbalen Seitenhieb ab. Fazit: Da waren selbst die da, die sonst (noch) nie da waren, reckten flugs ihre Hälse und grinsten geübt in die zahlreichen Linsen der Foto-Apparate. Es herrschte Volksfest-Atmosphäre mit ausreichend Frei-Bier und Frei-Brezeln in der Vorzeit der Wahlen zum Deutschen Bundestag. Die Freibier-Trinker konnten sich ausgiebig nach dem Anstich selbst ihr lecker Bierchen zapfen. Mangel-Erscheinungen wurden nicht festgestellt.
- 10. September: Kerwe-Ganztag mit Frühschoppen-Konzert des uns aus früheren Ochsenfesten bestens bekannten Musikvereins Bruchhausen, danach Festbetrieb mit Arbeit in der Schnitzel-Bäckerei ohne Ende.
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11. September: Kerwe-Ganztag mit enormem Arbeits-Pensum für alle Helfer. Ein weiterer Kartoffel- u. Schnitzel-Rekord wurde gebrochen. Alle waren stolz auf diese Gemeinschaftsleistung. Mehr dazu demnächst in dieser Zeitung.
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12. September: Kerwe-Abbautag. Viel liegt jetzt bei den zwei Hausmeistern, dass alles sauber und trocken an seinen Lagerort kommt. Es ist eine tonnenschwere Karawane, die sich von der Schäfer- zur Brückenstraße und zurück bewegt. Wird beim Aufräumen nicht sorgfältig und umsichtig gearbeitet, ist der Reibach bald wieder futsch, weil späte Schäden das Ergebnis trüben können. Jetzt obliegt es dem Schatzmeister, die Ergebnis-Rechnung aufzumachen und später dem Turnrat mitzuteilen.
- 13. September: Hausmeister-Dienstbesprechung. Da die beiden HM in Wochen-Wechselschicht arbeiten, muss gelegentlich ein gemeinsamer Termin für die nötige Abstimmung und Erfahrungsaustausch sorgen. Die Teilnahme des ‚Ehrenhausmeisters‘ ist dabei stets erforderlich.
- 13. September: Ein Mitarbeiter des Bauordnungsamtes (BOA) stattet dem neuen Pächter den üblichen zu erwartenden Besuch ab, hat nur wenig (fast nichts) zu bemängeln. Zwei selbstnachleuchtende Schilder „Fluchtweg“ und die Bestätigung der elementar wichtigen Funktion der WC-Entlüftung wurden eingefordert. Alles o. k. Die Abschlusskontrolle kann erfolgen.
- 19. September: Beginn der Heizperiode. Wären wir Kunde der Fernheizung, müssten wir alle noch ein Weilchen warten. So früh wird von dort aus nicht in die Heizperiode gestartet. Bei unserem autonomen Heizbetrieb geht das. Wie so oft beim Start in die kältere Jahreszeit kam es zu einer anfänglichen Betriebsstörung, die von meinem Vetter Frank Kolter an seinem Freitag (= Urlaub) behoben wurde. Wohl dem, der einen Verwandten hat, der sowas beruflich kann. Bei einer Brennerstörung wäre es Sache der Fa. Weishaupt (Wartungsvertrag) gewesen, aber dem war nicht so.
- 20. September: Jetzt kommt die LED-Umrüstung der Außen- und Sicherheitsbeleuchtung rund um das Sport- und Kulturzentrum dran. Auch hier leistete unser eigenes Layher-Fahrgerüst gute Dienste. Die Hausmeister stellen die Teile auf dem Geräteträger bereit, die Elektriker bauen auf und ab. Ende Oktober sind wir dann mit allem durch. Dann ist dieses große Projekt abgeschlossen und es darf Stromverbrauch minimiert (gespart?) werden. Wenn uns die vom Staat durch die EEG-Umlagen hochgetriebenen Energiekosten nicht wieder einholen.
- 23. September: Als Delegierter des Karlsruher Turngaus (KTG) nehme ich am Landesturntag des Badischen Turnerbundes in Rastatt, BadnerHalle, teil. Nicht zum ersten Mal bin ich bei solchen Turntagen dabei. Bereits als junger Vorstand war ich damals beim Deutschen Turntag in Oldenburg mit von der Partie. Bekanntschaften von damals leben bis heute fort. Bei der Gelegenheit kam mir in den Sinn, dass auch wir auf ein internes Großereignis zusteuern: 2020 feiern wir das 125-jährige Jubiläum. Wir sind im Kreis der Turnvereine in unserer Umgebung gut eingebettet. Ich nenne mal ein paar dieser Vereine: TSV Weingarten 1880, TSV Grötzingen 1890, TuS Neureut 1892, TG Neureut 1893, VT Hagsfeld 1895, TSV Rintheim 1896. Können SIE sich vorstellen, in einer Gruppe für dieses Projekt „125 Jahre VTH 1895 e. V.“ im Jahre 2020 zu arbeiten? Melden SIE sich?
- 24. September: Auf Unverständnis stößt bei uns, dass man von bestimmter Seite an einem Artikel der letzten VTH-Nachrichten bekrittelte, dass dort „Wahlwerbung für eine bestimmte Partei“ gemacht worden sei. Der Ortsverband Hagsfeld-Waldstadt einer hiesigen Partei lud Vereine und Institutionen zu einem politischen Frühschoppen in die Hagsfelder Stuben ein und präsentierte als Hauptredner den Kreis- und Fraktionsvorsitzenden, Stadtrat Marsa Parvi. Dies wurde von mir als begrüßtem Hausherrn wie bei allen anderen Anlässen anderer Parteien in meinem Artikel pflichtgemäß erwähnt. Dass dies dem einen oder anderen missfällt, mag ja sein, hindert mich aber nicht an einer objektiven Berichterstattung. Wäre ein anderer in unserem Lokal aufgetreten, wäre das nicht verschwiegen worden.
- 24. September: War der Wahltag nun doch Zahltag? Dieser Wahlsonntag hinterlässt leider Volksparteien ohne Volk. Das ist eine logische Folge des Misstrauensvotums gegen die Regierenden. Da gibt es nichts schönzureden. Anders kann man die Stimmenverluste und Stimmenverschiebungen nicht erklären. Deren Arbeit der letzten vier Jahre wurde überlagert von der Kritik an der Einigkeit der Eliten und am Mantra von der angeblichen Alternativlosigkeit bei wichtigen Fragen. Unser Verein ist und bleibt überparteilich und überkonfessionell, weltanschaulich offen, hofft aber, dass er es auch künftig mit Demokraten zu tun haben wird, die auch andere politische Richtungen und Meinungen gelten lassen und nicht nur im Lagerdenken verfestigt sind. Es geht – wie im Sport – um den fairen Wettbewerb mit dem Ziel, das bessere Programm zu bieten. Um beim Sport zu bleiben: das bessere Spiel mit der besseren Mannschaft zu leisten. Der Wähler will Auswahl und keine Rollenspiele. Auch das ist ein Wahlergebnis, das zu denken geben muss.
„Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“ (Bertold Brecht)
Damit habe ich wieder genug berichtet und alle möglichen Ecken ausgeleuchtet. Schade ist, dass vielerorts zu erkennen ist, wie sich ehemals über Jahre intakte Gemeinschaften (Ehen, Partner- und Freundschaften, Familien, Kirchen, Vereine, Parteien, Stammtische etc.) spalten, zerstreiten oder sogar auflösen und sich selbst und dem Gemeinwesen damit einen Bärendienst erweisen.
Stellen wir den Turnerspruch dagegen: Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 4 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der (Urlaubs-) Ferne,
„Stillstand bedeutet Rückschritt“ ist eine Aussage, die bei vielen Anlässen zu passen scheint. Dennoch sollte aber auch an Bewährtem festgehalten und blinder Aktionismus vermieden werden. Konservatives (i. S. v. vorsichtig, zurückhaltend) Denken und Handeln hat seit jeher gesellschaftliche Werte vertreten und erhalten. Heutzutage werden Konservative aber eher gescholten als geachtet. Progressiv, aggressiv, lautstark, schrill und militant muss man wohl sein, um an gesellschaftlichem Stellenwert zu gewinnen. Unsere erfolgreiche Maxime war wohl die ‚nationalliberal-konservative‘ der Turnbewegung im deutschsprachigen Raum, aber dennoch eine erfolgreiche und fortschrifttliche Handlungsweise, gepaart mit soliden Finanzen. Nur so kann man sich als Verein auf eine gedeihliche Zukunft in einem friedlichen Europa ausrichten. Die Finanzen stimmen bei uns, aber die Personal-Decke ist mittlerweile hauchdünn geworden. Die vielfältigen Aufgaben mit hoher persönlicher dauerhafter Verantwortung werden wohl von Jüngeren gescheut.
Wir Deutschen werden oftmals als verächtlich als „Vereinsmeier“ belächelt. Die Anekdote macht stets die Runde: Es treffen sich irgendwo mehr als eine Handvoll Deutsche. Was machen die? Sie gründen einen Verein! Die Frage sei gestattet: Muss das von Übel sein?
Denken Sie nur an die unzähligen Vereins-Gründungen früherer Jahrzehnte in wirtschaftlich sehr schlechten Zeiten: Naturfreunde-Häuser, Häuser des Schwarzwald- und Alpen-Vereins, Odenwald-Club, Pfälzer Wald-Verein, Vereinsheime, Clubhäuser, Lokale der Gesang- und Sportvereine. Schlechte Zeiten waren wohl doch die guten Zeiten für die Vereinsgemeinschaft. Der Wohlstand vergällt dies alles.
Hierzu schreibt u. a. auch Matthias Schürer, Präsident des Baden-Württembergischen-Brauerbundes (BWB), in den BNN v. 9. Mai 2017, als er in einem Interview auf das Gaststätten-Sterben angesprochen wurde: „Wir (die Brauereien) sollten daher auf Vereine und Clubhausbetreiber zugehen. Die müssen mehr zu Gaststätten werden und nicht als Vereinslokal gesehen werden. Das Image muss sich ändern. Chancen sind da: genügend Parkplätze, Nebenräume, eine Grundauslastung durch Vereine und häufig ein Biergarten.“ Diese Erkenntnis des BWB-Präsidenten untermauert unsere bereits seit 1984 gefahrene Gaststätten-Strategie, indem wir auf meine Initiative hin bewusst dem VTH (Vereins-) Lokal nach einem offen ausgeschriebenen Wettbewerb den neuen, seit Jahren geschützen Namen Hagsfelder Stuben® (nach der bisherigen Turnhallen-Gaststätte seit 1953) mit örtlichem Bezug gaben, um damit auch nach außen zu dokumentieren, dass dies der multifunktionaleTreffpunkt (mit Veranstaltungs-Saal und Bühne) für den Karlsruher Nord-Osten sein soll. Schürer führt weiter aus, dass es ihm auch darum ginge, „sich gegen politische Bevormundung“ zu wehren. Da bin ich schon lange mit dabei. Mit Matthias Schürer stehe ich in häufigem Kontakt, ist er doch auch ein Absolvent der Universität Mannheim und wie ich ebenfalls Mitglied im Verein Absolventum der Universität, einem weltweiten Netzwerk ehemaliger Mannheimer. So bleiben Ehemalige mit einer der besten Universitäten Deutschlands in Verbindung und nutzen die vielfältigen Leistungen der mit 7249 Mitgliedern größten und ältesten Alumni-Vereinigung Deutschlands.
Natürlich ist nicht nur die Vereins-Landschaft im Umbruch. In der Wirtschaft fressen die Großen die Kleinen. Dabei hat sich aber gelegentllich mancher Große auch schon unverhofft verschluckt. Den Großen eilen dann die politisch Mächtigen zu Hilfe, vergessen aber dabei, dass es die Kleinen und Mittleren sind, die die verlässlichen Stütze(n) der Gesellschaft darstellen. Bei den eben genannten lässt es sich aber leichter abkassieren. Die Großen sind zu groß, um sie fallen zu lassen: „too big to fail“ sagt man Neudeutsch dazu: diese Wirtschaftssubjekte sind so groß, dass ihr Zusammenbruch das ganze System ins Wanken bringen könnte. Mit ‚System‘ kann man jedes beliebige System unterstellen.
Zum Ablauf der bemerkenswerten Geschehnisse:
- 15. Mai: Erst jetzt konnten wir auf die Raumheizung verzichten. Immer noch war es im April bis Mitte Mai nass und zu kalt. Wenn das Zählwerk der Gas-Uhr stillsteht, dann können wir etwas aufatmen. Die Heizperiode beginnt aber bereits wieder ab Mitte September, spätestens Oktober.
- 20. Mai: Dass unserem neuen Wirt Emauel Raptis kurz nach der Eröffnung (ab 3. Mai ) bereits eine Kanalverstopfung im Küchenablauf außerhalb des Gebäudes (Fettabscheider) im Hof den Blutdruck und Puls erhöhte, lag wohl daran, dass die Küchenabluft-Reiniger diesen Sammler beim Reinigen übersehen hatten. Ein Kanalreiniger hatte die Sache schnell behoben, die Aufregung konnte abklingen.
- 6. Juni: Ein Einbrecher wird gesucht; er wurde von aufmerksamen Bürgern verfolgt. Sein Fluchtweg tangierte wohl unser Vereins-Gelände, weshalb wir um Fahndungs-Hilfe gebeten wurden. Zeugen-Aufrufe wurden bei uns ausgehängt. Über den Stand der Ermittlungen kann im Moment noch nichts Endgültiges gesagt werden.
- 13. Juni: Seit 1984 gehen die Eingangstüren zu den Hagsfelder Stuben viele tausend Mal auf und zu. Hierbei kommt es natürlich zu Verschleiß-Erscheinungen, die es nun zu beheben galt. Ein Glück, dass es die damals mit der Produktion und dem Einbau der Alu-Elemente beauftragte Firma (Metallbau Kühn) noch gibt und sogar dort noch Mitarbeiter beschäftigt sind, die damals vor 33 (!) Jahren mit auf der Baustelle waren. Kurzum: der Schaden wurde am 20. Juni behoben, weitere Aufträge werden folgen. Es zeigt wieder: Unternehmen der Region beauftragen, dann kann man sich auch noch nach Jahrzehnten auf die Kompetenz der Handwerker verlassen.
- 14. Juni: Der Weltblutspendetag fiel dieses Jahr auf einen Mittwoch, unmittelbar vor einem kirchlichen Feiertag. Insbesondere über solche verlängerten Wochenenden mit Brückentag ist die Versorgung der regionalen Krankenhäuser mit Blutspenden oftmals etwas eng. Der DRK-Blutspendedienst ist per Bundesgesetz verpflichtet, die Versorgung zu gewährleisten und ist dabei auf die Hilfe der Allgemeinheit angewiesen. Vor einer Blutspende erfolgt eine ärztliche Untersuchung (Blutdruck, Puls, Atmung, etwaige Auffälligkeiten). Ein Schnelltest ermittelt den Hämoglobin-Wert und prüft, ob ein Spender genug Blut hat. Je nach Ergebnis wird ggf. ein Spender zurückgestellt. Wir planen auch wieder einen Blutspende-Tag Anfang 2018 und hoffen, dass sich bald deutlich mehr Spender zur Verfügung stellen werden. Dafür verzichten wir auf Einnahmen von unseren angestammten Mietern und überlassen unsere Sporthalle dem DRK mietfrei und übernehmen darüber hinaus auch noch die kostenlose Versorgung mit Getränken und Speisen. Es liegt also nur noch an der hiesigen Bevölkerung, sich quasi per Aderlass dieser Aktion anzuschließen. Schon morgen könnten Sie – nicht nur im Katastrophen-Fall - dringend auf eine Blutkonserve angewiesen sein.
- 26. Juni: Vertreter-Versammlung der Volksbank Karlsruhe eG. Mit dieser Bank haben wir alle Investitionen finanziert. Inzwischen sind wir dort nur noch mit Haben-Beständen vertreten und weinen unseren früheren stattlichen Zins-Erträgen nach. Hoffentlich bleiben wir von Negativ-Zinsen verschont. Sonst würden wir als Sparer auch noch bestraft. Dafür freuen sich andere über extrem niedrige Soll-Zinsen. Was aber, wenn die Zins-Wende kommt? Dann wird manchem das Lachen vergehen.
- 26. Juni: Das Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben wird gerne von Hausverwaltungen (HV) umliegender Eigentümer-Gemeinschaften genutzt. Dies kann natürlich längst nicht (mehr) kostenlos geschehen. Eine geringe zweistellige Gebühr wird verlangt und von den HV gerne akzeptiert. Andernorts wird aus meiner Erfahrung für einen ökumenischen Gemeindesaal in einem bewaldeten Höhen-Stadtteil (schwach beheizt, nicht bestuhlt) ein Betrag von 200-250 € verlangt. Nehmen ist wohl seliger denn Geben.
- 26. Juni: Eine pakistanische Gemeindegruppe mietet sich den Saal der Hagsfelder Stuben (= kleine Sporthalle) für eine Gebetsversammlung zum Fastenbrechen. Um die Mittagszeit ist alles wieder sauber und aufgeräumt. Auch eine buddhistische Glaubensgemeinschaft war schon mehrfach bei uns zu Gast. Wir haben diesbezüglich keine Berührungsängste und geben klare Vereinbarungen als Grundlage. Dann klappt das.
- 29. Juni: Vertreter-Versammlung der Volksbank Stutensee-Weingarten e. G. in der Wagbachhalle Weingarten. Weit über 1.000 Mitglieder/Vertreter sind bei dieser großen Versammlung anwesend und geben diesem Abend sozusagen urtümlichen Volksfest-Charakter. Es ergeben sich vor Ort Gelegenheiten, um mit Mitarbeitern, Vorstands- u. Aufsichtsratsmitgliedern in zwangloser Atmosphäre anstehende Geschäfte zu besprechen und ggf. Termine anzubahnen.
- 1. Juli: Unser großer Nachbar im Nordosten der Stadt, SSC (auf der Gemarkung der bis 1938 selbständigen Gemeinde Hagsfeld, der heutigen Stadtteil-Fläche Hagsfeld), feiert an diesem Wochenende sein 50. Jubiläum. Unsere Abteilung Freestyle Slalom Skater (FSK) ist auf Initiative von Thorsten Eilers, Abteilungsleiter dieser jungen Sportgruppe, dort mit von der Partie und führt die Battle of Baden durch. Mehr dazu im Bericht der FSK.
- 1. Juli: Der Landsmannschaft der Banater Schwaben helfen wir mit unserem Kühlwagen bei ihrem Sommerfest aus. Die freundschaftlichen Verbindungen zur Karnevalsgesellslchaft Ost (KGO), den dortigen ‚Dodderdabbern‘ und dem Leiter dieser Guggemusik, Norbert Müller, machen derartige Hilfen möglich.
- 1. Juli: Der Karlsruher Gemeinderat hat am 15. November 2016 beschlossen, den Hebesatz für die Grundsteuer zu erhöhen. Der bisherige Hebesatz lag bei 420 % und ist ab 1. Januar 2017 auf 470 % angehoben worden. Da wir die Grundsteuer für unser eigenes Grundstück (kleine Sporthalle mit Gaststätte Hagsfelder Stuben, Schäferstraße 26) zum Medio-Termin abbuchen lassen, wurde unser Konto Anfang Juli um 1.363,38 € durch die Stadtkasse erleichtert. Neben Grundstücken in Erbpacht (große Bezirkssporthalle, Flurstück 72755) und Pacht (offene Sportflächen, Flurstücke 38538, 68550) sind wir auch noch Eigentümer von ca. 1.500 m² Grund und Boden (Flurstück 72624). Die Grundsteuer ist umlagefähiger Bestandteil unserer Kalkulation der Nebenkosten für Vermietung und Verpachtung. Auch die Mieter von Wohnungen im Stadtgebiet bekommen diese gestiegenen Kosten bei der nächsten Abrechnung 2017 zu spüren. Insofern ist das politische Klagen über hohe Mieten oft scheinheilig, weil dieselben Herrschaften in Bund, Land und Kommune mit ihren Beschlüssen zur Grundsteuer und Grunderwerbsteuer klammheimlich zur Erhöhung der Baukosten und damit der Gesamtmieten beitragen. Auch beim Dämmen der Fassaden mit Schaumstoffen dämmert’s jetzt manchen Parlamentariern (= Gesetzgeber), welche Folgen ihre fragwürdige Dämmerei beim Brandschutz haben kann. Manches Hochhaus ist auf gesetzlichen Druck, z. B. EEG, zur gedämmten Brandfalle geworden.
Zum Thema Steuern: auch die Versicherungssteuer (allgemeiner Steuersatz 19 %) ist eine Belastung, die wir als Verein heftig zu spüren bekommen. Da mag man nach dem tieferen Sinn dieser Steuer fragen. Der Bürger sorgt z. B. freiwillig vor, in dem er eine Hausrat-, Rechtsschutz- oder Unfall-Versicherung abschließt und diese Vorsorge wird ihm obendrein mit 19 % verteuert. Die Gier des Staates und der Einfallsreichtum bei der Besteuerung sind immens. Die Gesetze hierzu werden aber von ‚unseren‘ Abgeordneten (MdL, MdB) verabschiedet. Alles klar? Man kann sie gerne momentan im Wahlkampf darauf ansprechen. Ob‘s was nützt?
- 2. Juli: Der Ortsverein Hagsfeld-Waldstadt der SPD lud zum politischen Frühschoppen ein, dem auch zahlreiche Repräsentanten der Vereine und Institutionen gefolgt sind. Dabei galt es den Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Parsa Marvi als Kandidat zur bevorstehenden Bundestagswahl kennenzulernen. Er kommt von der Kommunalpolitik und bringt das nötige Wissen über die Gemeinschaften vor Ort mit, sollte also ihre Sorgen und Nöte kennen. Jetzt muss er nur noch gewählt werden, dann kann er als weiterer MdB für Karlsruhe in Berlin tätig werden.
- 10. Juli: Turnratsitzung (TRS 2/2017).
Die Beitragsordnung ab 2018 vereinfacht die Altersgruppen und gleicht nach vielen Jahren konstanter Beiträge sanft an.
Der Wegfall lebenslanger Beitragsfreiheit neu ernannter Ehrenmitglieder (EM). Bei der Gelegenheit wenden wir uns an alle Ehrenmitglieder mit seit Jahren gewährter Beitrags-Befreiung. Prüfen Sie doch bitte, ob Sie nicht darauf verzichten können und zum regulären Senioren-Beitrag zurückkehren können. Teilen Sie uns dies bitte mit. Einige Ehrenmitglieder bezeugen ihre Verbundenheit mit einer jährlichen Spende. Die meisten könnten es sich leisten, zumindest die ermäßigte Beitragszahlung aufrecht zu erhalten. Mit unserer Melde-Ehrlichkeit bei der Bestand-Statistik gegenüber dem Sportbund führen wir sonst jahrelang Beiträge für EM ab, ohne entsprechende Einnahmen zu haben. Noch ist unser Beitragsaufkommen auskömmlich. Aber die Verweildauer neuer Mitglieder nimmt drastisch ab, die Fluktuation zu.
Schlüssel für Kinder und Jugendliche (z. B. bei Tennis): Bis 14 Jahre können nur die Eltern Schlüssel beantragen und gegen eine geringe Kaution von 10 € erhalten. Kinder bis 14 werden üblicherweise von einem Übungsleiter/Trainer betreut. Deshalb sollte die Schlüssel-Ausgabe an Kinder – auch aus versicherungstechnischen und Haftungsgründen - unterbleiben.
Maßvoll angepasste Mietpreise für die Sportstätten ab Januar 2018
Kerwe-Aktivitäten: she hierzu Aufruf der Kerwe-Beauftragten
Wir sind kein politischer Verein und grundsätzlich zur Neutralität verpflichtet. Aber Stellung zu beziehen zu gravierenden, auch unsere Mitglieder bewegenden Sachverhalten, ist turnerischeTradition. Denken Sie dabei an die berühmten vier F der Turnbewegung: frisch-fromm-fröhlich-frei
Das Hamburger G20-Spektakel hat nicht die Welt, wohl aber die innenpolitische Lage verändert. Wenn Max Weber recht hat, und „Staat diejenige menschliche Gesellschaft ist, welche innerhalb eines bestimmten Gebietes das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich beansprucht“, dann hat in Hamburg die Staatlichkeit einen gewaltigen unverzeihlichen Aussetzer gehabt. Was als Demonstration der Mächtigen gedacht war, endete in zweitägiger Anarchie (HB 11. Juli 2017)
Zum Thema Freiheit und freie Meinungsäußerung drückte sich der französische Politiker und Intellektuelle Alain Peyrefitte so aus:
„Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.“
Eine schöne Urlaubs- und Sommerzeit wünsche ich Ihnen, auch namens der Vereins-Verwaltung und ein Treffen sowohl in den Hagsfelder Stuben als auch auf der Hagsfelder Kerwe im Schnitzel-Zelt der VTH.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 3 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 - daheim und in der Ferne,
die JHV im 122. Jahr der Vereinsgeschichte fand erstmals im Saal der Hagsfelder Stuben (= kleine Sporthalle) ohne Bewirtung durch einen Pächter statt: im April war die Übergangsphase vom langjährigen Pächter (Familie Chalupper) zur neuen Pächter-Familie Raptis. Der Auszug, die behutsame Renovierung und der Einzug mit der nachfolgenden Eröffnung am 3. Mai vollzogen sich planmäßig.
Die beauftragten Firmen
- Nofer GmbH, Küchen-Abluftreinigung, Gernsbach
- Maler Günter Dudek, Hagsfeld
- Raumwerk Thomas Heck, Hagsfeld
- Elektrotechnik Wolfgang Schmitt, Stutensee
- Sanitär Peter Knobloch, Eggenstein- Leopoldshafen
- Fliesenleger Markus Schneider, Eggenstein-Leopoldshafen
führten ihre Gewerke zuverlässig und termintreu aus. Natürlich war in dieser Zeit meine Präsenz sehr stark gefragt, weil stets schnelle Entscheidungen zu treffen waren. Wir haben für diesen Fall (des Pächter-Wechsels) längst Rücklagen gebildet, um auch diese Ausgaben in einem fünfstelligem Gesamtbetrag aus Eigenmitteln zu schultern. Die vorgezogenen Maßnahmen für das barrierefreie WC des Lokals und der kleinen Sporthalle verschafften uns mehr Spielraum im straffen Zeitplan der Renovierung. Die Hagsfelder Stuben® haben als Lokalität ihr bekanntes vertrautes Erscheinungsbild nicht nur gewahrt, sondern an einigen wichtigen optischen und nahezu allen technischen Punkten energetisch verbessert.
Zur Chronologie der Abläufe:
- 23. März: Die Fa. Batterie-Center Süd führt die regelmäßige Wartung der Notstrom-Anlage des Sportzentrums durch. Die akku-gepufferte Technik der Strom-Versorgung ist für den Notfall (= Ausfall des Netzstromes für Licht) gedacht und ist für uns unabdingbar. Für die Verantwortlichen des Vereins ist dies auch eine Maßnahme zur eigenen (Ab-) Sicherung und Vermeidung von Haftung im Notfall.
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25. März: Auf der Mitglieder-Versammlung des Karlsruher Turngaues (KTG) versammelten sich 101 Stimmberechtigte in der Räuchle-Halle der TG Söllingen. Die TG hatte sich im Rahmen ihres 125-jährigen Jubiläums um diese Veranstaltung bemüht. Jürgen Stober stand nach langen Jahren seiner erfolgreichen Tätigkeit auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wurde Christian Stolz. Richard Bohner und ich als VTH-Vorsitzender waren als Delegierte auf dieser Pflichtveranstaltung.
- 25. März: 60 Jahre Römische Verträge der ursprünglich sechs Gründer-Staaten der EWG (D-F-B-NL-Lux-I). Einem Turnverein steht dieser Gedenktag gut zu Gesicht, hat doch mit diesem Tag eine Entwicklung hin zu Frieden und Freiheit in Europa begonnen, die es weiterzuführen gilt. Die vier Turner-F (frisch-fromm-fröhlich-frei) nennen explizit die Freiheit als ein wichtiges Ziel aller Turn-Vereine!
- 26. März: Der Schäfer Theodor Hellinger (Karlsbad) stattet Hagsfeld und seinen noch verbliebenen Weideflächen mit seinen nahezu 500 Schafen einen mehrere Tage dauernden Weide-Besuch ab. Die Schäferstraße zeugt mit ihrem Namen noch davon, dass seit früheren Zeiten regelmäßig Schäfer mit ihren Herden durch diese Straße zur Winter- und/oder Sommerweide zogen. Heute stehen sie in südlicher Richtung vor einer unüberwindlichen Klage-Mauer und müssen sich einen Umweg als Ausweg suchen, um zum Ziel des Alb- und Murgtales zu gelangen.
- 27. März: Eine personalpolitische Maßnahme im HM-Büro musste erneut unverzügich vom Vorstand getroffen werden, die letztlich mit der Freistellung, der Fortzahlung der Bezüge mit Anrechnung auf den Jahres-Urlaub und dem fristgemäßen ordentlichen Beenden eines Arbeitsverhältnisses zum 31. März 2017 endete. Die Vielzahl der Nutzer unseres Sportzentrums erforderte u. a. auch deren unmittelbare Information. Eine Klage gegen uns als Arbeitgeber VTH vor dem Arbeitsgericht KA ist anhängig, einem ersten Gütetermin im April folgt im Juni ein zweiter. Es geht um fragwürdige (Nach-) Forderungen in beachtlicher vierstelliger Höhe zu Lasten der Vereinskasse und damit der Mitglieder. Im Moment sammeln wir im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden (Frei-) Zeit als Vorstand Informationen aus dem Kreis der Mitglieder, Schulen, Vereine, Betriebs- und Freizeit-Gruppen (BSG/FSG). Dieser Sachverhalt zählt eindeutig zu den sehr unangenehmen Seiten meines Ehrenamtes. Es ist auch der erste Fall dieser Art in vielen Jahrzehnten hauptamtlicher Hausmeister.
- 30. März: „Abschieds-Esssen“ im kleinen Kreis bei Darija und Mirko in den Hagsfelder Stuben®. Jeder der beiden erhielt vom Verein ein sorgfältig ausgewähltes Arbeitsgerät. Bei beiden war die Freude enorm, habe ich mir doch die für solche Anlässe nötige Mühe gemacht und offensichtlich das jeweils Richtige ausgewählt. Beide Geräte werden die Erinnerung an die VTH 1895 immer wieder angenehm aufleben lassen.
- 30. März: Die Fa.Klenert, Tennisplatzbau, ist auf der Anlage An der Tagweide 25 und beginnt mir der Frühjahrs-Instandsetzung. Früher konnte dies alles noch von der Abteilung mit eigenen Kräften kostengünstig geschultert werden – dies ist seit Jahren vorbei! Auch die Platzpflege über die Saison wird von Klenert ausgeführt.
- 1. April: 33 Jahre Hagsfelder Stuben seit dem Eröffnungstag nach gründlichem Aus- und Erweiterungsbau. 17 Jahre Pächterfamilie Chalupper, 12 Jahre Mirko & Darija gehen zu Ende.
- 3. April: Die Grundschule Hagsfeld beteiligt sich mit allen Klassen an der „Dreck-Weg-Aktion“ des Amtes für Abfallwirtschaft (AfA) der Stadt Karlsruhe. Die Kinder schwärmten mit ihren orangefarbenen Plastik-Säcken unter der Aufsicht der Lehrkräfte aus und säuberten viele Geländestreifen in Hagsfeld. Es gehörte aus eigener Anschauung auch das seit Jahren verlotterte Nachbargrundstück der GSH (ehem. Edeka- bzw.Getränke Profi-Markt) dazu. Inzwischen wurde dort abgerissen, um einer Bebauung mit 11 Miet-Wohneinheiten Platz zu machen.
- 5. April: Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Karlsruhe in der bereits erwähnten Personal-Angelegenheit. Mitglieder eines Vereins (hier: VTH) haben ein Informationsrecht, zu erfahren, mit welchen unverhofften Schwierigkeiten sich der gesetzliche Vertreter des Vereins (= Vorstand) namens der VTH zu befassen hat. Juristisch werden wir von RA Sommer vertreten. Das Verfahren ist noch anhängig.
- 7. April: JHV der Bürgerkommission Hagsfeld (BKH) im Saal der Hagsfelder Stuben (kl. Sporthalle). Für die ca. 70 Teilnehmer konnten unsere beiden Hausmeister Bozidar Vrataric und Paul Petyko eine Selbstbedienung-Bewirtung mit Flaschen-Getränken anbieten. Die BKH orderte 100 Brezeln beim Bäcker Nussbaumer. So konnten wir die relativ kurze Zeit ohne Pächter auf den Hagsfelder Stuben® notgedrungen überbrücken. Der Stimmung im Saal tat dies jedoch keinen Abbruch, zumal zu späterer Stunde noch ein paar Dosen Hausmacher aus Mirkos Privat-Bestand geöffnet und verspeist werden konnten. Just in dieser Nacht konnte man auch feststellen: die Nachtigall ist wieder da, wenn sie sich neuerdings im sogen. Karl-Pfizer-Park schon sehr genau umschauen muss, um einen lauschigen Balz- und Brutplatz zu finden.
- 10. April: Günter Dudek, Thomas Heck, Gerhard Schork, Emanuel Raptis und meine Wenigkeit treffen sich, um die Art und Weise, den Ablauf und Zeitplan der bevorstehenden Renovierungsarbeiten in den Hagsfelder Stuben® zu besprechen und festzulegen.
- 12. April: Alle acht Fahnenmasten auf VTH-Gelände bekommen neue Fahnen-Tücher und machen kund, dass die Freiluft-Saison demnächst eröffnet werden wird.
- 13. April: In der Club-Gaststätte des TC Grötzingen findet auf Initiative von Mirko und Darija das Abschieds- und Abschluss-Essen nach 12 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Pächter und VTH-Vorstand statt.
- 14. April: Mit Fisch aus der Fischbäckerei des Sportfischerclubs Hagsfeld (SFCH) aus dem Sonder-Verkauf anlässlich Karfreitag wird unser häuslicher Speisezettel bereichert. Die Hagsfelder Fischer machen dies mit großem Erfolg auch zur Freude der Bevölkerung seit einigen Jahren. Hoffentlich bleibt’s so.
- 15. April: Alle Schlüssel sind aus dem Besitz des früheren Pächters zurück -jetzt wird das Sortiment für den neuen Pächter gerichtet, der am 17. April die ersten Schlüssel zum Pachtobjekt und am 18. April alle anderen geordnet und neu beschriftet erhalten wird. Viele Türen gehören zu dem Anwesen des Pacht-Objektes, Dank der Schließanlage sind die Stückzahlen der Schlüssel überschaubar.
- 17. April: Die Pächter-Familie Raptis zieht ein und ist mit dem Einrichten der Wohnung und Gaststätte rund um die Uhr beschäftigt. Die innere Anspannung wächst. Der Eröffnungs-Termin wird auf Mittwoch, 3. Mai, fixiert.
- 27. April: Die Mail-Adresse hagsfelder-stuben@t-online.de ist ab heute dem neuen Pächter Emanuel Raptis zugeordnet, ebenso die Homepage www.hagsfelderstuben.de (selbige befindet sich derzeit noch in der Entstehungs-Phase). Beide befinden sich im Eigentum der VTH und werden stets für die Dauer und den Zweck des Pachtvertrages dem Pächter überlassen.
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28. April: VTH-Jahreshauptversammlung im Saal der Hagsfelder Stuben® -- auch noch ohne Bewirtung durch den Pächter, der aber die günstige Gelegengheit nutzte, sich der Versammlung vorzustellen und zu einem Rundgang durch das Lokal einzuladen. Dass die Veranstaltung, zumal auch noch mit Ehrungen langjähriger Mitglieder, einen besseren Besuch verdient gehabt hätte, steht außer Frage. Für Ehrungen standen an:
- Helga Bertsche (goldene Vereinsnadel u. Ehrenmitgliedschaft)
- Heidi Haluza (goldene Vereinsnadel u.Ehrenmitgliedschaft)
- Wolfgang Schuch (goldene Vereinsnadel u. Ehrenmitgliedschaft)
- Klaus Gabele (silberne Vereinsnadel)
- Siegrid Peter (silberne Vereinsnadel)
- Maritta Spitz (silberne Vereinsnadel)
Leider konnten nicht alle zu Ehrenden an diesem Abend anwesend sein. Krankheit und andere Termin-Verpflichtungen standen dem im Wege. Ein Erinnerungs-Foto finden Sie in dieser Ausgabe.
Neuwahlen betrafen nur den einen Revisor A (Karl Beck), der für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt wurde. Eine Nachwahl eines weiteren stv. Vorsitzenden konnte mangels Kandidaten leider nicht stattfinden. So bleiben zunehmend Positionen in der Verwaltung unbesetzt. Unsere Damen und Herren der Politik sollen sich mal ernsthaft fragen, woran das (auch durch deren Zutun) liegen mag. Schulterklopfen und Loblieder singen vor anstehenden Wahlen sind kein Mittel dagegen. Beschlüsse betrafen insbesondere die Bildung von Rücklagen für künftige Investitonen und Beitrags-Anpassungen ab 1. Januar 2018: Die Monats-Grundbeiträge der Einzel-Mitgliedschaften werden generell um 1 EURO, Familie um 2 EURO erhöht, Sonderbeiträge Tennis und Taekwondo mild angehoben, die Aufnahmegebühr als Verwaltungspauschale auf 10 EURO festgesetzt. Generell wird es in allen Bereichen künftig nur noch eine Beitragsgruppe für Kinder, Jugendlliche bis unter 18 Jahre geben. Ab 18 Jahren erhalten Schüler/Studenten (in Vollzeit) Ermäßigung nur auf rechtzeitigen Nachweis, i. d. R. bis 31. Januar eines Beitragsjahres. Gegen Ende dieses Jahres werden wir die beschlossene neue Beitragsordnung (maßgebend ab Januar 2018) in den VTH-N veröffentlichen.
- 1. Mai: Der GV Liederkranz 1873 e. V.veranstaltet sein traditionelles Mai-Fest auf unserer Sportanlage beim VTH-Sportzentrum Schäferstraße und nutzt die vorhandene professionelle Infrastruktur (Küche, Spülmaschinen, Herd/Backofen, Friteuse, Toiletten-Anlage). Dem Kooperationspartner enstehen als Mitgliedsverein keine Betriebskosten, Platzgebühren, etc. Die seit September 1985, also seit 32 (!) Jahren bestehende enge Zusammenarbeit hat sich für beide Teile bewährt. In der Rückschau dürfen sich der GVL-Ehrenvorsitzende Günter Fischer und der VTH-Vorsitzende Bernd G. Weber mit der damaligen Entscheidung bestätigt fühlen, den richtigen Weg vorgegeben und ihn zielstrebig gegangen zu sein. Erleichtert wurde dies auch durch eine tradiert starke Miglieder-Verflechtung zw. GVL und VTH. Über 32 Jahre eine sichere Bleibe zu haben ist eine unabdingbare Voraussetzung für die gedeihliche Existenz eines Vereins. Es gibt genug Beispiele, wo andere Vereine durch häufig erzwungene „Umzüge“ ihre Identität und Mitglieder verloren und sich letztlich aufgegeben haben.
- 3. Mai: Der neue Wirt Emanuel Raptis, 1964 in Uelzen/Deutschland geboren, mit griechischen Eltern, spanischer Frau und drei erwachsenen Kindern, eröffnen die Hagsfelder Stuben® als Familien-Betrieb. Die Suche nach einem Nachfolger für die früheren Pächter (17 Jahre Familie Chalupper) gestaltete sich als langwierig und äußerst schwierig. Über ein Jahr war vornehmlich ich damit beschäftigt, schaltete Anzeigen in den BNN, der Sonntagszeitung „Der Sonntag“, der Rheinpfalz, Stadtteil-Zeitungen (Bürgerblätter,Bürgerzeitschrift für KA) und der eigenen Vereinszeitung, führte Gespräche (vor Ort und/oder am Telefon), besuchte evtl. Bewerber in ihren Lokalen. Natürlich war auch unser langjähriger Brauerei-Partner (seit 2006) aus der Region, Privat-Brauerei Ketterer in Pforzheim, mit ihrem Geschäftsführer Michael Ketterer behilflich. Ansonsten ließ man mir aus dem Verein die Hilfe in dieser Angelegenheit nur in kleinen homöopathischen Dosen angedeihen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: in Siegfried Schlindwein, Beisitzer der VTH-Verwaltung, hatte ich auf einer Teilstrecke einen guten Helfer. Die Unterschrift unter den Pachtvertrag wurde bei mir zu Hause im Beisein von Michael Ketterer am 6. März 2017 vollzogen. Dass die Brauerei von Anfang an mit am Tisch war, unterstreicht, dass es sich um ein vertrauensvolles partnerschaftliches Verhältnis von drei Beteiligten handeln soll. Mit Konzern-Brauereien mit TV-Präsenz und Millionen-Sponsoring haben wir nichts am Hut. Unser Ziel ist und bleibt die regionale Verbundenheit der Geschäftspartner. Jetzt hoffen wir auf gutes Gelingen des gemeinsamen Projektes „Hagsfelder Stuben®“. Die Familie Raptis ist keine Unbekannte im Nordosten der Stadt. Frühere Gäste aus der Zeit des „Santorini“ in der Waldstadt haben sich bereits eingefunden. Wir werden die Wirtsleute nach Kräften unterstützen. Sie als Mitglieder und Gäste können das Ihrige dazu beitragen. Tun Sie es!
- 5. Mai (Handelsblatt): Der Ausbruch der weltweiten Finanzkrise jährt sich in diesen Tagen zum zehnten Mal. Die Konsequenzen sind überall zu beobachten: Unsere Bankenlandschaft ist heute eine andere. Während sich manche Länder wie die USA und Deutschland offensichtlich weitgehend erholt haben – der Dax notiert nahe einem Rekord – kämpfen andere immer noch mit den Spätfolgen der Krise. Die negativen Folgen für uns sind auf nahezu Null gesunkene Zins-Erträge und andauernde Verluste der Kaufkraft. Über niedrige Schuld-Zinsen können wir uns nicht freuen, da wir seit Jahren keine Schulden mehr vor uns herschieben müssen. Die Kosten für Energie und alle anderen steigen aber – staatlich induziert – aufgrund von vielen von der Politik ersonnenen Steuern und Abgaben (z. B. erneuerbare Energie) weiter kontinuierlich. Der Staat ist häufig der wahre Preistreiber, nicht die bösen Energie-Produzenten und -Versorger. Auch die Banken wenden sich verstärkt dem kleinen Bankkunden zu und verlangen für nahezu alle „Dienstleistungen“ satte Gebühren nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist.“ Mit unseren hiesigen regionalen Banken können wir da noch hoch zufrieden sein. Manche deutsche/kommerzielle-Großbank als einstmals umtanzte Global Player (das Goldene Kalb als Götzenbild biblischer Überlieferung lässt grüßen) ist längst keine Bank mit Leidenschaft, sondern eine Bank, die Leiden schafft“. Büßen müssen es mal wieder die, die an dem ganzen Schlamassel unbeteiligt waren. So funktioniert Politik. Aber: Wahltag ist und bleibt Zahltag. Wie man es vor kurzem gesehen hat.
- 9. Mai: Die KRK meldete sich mit folgender Nachricht „Hallo liebe Vereine, der bundesoffene Wettkampf PRE OLYMPIC YOUTH Cup, der erstmals in Krefeld ausgetragen wurde, erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Auch die internationale Besetzung macht diesen Wettkampf so interesssant. Dieses Jahr waren auch wieder Mädchen aus euren Vereinen am Start: Marielle Billet von der VT Hagsfeld erreichte einen hervorragenden 4.Platz hinter drei Russinnen als beste Deutsche in der Altersklasse 12.
Mit ihren Kolleginnen Alexandra Tcherniakhovski (SSC Karlsruhe) und Alisha Igüs (TG Söllingen) erreichten sie als KRK-Team Rang 2 hinter den osteurop. Turnerinnen. Alexandra erreichte im Einzel Rang 7, Alisha Rang 13 von insgesamt 29 Starterinnen.
Bei den 13-jährigen kam Noemi Grießer (TG Neureut) auf einen beachtlichen 4.Platz, auch wenn ihr im Wettkampf nicht alles so gelang wie noch beim Einturnen.
Herzlichen Glückwunsch an die Mädels und an euch als Heimatverein. Die Siegerliste ist anbei. Annette Tratz, Kunstturn Region Karlsruhe
- 15. Mai: Nach dem kalten Frühjahr mit heftigen Nachtfrösten und sichtbaren Frostschäden in der Garten- u.Landwirtschaft, Weinbau, haben wir die sehr teure Heizperiode 2016/17 vorläufig im Sportzentrum und den Hagsfelder Stuben beendet. In der Zeit sind zwei kräftige Rechnungen aufgelaufen:
- 16. Dezember 2016 bis 24. Januar 2017: Erdgas 6.528,88 €
- 25. Januar 2017 bis 28. März 2017: Erdgas 7.416,44 €
Die Summe von 13.945,32 € kann sich sehen lassen. Die Rechnung für April/Mai 2017 steht noch aus. Im Herbst wird dann die nächste Heiz-Saison gestartet.
In der Vorschau auf unsere nächste 5. Blutspende-Aktion – voraussichtlich 2018 - darf ich auf den Stellenwert einer solchen Aktion an anderer Stelle (BNN) hinweisen: In Hagsfeld ist das Thema „Blutspende“ wohl mit Zweifel und/oder persönlicher Furcht behaftet. Wie sonst könnte man die Zurückhaltung beim Blutspenden in unserem Stadtteil erklären? „Wer Blut spendet und es anderen Menschen zur Verfügung stellt, macht etwas ganz Besonderes“, betonte der Durlacher DRK-Kreisvorsitzende Bernhard Walter, denn bis heute sei für komplexe medizinische Eingriffe oder Transplantationen kein Ersatzstoff für das menschliche Blut entwickelt worden. Aufgrund des demografischen Wandels sei ein Engpass an Blut aber absehbar, so Walter, deshalb bleibe Blutspenden eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nutzen Sie die nächste Gelegenheit bei uns in der Sporthalle. Was hält SIE davon ab?
Bald haben wir bereits die Jahres-Mitte erreicht. Andernorts Grund zum Feiern der „Mittsommernacht“ um den 21. Juni herum, bei uns in der Vergangenheit Anlass für wunderschöne Sommerfeste (Ochsenfest Nummer 1 bis 6). Leider ist uns sozusagen die Luft hierzu ausgegangen. Schade für alle Beteiligten. Was bleibt ist die schöne Erinnerung und ein Blick auf unsere Homepage. Dort kann man sehen, wie toll es mal war.
Den Schluss der Ausgabe 3 der VTH-Nachrichten 2017 will ich mit einem Zitat von Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker, 1819-1898, abrunden:
„Die Fortdauer des Menschengeschlechts ist doch nun mal eine jener erhabenen Aufgaben, woran der einzelne mitzuarbeiten hat.“
Arbeiten Sie an dieser erhabenen gesellschaftlichen Aufgabe im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit. Es gibt unendlich viel zu tun. Man wird es Ihnen zwar nicht danken - Sie werden aber ein hohes Maß an Zufriedenheit sich erarbeiten.
Eine schöne Urlaubs- und Sommerzeit wünsche ich Ihnen, auch namens der VTH-Verwaltung
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Extra-Nachricht:
Gedanken zur Jahreshauptversammlung vom 28.04.2017
An diesem Abend fand die Jahreshauptversammlung der Vereinigten Turnerschaft Hagsfeld in der kleinen Turnhalle statt. Die Teilnehmerzahl war für mich beschämend. Von rund 600 Mitgliedern waren mal gerade 30 anwesend. Sicher für die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder deprimierend. Nur 5% der Mitglieder fanden den Weg zur Turnhalle und das als Dank dafür, dass sie sich das ganze Jahr über den A... aufgerissen haben, um den Fortbestand des Vereins zu garantieren.
Sei es in verschiedene Investitionen in der Turnhalle, Vermarktung der Hallenwerbung, Inserate in den Vereinsnachrichten, Kerwe, Neubesetzung des Vereinslokals und Renovierung, Hausmeisterpersonal, Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, Übungs- und Abteilungsleiter zu suchen und dauerhaft zu finden und viele andere Dinge, wie Buchhaltung und Steuer, Verbandsmeldungen, Versicherungen, Stadt Karlsruhe, Pflege der Rasenfläche und Reinigung der Hallenflächen, Instandhaltung aller Anlagen.
Dies alles sind Dinge, die gemacht und organisiert sein wollen. Dafür ein Dank und Anerkennung auf der JHV zu geben, ist bestimmt nicht zu viel verlangt und wäre Motivation für das kommende Jahr der Verantwortlichen.
Einmal an dieser interessanten Veranstaltung im Jahr in seinem Verein teilzunehmen, bei der man mehr über unsere auch wirtschaftlich erfolgreiche VTH erfährt.
Wenn man will, dass die Vorstandschaft auch in Zukunft zur Verfügung steht, sollten wir alle darüber nachdenken, so meine ich,
Kurt Wörner,
Ehrenmitglied der VTH
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 2 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 - daheim und in der Ferne,
das erste Heft erntete recht schnell manches Lob: Aufmachung, Papier-Qualität, Bilder, Farbwiedergabe, Texte, schöne Inserate … Dieses Lob gebe ich gerne an alle Beteiligten – auch die Inserenten – weiter.
Flugs geht’s wieder an die Arbeit:
- 7. Februar: Der Gemeinderat (GR) der Stadt Karlsruhe in seiner großen Mehrheit trägt sich mit dem Gedanken, seine Aufwands-Entschädigung von bisher 800 auf 900 Euro zu erhöhen und lenkt nach dem zu verspürenden Gegenwind bzw. Unverständnis beim Wahlvolk ein und beschließt trickreich etwas Bemerkenswertes. In den Haushaltsberatungen war bei der Mehrzahl der Haushalts-Titel von einer 10-%igen Kürzung des Gesamtbetrages die Rede. Diese Kürzungen spüren die Bürger schon. Diese 10-Prozent-Kürzung will der GR nun auch bei der Aufwandsentschädigung für sich gelten lassen, es wird aber nur der Erhöhungsbetrag von 100 Euro um 10 Euro auf 90 Euro gekürzt und der Zeitpunkt der Anpassung der Aufwandsentschädigung von bisher 800 um 90 Euro auf 890 Euro nach 2018 verschoben. Warum? Es ist doch Wahljahr. Da könnte man vom Bürger eins auf die Mütze bekommen. Man könnte Mitleid haben, wenn’s hier nicht um lauter Freiwillige ginge. Es wird ja keiner zu diesem Amt gezwungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle 48 gleichermaßen mit voller Kraft dabei sind. Das eine oder andere Zubrot winkt da schon noch, sei es ein lukrativer Sitz im Verwaltungs- und/oder Aufsichtsrat. Offenheit (= Tranparenz) auch in diesen Belangen wäre angebracht.
- 9. Februar: Ich traue meinen Ohren nicht, im Deutschlandfunk (DLF) kommt die Radio-Nachricht, dass eine Veganerin vom Bürgermeister ihrer Gemeinde fordere, dass das Glockenspiel des Rathauses das Lied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen …“ abgesetzt werden solle. Dieser „Meister“ seiner Bürger (= Bürgermeister) gibt tatsächlich diesem Nonsens nach und setzt das Lied einstweilen ab! Auf dessen Kandidatur und deren Wahlausgang bin ich mal gespannt. Das war kein April-Scherz, sondern eine reale Meldung im Weser-Kurier!
- 13. Februar: Die erste Sitzung des Turnrates in diesem Jahr und die letzte mit Bewirtung durch den Pächter Mirko Chalupper. Die Personal-Situation im Verein und evtl. Veränderungen sind immer ein Thema. Die Nachfolge im Bereich von Mutter & Kind von Marit Jäger zu Yvonne Holzer ist gut gelungen. Marit Jäger kann sich beruhigt ihren neuen Aufgaben widmen. Im Hausmeister-Büro läuft es nicht (mehr) so rund wie seit Jahren gewohnt. Merkwürdige Auffassungen von Pflichten und Aufgaben sowie zuschlagspflichtiger „Mehrarbeit“ stoßen an die Grenze der Leistungsfähigkeit des Vereins. Der eine ist sich der besonderen Verpflichtung – auch als Mitglied der VTH – bewusst, der andere leider nicht. Die Helfer (= Mitglieder) bei Arbeits-Einsätzen auf dem Sportgelände, bei Festen (Kerwe, Backfischfest u. a.) haben noch nie penibel geführte Aufzeichnungen der Einsatz- und Bereitschaftszeiten geführt. Das gemeinsame Ziel der Vereinsgemeinschaft beschreibt den Weg. Da ist mit einer Veränderung zu rechnen.
- 16. Februar: Ähnlich verhalten sich unsere Landtags-Abgeordneten in Stuttgart. Die genehmigen sich auch geschwind einen kräftigen Schluck aus der Pulle und schaffen es künftig, dass sie bereits nach 10 Jahren (= 2 Legislatur-Perioden) mit einer mtl. Pension von 1.900 Euro rechnen können. Otto Normalverbraucher bräuchte hierfür nach Aussage von echten Renten-Experten ca. 30 Jahre, um einen ähnlich hohen Anspruch zu haben. Gegenwind kommt nur von der Opposition, die Regierungskoalition setzt dies durch. Man wurde ja erst am 13. März 2016 für fünf Jahre gewählt. Am 27. März 2011 half damals der Tsunami, bei der nächsten Wahl in Baden-Württemberg 2021 hilft vielleicht das schlechte Gedächtnis der Wähler. Das alles schreibe ich nur, weil ich es nicht ehrlich und redlich erachte, wie hier das Wahlvolk offensichtlich hinters Licht geführt werden soll. Mögen die alle mal an die vielen tausend ehrenamtlichen Übungsleiter denken, deren ÜL-Pauschale seit Jahrzehnten auf niedrigstem Niveau verharrt. Die Arroganz der Macht rächt sich – Wahltag ist Zahltag!
- 20. Februar: Die erste Ausgabe des 49. Jahrganges der VTH Vereinsnachrichten geht bei der Postagentur Jonny Buchfink auf die Post-Reise; nahezu keine Rückläufer, d. h. alle Adress-Daten sind korrekt und die Empfänger auffindbar. Dank an alle Inserenten für die finanzielle Unterstützung nochmals. Ohne SIE ginge diese liebgewonnene Zeitung aus finanziellen Gründen unter. So aber ist das Erscheinen wieder für ein weiteres Jahr gesichert. Kritische Äußerungen zu offensichtlichen Fehlentwicklungen können so öffentlich gemacht werden. Manchmal hat es ja auch schon was bewirkt. Man muss nur aufmerksam sein und am Ball bleiben. (Der Dankbrief von Karl Hofffmann/DTB unterstreicht dies deutlich in vornehmer Zurückhaltung)
- 1. März: Das Beleuchtungskonzept der Gaststätte und Biergarten mit Außenbeleuchtung wird mit der Fa. Elektrotechnik Wolfgang Schmitt besprochen.
- 2. März: WeiteresTreffen vor Ort mit dem Pächter-Bewerber Emanuel Raptis.
- 4. März: Die Pächterwohnung wird von Herrn Raptis besichtigt, um seine Einrichtungswünsche zu koordinieren. Gleichzeitig laufen Arbeiten im Bereich Personal-Sanitärräume (Wasser-Installateur, Fliesenleger, Ausfuger etc.)
- 6. März: In Präsenz des Dreiecks „Verpächter (VTH) – Pächter (Raptis) – Brauerei (Ketterer)“ wird der Pachtvertrag bei mir zu Hause unterschrieben, danach das Kautionskonto gefüllt. Aus dem Bewerber wurde nun der Pächter Emanuel Raptis.
- 6. März: Mit Maler Dudek und Raumwerk Heck werden im Beisein des Pächters die behutsamen Renovierungsmaßnahmen des Lokals besprochen.
- 10. März: Die Firma Kübler-Sport führt die alljährliche Sportgeräte-Revision nach GUV-Vorschrift durch. „Ehren-Hausmeister“ und Technik-Berater Karl B. Erb, Hausmeister Bozidar Vrataric sind vor Ort und stehen den Monteuren bei Fragen und Entscheidungen zur Verfügung. Größere Ausmusterungen sind vonnöten, Ersatzbeschaffungen und Reparaturen werden beauftragt. Normalerweise sollten alle HM an einem solchen Tag präsent sein, weil die Revision und die Ersatzlieferungen nicht immer in den jeweiligen ungeraden/geraden KW des einen oder anderen ablaufen, aber …
- 10. März: Der Kleingartenverein Kohlplattenschlag veranstaltet seine Jahreshauptversammlung im Saal der Hagsfelder Stuben, gleichzeitig findet die Mitgliederversammlung der Tennis-Abteilung im Nebenzimmer statt. Auf- und Abbau, Beschallung, Reinigung erledigte HM Vrataric. Solche Veranstaltungen im Saal und/oder Nebenzimmer (NZ) sind normalerweise willkommen, aber auch bei uns nicht kostenlos zu haben. Eine Preis-Tabelle finden Sie in diesem Heft. Auf die Mietpreise müssen wir gezwungenermaßen jeweils die aktuelle Mehrwertsteuer aufschlagen und an das Finanzamt bei der Ermittlung der Zahllast abführen. Wenn dies andernorts nicht so gehandhabt werden sollte, ist das nicht unsere geübte Praxis. Natürlich macht sich der 19-%ige Aufschlag bei den Mietern zusätzlich bemerkbar, die nicht zur Mehrwertsteuer veranlagt sind. Manche Eigentümerversammlungen finden gerne im NZ der Hagsfelder Stuben statt. Auch da ist es geläufige Praxis, dass der Wirt der Hausverwaltung die Nutzung des NZ offiziell in Rechnung stellt. Die Erlöse aus solchen Versammlungen decken oft nicht einmal die Reinigungskosten der Tischwäsche. Wer dies als Zuständiger (Vermieter, Pächter) jedoch anders handhaben will, kann dies gerne tun. Wir raten von einer kostenlosen Überlassung dringend ab. Auch die Nutzung des NZ muss klug und kostenbewusst kalkuliert sein. Meine Erfahrung von Eigentümer-Versammlungen an anderen Orten (z. B. ökumenisches Gemeindezentrum Bergwald) sprechen von 200 bis 250 Euro Miete für einen nicht bestuhlten, schlecht beheizten Saal. Wir werden künftig bei der Nutzung des Saales auch den Hausmeister-Service und die Bestuhlung berechnen müssen. Wer selbst auf- u. abbaut, besenrein reinigt, kann sich manche Kosten sparen.
- 11. März: 31. Sportlerball im Weinbrenner-Saal der Stadthalle. Wieder ein voll besetzter 10er-Tisch der VTH. Neben den sportlichen Höhepunkten der Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) und den Sportler-Ehrungen mit den goldenen-silbernen-bronzenen Pyramiden war der Stargast Gunzi Heil der Knaller (she. Stadtzeitung v. 17. März 2017). Gunzi brachte es mal wieder auf den Punkt; in künstlerischer Freiheit angesprochene (Kommunal-, Landes-, Bundes-) Politiker lachten zwar, obwohl es nicht jedem bei Gunzis wohl gesetzten bissigen Kommentaren zum fröhlich-herzhaften Lachen zumute war. Manche Lach-Welle blieb den direkt Angesprochenen im Halse stecken und ebbte deshalb rasch ab. Das Erfolgsrezept des Sportlerballs ist und bleibt die starke Unterstützung durch die Vereine des Sportkreises, die sich in großer Zahl 10er-Tische kaufen und die Eintrittskarten an verdiente Mitglieder weitergeben. So ist der Sportlerball das einzige große Ball-Ereignis in der Stadt, das bis jetzt überlebt hat. Bürgerball, Luftwaffenball, Traubenball, Opernball etc. (fast) alle sind lange Vergangenheit. Dass ich just an diesem Tag auch noch meinen 66. Geburtstag in diesem feierlichen Rahmen feiern durfte, erwähne ich deshalb, weil mir manch einer versicherte, dass mit 66 Jahren das Leben erst begänne. Schau’n wir mal. Dank all denen, die mir zum Geburtstag gratulierten. Das tat gut.
- 13. März: Interimsmäßig müssen wir die HM-Tätigkeiten in KW 11 und 13 in einem „Not-Programm“ überbrücken, weil …
- 16. März: Erste aussichtsreiche Gespräche laufen, um das Personal-Problem im HM-Büro zu lösen.
- 17. März: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Gerade, als sich die Osterhasen für ihre Einsätze rüsten, müssen die Markt-Profis schon an Weihnachten („Karlsruhe is best christmas city“) denken. Im Kurier (Stadtzeitung, früher Amtsblatt) werden die Marktflächen für den beliebten Christkindlesmarkt ausgeschrieben. Das zurückliegende unliebsame Presse-Echo ist noch in guter Erinnerung. Hoffentlich bleibt den Beschickern, Besuchern und Leserbrief-Schreibern diesmal ein solcher Wirbel erspart. Das Wahrzeichen der Karlsruher, ihr ge- und beliebtes Schloss mit dem großzügigen Schlossplatz war schon öfter (ab 1972) als Platz für diesen weihnachtlichen Markt verwendet worden und fand großen Anklang bei den Besuchern. Ab 1977 zog der Markt m. W. auf den Marktplatz trotz der damals noch verkehrenden Straßenbahnen um. Mit Beginn der „Kombi-Lösung“ waren dann der Friedrichsplatz und der Kirchplatz St. Stephan (Kinderland) die zentralen Stand-Orte. Die „Eiszeit“ der Stadtwerke Karlsruhe bereicherte den Markt mit der Eislaufbahn und Gastronomie vor dem Schloss. Jetzt dürfen die Experten wieder begutachten, bewerten, auswählen und Zu- bzw. Absagen erteilen. Kein leichtes Geschäft, aber dafür sind es ja die Experten.
Anfang Mai wird der neue Pächter Emanuel Raptis die Hagsfelder Stuben® eröffnen. Die Suche nach fähigen Kandidaten und das Auswählen der Bewerber gestaltete sich sozusagen als Alleingang des Vorsitzenden. An klugen Ratschlägen mangelte es mir nicht, an der Bereitschaft der aktiven Mithilfe – mit Ausnahme des Beisitzers Siegfried Schlindwein - allerdings schon. Es wird so kommen wie immer: klappt’s, hat der Erfolg viele Väter; wenn nicht, hätte der Misserfolg nur einen. Ich bin mir aber der Sache sehr sicher und erwartungsvoll gespannt. Der Pächter hat – wie die Vorgänger auch – in uns einen starken Partner, der ihn nach Kräften unterstützen wird! Wir betrachten das Lokal schon immer im gleichseitigen Dreieck: Verein/Verpächter – Pächter – Brauerei. Gemeinsam sind wir stark. Auch da.
Wegen großer beruflicher Belastung bei dem für die Beitragseinzüge Verantwortlichen kam es leider zu einer Bugwelle unerledigter Vorgänge. Bei einigen Mitgliedern blieben manche Beitragsberechnungen zunächst unerledigt und mussten nun Zug um Zug in Wochenend-Schichten nachgeholt werden, weil eine Präsenz unter der Woche in seinem Job nicht möglich ist. Die Betroffenen (Mitglieder) bemerkten die „beitragslose“ Zeit offensichtlich nicht, sonst hätten wir bereits früher reagieren können. Jetzt sind wir aber bald wieder mit den Beitrags-Konten auf dem Laufenden. Wo Unstimmigkeiten aufgetreten sein sollten, kann sich jeder per @ an die VTH-Geschäftsstelle (vth1895-info@t-online.de) wenden. Bei der Gelegenheit haben wir eine Bitte: Senden Sie uns mit Angabe Ihres Namens und ggf. der Mitglieds-Nummer eine Mail an diese VTH-Adresse, dann können wir Ihre Datensätze um die Mail-Adresse ergänzen, auf Aktualität prüfen und ggf. korrigieren. Die Angabe Ihrer Mobil-Telefonnummer ist ebenso hilfreich. Wenn wir möglichst viele Mitglieder auf dem elektronischen Weg erreichen können, sparen wir Zeit und Porto-Kosten.
Unsere deutlich ältere östlich gelegene Nachbar-Großstadt Pforzheim feiert in diesem Jahr mit „250 Jahre Goldstadt“ handwerkliches Können, Kreativität, Tradition und Innovationsfähigkeit. Der Markgraf von Baden legte 1767 (!) den Grundstein für das bedeutendste Zentrum der Uhren- und Schmuckfabrikation in Deutschland. Karlsruhe, gegründet 1715, war zu dem Zeitpunkt gerade mal etwas über 50 Jahre alt! ‚Unsere‘ Brauerei Ketterer (gegr. 1888, dem sogen. „Drei-Kaiser-Jahr“) hat aus dieser Jubel-Freude heraus und zu diesem Anlass ein luxuriöses Schmuckstück kreiert – flüssig natürlich! Ein Imperial IPA (India Pale Ale): das Aroma betörend, die Textur komplex, die Farbe goldgelb funkelnd. Ein wahrlich würdiger Gratulant. Die Brauerei Ketterer ist stolz auf ihr Imperial Gold und die Goldstadt. Für Bier-Enthusiasten: gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot aus Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe; alc. 9,6 %, Stammwürze 22,5 %! (Ein klassisches India Pale Ale hat einen sehr kräftigen und intensiven Geschmack. Die fruchtige Note soll stark hervortreten und bereits beim Aromatest deutlich wahrnehmbar sein. Um das Hopfenaroma weiter zu erhöhen, werden diese Biere oftmals hopfengestopft. Dies bedeutet, dass während der Bierreifung eine weitere Hopfengabe getätigt wird, wobei sich insbesondere die ansonsten leicht flüchtigen Hopfenöle im Bier anreichern.)
Garantiert wird Pforzheim aus Finanzgründen trotz Jubel-Laune ohne einen Mikado-Pavillon für weit über eine Million Euro auskommen, der dann danach abgerissen und zu jämmerlichen unbequemen Bänken verarbeitet werden würde. Sie können entlang der alten Bach auf solchen „Bänken“ probesitzen und meine Einschätzung teilen.
Zum Schluss darf ich Sie alle an unsere Jahreshauptversammlung am 28. April erinnern und um Ihre Teilnahme bitten.
Wenn Ihnen die Bezahlung einer Tätigkeit nicht zuvorderst wichtig ist, Sie vielmehr Freude an der Arbeit in und für die Vereinsgemeinschaft haben, dann sind Sie bei uns richtig.
In Anlehnung an ein berühmtes Kennedy-Zitat schließe ich
„Frage nicht, was der Verein für dich tun kann, frage dich vielmehr, was du für den Verein tun kannst!“
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
PS: Viele fragen mich nach der weiteren Verwendung unserer Gutscheine der Hagsfelder Stuben®, die wir alljährlich z. B. an unsere Jubilare ausgeben. Ganz einfach: die gelten auch bei unserem neuen Wirt auf unserem öffentlichen Lokal, Emanuel Raptis, als Nachfolger von Mirko Chalupper.
Einlöse-Panik ist deshalb nicht angebracht! Der neue Wirt freut sich ebenso wie alle früheren Pächter über diesen durch die Gutscheine bewusst bewirkten Impuls.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 1 / 2017
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 - daheim und in der Ferne,
der 49. Jahrgang der VTH-Nachrichten ist eröffnet; das erste von sechs Heften des Jahres 2017 liegt druckfrisch vor Ihnen. Aktueller geht’s im Verein nicht mit unserer schmalen Personaldecke. Wir bedanken uns bei allen Inserenten, die uns wieder – manche schon seit vielen Jahren ununterbrochen - unterstützen und so die Herausgabe unserer Vereinszeitung ermöglichen. Die Zahl der Leser ist um ein Vielfaches größer als die Auflage. Manche fruchtbare Diskussionen und (Nach-) Denkprozesse wurde durch unsere Publikation schon in Gang gesetzt.
Bald sind es 42 Jahre seit wir den Grundstein zum Bau des Sportzentrums gelegt und das Werk mit einem großen Fest 1979 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben haben! (she. Bild, 1. Reihe v.l.n.r: stv. Vorsitzender Bernd G. Weber, Vorsitzender Günter Bausch, Vorsitzender der Bürgerkommission Hagsfeld Fritz Meinzer, Oberbürgermeister Otto Dullenkopf, BKH-Schriftführer Walter Schmitt, Bauunternehmer Manfred Köhler, Erwin Seiter GmbH).
Die Chronik sagt hierzu: (15. März 1975) Grundsteinlegung zum Bau der neuen Sporthalle u.a. durch Oberbürgermeister Otto Dullenkopf, Fritz Meinzer (Vorsitzender der Hagsfelder Bürgerkommission), die VTH-Vorstandschaft und zahlreiche Gäste waren zugegen. Planer: Architektengruppe Garbarek-Stindt, Karlsruhe-Durlach, Bauvolumen incl. Sportgeräte ca. 2 Millionen DM.
Nach meinem Beitritt in die Turnerjugend der VTH 1966 trat ich bereits 1974 in den von Günter Bausch seit 1971 angeführten Vorstand der VTH zunächst als stv. Vorsitzender ein und bin seit dieser Zeit ununterbrochen - seit 1980 als deren Vorsitzender - für diesen von mir hoch geschätzten Verein tätig. Als gelernter Versicherungskaufmann bei der Karlsruher Lebensversicherung AG und damals 23-jähriger Student der Betriebs- u. Volkswirtschaft, Versicherungsbetriebslehre und Wirtschaftspädagogik an der Uni Mannheim war es für mich eine Herausforderung und reizvolle Aufgabe, diese interessante und vielseitige Aufgabe zu übernehmen. Meinem Beruf und Karriere als Dipl.-Handelslehrer an einer kaufmännischen beruflichen Schule hat dies nicht geschadet, sondern mit zu großer Praxisnähe verholfen. Seit Jahren suche ich einen jüngeren engagierten Nachfolger, damit ich mich so allmählich auf’s Altenteil bei der VTH 1895 e. V. zurückziehen und evtl. als deren weiterhin aktiver Berater zur Verfügung stehen könnte. Bisher ist mir dies nicht gelungen …
122 Jahre Turnverein (seit 1949 als „Vereinigte Turnerschaft Hagsfeld“ nach dem Krieg neu gegründet) sind für mich eine große Verpflichtung für eine Vereinsgemeinschaft mit langer Tradition. Zu diesem Begriff zitiere ich George Bernard Shaw mit dem Ausspruch: „Traditon ist wie eine Laterne. Der Dumme hält sich daran fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“
Wer heute die VTH und ihre Liegenschaften betrachtet, wird feststellen, welche Dynamik in diesem Verein bisher den Weg zur jetzigen Situation bestimmte. Stillstand bedeutet Rückschritt! Von Stillstand kann bei uns nicht die Rede sein. Stets waren wir in der Lage, uns auf neue gesellschaftliche Gegebenheiten einzustellen und uns mit Optimismus auf die Zukunft auszurichten. Immer wieder war es uns gelungen, neue Leute mit Ideen in den Verein und dessen Verwaltung zu integrieren. Jetzt Namen zu nennen wäre fatal, weil so der eine oder andere unbewusst ‚vergessen‘ werden könnte. Die Chronik sagt vieles dazu aus.
Es geht uns bei aller Dynamik zwar nicht das Benzin für unseren „Zukunfts-Motor“ der VTH aus, sehr wohl fehlen uns aber zunehmend die Entwickler, Testfahrer und Mechaniker für die neuen Motoren-Generationen. Kurz gefasst: Wir haben spürbare Personal-Probleme und stoßen auf personelle und gesellschaftliche Widerstände, aber auch Gleichgültigkeit bei der Gewinnung von Führungspersonen an der Spitze des Vereins!
Ein großes Investitions-Projekt wird in diesem Jahr angegangen und realisiert: Für einen beachtlichen sechstelligen Betrag wird unsere Beleuchtung der großen und kleinen Sporthalle auf LED-Technik umgerüstet. Die Elektrotechnik stammt aus den 70er Jahren, ist nach über 40 Jahren versprödet, energie-intensiv und teilweise auch durch Kurzschlüsse gefährlich geworden.
- 12. Dezember: Mit einem Handwerks-Betrieb aus der Region führte ich entscheidende Gespräche, wie wir dieses große Projekt in den Hallen-Ferien bewältigen können. Auf unser Leistungsverzeichnis hin haben uns sieben Handwerker aus dem Umkreis Angebote abgegeben. Beim Badischen Sportbund und bei der Stadt Karlsruhe sind bereits Förder-Anträge gestellt. Sobald die Bewilligungsbescheide vorliegen, kann der Auftrag erteilt und Ende Juli, Anfang August 2017 mit dem Projekt begonnen werden. Im September wird alles in einem neuen Licht erstrahlen. Womit wir wieder bei der „Laterne“ sind. Über 40 Jahre hat die alte Technik gehalten, jetzt kommt die Energiespar-Technik zu Zuge. Die Kosten für Energie (Strom und/oder Erdgas) werden nicht sinken!
Hierzu ‚nackte‘ Zahlen aus dem zurückliegenden Jahr 2016:
Erdgas: 27.943,05 €
Strom: 16.402,15 €
Wasser, Abwasser, Müll: 2.913,75 €
Die Summe von 47.258,95 € ist atemberaubend. Kein Hagsfelder Verein hat höhere Verbrauchskosten. Von den Versicherungsprämien für unsere Gebäude (Feuer, Elementar, Sturm/Hagel, FED Geschäftsstelle, Glas, Leitungswasser), der Zusatzversicherung bei der Sportversicherung (Fahrzeug-Kasko, Vertrauensschaden) und den Beiträgen für unseren notwendigen Fuhrpark (2 Iseki-Traktoren, 1 Mercedes Sprinter, 3 Anhänger) schreibe ich gar nicht. Die Bilder zeigen den Top-Zustand dieses Fuhrparks.
Bei der Gelegenheit lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf den schon mehrfach erwähnten, von uns angelegten und unterhaltenen „Privat-Weg“, der die kürzeste Verbindung von der Brücke der „Alten Bach“ (auch „Ruschgraben“ genannt) Richtung Osten zur Wertstoff-Station darstellt. Auch die Fahrzeuge des Gartenbauamtes nutzen diesen kürzeren Weg, um zum Spielplatz zu gelangen. Dies ist vernünftig und auch gut so. Weniger gut war es aber schon, dass uns da gelegentlich ein Knöllchen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) verpasst werden sollte, weil eines unserer Fahrzeuge auf ‚unserem Privat-Weg‘ zeitweilig abgestellt war. Mittlerweile hat sich dies aber geklärt. Die beiden Bilder zeigen einerseits die Beschilderung eines anderen Privatweges (mit Verbotsschild) auf der Westseite Alte Bach und den ohne Verbotsschild versehenen, also unbeschilderten Verlauf unseres von der Öffentlichkeit gerne genutzen von Deutschen Eichen gesäumten Privat-Weges entlang des VTH-Sportzentrums. Jetzt dürfte wieder alles klar sein, oder? Auf die dortigen schönen Eichen komme ich an anderer Stelle noch einmal zu sprechen.
- 18. Dezember: Glühwein-Sonntag bei Beidecks Hofladen. Dieser Betrieb liegt zwischen unserer Tennis-Anlage (An der Tagweide 25) und unserem Sportgelände (Schäferstraße 26). Vater Herbert Beideck ist auch als Ehrenmitglied der VTH ein Hagsfelder Urgestein; Sohn Harald und Schwiegertochter Anja als Mitglieder der VTH ein Grundstücks-Nachbar mit Hilfsbereitschaft in vielerlei Hinsicht. Denken Sie nur an das schöne Backfischfest der Tennis-Abteilung in der Scheune dieses landwirtschaftlichen Betriebes. Wir leisten von Anbeginn an die Energie-Lieferung rund um die Uhr, die Tennis-Abteilung kommt in den Genuss der nachbarschaftlichen Unterstützung der Beideck-Familie: Synergie-Effekt nennt man sowas mittlerweile. Alle haben was davon. Win-Win-Situation (Neudeutsch und/oder D-Englisch).
- 19. Dezember: Ein Attentat in Berlin auf einem Weihnachtsmarkt in der Nähe der Gedächtniskirche mit 12 Toten und vielen Verletzten. Ein 40-Tonner-LKW zermalmt viele Menschen! Deutschland verfällt in Schockstarre! Nichts in unserem Land wird künftig so sein können, wie es einmal war. Schrecklich! Alle Veranstaltungen im öffentlichen Raum bekommen dies künftig zu spüren.
- 31. Dezember: Der Jahreswechsel vollzieht sich diesmal bei uns ohne Schäden. Zu früheren Zeiten hatten wir immer wieder Zerstörungen im Außenbereich zu beklagen.
- 4. Januar: Marion Kaltenmaier und Heike Weber erstellen und melden online die Bestandsstatistik für den Badischen Sportbund (und damit für alle Fachverbände, bei denen wir Mitglied sind). Somit werden im Laufe der nächsten Wochen für alle gemeldeten Mitglieder auch die Verbands- und Versicherungsbeiträge fällig und bei uns abgerufen. Vielleicht wird jetzt von den ganz wenigen verstanden, warum wir satzungsgemäß gewünschte „sofortige“ oder „rückwirkende“ Kündigungen nicht akzeptieren können. Kündigungstermin ist stets der 30. September eines Kalenderjahres mit Wirkung für das Folgejahr.
- 5. Januar: 4. Blutspende-Tag des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsgruppe Karlsruhe-Ost, bei der VTH. Die Erwartungen waren hoch gesteckt, weil wir mit mancher Unterstützung befreundeteter Vereine, Institutionen (Schulen, Kirchen) rechnen durften. Das Ergebnis jedoch dämpfte unsere Euphorie. Auch der Blutspende-Dienst Baden-Baden zeigte sich enttäuscht, waren doch gerade in dieser Zeit Blutkonserven stark nachgefragt. Die später einsetzende Grippe-Welle hätte einen noch größeren Strich durch die Rechnung gemacht. Aber auch in Durlach (Weiherhof-Halle) waren wenige Tage zuvor die Spender zurückhaltend. Für das nächste Jahr 2018 versuchen wir es evtl. in der Fastnachtswoche am Donnerstag, Freitag oder Samstag nach Aschermittwoch? Bei allen Spendern, unseren Helfern bedanke ich mich auch namens des DRK-Blutspendedienstes.
- 7. Januar: Unsere Gas-Uhr legt wilde Drehungen am Zählwerk hin! Warum? Wir hatten über viele Tage Temperaturen im zweisteliigen Minus-Bereich. Der Wärmebedarf des Sportzentrums (große, kleine Halle) incl. der Gaststätte musste gedeckt werden. Das digitale Infrarot-Thermometer gehört zur Grundausstattung der Hausmeister. Häufig klaffen subjektives Wärme-Empfinden der Besucher und objektiv gemessene Temperatur weit auseinander. Ein Blick auf die gemessene Temperatur ist oft überzeugend. Unser „Kraftwerk“ im Heizraum hat die Leistung von mind. zehn 3-Familien-Häusern! (she. Energie-Kosten Erdgas) und arbeitet dennoch sehr wirtschaftlich.
- 11. Januar: Die Elb-Philharmonie, geplant für 77 Millionen, wird bei geschätzen 789 Millionen Euro fertiggestellt. Was hat das mit uns zu tun? Zunächst einmal nichts, zeigt aber wie verschwenderisch manche öffentlichen Auftraggeber mit Steuermitteln umzugehen pflegen. WIR wären pleite – wie andere Private auch. Nebenbei sei an ein paar Spitzen des Eisberges Kombi-„Lösung“, Stuttgart 21, Berliner Flughafen BER u. a. m. erinnert.
- 11. Januar: Die Jahres-Abrechnungen der Stadtwerke Karlsruhe (Erdgas, Strom, Wassser, Abwasser, Müll) liegen vor. Wir haben aus Gründen einer klaren Jahres-Erfolgsrechnung seit einiger Zeit bei allen Energie-Bezügen auf die Abrechnungs-periode Kalenderjahr umgestellt. Dabei stellen wir leider fest, dass wir zwar unsere Verbräuche vermindern konnten, die Kosten aber stetig steigen (werden)! Einer der Gründe:
- Die EEG-Umlage wird erhöht, um satte 8,3% und von 6,35 ct/kWh auf 6,88 ct/kWh.
- Die EEG-Umlage ist die Methode, mit der die Bundesregierung trickreich eine Umverteilung vornimmt:
Geld aus den Taschen von Stromkunden wird in die Taschen von denen verteilt, die erneuerbare Energien erzeugen und davon mehr als üppig leben und das komplett ohne Risiko. Obwohl die Hersteller erneuerbarer Energien von sich behaupten, sie seien Unternehmer, sind sie doch keine. Denn das, was den Unternehmer ausmacht, das unternehmerische Risiko, das damit einhergeht, dass Preise fallen und Nachfragen sinken oder ganz versiegen können, die Erzeuger erneuerbarer Energien tragen es nicht:
Ihren Abnehmern (Stromkunden) wird die erneuerbar erzeugte Energie durch die Hintertür aufgezwungen: Netzbetreiber und Stromkonzerne sind verpflichtet, Energie aus erneuerbaren Rohstoffen mit Priorität abzunehmen (deshalb stehen z. B. hochmoderne Gaskraftwerke still) und die Preise des Stromes, den sie erzeugen, sind garantiert, egal, ob die Strompreise an den Börsen fallen. Die Erzeuger erneuerbarer Energie erhalten immer Höchstpreise und als Ergebnis einer geradezu genial-zynischen Konstruktion, die sich Lobbyisten haben einfallen lassen und willigen Politikern aufgeschwatzt haben, wird der Strom für Stromkunden umso teurer, je billiger er an Strombörsen gehandelt wird. Hierzu stelle ich auszugsweise eine Presse-Meldung der dpa vom 22.11.2016 hinzu:
Netzentgelte als größte Kostentreiber Grund für die Erhöhungen sind nach Einschätzung von Fachleuten nicht die - weiter recht niedrigen - Strom-Beschaffungspreise an der Strombörse. Sie waren im ersten Halbjahr 2016 sogar auf jahrelange Tiefstwerte gefallen. Deutlich teurer werden dagegen die Ökostrom-Umlage, die 2017 um 8,3 Prozent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde wächst und die Kosten für die Stromnetze. Beide Posten machen zusammen rund die Hälfte des Strompreises aus.Die Stromkunden zahlen mit EEG-Umlage und Netzentgelten zugleich auch kräftig für die Energiewende mit. Allein das Vergütungsaufkommen für Erneuerbare Energien aus der EEG-Umlage wird laut Bundesnetzagentur für 2017 auf 29,5 Milliarden geschätzt, denen nur knapp fünf Milliarden Euro Einnahmen für diesen Strom am Markt gegenüberstehen.
Hoffentlich kommt es nicht so, dass unser Einspar-Effekt (Umrüstung auf LED-Technik) wieder vollends von EEG-Preissteigerungen aufgefressen („überkompensiert“) werden wird.
- 11. Januar: Ein Lichtblitz aus der Deckenbeleuchtung aufgrund eines Kurzschlusses erschrickt die Sänger während ihrer Singstunde im Saal der Hagsfelder Stuben/kleine Sporthalle. Die Sicherheits-Technik (Fi, automatische Sicherungen) reagiert verlässlich. Tags darauf wird der Schaden von unserem ‚Hauselektrik-Unternehmer‘ Wolfgang Schmitt behoben. Ein weiterer Beweis, wie dringlich die Umrüstung auf neue E-Technik ist! Fassungen und Klemmen sind in die Jahre gekommen, sind brüchig und störanfällig.
- 23. Januar: Der Freie Kindergarten Haid-und-Neu-Straße nutzt neuerdings unsere Sporthalle für seine Kindergarten-Kinder und ist herzlich willkommen!
- 25. Januar: Die Stadtverwaltung einer der umliegenden Großen Kreisstädte (Ettlingen, Rheinstetten, Stutensee) gibt uns freundlicherweise Auskunft über die dortige Gehaltsstruktur ihrer vergleichbaren Hausmeister. Unsere beiden Vollzeit-Kräfte kommen dabei sehr gut weg und wissen dies zu schätzen. Als Arbeitgeber sind wir auf zufriedene Arbeitnehmer bedacht. Immer wieder fragen bei uns Bewerber an, weil sich wohl der gute Arbeitsplatz und die sehr großzügige Arbeitsgestaltung bei uns herumgesprochen hat.
- 29. Januar: Wir inserieren die Pächtersuche fortlaufend in der Zeitung Der Sonntag und hoffen auf einen baldigen Erfolg!
- 30. Januar: 30 Jahre Turnfest-Eiche (aus dem BTB-Newsletter Januar 2017): Beim Deutschen Turnfest 1987 in Berlin, dem letzten im damals noch durch Mauer und Stacheldraht geteilten Deutschland, erhielt jeder teilnehmende Verein als Turnfest-Erinnerung einen Eichensetzling, um diesen im eigenen Sportgelände zu pflanzen, damit er einmal zu einem stattlichen Baum heranwachsen möge. Inzwischen sind fast 30 Jahre vergangen und in vielen Vereinen wurde die Turnfest-Eiche tatsächlich eingepflanzt, gehegt und gepflegt. Was genau aus den Turnfest-Eichen in Baden geworden ist, soll nun erforscht werden. Dabei gibt es für teilnehmende Vereine einen tollen Preis zu gewinnen.
Da sich die Verteilung der Setzlinge für die Turnfest-Eiche in diesem Jahr zum 30. Mal jährt und auch das Deutsche Turnfest 2017 wieder in Berlin stattfindet (wir haben über die KRK unsere Turnerin Marielle BILLETT gemeldet), hat der Bereichsvorstand Überfachliche Aufgaben des Badischen Turner-Bundes beschlossen, anlässlich dieses Jubiläums einen Wettbewerb auszuschreiben. Die Mitgliedsvereine des Badischen Turner-Bundes sind aufgefordert, nach Möglichkeit Bilder vom Einpflanzen, vom aktuellen Zustand der Eiche und ggf. auch Bilder von weiteren Ereignissen rund um die Turnfest-Eiche einzusenden. Weiterhin sollte eine kurze Ausarbeitung der Ereignisse rund um die Eiche, damit zusammenhängende Veränderungen im Verein und ggf. Besonderheiten zusammengestellt und eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es ein Turnfestpaket mit drei Festkarten inklusive Übernachtung für die gesamte Turnfestwoche 2017 in Berlin und drei Tickets für den BTB-Sonderzug im Gesamtwert von über 600 Euro. Einsendeschluss ist der 30. April 2017. Im Anschluss wird der Gewinner-Verein durch eine fachkundige Jury ermittelt und die Geschichte rund um seine Turnfest-Eiche in der BTZ präsentiert. Beiträge zur Teilnahme am Wettbewerb können per E-Mail an michael.steiger@badischer-turner-bund.de eingereicht werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Unsere damals in Berlin aktiven Faustballer haben eine Turnfest-Eiche mitgebracht, die uns seinerzeit Hartmut Wurm übergab. Diese Eiche war danach Anlass zu einer Pflanzaktion, bei der eine schöne Allee von Deutschen Eichen längs der Sporthalle (Süd) und entlang des Rasen-Stadions entstand. Das Bild unseres „Privat-Weges“ zeigt die Eichen, unter denen auch unsere „Turnfest-Eiche“ aus dem Jahr 1987 ist. Mir schwebt vor, dass unter diesen Eichen bei der Sporthalle Feste gefeiert werden können -vielleicht wird es spätestens das 125-jährige der VTH 1895 (2020) sein? Man kann das aber gerne vorher schon testen. Die früheren Ochsenfeste waren ein gelungener Vorgeschmack dafür.
„Bis dahin fließt aber noch viel Wasser den Rhein hinunter“, sagt der Volksmund und hat wohl recht damit. Dass wir flexibel waren und es hoffentlich auch bleiben werden möchte ich mit einem Zitat des großen strategischen Genies Helmuth v. Moltke unterstreichen: „Kein Plan überlebt die erste Feindberührung.“
Das möge im übertragenen Sinn und nicht militärisch verstanden werden und soll für heute den Schluss bedeuten.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
PS: Viele fragen mich nach der weiteren Verwendung unserer Gutscheine der Hagsfelder Stuben, die wir alljährlich an unsere Jubilare ausgeben. Ganz einfach: die gelten bei jedem anderen Wirt auf unserem öffentlichen Lokal als Nachfolger von Mirko Chalupper. Es braucht also keine Einlöse-Panik ausbrechen. Der neue Wirt freut sich auch über diesen durch die Gutscheine bewirkten Impuls.
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 6 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 - daheim und in der Ferne,
die Jahres-Schluss-Rallye mit dem bekannten „Dezember-Fieber“ hat begonnen. Bekannt ist dieses hitzelose „Fieber“ insbesondere bei öffentlichen Haushalten, wo noch sogen. „Haushalts-Reste“ auf Teufel komm raus verbraucht werden müssen, um nicht der späteren Kürzung in folgenden Haushaltsjahren zum Opfer zu fallen. Die letzten Wochen des Jahres, die eigentlich in Ruhe angegangen werden wollen und der Besinnung auf das Wesentliche dienen sollten, sind in diesem Jahr in unserer Stadt („Karlsruhe ist best christmas city“) etwas ‚vergeigt‘. Autofahrer auf der Südtangente reiben sich verwundert die Augen, nachdem sie die neueste plakative Botschaft auf den bekannten XXL-Schildern gelesen haben. Ein Schreibfehler des Beschrifters? Eine Spleenige Idee aus dem Hause Stadtmarketing? Nachdem die den ursprünglichen Werbe-Spruch ganz weit unten unauffindbar in der Sprüchekiste des Stadtmarketing vergraben haben, waren selbige froh, sich mit dem Drais-Jahr, Heimattagen, der 300-Jahr-Feier und anderen „Events“ über die Runden zu retten. Jetzt müsste bald ein neuer Spruch kommen. Denn wenn die diversen Schichten der Überkleber entfernt würden, käme der alte Spruch wieder zum Vorschein. Zwar immer noch grammatikalisch falsch wie ehedem, aber …Seien wir aber froh und glücklich, dass sich die Stadt-Marketingler noch nicht an den angestammten Namen „Christkindlesmarkt“ herangemacht haben. X-mas market oder ein ähnlicher Blödsinn wäre sonst zu erwarten. „Xmas ist vor allem in der Werbesprache gängig, die den Menschen englische Wörter als modisches Outfit verkaufen möchte. Da gibt es jetzt in der Weihnachtszeit haarsträubende Angebote. Erträglich ist noch ein Soul- und Gospel-Chor namens „Xmas Project“. Doch für einen „Schlagermove“ mit 38 „Musik-Trucks“, der am Samstag vor Weihnachten in Hamburg stattfand, gibt es keine mildernden Umstände: Dort wird mit „Xmas-Kugeln“ Weihnachten gefeiert. Einen Tag zuvor konnte man sich für einen guten Zweck an einer „Xmas-Aktion“ beteiligen. Und „Bild“ lud zur „Xmas-Party“ in den „Fun-Parc“ Trittau, für die „heiße Xmas-Go-Gos“ versprochen wurden.“ (FAZ, 25.12.2008) Glücklicherweise haben wir in Karlsruhe das Marktamt und weitere Experten als Wächter des Brauchtums „Weihnachten“, die es mit einem Punkte-Katalog vermeintlich sicher festzulegen verstehen, was für uns Bürger weihnachtlich ist und was nicht. Insofern dürfen wir Stadt-Bürger beruhigt sein so von diesen Spezialisten umsorgt zu werden.
Beginnen wir mit dem Zurückliegenden:
- 28. September: Unser Haus-Installateur (Fa. Peter Knobloch GmbH) kann behelfsmäßig einen Wasserrohrbruch beheben. Allerdings ist danach die WC-Anlage im Flur/Eingangsbereich Nord kleine Sporthalle/Saal außer Betrieb. Unser LW-Versicherer wird informiert, um allen Eventualitäten späterer Regulierungsausflüchte aus dem Weg zu gehen und eine korrekte Schadensabwicklung zu gewährleisten. Noch am gleichen Tag ortet die Fa. Logatec die Leckagen und empfiehlt eine Bautrocknung der durchnässten Flächen. Jetzt kommt wieder der Versicherer ins Spiel, der darauf besteht, dass damit ein mit der Gesellschaft kooperierendes Vertragsuntenehmen zu beauftragen sei. So weit, so gut. Jetzt geht es um den Kostenvoranschlag der Reparatur. Das dauert …
- 30. September: Oktoberfest mit Bayrischer Band (TOPSIS) auf dem Karlsruher Messplatz. Eine Event-Agentur aus Bobenheim-Roxheim veranstaltet hier seit Jahren mehrere Oktoberfest-Tage mit großem Erfolg. Aus Neugier und Interesse haben einige Bekannte einen 10er Tisch bereits im Februar (!) gebucht und im Voraus bezahlt. Schade, dass in unserer Sporthalle den GVL nach zwei hervorragenden Oktoberfesten aus nachvollziehbaren Gründen die Risikofreude verließ und er keine weiteren Oktober-Feste veranstaltete. Wir können das nachvollziehen, hat auch bei uns die Unternehmungslust in Sachen Ochsenfest stark nachgelassen und den Nullpunkt erreicht. Schade, dass wir in Hagsfeld solche Groß-Veranstaltungen (selbst in Kooperationen) nicht mehr schultern können. An ein Wiederaufleben von Groß-Veranstaltungen (Schmutziger Donnerstag, Rosenmontags-Ball oder Tanz in den Mai) ist nicht mehr zu denken. Schade!
- 5. Oktober: Mitgliederversammlung der Initiative Gesundheitssport tagt in den Rintheimer Stuben, dem Lokal des benachbarten TSV Rintheim. Die Vereinsinitiative Gesundheitssport (INI) besteht seit 1989 - seit 2007 ist sie e.V.- und ist ein Zusammenschluss von 26 Karlsruher und 7 Vereinen aus der Region, die alle auch Mitglied im Badischen Turnerbund sind. Aufgabe der Vereinsinitiative ist die Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung in der Vorsorge/Prävention - und in der Nachsorge/Rehabilitation. Ein solcher Zusammenschluss ist beispielhaft und zeigt deutlich, wie weitsichtig die Turnvereine seit über 25 Jahren aus eigener Initiative heraus zielgerichtet nach dem Motto „nur gemeinsam sind wir stark“ kooperieren. Derartige Kooperationen sind uns ein besonderes Anliegen. Die Übungsleiterinnen Birgit Piri und Berta Sturm nahmen teil und berichten dem Turnrat in seiner nächsten Sitzung.
- 10. Oktober: Die Regionalgruppe Karlsruhe von Absolventum Universität Mannheim e. V. (AUM) besichtigt kompetent geführt vom Logistik-Leiter nachmittags das Hochregallager der Fa. BOSCH im nahegelegenen Industriegebiet Breit. Mit BOSCH verbindet uns eine sehr lange Kooperation auf dem Gebiet des Betriebssports (Fußball, Volleyball). Übrigens: bei BOSCH fand tagsüber eine Blutspenden-Aktion des Deutschen Roten Kreuzes statt. Damit unterstreicht BOSCH sein Engagement auch auf diesem Gebiet. Klar war, dass die Mitglieder von Absolventum, der großen internationalen Ehemaligen-Vereinigung der Universität Mannheim, den Abschluss in den Hagsfelder Stuben machten. Voll des Lobes verabschiedeten sich die AUM-Teilnehmer nach Fachgesprächen zur Logistik und Speis und Trank.
- 10. Oktober: Im ev. Gemeindezentrum fand auf Einladung der Bürgerkommission Hagsfeld (BKH) die Kerwe-Nachlese und Termin-Vorschau 2017 statt. Harald Kastner vertrat als einer der beiden Kerwe-Organisatoren (Andreas Helm) dort die VTH. Alle Kerwe-Vereine waren mit dem diesjährigen Ergebnis sehr zufrieden, wenn auch die ehrenamltlichen Helfer bei einem solchen Fest immer knapper werden. Bereits jetzt darf man sich den Termin der 34. Kerwe 2017 vormerken: 9. bis 11. September.
- 11. Oktober: Die BNN vermelden einen Erfolg für Hundehalter: Tüten-Abgabe bleibt gratis, Stadt ändert nach starkem Bürger-Protest ihre Strategie. Dabei gebe ich allerdings zu bedenken: kostenlos kann auch umsonst sein! Wie ist das zu verstehen? Ganz einfach: wenn dann die Tüten an den Wegrändern (she. Foto) abgelegt werden, dann hat einer des Leinen-Duos immer noch nichts kapiert. Es ist der Zweibeiner, der sich als Frevler gibt und die Gegend mit stinkenden Kack-Tüten pflastert. Der Dödel ist immer am oberen Ende der Leine zu finden. Unsere Hausmeister sind immer wieder total entzückt, wenn sie beim Rasenmähen Hunde-Tretminen erwischen und ihnen dann beim Säubern des Mähwerkes dieser Ekel-Duft entgegenweht. Ebenso erquickend ist es, wenn Schulkinder mit derart verunreinigten Schuhen die Sporthalle über den Fuß-Abstreifer betreten. Bei der Gelegenheit weise ich wiederholt darauf hin, dass es sich bei dem Verbindungsweg zw. Panoramaweg/Alte Bach und Schäferstraße entlang der Sporthalle um unseren eigenen Privat-Weg handelt. Er verläuft nicht auf öffentlichem Grund, sondern führt über unser Grundstück. Ich erwähne dies deshalb, weil sich manche eilige Radfahrer schon darüber mokierten, wenn auf dem Weg mal einer unserer Traktoren kurzzeitig abgestellt wurde. Wir haben diesen Weg auf eigene Kosten gebaut, wohl wissend, dass diese direkte Verbindung eher genutzt werden wird, als der vom Gartenbauamt vorgesehen Zick-Zack-Kurs zwischen den Häusern (Schäferstraße 20 bzw. 22) nördlich unseres Grundstückes. Es ist heutzutage usus, fremde Grundstücke zu okkupieren und dreist zu nutzen.
- 12. Oktober: Jugend-Sportlerehrung im Tollhaus. Von der VTH ist unser jugendliches Mitglied Marielle BILLET als erfolgreiche Turnerin ihrer Altersklasse mit dabei. Der Bürgermeister und Sport-Dezernent, Dr. Martin Lenz, nimmt die jeweiligen Ehrungen mit Urkunde und Medaille persönlich vor! Diese sportlichen Leistungen hat Marielle nicht in unserer Sporthalle, in unseren Übungsstunden erworben; sie turnt unter unserem Verein bei der KRK. Dies ist ein weiterer Beweis, wie es Turnvereine längst verstehen, sich freiwillig zusammen zu tun, um ein großes Werk gemeinsam zu erreichen. Der Erfolg der Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) spricht für sich! Manche dürften Marielle kennen, hat sie doch schon mehrfach bei unseren Oktoberfesten in der Riege der KRK auf der VTH-Bühne geturnt.
- 13. Oktober: Die Revision der Trennvorhänge wird durch die Fa. Schnakenberg, Wuppertal, durchgeführt. Seit Inbetriebnahme der Sporthalle 1978/79 ist diese weltweit tätige Spezial-Firma hierfür verantwortlich. Erneut wird testiert, dass unsere Vorhänge in einem – bezogen auf die Betriebsdauer - hervorragenden Zustand sind, weil sich die Hausmeister, aber auch das Lehr-Personal besonders umsichtig bei der Nutzung der Vorhänge verhalten.
- 14. Oktober: Die VTH-Nachrichten 5/2016 sind versandfertig und gehen in die Post-Verteilung bei der Postagentur Buchfink.
- 15. Oktober: Anton (Toni) Rössner, Hausmeister seit April 2016, feiert seinen 60. Geburtstag. Glückwunsch und Hoffnung auf noch langes Wirken bei uns!
- 19. Oktober: Die KRK-Verwaltung tagt im Rudi-Seiter-Zentrum. Als Beisitzer bin ich Teilnehmer dieser Sitzung. Neben Interna der KRK wird auch das fragwürdige neue Fördersystem des DOSB und Bundes-Innenministerium (BMI), das stark nach Medaillen orientiert sein wird, vorgestellt, mit Potenzialanalyse-System (Potas), Exzellenz-Cluster, Potenzial-Cluster, usw. Wohin steuert dieses System? Ins gezielte „Züchten“ von Sportlern und/oder „Staats-Doping“?
- 19. Oktober: Namens und in Vertreteung der VTH erstatte ich schriftlich Anzeige und stelle Strafantrag gegen Unbekannt wegen Farbschmierereien auf unserem Gelände beim Polizeiposten Hagsfeld. Die Ermittlungen laufen. Das HM-Büro hat die Schäden fotografisch dokumentiert und danach unverzüglich weitgehend entfernt.
- 21. Oktober: 24. Oktoberfest in der kleinen Sporthalle, dem Saal der Hagsfelder Stuben mit Musik der Bayerischen Vier. Eingeladen waren alle Mitglieder des Turnrates, Vertreter von Firmen, Verbänden, Behörden, Vereinen und die Helfer bei der Hagsfelder Kerwe. Die Einladungen an die Helfer sollten über die Kerwe-Organisatoren erfolgen, was offensichtlich leider nicht bei allen ankam. Über den Verlauf des gelungenen Abends verweise ich auf den Bericht von Rüdiger Homberg. Haupt-Darsteller waren an diesem Abend unsere Kickboxer, die unter der Leitung von Abteilungsleiter und Trainer Winni Butz mit einigen Schaukämpfen den neuen Boxring der Vereinsöffentlichkeit vorstellten.
- 2. November: Die Fa. PolygonVatro beendet die Phase der mehrwöchigen Bautrocknung der durchnässten Gebäudeteile. Jetzt kommt nach Rücksprache mit dem Versicherer wieder die Fa. Knobloch zum Zuge. Ein Hin und Her, das die Arbeiten verzögert und für uns misslich ist. Der Schaden-Regulierer kann nicht umgangen werden, wollen wir nicht Gefahr laufen, auf Kosten sitzen zu bleiben. Wozu sind wir denn seit Jahrzehnten versichert und zahlen brav unsere Prämie?
- 4. November: Im Kurier erscheint die Gemeinschafts-Anzeige der INI mit dem Hinweis auf die Broschüre „Gesundheitssport“ mit über 350 Angeboten in 33 Sportvereinen. Diese erhalten Sie an den Rathauspforten, bei einigen Ärzten und Apotheken oder bei der INI-Geschäftsstelle unter 0721-496789. Kooperationspartner sind: Schul- u. Sportamt, Sportkreis Karlsruhe, Karlsruher Turngau und die AOK Mittlerer Oberrhein. www.gesundheitssport-karlsruhe.de
- 9. November: Eine erste Bestandsaufnahme in den Hagsfelder Stuben® findet statt, in der festgehalten wird, was beim bevorstehenden Pächterwechsel von Seiten der Lebensmittel-Kontrolle (LMÜ, früher WKD) zu beachten ist. Zum Pächter-Wechsel im Frühjahr 2017 kann ich noch keine konkrete Aussage machen. Es ist – wie von mir befürchtet - eindeutig einsame Chef-Sache, Unterstützung findet nur aus dem allernächsten Freundes- u. Beraterkreis statt. Noch ist nichts unterschrieben, also gibt es auch noch keinen Nachfolger. Die Verhandlungen laufen. Ziel ist, einen solventen Pächter mit Sprach- und Fachkenntnissen und bürgerlicher regionaler Küche zu engagieren. Die Auswahl ist verschwindend gering.
- 10. November: Laternen-Umzug der Kindergärten und der Grundschule. In einem Sternmarsch machten sich verschiedene Gruppen mit bunten Laternen auf, um sich alle auf dem Festplatz an der Brückenstraße/Feuerwehrhaus beim großen Lagerfeuer zu versammeln. Leider war das Wetter dieser Veranstaltung nicht hold: es goss in Strömen; die Veranstaltung drohte förmlich ins Wasser zu fallen. Die Laien-Schauspieler, die ein kleines Stück zum bevorstehenden Martins-Tag aufführten, hielten aber tapfer durch. Zahlreiche Kinder aus den Gruppen Mutter & Kind und folgende Altersgruppen waren darunter mit dabei. Ohne die Freiwillige Feuerwehr wäre dieses Ereignis nicht durchzuführen.
- 12. November: Der Wander-Schäfer Theodor Hellinger aus Karlsbad besucht mit seinen ca. 500 Schafen die noch landschaftlich beweidbaren Wiesenflächen und ist mit seiner Schafherde ein echter Hingucker für viele Familien mit Kindern. Dass derartige Herden-Wanderungen in Hagsfeld üblich waren, zeugt auch von unserem Straßennamen: „Schäferstraße“. Dem gierigen Flächen-Fraß muss endlich Einhalt geboten werden, sonst können wir Hagsfeld als eingemauerten dörflichen Stadtteil betrachten und ihn letztlich in Brückenfeld umbenennen. Raus kommen wir tatsächlich (fast) nur noch über/unter Brücken. Ist doch so, oder?
Bis Ende November: Große Bauvorhaben werfen bei uns ihre Hinweis-Schilder voraus. Schauen Sie sich mal die Beschriftung an. „Fa. Hagele, Fa. Siegris, Negenhof“. Da soll ein Auswärtiger noch durchblicken? Tobias Drexler, Tiefbauamt KA, hat zwar stets vorbildlich frühzeitig und ausgiebig informiert, aber der Schilder-Fuzzy (kein hiesiger Profi) hat wohl teilweise seinen eigenen Buchstaben-Salat angerichtet und flugs waren die Schilder unbesehen draußen und sorgten insbesondere beim „Negenhof“ (= Hofladen Beideck?) für Kopfschütteln. Bald soll die Straße fertig sein, dann können wir die prognostizierten nur wenigen zusätzlichen LKW (lt. Stadtplanungsamt bei der damaligen Bürgerversammlung) täglich bestaunen. Hegele ante Portas. (she. Foto)
Zur Vorschau:
- 3. Dezember: Die Deutsche Turnliga (DTL-Liga) turnt nicht (mehr) in der Halle der Messe Karlsruhe (DM-Arena) in Rheinstetten, weil die KRK nicht mehr Ausrichter ist. Die Europahalle als früherer Austragungsort steht ja auf absehbare Zeit nicht mehr zur Verfügung. Das Finale findet nun zum ersten Mal in der MHP-Arena in Ludwigsburg statt. Das DTL-Finale gehört bei Zuschauern und Athleten gleichermaßen zu den wohl beliebtesten deutschen Turn-Events. Dabei kämpfen die vier besten Mannschaften der Frauen und Männer um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Auch dieser Fisch ist wohl der Messe KA endgültig durch’s Netz geschlüpft. Schade!
- 12. Dezember (Montag): In den zurückliegenden Jahren war die traditionelle Weihnachtsfeier des Vereins in ein/zwei Dritteln der Sporthalle mit Bühne. Die Größe des Raumes (400/800 m²) und der beachtliche Aufwand für Programm, Tombola, Küche, Bewirtung für eine Veranstaltungsdauer von ca. drei Stunden, die benötigte Zahl der Helfer für Auf- und Abbau schrecken mittlerweile ab. Zu früheren Zeiten fanden sogar zwei Veranstaltungen an einem solchen Samstag-, gelegentlich auch mal Sonntag-Nachmittag, statt! Zuerst für Kinder und Jugendliche und danach ein volles Programm für Erwachsene. Jede Veranstaltung mit eigener Tombola. Das ist heute unvorstellbar. Die Weihnachtsfeier war auch Thema im Turnrat. Beschlusslage ist, dass die Weihnachtsfeier klein und bescheiden im Rahmen der Montags-Turnstunden am 12. Dezember stattfinden wird. Die Übungsleiter Marit Jäger (MuKi), Christine Bitterle, Jens Hauth und Kay Koch (Kinder/Jugend) zeigen Ausschnitte aus ihrer Trainingsarbeit und bitten die Eltern um Hilfe bei allen Arbeiten Drumherum. Kinder der Abteilungen Taewondo, Tennis, Freestyle Slalom Saking blieben bisher außen vor.Das kann sich aber ändern,wenn man will …
Marit Jäger wird zum Ende des Jahres Ihre Tätigkeit als Übungsleiterin Mutter & Kind auf eigenen Wunsch hin beenden. Seit Januar 2014, also nun drei Jahre hat sich Frau Jäger zur Freude der Kinder, Eltern und der Verwaltung engagiert. Dafür danken wir an dieser Stelle. Es ist mir gelungen, mit Frau Yvonne Holder ab Januar 2017 eine qualifizierte Nachfolgerin zu finden. Die Gruppe darf aufatmen – es geht munter weiter. Es ist nach wie vor bedauerlich, dass sich im Verien seit Jahren niemand findet, der als Sportwart das Personal-Management für Abteilungs- und Übungsleiter eigenverantwortlich in die Hand nimmt. Auch diesmal war ausschließlich ich als Vorsitzender mit der Personal-Suche befaßt. Dank der Unterstützung meiner Schwiegertochter Maxi Weber kam es zum erfolgreichen Kontakt zu Frau Holder.
Die Hausmeister leisten grundsätzlich in Vereinsdingen die erforderliche Assistenz. Die Küche kann bei Bedarf zur Verfügung stehen. Üblicherweise bringen die Eltern Plätzchen, Kuchen, Warmgetränke mit. Der Nikolaus wird hoffentlich auch bei den Kindern an diesem Tag vorbeischauen. Dieses Ereignis sei ihnen gegönnt.
Die Hausmeister mögen über das vorgesehene Programm rechtzeitig schriftlich informiert werden, damit sie für diesen Tag disponieren können.
Zum Schluss:
Nach wie vor wird unser Verein ehrenamtlich geführt. Zuschüsse der öffentlichen Hand lindern die Last. Unsere seit Jahren konstanten moderaten Mitgliedsbeiträge decken nur einen Bruchteil der Ausgaben. Erfolgreiche Veranstaltungen (z. B. Kerwe, Backfischfest) leisten einen weiteren unverzichtbaren Beitrag.
Spenden sind jedoch willkommen, um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. Deshalb bitten wir Sie, uns nach Wegfall der Einnahmen der herkömmlichen Weihnachtsfeier (Umsatzerlöse aus der Bewirtung und Tombola) mit einer Geld-Spende zu unterstützen:
Konto IBAN: DE72 6619 0000 0000 2109 51
- 5. Januar 2017: Die BTB-Turngala findet auch nicht mehr in KA (Sitz des Badischen Turnerbundes), sondern in Baden-Baden im dortigen Festspielhaus statt. Eine weitere Abwanderung eines sportlichen Groß-Ereignisses. Inwieweit die Messe KA mit ihren Preisforderungen evtl. überzieht, vermag ich nicht zu beurteilen. Teurer als in BAD muss es wohl gewesen sein, sonst wäre man von KA nicht weggegangen. Wer da wohl in BAD OB ist und diese Veranstaltung weggeschnappt hat? Man könnte mal bei Frau Margret Mergen im Rathaus Baden-Baden fragen, dann wüssten wir’s.
- 5. Januar 2017: Wir führen die 4. Blutspenden-Aktion mit dem DRK Ortsverband Karlsruhe-Ost am Donnerstag (15.00 bis 19.00 h) in unserer Sporthalle durch und hoffen auf wachsenden Zuspruch aus der Bevölkerung, Vereine und der Belegschaft der umliegenden Betriebe. Mit regelmäßigen Blutspenden wird Leben gerettet. Aktuell schmelzen die Blutvorräte der DRK-Blutbank schnell dahin. Daher bitten wir Sie um Hilfe, damit die Versorgung der Patienten unserer Region mit Blut und Blutprodukten gewährleistet werden kann. Bringen Sie zur Ihrer Blutspende den Personalausweis und ggf. auch Ihren Blutspendeausweis mit.
Wenige Wochen trennen uns vom Jahreswechsel. Deshalb bedanke ich mich bei all denen, die die Verwaltung und den Verein in seiner Gesamtheit unterstützt haben.
Bei solchen Gelegenheiten wird mir bewusst, warum in letzter Zeit viele mir alles Gute, insbesondere stabile Gesundheit wünschen. Hat es vielleicht was mit dem Plutarch zugeschriebenen Satz zu tun?
„Ein Fürst ist am glücklichsten, wenn er es dahin bringt, dass die Untertanen nicht ihn, sondern um ihn fürchten.“
Mit meinen bald 66 Lebensjahren, 50 Jahren Mitgliedschaft in der VTH, 42 Jahren im vertretungsberechtigten Vorstand, davon nun 36 Jahre als Vorsitzender unseres Vereins kann ich diesem Satz Sinn abgewinnen.
Gegen eine Ablösung mit zukunftsträchtiger Perspektive hätte ich nichts einzuwenden, würde auch einen Nachfolger in Ruhe einarbeiten, aber …
Mit einem Zitat des ehemaligen OB Manfred Rommel/Stuttgart beschließe ich diese Ausgabe:
„Die guten Jahre sind vorüber, lägen sie vor mir, wär’s mir lieber.“
Ich meine dies ganz allgemein, weil ich bzgl. der Zukunft unseres Landes zunehmend skeptisch werde - Optimismus wäre mir lieber, den Pessimismus weise ich noch von mir. Die Tatsachen sprechen eine deutliche Sprache.
Einen guten Abschluss des Jahres 2016 und einen furiosen Beginn 2017 wünsche ich Ihnen
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Oktoberfest 2016
Altbayerische Musik, scharfe Suppe und ein Verein, der keine Monokultur pflegt
Zum 24.Mal feierte die VTH ihr Oktoberfest
Die Vereinigte Turnerschaft Hagsfeld ist als Verein ein „Gemischtwarenladen“ mit vielerlei unterschiedlichen Angeboten. Denn eine Monokultur ist in einem Sportverein nicht besser als in der Landwirtschaft. Das betonte der VTH-Vorsitzende Bernd G. Weber in seiner Moderation des 24. VTH-Oktoberfestes am 21. Oktober in jener Halle des Vereins, die Mitglieder nach dem Zusammenschluss der Freien Turnerschaft und der Turnerschaft Hagsfeld im Jahr 1953 auf freiem Feld in Eigenarbeit gebaut hatten. Eigentlich sollte es das 25. Oktoberfest sein. Aber 1996 - in der „Faustballkrise“ - ist die Veranstaltung einmal ausgefallen. Mittlerweile hatte sich der Verein wieder konsolidiert und dann in Folge jedes Jahr gefeiert. Und so wird es die 25. Ausgabe des Oktoberfestes im Oktober 2017 geben, dann freilich mit anderen Pächtern der öffentlichen Vereinsgaststätte. Denn Mirko Chalupper wird das Lokal zu Beginn des kommenden Jahres verlassen. Weber hatte eigentlich geplant, die neuen Pächter während des Oktoberfestes vorzustellen, auch wenn die Verträge noch nicht unterschrieben sind. Aber das Paar musste kurzfristig seine Teilnahme aus Gründen einer Erkrankung absagen. Weber ist zuversichtlich, dass es mit den Hagsfelder Stuben nach einer Renovierungs- und Umbauphase im zweiten Quartal 2017 weitergehen wird. Der Verein ist wirtschaftlich gesund, hat trotz eigenen Geländes und eigener Immobilien keine Schulden, sondern muss Geld anlegen. Da es von den Banken derzeit keine Zinsen gibt, soll in Sachwerte investiert werden. Und da bietet sich das Interim zwischen dem einen und dem anderen Pächter an, Geld in das Haus zu stecken.
Geld investiert man aber auch in den Sport. Und da die VTH ein Gemischtwarenladen ist, gibt man Mittel auch für neue Sportangebote aus. So ist etwa jüngst eine Kickbox-Abteilung entstanden. Für diese hat der Verein einen mobilen Boxring mit stabilen Seilen, einem passenden Sportboden und in den Ecken vier „Galgen“ für lederne Trainingssäcke gekauft. Immerhin hat man in dieses Sportgerät rund 7.000 Euro investiert. Und erhofft sich vom städtischen Schul- und Sportamt einen gehörigen Zuschuss. Solange die Stadt solche Beiträge noch leisten kann und nicht alles dem angesagten Sparzwang unterliegt.
Dass das Geld für den Boxring gut angelegt ist, zeigten die jungen Leute der Abteilung während zweier Demonstrationen auf der Bühne der Halle, wo der Ring aufgebaut war. Bevor die Oktoberfest-Suppe serviert wurde, haben drei Boxerpaare Einblicke ins Kickboxen – unter Einsatz von Fäusten und Füßen – und „normales“ Boxen – ohne Füße – gegeben. Dem einen oder der anderen unter den Oktoberfestgästen hat jeder Schlag und jeder Tritt weh getan, auch wenn er oder sie unten saß und nicht im Ring stand. Daher war es auch nicht wirklich klar, ob der Niederschlag im mittleren Kampf echt oder nur eine Demonstration war. Besser widmete man sich daher dem ersten Gang des traditionellen Menüs, einer bayerischen Krensuppe. Thema an den Tischen war es denn auch, ob die Schärfe nur vom Meerrettich („Kren“) kam, oder ob sie von zumindest einem Hauch Ingwer mitbestimmt war. Vor dem zweiten Gang die zweite Vorführung der Kickboxer. Sie zeigten verschiedene regelgerechte Schläge und Tritte und deren Kombinationen. Es folgte der „Schweinsbrodn“ mit Bayerisch Kraut und Püree, wie er seit Jahren traditionell immer beim VFH-Oktoberfest serviert wird. Ob es diese Speisenfolge beim 25. Oktoberfest unter der Ägide von deutsch-kroatischen Wirten auch noch geben wird, das wird sich erweisen. Aber es handelt sich dabei ja um traditionsreiche bayerische Kost. Wie auch die kredenzten Getränke Oktoberfest-Tradition haben: Die Maß und das Weißbier. Auch Winzer Martin Schweikart aus Godramstein in der Pfalz, Hauslieferant der VTH, stemmte einen Maßkrug, obwohl auch seinen Weinen und alkoholfreien Getränken gerne zugesprochen wurde.
Einer gewissen Tradition entbehrt auch die Kleidung nicht, die beim VTH-Oktoberfest getragen werden soll: Dirndl und Krachlederne. Allerdings nur etwa die Hälfte der Besucher entsprach Webers Wunsch, sich so zu kleiden. Er selbst aber, seine Frau Heike, Martin Schweikart und Nicole Fauß von der Volksbank Karlsruhe aber schon. Sie war zudem nicht mit leeren Händen gekommen, sondern hatte einen Scheck über 300 Euro mitgebracht. Dies wurde ebenso mit Beifall bedacht wie der 2:0-Sieg des KSC bei den Würzburger Kickers, den Weber unmittelbar nach der Entgegennahme der Spende verkünden konnte.
Traditionell bayerisch gekleidet waren selbstverständlich die vier allesamt aus Bayern stammenden Musiker der „Boarisch – altbayerische Wirtshausmusik“, die in der Besetzung Flügelhorn, Basstrompete, Akkordeon und Taschentuba (gefertigt 1876!) zur Unterhaltung des Publikums bayerische Weisen, aber auch modernere Stücke in altbayerischem Arrangement zum Besten gaben.
Rüdiger Homberg
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 5 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
Bahnhof bei Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof uns Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof versteht Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof man Bahnhof Bahnhof Bahnhof nicht Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof nur Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof! Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Hier Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof steht Bahnhof Bahnhof Bahnhof sehr oft Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Klartext! Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Das Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof schmeckt Bahnhof Bahnhof manchen Bahnhof Bahnhof Bahnhof nicht Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof und Bahnhof Bahnhof Bahnhof ist Bahnhof Bahnhof auch Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof so Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof beabsichtigt! Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Nach-Denken Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof ist Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof erwünscht! Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Oder Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof wollen Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof hof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Sie Bahnhof Bahnhof Bahnhof künftig Bahnhof Bahnhof nur Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof verstehen?
Wollen Sie erfahren, was sich alles in einem ehrenamtlich geführten mittelgroßen Mehrsparten-Verein seit 1895 tut, dann lesen Sie gerne weiter:
Selbst wenn im Termin-Plan eine Zeitspanne (1. bis 28. August) für Hallenferien ausgewiesen war, darf man nicht meinen, es täte sich jetzt bei uns nichts (mehr). Bei Tennis und Beach-Volleyball geht die Saison munter weiter und manche Revisionsarbeiten standen im Sportzentrum an, weshalb auch stets ein hauptamtlicher Hausmeister wochenweise abwechselnd in Bereitschaft war.
- 4. August: Vorstand, Schatzmeister, Geschäftsführerin und Hausmeister trafen sich zum Abschluss der Sommer-Saison in den Hagsfelder Stuben zum gemeinsamen Arbeitsessen. Bei solchen Gelegenheiten werden die Dinge besprochen, die unter der Zeit nicht ausgiebig behandelt werden konnten.
- 6. August: Olympiade in Rio. Selten war ich so angewidert von dem Korruptions-Dschungel der IOC-Funktionäre und Super-Dopern! Ebenso ekelhaft die Geldschinder bei FIFA und UEFA. Jetzt kommt auch noch der Super-Strahlemann und gepriesene Kaiser ins Wanken, der als ehrenamtlicher „Sport-Botschafter“ einer WM über 5 Millionen Aufwandsentschädigung einsackte. Hoffentlich hat der nicht schon das Bundesverdienstkreuz erhalten. Als Idol kann der nicht mehr auftreten. Schau’n mer mal. Schade um die vielen ehrlichen Athleten. Die sind die tatsächlich Leidtragenden. Die russischen Staats-Doper dürfen trotz vieler Proteste teilnehmen, dafür sperrt man später die Athleten der Paralympics dieses Landes. Das soll noch einer verstehen. Ich nicht! Die Sport-Funktionäre sind aber in guter Gesellschaft: hiesige Politiker m/w fälschen ihren Lebenslauf, hocken seit Jahrzehnten im Parlament, schimpfen sich „Jurist“, haben aber weder Abitur, klassische Berufsausbildung noch Studium erfolgreich abgeschlossen. Reine Partei-Karrieristen.
- 6. August (1991): Das World Wide Web (www) hat unser Leben drastisch verändert. Dabei wollte der britische Wissenschaftler (Informatiker) Tim Berners Lee vor 25 Jahren eigentlich nur den Informationsaustausch unter Kollegen vereinfachen. Das Web hat auch unsere (Vereins-) Welt umgekrempelt. Vieles wäre ohne Internet nicht mehr machbar. Wir sind frühzeitig (1994) eingestiegen und sind in der eigenen Geschäftsstelle gut gerüstet.
- 11. August: Der bei der Fa. Kübler bestellte mobile Boxring wird angeliefert. Kickboxen und Taekwondo können ihn bald nutzen.
- 12. August: HU-Termin für unseren Iseki-Traktor (Kabine). Wie mancher bemerkte, haben unsere selbstfahrenden Arbeitsmaschinen schwarze Nummern-Schilder, sind zu versteuern, kfz-versichert und unterliegen den üblichen Hauptuntersuchungen. Das alles hat Haftungsgründe, weil unsere Fahrzeuge auch am Straßenverkehr teilnehmen, um z. B. auf der Kerwe die Arbeit zu erleichtern. So sind wir im Haftungsfall auf der sicheren Seite.
- 17. August: Zusammenkunft der an der Kerwe teilnehmenden Vereine zum Thema „Sicherheit auf der Kerwe“. Die Herren Gutsell und Poth vom Polizeiposten Hagsfeld stehen als Fachleute zur Verfügung und beraten die Kerwe-Verantwortlichen. Das ist gut so. Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste.
- 18. August: 10.00 bis 21.00 h Blutspende-Aktion des DRK im ECE-Center in der Karlsruher Innenstadt. Vielleicht legt sich bis Januar 2017 die Scheu vor der Teilnahme an unserer 4. Blutspenden-Aktion am 5. Januar? Es bleibt ja noch genügend Zeit, um in den Hagsfelder Vereinen, Parteien, Lehrer-Kollegien, Kirchengemeinden und der Freiwilligen Feuerwehr darauf hinzuweisen.
- 23. August: Bei den Paralympics in Rio werden die Behinderten-Sportler aus RUS ausgeschlossen! Wie war das mit der Teilnahme der anderen Doper bei den Olympischen Spielen zuvor? Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht Dasselbe!
- 25. August: Die VTH-Nachrichten, Ausgabe 4, sind bei Baden-Hair auf dem Postweg und kommen rechtzeitig vor der Kerwe in Umlauf. Für die Kerwe (allgemein für Marktamt und Bürgerkommission Hagsfeld kostenlos) und für uns speziell sind zwei Anzeigen platziert.
- 2. September: Im Urlaub am Bodensee lese ich, dass 27(!) Stadtbahnen (made in Spain) wegen Sicherheitsmängeln aus dem Verkehr gezogen werden mussten und der Betrieb mit Uralt-Bahnen aufrechterhalten wird. Welche Fach-Kommission hat die hypermodernen Bahnen beim Ausflug nach Spanien damals ausgesucht? Man müsste mal den früheren so betitelten Schienen-Papst fragen, der ist doch bekanntlich unfehlbar. Wenn das kein Vertrauens-Beweis in die Technik auf unseren Schienen ist. Von den früheren Straßenbahnen aus Berlin sind mir solche Malaisen jedenfalls nicht bekannt.
- 9. September: Aufbau der Kerwe
- 10. September: Beginn der dreitägigen 33. Hagsfelder Vereins-Kerwe mit dem Fass-Anstich
- 11. September: der zweite Tag beginnt als Ganztag nach dem ökumenischen Kerwe-Gottesdienst mit dem Platzkonzert des Musikverveins Bruchhausen
- 12. September: der Montag als Ganztag beschließt die Kerwe. Die Schule beginnt an diesem Tag. Es gelten neue Stundenpläne der Grundschule, des OHG und der SGK. Bald wird auch der Winter-Sportplan ab Oktober ausgehängt werden. Die Zeiten sind vergeben, die Mietverträge sind unter Dach und Fach. Die Nachfrage war groß. Ohne diese Einnahmen könnten wir das Sportzentrum niemals schultern.
- 13. September: Abbau und Verstauen des Materials
Da ich über die Kerwe-Zeit größtenteils noch unseren Urlaub am Bodensee auf meinem Boot bei Super-Wetter verbringen durfte, kann ich selbst recht wenig über die Kerwe, deren Vorbereitung, Verlauf und Nachbereitung berichten. Nach 32 Jahren ununterbrochener Kerwe-Präsenz gönnte ich mir mit meiner Frau diese Auszeit am See. Dass es bestens geklappt hat, ist natürlich auch dem besonderen Einsatz der beiden Kerwe-Organisatoren Andreas Helm, Harald Kastner und den beiden Hausmeistern Anton Rössner und Bozidar Vrataric zu verdanken. Mehr zur Kerwe von den beiden an anderer Stelle.
- 13. September: Ein Stromausfall bringt unsere Haustechnik im Sportzentrum durcheinander. Die Störung dauerte nur kurze Zeit – Schäden wurden nicht festgestellt.
- 14. September: Das Fächerbad wird nach gewaltigen Aus- und Umbaumaßnahmen bald – Anfang Oktober – mit neuartigem Cabrio-Dach eröffnen. Unsere Behindis sind in diesem seit ein paar Jahren zur städt. Bädergesellschaft gehörenden stark frequentierten Bad montags zufriedener Dauerkunde.
- 15. September: Jugendliche beginnen nächtens, ca. 22.00 h, mit scharfem Werkzeug eine Pappel am Rand unseres Sportgeländes zu traktieren und „nagen“ sie einem Biber ähnlich halbseitig an. Der Baum droht umzustürzen und gefährdet den Bereich um den Hartplatz (TT-Platte, Basket-Korb). Das Polizeirevier Waldstadt wird verständigt. Bis die Streife eintrifft, haben sich die Unholde aus dem Staub gemacht.
- 16. September: Vor Ort überzeuge ich mich mit dem Hausmeister Anton Rössner von dem angerichteten Unfug und komme zur Überzeugung, dass ich die Stadt über diesen beschädigten städt. Baum und die Gefahren-Situation informieren muss. Mehrmalige Versuche, über die Rathaus-Nr. 133-0 einen Ansprechpartner zu finden, schlagen fehl. Ich hörte zwar mehrmals die tollen Ansagen (alle Leitungen seien belegt) auf deutsch-französisch-englisch mit der dazugehörigen Klavier-Untermalung bis ich jeweils nach einigen Minuten Wartezeit aus der Leitung flog. Hilfe bekam ich danach vom Hagsfelder Polizeiposten (Gutsell/Poth), der sich flugs der Sache annahm und es polizeilich bewerkstelligte, dass innerhalb von kurzer Zeit ein Trupp des Gartenbauamtes den Baum zu Fall brachte und die Gefährdung unbürokratisch behob. Danke dem GBA-Bezirk Ost! Der Polizeiposten arbeitet an der Sache und kann hoffentlich bald die Täter ermitteln.
- 16. September: Nachdem wir bereits von der Volksbank Stutensee-Weingarten und der Sparkasse Karlsruhe Spenden erhalten haben, kam heute auch die Zusage von der Volksbank Karlsruhe. Diese Banken sind unsere sogen. Haus-Banken, mit denen wir seit Jahrzehnten ohne Probleme zusammenarbeiten. Kein Vergleich mit den zwei Großbanken (Deutsche, Commerz), die als Blender, Täuscher und schlimme Hasardeure zurecht am Pranger stehen und mit riesigen Forderungen z. B. in USA in Milliardenhöhe (14-15 Mrd. EUR!) zu rechnen haben. Der Steuerzahler wird wohl wieder am Ende herhalten müssen. Ein Scherzbold formulierte dieser Tage, man möge doch die Commerz- mit der Postbank zur ComPost-Bank fusionieren. Ähnliches könnte man auch zum VW-Betrug (Volkswagen) sagen, wo die Super-Elite mit Super-Salär den Konzern an die Wand gefahren und unzählige Volks-Aktionäre durch fallende Kurse um ihr Geld gebracht haben. Oh hätte doch damals Porsche (Wiedeking) den Laden übernommen. Lachen kann man darüber nicht (mehr), sieht man doch die schlimmen volkswirtschaftlichen Konsequenzen dieses sträflichen Tuns der Bosse: Aber-Tausende Bank-Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Boni-Hengste im Vorstand und ihre erblindeten Aufsichtsräte kassieren aber dennoch ohne Scham ihre Bonifikation. Droht uns bald eine weitere Finanz-, Börsen- und Immobilien-Krise. Wer trägt die Konsequenzen? Man braucht auch hier nicht weit gucken: solche Blinden finden sich auch in hiesigen Gefilden im Hoch- und Tiefbau.
- 18. September: Wenn ich schon bei dieser Finanz-Krise bin, die uns alle – auch noch so gut geführte Vereine - betreffen wird: Vor 30 Jahren wurde 1986 die gewerkschaftseigene total überschuldete Neue Heimat mit tausenden Wohnungen in mehreren Kontinenten für eine symbolische DM an einen Berliner Großbäcker (offensichtlich ein gebackener „Immobilien-Fachmann“?) verkauft! Die Gewerkschafter als Eigentümer schlichen sich aus der Verantwortung und mit Ihnen auch die damalige Politik. Nichts hat sich geändert. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute. Der Spar-Hebel wird dann bei den Kleinen angesetzt, die Großen lässt man laufen. Schau‘n mer mal, sagte jener Kaiser. Wundern wir uns da noch über Wahlergebnisse in Baden-Württemberg (über 100 Tage KiWi-Koalition Grün/schwarz, SPD schwächer als AfD), Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und anderswo? Warum ich so heftig dagegen aufbegehre? Weil ich nicht der Vorsitzende des „Habenichts e. V.“ bin und weil mit der Null-Zins-Politik für Sparer unsere gesamte Zukunftsvorsorge durcheinandergewirbelt wird. Zins-Erträge sind nicht mehr zu erwirtschaften, unterm Strich verlieren wir alle real an Vermögen. Warten Sie mal die Werbung für den einstigen Weltspartag ab. Verkehrte Welt!
Mit einem Zitat beende ich die Betrachtung vorerst:
Wer spare, analysierte der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU!) treffend, verlasse sich nicht auf Glück (Lottogewinne, Erbschaften), Staat (Sozialsysteme) und fremde Hilfe (Spenden), sondern treffe selbst Vorsorge. Der Sparer zeigt, dass er bei Katastrophen und Unglücken, wie etwa einer großen Flut, nicht sofort dem Staat und damit der Gemeinschaft zur Last fallen, sondern auch in solchen Fällen sein Schicksal selbst bestimmen möchte. Natürlich kann es dennoch Katastrophen geben, welche die Kraft des Einzelnen übertreffen. Für solche Fälle gibt es Versicherungen – oder es springt eben doch die Gemeinschaft solidarisch ein.
Ob das heute noch einer seiner Parteifreunde liest? Sollte jemand – mal wieder – mit meinem Geschriebenen nicht einverstanden sein, möge man es mir bitte widerlegen.
Gesetzesänderungen ab 1. Oktober:
Textform bei Kündigungen
Für Vertragskündigungen sind vom 1. Oktober 2017 an keine eigenhändig unterschriebenen Briefe mehr notwendig. Es gilt nur noch die "Textform". Das heißt: Jeder kann zum Beispiel seinen Handy-Vertrag auch per E-Mail oder Fax kündigen. Die sogenannte Schriftform, die aus Text und Unterschrift besteht, darf nicht mehr in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen gefordert werden.
Da liegt allerdings der Knackpunkt: In unserer Satzung wird in § 7 (Verlust der Mitgliedschaft) festgelegt: „Die Mitgliedschaft endet durch Austritt. Dieser kann nur zum Schluss eines Kalenderjahres mittels Einschreiben erfolgen, das spätestens am 30. September eines Jahres mit Wirkung für das folgende Jahr bei der Geschäftsstelle eingegangen sein muss…“. Insofern bleibt es bei uns bei der bisherigen satzungsgemäßen Regelung.
Kündigungen sind sogen. empfangsbedürftige Willenserklärungen. Nur mit Einschreiben gelingt dem Absender der glaubhafte Nachweis des rechtzeitigen Empfangs einer Postsendung. Bisher haben wir jedoch auch „normale“ unterschriebene Kündigungs-Briefe akzeptiert.
Der Gesetzgeber kann sich nach unserer Auffassung nicht über das geltende Satzungsrecht (geprüft und genehmigt durch das AG Mannheim, Vereinsregister) hinwegsetzen. Also: weiterhin gilt, dass satzungsgemäße Kündigungen nicht nur der Schriftform, sondern auch der (Original-) Unterschrift bedürfen.
Sie sehen wieder einmal, wie weit das Betrachtungsfeld eines Vereins-Vorsitzenden sein kann, zumal er wie ein Unternehmer handeln muss, um wirtschaftlich bestehen zu können. Auch der höchste Schulden-Berg taugt nicht zur Gestaltung von Berg-Freizeiten.
Das letzte Quartal 2016 ist angebrochen – 2017 wird uns manche Überraschung bringen. Suchen, finden und gehen wir den für uns sicheren Pfad. Ich wähle das Wort „Pfad“ deshalb, weil wir manches Stück auf dieser Tour alleine gehen müssen. Es wird in dieser Richtung keine Massen-Wanderung geben. Sie können gerne dabei helfen, sie müssen nur wollen.
Die Berichte aus den Sportbereichen empfehle ich Ihrer Aufmerksamkeit.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht des Kerwe-Organisations-Teams 2016
Kerwe 2016 – ein voller Erfolg
Dieser Erfolg ist nur Dank der vielen freiwilligen Helfer möglich gewesen. Die Kerwe dauert
nicht nur drei Tage, sondern man hat vor und nach der Kerwe jede Menge zu richten bzw.
wieder zu verstauen.
Der Auf- und Abbau hat auch in diesem Jahr so reibungslos geklappt. Hier zahlt es sich
aus, dass ein eingespieltes Team am Werk ist, das sich fast blind versteht.
Ein besonderer Dank gilt unserm Richard Bohner, der seine Damentruppe für unseren
selbst gemachten Kartoffelsalat fest im Griff hatte. Am Donnerstag wurde alles gerichtet,
Freitag um 6 Uhr wurde begonnen die Kartoffeln zu kochen und um 9 Uhr waren die
Damen zur Stelle, um die 4 Zentner Kartoffeln zu schälen und schneiden. Mit Sekt wurde
der Endspurt eingeleitet und um 15.30 Uhr waren die Kartoffeln verarbeitet.
Ein ganz besonderer Dank gilt unseren 3 Hausmeistern, die uns über die gesamte Kerwe unterstützt haben und immer dort eingesetzt werden konnten, wo ein Engpass entstanden
war.
Wir hoffen alle Helfer an der Kerwe zu unserem VTH-Oktoberfest begrüßen zu können.
Am Samstag hatte noch alles recht entspannt angefangen, das Wetter war super, die Sonne
hat nicht nur über Hagsfeld gelacht, der Fassanstich war ja recht spät.
Kaum war das Freibier getrunken, gab es in unserer Küche keine ruhige Minute mehr. Wir
mussten feststellen, dass unser Kerwe – Schnitzel immer noch der Renner ist.
Am Sonntag haben wir darauf reagiert und Lemmi und ich haben für Sonntag und
Montag Hilfe in unserem Freundeskreis verpflichtet, sonst hätte es nicht funktioniert.
Der Sonntag und Montag waren noch mal so gut, dass wir am Montag auf die große
Nachfrage reagieren mussten und Fleisch nachgekauft haben. Wir haben über die Kerwe
um die 290 kg Fleisch zu Schnitzel verarbeitet. Hier gilt unser Dank den vielen Helfern in
der Vorbereitung, Ausgabe und dem Spüldienst.
Ein besonderer Dank gilt auch unseren Schnitzelbrätern, denen es an den 3 Tagen bestimmt
nicht kalt wurde.
Auch die Versorgung aus dem Getränkewagen mit den Angeboten der Brauerei Ketterer
war wie immer ohne Probleme, so dass uns als Organisationsteam nur ein Fazit bleibt:
Die Kerwe 2016 war rundum gelungen und wir bedanken uns bei allen, die zu diesem
Erfolg beigetragen haben.
Das Organisationsteam
Andreas Helm / Harald Kastner
PS: oder wie unsere Frauen gesagt haben „Die Kerwe WG“ (Wohngemeinschaft)
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 4 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895 daheim und in der Ferne,
ein Sommer, der keiner sein wollte: immer wieder kamen Regengüsse mit einhergehenden Abkühlungen. Es gab nur kurze Phasen mit Sonne und Wärme. Veranstalter im Außenbereich hatten ihre liebe Not. Manches Fest fiel sprichwörtlich ins Wasser. An den Pegelständen des Rheins bei Maxau konnten wir Karlsruher dieses Dilemma festmachen. Sehr viele Tage – mehr als in den zurückliegenden Jahren – wurde die Hochwasser-Marke I (HWI) und sehr oft auch die HWII erreicht. Sogar das Sperren des Hafen-Tores zur Sicherheit des Rheinhafens war mehrmals vonnöten. Im Keller der Hagsfelder Stuben setzte häufiger als früher die Tauch-Pumpe zur Abwehr eindringenden (Grund-) Wassers ein! Ob dies in einem Zusammenhang mit der großflächigen Versiegelung auf dem Harder-Hegele-Gelände steht, kann man (noch) nicht sagen. Nicht das gesamte Regenwasser wird dort in die Kanalisation geleitet. Große Auffangbecken als Versickerungs-Flächen sind auf dem Gelände angelegt worden. Wir müssen das aufmerksam beobachten.
Wenn sich jemals eine sogenannte „Gewitter-Zelle“ über diesem Gebiet abregnen sollte, dann dürfte wohl „Wasser-Alarm“ für die Nachbarschaft am Ruschgraben, Schäferstraße und An der Tagweide angesagt sein. Die schlimmen Bilder aus Gemeinden der Umgebung sind noch in guter Erinnerung.
- 15. Mai: Am Pfingstsonntag schließt bei einem Pegel von über 7,50 m das Hafen-Sperrtor! Neuerdings sind wir für diese Aktion sensibilisiert. Was Wasser anrichten kann, kennen wir aus umliegenden Siedlungen und unseren „Bergdörfern“. Unser normalerweise friedlich an Hagsfeld vorbeifließender Pfinz-Entlastungskanal ist ein sichtbares Zeichen dafür.
- 16. Mai: Bernd Messerschmid, ehemaliger BSB-Geschäftsführer, später BSB Vize-Präsident Finanzen, ist gestorben. Uns verband eine jahrzehntelange Sport-Kameradschaft mit diesem freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Seit 1974 war er - zeitgleich mit mir - für seinen Verein Turnerschaft Mühlburg 1861 e. V. ehrenamtlich tätig. Er war uns beim BSB auch ein verlässlicher Berater bei unseren zahlreichen Baumaßnahmen mit BSB-Zuschüssen und bei der Gestaltung unser eigenen Vereins-Datenverarbeitung mit ELVIS. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten.
- 18. Mai: Mit Andreas Helm (stv. Tennis-AL) wird die Anschaffung neuer Bauknecht Elektrogeräte für die Tennis-Hütte (Clubhaus-Küche) beschlossen. Ein Durlacher Fachhändler liefert. Ein Sonderpreis von ca. 1.100 € erleichtert die Entscheidung.
- 24. Mai: Neue Küchenmöbel aus dem Hause des schwedischen Möbel-Riesen, der demnächst auch Karlsruhe beglücken wird, wurde beschafft. Joachim Nagel nimmt dies in Angriff und ist als Spediteur unterwegs. Mit ca. 1.400 € aus der Vereinskasse wird das Tennis-Clubhaus sozusagen aufgemöbelt. Jetzt gilt es diese neue Küche nicht nur zu benutzen, sondern sie auch pfleglich zu behandeln. Wem sag‘ ich das? Es wird wohl – wie immer – an der Eigenverantwortlichkeit der Nutzer liegen.
- 27. Mai: Blutspende-Termin des DRK Durlach in der Weiherhofhalle. Mit Heike nehme ich daran teil und informieren uns über deren Organisation. Natürlich ist in diesem großen Stadtteil der Zuspruch deutlich höher. Hier ist aber auch die dortige Freiwillige Feuerwehr wohl mit engagiert. Das würden wir bei uns auch begrüßen. Vielleicht ergibt sich das noch bis zu unserem nächsten Termin am 5. Januar 2017.
- 29. Mai: Verheerende Unwetter in Baden-Württemberg, speziell im Hohnlohe-Kreis. Alles nicht weit weg.
- 2. Juni: Mitglieder-/Vertreterversammlung der Volksbank Stutensee-Weingarten. Mein Sylt-Urlaub hindert mich, daran teilzunehmen. Bisher waren wir (VTH) und ich (privat) dort stets gut vertreten. Leider hat es mit einer Vereinsvertretung diesmal nicht geklappt.
- 6. Juni: Die Vertreter-Versammlung der Volksbank Karlsruhe tagt. Auch da gilt das oben Gesagte. Sylt ließ meine Teilnahme nicht zu. Solche Versammlungen sind im Nachklang stets ein guter Boden für intensive Gespräche mit anderen gewählten Vertretern und Mitarbeitern der Bank.
- 7. Juni: Jürgen Piontek, zuverlässiges Vorstandsmitglied im Geschäftsführenden Vorstand früherer Jahre, verstarb drei Tage vor seinem 77. Geburtstag. Er und seine Frau Hanna waren über viele Jahre engagierte Mitglieder in der VTH. Er als Verwaltungs-Funktionär, sie als erfolgreiche Übungsleiterin im Kinder- und Jugend-Turnen. Beide haben die VTH nach reiflicher Überlegung und wegen der großen Entfernung zu ihrem neuen Lebensmittelpunkt Spanien verlassen. Die Verbindung zu ihnen ist aber nie abgerissen. Wir gedenken seiner in großer Dankbarkeit.
- 11. Juni: Der Badische Sportbund (Nord) tagt traditionell im Palatin Kongress-Hotel in Wiesloch. Diesmal leider ohne VTH-Vertreter. Mein Urlaub war der Hinderungsgrund. Eine andere Vertretung war nicht gegeben. Wichtigste Aufgabe war wohl, einen Nachfolger für den legendären Präsidenten Heinz Janalik zu suchen und zu finden, der nach 16-jähriger erfolgreicher Amtszeit nicht mehr kandidierte! Heinz Janalik hinterlässt große Spuren, seine engagiert vorgetragenen Reden bei unzähligen Anlässen haben den BSB geprägt. Die Politik sah ihn als wichtigen Partner auf Augenhöhe. Ihm eigen sind der stets aufrechte Gang, der unbeugsame Wille und die markigen Worte aus und für den Sport. Martin Lenz wurde als sein Nachfolger mit 434 von 758 gültigen Stimmen gewählt und ist nun nicht nur der Sport-Dezernent der Stadt Karlsruhe, sondern auch als BSB-Präside sozusagen unser Nachbar im Westen von Hagsfeld, im sprichwörtlichen „Haus des Sports“.
Janalik äußerte sich „sehr zufrieden mit der Wahl“ und riet seinem Nachfolger, „so klug zu sein, sein ganzes Wahlgebiet bis hinauf in den Norden gleichermaßen zu bearbeiten und zu behandeln und sich zweitens, unabhängig von Parteizugehörigkeit, mit allen politischen Kräften gut zu vernetzen“. Von unserer Seite kommt ein herzlicher Glückwunsch zu diesem wichtigen Ehrenamt. Dabei möchte ich aber lediglich noch anfügen, dass der neue auf drei Jahre gewählte Präsident es sicherlich feststellen wird, dass der Sport in Baden aus überwiegend kleinen und mittleren neben wenigen großen Vereinen besteht. Das stabile finanzielle Fundament und die Vielfalt der Vereine darf nicht verloren gehen. Die akzeptierte „Konkurrenz“ der urbanen Groß-Vereine und Studios deckt nicht den Bedarf der Familien und in der Fläche des badischen Landes ab. Sport muss bezahlbar bleiben. Mucki-Buden sind die eine, günstiger Familien-Sport in Geselligkeit vor Ort ist die andere Seite der Medaille.
- 11. Juni: Es erscheint unsere neue kompakt gestaltete Anzeige (Jörg Böckle) zur Pächter-Suche in den BNN (Gesamt-Auflage). Nach dem 23. März ist dies nun die zweite weit gestreute Anzeige in den BNN. Die bald folgenden Kontakte sind (noch) wenig ergiebig, die Gesprächsinhalte waren nicht vergnügungssteuerpflichtig! Noch haben wir Zeit, aber die paar noch vor uns liegenden Monate sind flugs vorbei. Schwierig bleibt es allemal. Davon können andere Vereine als Verpächter auch ein Lied singen. Mit manchen ähnlich betroffenen sind wir in freundschaftlichem Kontakt, tauschen uns sogar die eine oder andere Adresse aus, mit anderen nicht.
- 14. Juni: Zeitenwende in der deutschen Finanzgeschichte: An diesem Dienstag, Punkt 9.24 Uhr, fiel die Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe auf unter null Prozent. Das Wort „Sparen“ hat damit seinen Sinn verloren. Es gibt seit jeher viele Wege, arm zu werden, Sparen ist neuerdings einer davon.
- 17. Juni (2015): Die offizielle Feier zum Jahres-Event „300. Stadtgeburtstag“ begann vor einem Jahr. Nach dem Kassensturz (= Nachkalkulation) schauen wieder alle betroffen drein: es hat deutlich mehr gekostet als ursprünglich veranschlagt. Aber daran hat man sich ja inzwischen gewöhnt. Nur wenig Dauerhaftes ist geblieben. Unser Hagsfelder Vereins-Baum (she. Bild) am Lindenplatz hat über Jahre Bestand. Vieles dagegen war Schall und Rauch und nur für den kurzen Augenblick bestimmt. Am schönsten sind aber die Geburtstagsgeschenke, die man sich immer wieder mit Genuss anschauen und auch tatsächlich gebrauchen kann. Der teure millionenschwere Mikado-Pavillon endete letztlich als zerstückelter Bank-Schrott (klingt ähnlich wie Bankrott). Auf diesen Bänken wird niemand genussvoll ruhen können, weil zu niedrig, zu hart und ohne (Rücken) Lehne. Man hätte sie als Sitzmöglichkeit für Haltestellen den Verkehrsbetrieben schenken können. Dann wäre aber der Unmut der Steuerzahler noch größer ausgefallen.
- 20. Juni: Der Einbruchrekord in Deutschland – 167.000 Fälle in 2015 – besorgt die Bürger. Uns auch. Jeder Einbruch ist ein fürchterlicher Eingriff in die Privatsphäre, in die vermeintliche Geborgenheit des eigenen Hauses. 36 (!) Prozent der Deutschen fühlen sich deshalb weniger sicher als früher, zehn Prozent sogar überhaupt nicht mehr sicher. Das ergab eine Forsa-Umfrage, die gerade vorgelegt wurde. Alarmiert sind die Bürger (und damit auch Wähler), nicht aber die Gesamtheit der Politiker. Wahlergebnisse zeugen davon. Die Idee des Bundes-Innenministers, Hilfspolizisten gegen Einbrecherbanden einzusetzen, dürfte in ihrer Hilflosigkeit daran wenig ändern. Minister und andere Spitzenpolitiker sind wegen ihres Personenschutzes davon nicht betroffen. Noch blieben wir mit unseren Vereins-Gebäuden bei Einbrüchen verschont. Unsere präventiven technischen Maßnahmen und die wachsamen Hunde unseres Pächters der Hagsfelder Stuben sorgen hoffentlich für Ruhe an der Einbruch-Front. Hagsfeld ist bisher noch nicht im Fokus der Einbrecher. Das kann sich aber schnell ändern. Sprechen sie mit den Beamten des Polizeipostens Hagsfeld. Die Schupos dort (so die frühere niedliche Bezeichnung für Schutzpolizei) haben viel zu tun. Der Karlsruher Polizeipräsident Freisleben hat es nicht leicht, die erschreckenden Zahlen den verängstigten Bürgern verständlich zu machen. Die Kunst der verschleierten Statistik hilft ihm dabei. Ich gebe ein Beispiel: Wenn wir in den S-Bahnen die Fahrkarten-Kontrollen abschaffen, dann werden wir keine Schwarzfahrer mehr erwischen – in der amtlichen Statistik gehen dann die Zahlen zurück, aber die tatsächliche Zahl der Schwarzfahrer dürfte ansteigen. Als Vorstandschaft fühlen wir uns auch für die Sicherheit der Mitglieder - insbesondere Kinder und Jugendliche - und des Vereinsvermögens verpflichtet. Deshalb diese Information.
- 21.Juni: In der Sitzung des Gemeinderates wird die Fest-Abrechnung (300 Jahre Karlsruhe) vorgelegt. Der Kostenrahmen wurde überzogen – wie bei anderen Projekten auch. Die Milliarden-Kombi lässt grüßen. Was soll’s, der Steuerzahler hat die Zeche zu übernehmen. Ob tatsächlich alle Kosten mit eingerechnet wurden? Ein geschickter Buchhalter kann manchen Posten anderen Trägern zuordnen und so den Haushaltstitel „300erJubi-Feier“ entlasten. Im Gemeinderat wird eine Spar-Diskussion auf Teufel komm‘ raus entfacht. Bürger schreiben Leserbriefe und bieten an, zu streichende Senioren-Treffs im Advent aus eigener Tasche zu zahlen.
- 23. Juni: Im Deutschlandfunk (106,3) wird Karlsruhe besonders erwähnt: in der Müllstatistik zählt unsere Stadt zu den teuersten Kommunen Deutschlands. Woran das wohl liegt? Ich sehe schwarz, rot, grün und blau. Mancher Grundstücks-Eigner hat gar nicht so viel Stell-Fläche wie er für diese Mülleimer-Parade nun benötigt. Bei blau wird es besonders augenfällig: erst wird die von Anfang an kostenlose blaue Tonne der Firma Kühl mit Vehemenz bekämpft und deren Nutzer öffentlich verunglimpft, dann die nun „gute“ städtische Blaue über den grünen Klee gelobt. Welcher geschickte Kaufmann steckt(e) dabei dahinter? Der grüne Dezernent lässt es beim besagten gleichfarbigen Klee. Bald benötigt man das Müll-Trenn-Abitur, um hier klarzukommen. Wann werden wir die ersten „Müll-Trennungs-Beauftragten“ des Amtes für Abfallwirtschaft (AfA) oder Ordnungsamtes (OA) in den Wohnquartieren mit Knöllchen-Kompetenz zur Haushalts-Konsolidierung haben? Den Weisen im OA wird schon was einfallen. Sie gehen ja auch schon z. B. auf der L 604 und L 560 mit UFO-ähnlichen Anhängern (= Blitzer-Behausung) auf Gebühren-Jagd. Warten wir die Entwicklung beim sogen. „Gehweg-Parken“ in Hagsfeld ab. Alle im Amt verweisen auf den „Gesetzgeber“. Wer ist der denn? Sind das nicht unsere gewählten Parlamentarier, die diese Gesetze in 1., 2. und 3. Lesung verabschiedet haben? Wenn diese Volksvertreter sie aber nicht gelesen, sondern nur verabschiedet haben? Was dann dabei herauskommt sieht man.
- 3. Juli: Martin Wacker ist Badener des Jahres 2016. Der BFsBW hatte dies auf seiner diesjährigen JHV am Fastnacht-Samstag so beschlossen. So habe ich auch gewählt. Ihm blieb einstmals nur Ja zu 300er Feier zu sagen, weil der Karren schon viel zu tief im Dreck steckte und zu versinken drohte. Er hat als Macher in der Kürze der Zeit das Beste daraus gemacht. Der frühere Kutscher auf dem Bock des städt. Fest-Karrens ist aber wohl noch immer im Amt. Sieht so Verantwortung aus?
- 4. Juli: Mit dem Vorsitzenden des GV Frohsinn, Axel Pallmer, findet ein harmonisches Gespräch über die Zukunft der Jahre 2017 bis 2021 statt; die Partner (VTH und GVF) finden eine Lösung, die den Vereinen Planungs-Sicherheit für die nächsten fünf Jahre gibt.
- 8. Juli: 3. Anzeige der VTH zur Pächter-Suche, nun in der Rheinpfalz, Ausgabe Vorderpfalz. Mal sehen, was linksrheinisch an Potential vorhanden ist.
- 11. Juli: Kerwe-Treffen der teilnehmenden Vereine: ASV, FFW, GVF, GVL, ev./kath. Kirchengemeinden, VTH. Wir können unsere Teilnahme zusagen, weil sich mit Andreas Helm und Harald Kastner zwei Organisatoren für diese Veranstaltung gefunden haben! Wäre dem nicht so gewesen, dann hätte die VTH zwingend zurückziehen müssen. SIE können mit dazu beitragen, dass das Fest ein Erfolg für uns wird, indem SIE sich bei den Organisatoren zur Mitarbeit melden!
- 22. Juli: Schlimme Ereignisse in München. Deutschland verfällt in Schock-Starre! Mehr kann und will ich im Moment nicht dazu sagen: Quo vadis Deutschland?
- 26. Juli: Ich führe erste Gespräche mit einem aussichtsreichen Pächter-Ehepaar als Bewerber um die Hagsfelder Stuben. Dank an ein Mitglied des Vereins, der mir den entscheidenden Tipp gab. Wenn das klappen würde, dann …
- 29. bis 31. Juli: Das Landesturnfest in Ulm/Donau fasziniert Heike und mich. 15.000 Turner als Gäste in der Münster-Stadt: keine Randale, keine Parolen, keine gewalttätigen Demos, keine (sichtbare) Polizei-Präsenz an allen Stellen der Stadt. Die vier „Turner-F“: frisch – fromm – fröhlich – frei! (she. im unteren Teil des VTH-Wappens sind das vorherrschende Leit-Motiv) Das ist die deutsche Turnerei! (ein uralter Jahn’scher Turnerspruch). Dass natürlich auch das klassische Turnerlied gesungen wurde, versteht sich von selbst. Tolle Eindrücke, auch dank der Unterstützung des SWR!
- 30. Juli: Ursula (Ursel) Liebhart ist verstorben. Mit ihr verliert die VTH ein verdienstvolles Ehrenmitglied und ehemalige Schatzmeisterin, deren gut geführte Finanzen den beachtlichen DM-Grundstock zum Bau des Sportzentrums 1975 (große dreiteilbare Bezirks-Sporthalle 27 x 45 m mit damals ca. 2 Millionen DM Bausumme) legten. Wir gedenken Ihrer in großer Dankbarkeit! Ihr folgte in den 80er Jahren der Neffe Peter Merz nach, der die weiteren finanziell turbulenten Jahre zur Verfügung stand. Auf Peter Merz folgte Alexander Besserer, der bis heute die beachtlichen Finanzen der VTH verwaltet. Der Verein kommt ohne Darlehen aus, hat aber dafür ein Anlage-Problem. Die einstmals sprudelnden Zins-Erträge drohen zu versiegen und kehren sich ins Gegenteil. Drei Bank-Fachleute in über 50 Jahren, die dem Verein das Vermögen verwalteten und weiter verwalten. Das ist unsere sichere Bank bei allen Turbulenzen! Mit unseren drei Hausbanken arbeiten wir seit Jahrzehnten zusammen und haben kein Bedürfnis, uns auf irgendwelche Schnäppchen bei anderen Banken einzulassen.
Die drei großen „G“ (Geld-Gier-Geiz) beherrschen das Geschäft anderer großer Geschäfts-Banken, die einst die Strahlemänner der Banken-Wirtschaft waren. Ob die große Deutsche oder inzwischen staatliche Commerz-Bank, gerade die haben bewiesen, wie man es macht, Geld in Milliarden-Höhe lustvoll in den Sand zu setzen. Sie alle kosten den Steuerzahler Unsummen an ausgefallenen Steuergeldern und/oder Subventionen. Wer zieht wen zur Rechenschaft? Wo waren die Aufsichts-Räte?
Die Welt ist kein Boni-Hof sollte man meinen. Jedoch ist die Gier der großen Industrie-Kapitäne unermesslich. Trotz eingefahrener Verluste ihrer Unternehmen nach erwiesenen Betrügereien streichen dieselben Typen ihre stattlichen Sonderzahlungen ein. Von Haftung und Solidarität ist dabei keine Rede. Im Sport zeigt sich die gleiche Situation: die Altherren-Clubs von IOC, UEFA, FIFA und wie sie alle heißen mögen, verursachen bei mir nur noch tiefe Abscheu. Die ehrlichen Sportler tun mir leid. Die bekannten und überführten Staats-Doper dürfen weiter agieren. Da wird beschissen, dass die Schwarte kracht. Pfui Teufel! Bei den Olympischen Spielen werden sogar ca. 30 Länder zugelassen, in denen bestimmte Sportarten für Frauen verboten sind. Wo sind unsere Frauenrechtlerinnen? Oder sehen die nur noch verschämt schwarz und schwarzer?
Ein erfreulicher Termin steht uns demnächst bevor:
Auf der 2. TR-Sitzung am 27. Juni dieses Jahres fallen die Würfel zu Gunsten der Beteiligung der VTH an der 33. Hagsfelder Kerwe! Andreas Helm (Tennis) und Harald Kastner (Volleyball) machen sich ausdrücklich für die Kerwe stark und nehmen sich in die Pflicht. Einstimmig wird für die Kerwe votiert. Helfen und unterstützen SIE beide, damit auch die 33. Kerwe in ununterbrochener Reihe ein Erfolg wird!
So günstig im Preis-/Leistungsverhältnis wie bei uns auf der Hagsfelder Kerwe wird man andernorts oft nicht bedient! Die Gäste werden dies hoffentlich wieder honorieren.
Unser bewährtes Speisenangebot bleibt im Kern, kleine Änderungen sind noch möglich:
- Paniertes „XXL“-Schnitzel mit hausgemachtem Kartoffelsalat aus der VTH-Küche oder Brötchen
- Spaghetti mit Tomaten-/Kräuter-Sahne-Soße (vegetarisch!)
- Knoblauchcreme nach Heikes Hausrezept mit Baguette (Aioli, vegetarisch!)
- Fischweck
- Segafredo-Kaffee
- (das einst sehr lukrative Kuchen-Angebot der VTH-Frauen wurde vor Jahren zu Gunsten des Kirchen-Cafés aus dem Programm genommen. Jetzt, nachdem das Kuchen-Geschäft wieder zur Disposition steht, schaffen wir eine Wieder-Auflage in alter Form nicht)
Als frischen Fass-Ausschank aus dem Bierwagen gibt es das beliebte regionale KETTERER Edel-Pils, KETTERER Hefe-Weißbier und zudem KETTERER „Radler“ von der Privat-Brauerei aus der badischen Goldstadt Pforzheim, mit der wir seit 2006 sehr harmonisch zusammenarbeiten.
Für traditionsbewusste Schoppen-Schorle-Liebhaber oder Viertele-Schlotzer (0,2-Liter-Gläser gibt’s bei uns im Badischen nach wie vor nicht!) bieten wir die bekannten Qualitätsweine direkt vom Winzer (Weingut Martin Schweikart) aus Godramstein, zur Verdauung einen guten Schnaps aus der Brennerei Schweikart an. Mit der Winzer-Familie Schweikart verbindet uns eine über Jahrzehnte gewachsene erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
Die alkoholfreien Getränke (Schwarzwald-Sprudel) und Lebensmittel, Zutaten und Helfer-Vesper liefert unser Webepartner Edeka Schier, die Brötchen kommen im Wechsel aus der Bäckerei Visel und/oder Nußbaumer.
Ein letztes Wort zur aktuellen Situation: „Um tolerant zu sein, muss man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen.“ (Umberto Eco)
Und nicht nur zum (Vor-) Wahlkampf bei unseren amerikanischen Freunden über dem Atlantik, sondern auch für manch andere Zeitgenossen hier und heute, liefere ich ein amerikanisches Sprichwort:
„Ein Stinktier kann man nicht überstinken!“
Ich wünsche Ihnen auch namens der VTH-Verwaltung einen schönen Spät-Sommer.
Auf ein Wiedersehen auf der Hagsfelder Kerwe.
Ihr
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 3 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
wenn dieses 3. Heft des 48. Jahrganges zur Lektüre vor Ihnen liegt, stehen wir kurz vor der Sommer-Sonnenwende: am Johannis-Tag gilt ‚der längste Tag – die kürzeste Nacht‘. In den skandinavischen Ländern ist dieser Tag Anlass für ein berauschendes Fest. Bei uns hatten wir diese Wende im Himmelsjahr zum Anlass unserer Ochsenfeste mit Sonnwend-Feuer gemacht. Sechs Ochsenfeste konnten wir durchführen bis uns personell für das siebte in Folge die Luft ausging. Alle Ochsen-Feste sind uns noch in bester Erinnerung. Viele schwärmen noch von der einzigartigen Atmosphäre, aber …
Vielleicht gibt es doch noch ein weiteres dieser Vereins-Feste, wenn sich eine schlagkräftige engagierte Gruppe aus dem Verein herausschält, die es erneut anpacken will. Kerwe und Ochsenfest sind bei uns nachvollziehbar dokumentiert. Jeder künftig Verantwortliche wüsste sofort, worauf es ankommt und wie vorzugehen ist. Mit unserem in 6 Veranstaltungen angesammelten Fachwissen könnten wir es wagen, wenn …
Die Zeit vergeht. Die Mitglieder des Jahrganges 1951 kommen ins einst reguläre Renten-Alter und werden/wurden 65. Stellvertretend nenne ich Karl B. Erb, Arnold Malsch und Bernd G. Weber als die über Jahrzehnte Engagierten im Verein.
- 11. März: Im Vogelbräu Durlach treffe ich mich um 11.00 Uhr zum Auftakt meines 65. Geburtstages mit den Funktionären ‚meiner‘ Hagsfelder Vereine, bei denen ich neben den zahlreichen anderen Organisationen Mitglied bin: Freiwillige Feuerwehr Hagsfeld (Ehrenkommandant Gerhard Kaltenmaier), Gesangverein Liederkranz (Ehrenvorsitzender Günter Fischer), Kleintierzuchtverein Hagsfeld (Ehrenvorsitzender Gernot Müller), Obst- und Gartenbauverein Hagsfeld (Vorsitzender Werner Peter) und lade sie zum Weißwurst-Frühstück ein. Eine gemütliche Runde, bei der der Gedanken-Austausch über viele gemeinsame Jahrzehnte im Vordergrund steht.
Auf kommunalpolitischer Ebene fallen in die Zeit meiner langen Funktionärs-Tätigkeit als Vorstand für die VTH die Amtszeiten der Karlsruher Oberbürgermeister Otto Dullenkopf, Prof. Dr. Gerhard Seiler, Heinz Fenrich und Frank Mentrup sowie die der Beigeordneten (Bürgermeister) als Sport-Dezernenten Walther Wäldele, Norbert Vöhringer, Harald Denecken und Dr. Martin Lenz. Beachtlich, wie ich meine.
Abends feierte ich dann im engen Familien- und Freundeskreis in den Hagsfelder Stuben, unserem öffentlichen Vereinslokal, das mir sehr am Herzen liegt. So bin ich in der glücklichen Lage, an meinen „Feiertag“ von den Wirtsleuten Chalupper vorzüglich bewirtet zu werden. Diese Umstände gilt es zu erhalten, wenn es um die Suche nach einem neuen Pächter ab Frühjahr 2017 geht.
Auf diesem Weg bedanke ich mich bei allen, die mir zum Geburtstag gratuliert und gute Wünsche übermittelt haben. Offensichtlich auch mit dem Hintergedanken, dass ich noch einige Jahre der VTH mit Rat und Tat zur Verfügung stehen möge. Im 49. Jahr meiner VTH Mitgliedschaft kann ich nachweislich auf erfolgreiche Zeiten der Vorstandstätigkeit zurückblicken. Dass es dabei auch manchmal turbulent und extrem heiß zuging, versteht sich von selbst. Mein Motto verfolge ich unbeirrt: Sei lieber ein kantiges Etwas als ein rundes Nichts! Verlässlichkeit war und ist mein Ziel. Jeder soll wissen, woran er ist. Es war aber bei der Arbeit für die VTH nie langweilig, sondern sehr lehrreich und prägend. Die Verantwortung im Verein hat mir manch wichtige Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für meine spätere berufliche Entwicklung gebracht. Diesen Erfahrungsschatz möchte ich nicht missen. Warum mir dies andere jüngere Kandidaten (noch) nicht nachmachen wollen? Ich kann diejenigen nur dazu ermuntern!
- 12. März: Bei der Suche nach einem weiteren qualifizierten Hausmeister werde ich im letzten Moment fündig. Anton (Toni) Rössner kann für uns gewonnen werden.
- 17. März: Ein fast neuer 2-t-Tandem-Anhänger wird für die Hausmeisterei angeschafft. Jetzt können die Hausmeister das angefallene Schnittgut problemlos zur Deponie nach Grötzingen fahren. Als Zugfahrzeuge kommen die beiden Iseki-Traktoren und der VTH-Sprinter in Frage. Bei der Kerwe und anderen Festen wird er den Transport des schweren Festmöbels erleichtern. Der Hänger hat aus Haftungsgründen – wie auch die Traktoren – eine schwarze Nummer mit Straßen-Zulassung.
- 22. März: Die Schüler der Grundschule nehmen an den „Dreck-weg-Wochen“ des Amtes für Abfallwirtschaft teil und sammeln Müll auch in den entlegenen Ecken und Verstecken unseres Geländes unter Aufsicht des Lehrpersonals. Danke an das Kollegium und die Schulleiterin Sibylle Bauernfeind!
- 23. März: In der BNN-Gesamtausgabe erscheint erstmals unsere Anzeige „Pächter gesucht“, um kund zu tun, dass wir ernsthaft mit der Suche begonnen haben. Ich wähle bewusst die „Wir-Form“, obwohl ich die Verteilung der Last bereits ahne. Es wird wohl sehr viel wieder an mir hängen bleiben. Wir sind uns bewusst, dass wir nicht alleine aus dem Teich der fähigen Wirte fischen wollen. Manche haben sich dabei schon die Haare gerauft und sind letztlich auf keinen grünen Zweig gekommen, sondern vielmehr sprichwörtlich auf die Palme gegangen.
- 23. März: Ein m. E. wichtiges Datum, allerdings im Jahr 1766. Da fand der sogen. „Hut-Aufstand“ gegen Karl III. statt. Die näheren damaligen Umstände kann jeder selbst nachlesen. So ein Hut-Aufstand gegen die Obrigkeit wäre bei uns auch mal angebracht. Daraus resultiert auch das spanische Sprichwort: „Wir hören auf das Gesetz, aber wir befolgen es nicht!“. Davon sollten wir Deutsche uns wahrlich ein Beispiel nehmen und eine Kultur des NEIN-Sagens pflegen. Was uns in letzter Zeit die politische und Verwaltungs-Obrigkeit (= Führungs-Elite) zumutet ‚ist sozusagen unter aller Sau‘, wie der Volksmund erkennt. Genau auf diesen Mund des Volkes hören die Oberen aber nicht (mehr) und bekommen dafür nach und nach schließlich die Quittung, wollen es aber nie wahrhaben, wenn sie einen fälligen Denkzettel (z. B. bei Wahlen) kassieren. Warum der Zettel wohl so heißt? Das Denken ist offensichtlich bei unserer Führungs-Kaste außer Mode geraten. Allerorten wird betrogen, gelogen, getrickst und getäuscht. KKW Philippsburg, Biblis, Karstadt, VW, Daimler, Deutsche und Commerzbank, Berliner Flughafen BER, Stuttgart 21 und die Kombi Karlsruhe sind dabei nur die Spitze des Eisbergers. Politische MdB-Vorbilder werden zufällig in Berlin mit Rauschgift erwischt, machen TV-Interviews in Ihrem Wohnzimmer, im Hintergrund stehen als ‚Dekoration‘ Cannabis-Pflanzen oder machen sich anderer schändlicher Straftaten schuldig! Ist Politik nur noch im Drogen-Rausch möglich? Das alles zieht aber keine Folgen nach sich. Aber wehe, wenn ein braver Bürger seinen Pkw teilweise auf dem Gehweg abstellt oder die Parkzeit seines mit hoher Mehrwert-Steuer beim Kauf belegten Vehikels überschreitet! Hier zeigt die „Straf-Verfolgung“ des Ordnungsamtes (früher BuS = Bürger und Sicherheit) ihre geballte Kompetenz. An diesem Amt kann man anhand der fortwährenden Umbenennungen auch den vollzogenen Sinneswandel erkennen. Jede Neu-Organisation hat bisher zunächst insbesondere die Papier- und Druckindustrie beflügelt. Neue Briefbögen, Visitenkarten, Stempel etc. Auch bei der Geldverschwendung sind die Herrschaften Vorbilder. Man sieht es an den Haushalten in Kommune, Land und Bund, die sie zu verantworten haben und nahezu alle in heftiger Schieflage sind. Man geht halt sehr großzügig mit anderer Leute Geld um. Jeder private Haushalt wirtschaftet besser!
- 29. März: Der Arbeitsvertrag mit dem neuen zusätzlichen Hausmeister Anton (Toni) Rössner ist unterschrieben, der offizielle Dienst beginnt am 1. April 2016 (dies ist kein vorgezogener April-Scherz!) und entlastet die angespannte Personal-Situation im HM-Büro.
- 1. April: 32 Jahre Hagsfelder Stuben® seit der Eröffnung 1984 unter diesem neuen Namen nach sorgfältiger gründlicher Renovierung mit Aus und Umbau der öffentlichen Vereinsgaststätte. 16 Jahre Pächter-Familie Chalupper, 11 Jahre Mirko Chalupper und Darija Bernhardt. Die Nachfolge wird schwer sein. Der DeHoGa-Experte Waldemar Fretz (nach ersten Berufsjahren auf der Radrennbahn Badenia in Linkenheim bis vor kurzem 40 Jahre Pächter im Burghof) hat nichts gegen eine gute System-Gastronomie – er sieht in ihr vielmehr eine große Chance. Er spricht aber von einer „Verburgerung“ der Gastronomie. Darauf müssen wir uns vielleicht auch einstellen. Die von uns geschätzte gut bürgerliche regional geprägte Speise weicht leider dem Schnellfutter-Burger. Die wirtschaftlich erfolgreichsten Wirte sind junge BWLer, die Köche gehen uns eh aus. Die, die dann als Gäste wahrscheinlich am lautesten klagen werden, sind die, die in den letzten Jahren am wenigsten in unserem öffentlichen Vereins-Gasthaus waren. Warten wir ab, was sich bei uns bewerben wird. Sehr viele Lokale umliegender Vereine werden zurzeit feilgeboten. Wir fischen wie die anderen sozusagen aus dem gleichen Teich. Manch einer hat seine harte Bauchlandung bereits hinter sich. Das möge uns hoffentlich erspart bleiben. Wir versuchen mit dem guten Ruf der Hagsfelder Stuben® und dem nicht vorhandenen Reparatur-Stau zu überzeugen.
- 1. April (1938): Hagsfeld ist reif für die nun freiwillige Eingemeindung! Frühere Begehren der Stadt Karlsruhe fanden zwar nicht die Zustimmung der Hagsfelder und wurden abgewiesen, jetzt ist aber die wirtschaftliche Lage der Gemeinde so schlecht, dass sie sich aus der Not heraus selbst der Stadt andient und angenommen bzw. aufgenommen wird. Ein Eingemeindungsvertrag wurde aus einer geschwächten Position heraus geschlossen, der durch die Kriegswirren beinahe in Vergessenheit geriet. Aus der Erzählung des letzten Ratschreibers der selbständigen Gemeinde Hagsfeld (Berthold Fries) kann ich dies so sagen. Ein Stück aus diesem fast vergessenen Vertrag konnte durch das Verhandlungsgeschick insbesondere von Fritz Meinzer und Max Hämmerle mit OB Otto Dullenkopf für Hagsfeld gerettet werden und steht seit 1975 (kurz nach Beginn meiner Tätigkeit im Vorstand der VTH im Jahr 1974) als Sporthalle in der Trägerschaft der VTH sichtbar da. Zur 1000-Jahr-Feier von Hagsfeld folgte 1990/91 dann dank des Engagements des damaligen OB Prof. Dr. Gerhard Seiler der Anbau der Bühne zur Sporthalle. Der bewilligte städt. Zuschuss als Jubiläumsgeschenk an den heutigen Stadtteil Hagsfeld reichte jedoch nicht aus, den beachtlichen Finanzierungs-Rest incl. Kapitaldienst und die fortlaufenden Betriebskosten übernahm die VTH. Die Gemeinde Hagsfeld brachte vor 78 Jahren überwiegend beachtliche land- und forstwirtschaftliche Gemarkungsflächen ein, die nach dem 2. Weltkrieg für die Entwicklung der Stadt von großer Bedeutung wurden. Von dieser Mitgift wird Hagsfeld später aber nur wenig profitieren. Auf Hagsfelder Gemarkung entstehen zum Wohl der Stadt (= profitable Grundstücksverkäufe durch die Stadt) bedeutende Baugebiete: große Teile des neuen Stadtteils Waldstadt (Wald- und Feldlage) als bevorzugtes Wohngebiet, Traugott-Bender-Sportpark, die sogen. „Singer-Siedlung“, Geroldsäcker Nord und Süd, Reitschulschlag-Erweiterung. Weitere große Flächen wurden eingebracht; die Industrieflächen mit folgenden Straßen: Pfizerstraße, Ruschgraben, An der Tagweide, Printzstraße, Junkersstraße, Am Storrenacker. Wie Hagsfeld dafür ‚belohnt‘ wurde, können Sie alle selbst durch Augenschein ermessen. Die jüngste bauliche Belohnung im Industriegebiet Nord ähnelt einen riesigen Mauer-Komplex, ist besonders eindrucksvoll und versiegelt enorme Flächen (viele tausend Quadratmeter). Dagegen sind vom Bauordnungsamt (BOA) pingelig beanstandete „Versiegelungen“ auf landwirtschaftlichen Grundstücken z. B. in den Gewannen Holderäcker und Säusteigerfeld ein Klacks. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht Dasselbe!
- 4. April: Die zweite Ausgabe der VTH-Nachrichten geht auf die Postreise zur Verteilung. 80.000 g Gesamtgewicht der Vereinszeitung sind im Post-Versand als „Digitalpost“, früher Infopost.
- 8. April: Trotz der Hagsfelder (Klage-) Mauer hat die Nachtigall noch ein Plätzchen auf unserem Vereinsgelände gefunden. Viel NATUR ist in dem Dreiklang Sport-Kultur-Natur nicht mehr übriggeblieben um uns herum. Ich erinnere an unser kreiertes Werbe-Plakat.
- 9. April: 30. Sportlerball im Weinbrenner-Saal der Stadthalle. Seit den Anfängen 1987 sind wir regelmäßig freudig mit dabei und unterstützen die Organisatoren mit unserem traditionellen 10er-Tisch. Dass es sich um ein Spitzen-Programm handelt, wissen unsere Teilnehmer seit eh und je. Wir alle fühlen uns dort sehr wohl und nutzen die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen mit vielen Repräsentanten.
- 14. April: OB Dr. Frank Mentrup lässt die „Einspar-Katze“ des städtischen Haushaltes aus dem Sack. Die vorherige ungebremste Feierlaune rund um den Mikado-Millionen-Pavillon im Schlossgarten anlässlich des 300. Stadtgeburtstages wird von der Realität eingeholt! Das Wünschenswerte muss dem Machbaren weichen. Der zügellosen Geldverschwendung muss Einhalt geboten werden. Wem sagt es das? Die Kombi-Katze lauert hinter jeder Ecke, doch niemand will sie mehr wahrhaben. Viele Gemeinderäte haben sie doch unbesehen beim Gruppen-Abnicken so gewollt. Die Bürger haben guten Glaubens so auch abgestimmt. Ob sie allerdings vorher richtig informiert wurden? Auch da waren und sind heute Trickser und Täuscher nach wie vor unterwegs. Die tägliche Presse ist voll davon. Mancher kramt in seinem Archiv und entdeckt die damaligen Sprüche. Die Wahrheit holt sie ein.
- 18. April: JHV Förderverein der Vereinigten Turnerschaft KA-Hagsfeld 1995 e. V. (FöV) Uwe Bäuerle als Vorsitzender über 14 und Gerhard Gräber als Stellvertreter mit 10 Amtsjahren kandidieren nicht mehr. Die Nachfolge treten Heike E. Weber als Vorsitzende und Marion Kaltenmaier als Stellvertreterin an. Die Tätigkeit des FöV wird immer dann sicht- und spürbar, wenn es um die Unterstützung der VTH bei besonderen Projekten geht.
- 20. April: Mitgliederversammlung der Initiative Gesundheitssport (INI KA) beim Polizei-Sportverein KA (PSV). Berta Sturm und Birgit Piri vertreten die VTH und leisten ihre konstruktiven Beiträge für diese anerkannte Vereinsgemeinschaft.
- 23. April: Tag des Bieres. Ein Zitat aus einer sehr alten Schrift des 16. Jahrhunderts: „Wer schlechtes Bier braut, soll darin ersaufen.“ Zum Reinheitsgebot im 500. Jahr findet eine Ausstellung zu diesem Thema im Technoseum Mannheim statt. Sehr sehenswert! Vielleicht ein Tipp für einen Ausflug unserer Wanderer in die Rhein-Neckar-Region und eine Begehung der zahlreichen Rhein- und Neckar-Brücken im Raum Mannheim-Ludwigshafen. Dazu ein Lied von Joy Fleming über ihre Neckar-Brück‘. Bei uns gibt’s dafür Gedöns wegen der dringend notwendigen 2. Rheinbrücke! Wieder Politik ohne Entschluss-Kraft und am Bürger vorbei. Die Tagespendler könnten ein Lied zu diesem Thema singen. Aber auf die hört niemand.
- 28. April: Der Wirt des wohl bekanntesten Lokals der Welt (nicht das Hofbräuhaus in München) „Auerbachs Keller“ in Leipzig hat heute sein Lokal geschlossen, weil er einen ganzen Tag benötigt, um seine 110 (!) Angestellten mit den neuesten bürokratischen Hindernissen vertraut zu machen. Jetzt ist mir klar, warum mancher erfolgreiche Wirt deswegen die Schnauze gestrichen voll hat. Die Hydra Bürokratie hat uns im Würgegriff! Wer gebietet ihr Einhalt?
- 29. April: Die JHV der VTH 1895 war mit etwa 40 Mitgliedern etwas spärlich besucht. Wahlen standen im zweijährigen Turnus an. Da bleibt man lieber weg, um nicht Gefahr zu laufen, dass …Der alte ist auch der neue Vorsitzende. Stellvertreter und Schatzmeister standen auch zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt. Wie auch die anderen Mitglieder des Ältesten- und Turnrates. Ein Grund zur Freude? Ja und nein. Eher zur Besorgnis um die (personelle) Zukunft unseres grundsoliden Vereins. Viel hängt von der Gesundheit der Amtsträger ab. Das Alter der Funktionsträger wird aber manchen Tribut verlangen. Eine Personal-Reserve haben wir nicht mehr. Dank all denen, die sich wieder für zwei Jahre für die VTH zur Verfügung stellen. Mit Optimismus können wir die nächsten Jahre angehen und lösen vielleicht auch nebenbei das Personelle!
- 30. April: Die Walpurgisnacht verlief bei uns ohne Spuren. Wir wurden von Späßen verschont.
- 1. Mai: Der GV Liederkranz 1873 e. V. veranstaltet sein traditionelles Mai-Fest. Das Wetter war zwar nicht gerade prickelnd, das sollte aber den wirtschaftlichen Erfolg nicht verhindern. Der GVL kann sich bei uns getrost wie zu Hause fühlen, hat er sich doch schon vor Jahren auch finanziell vorausschauend bei uns engagiert. Daran ändert nichts, dass wir mittlerweile die in die Jahre gekommene Küche in unserem Bühnen-Anbau gekauft haben. Die nun nach und nach anfallenden Reparaturen sind von uns leichter zu schultern. Zur Nutzung steht die Küche dem GVL für diesen Zweck frei zur Verfügung.
Aus dem Kreis der VTH-Mitglieder wurde ich – nicht nur bei der JHV – auf die neuesten Entwicklungen im Karlsruher (Vereins-) Sport angesprochen. Das Schul- und Sportamt mischt da auch kräftig mit. Es ging um Vereins-Kooperationen oder sogar angedachte oder vollzogene Fusionen. Beispiele aus Daxlanden, Durlach, Knielingen, Rüppurr wurden aufgeführt. Auch dazu haben wir uns sehr frühzeitig Gedanken gemacht und zahlreiche unverbindliche Gespräche in diese Richtung geführt. Nach allen gemachten Erfahrungen aus den Gesprächsrunden ist dafür in Hagsfeld die Zeit offensichtlich (noch) nicht reif.
Die Situation lässt sich mit Kurt Tucholsky gut bildlich beschreiben: „Zur Heirat gehören mehr als nur vier nackte Beine im Bett.“
Mit dem Erfolg eines jeden ist es so eine Sache. Neid muss man sich mühsam erarbeiten – Mitleid bekommt man geschenkt.
Oder um es mit Konfuzius zu sagen „Wenn ein Nagel herausschaut, dann zielt ein Hammer darauf.“ So spüren wir das auch.
Ich wünsche Ihnen auch namens der VTH-Verwaltung einen guten Start in den Sommer.
Bernd G. Weber, Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 2 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
schon ist das erste Quartal zu Ende. Die Außensportanlagen werden nach der Winterruhe wieder für die Freiluft-Saison fit gemacht. 300 kg Rasendünger werden ausgebracht; die Brunnen werden wieder in Betrieb genommen, damit die Beregnungsanlagen bei Bedarf in der Sommerhitze zur Verfügung stehen. Alles kostet Zeit und damit auch Geld. Dies schreibe ich auch deshalb, damit es für alle Nutzer – ob Mitglieder oder Nicht-Mitglieder – klar wird, dass es nichts kostenlos geben kann.
Sie finden in dieser Ausgabe auch ein Luftbild, das unsere gesamte ca. 20.000 m² große Sportfläche und unsere gewaltig großen Immobilien zeigt. Die roten Flächen bezeichnen genau die Grenzen der Sportflächen in Pacht von der Stadt Karlsruhe. Das Grundstück der großen Sporthalle ist seit 2006 nach Ablauf des ersten Erbbaurechts auf weitere 30 Jahre in Erbpacht von der Stadt, die kleine Sporthalle mit Pächter-Wohnung und den Hagsfelder Stuben® ist unser „Juwel“ und wertvolles Eigentum des Vereins!
Die Pflege des gesamten Sportzentrums liegt in den Händen unserer Hausmeister Karl B. Erb, Anton (Toni) Rössner und Bozidar Vrataric. Ohne diese Mitarbeiter könnten wir sozusagen den Schlüssel rumdrehen und dichtmachen.
- 01. Februar: Die Stadt Kleve sagt dem Klein(st)geld den Kampf an: 1 bzw. 2-Cent-Münzen und darauf lautende Preise sollen nach deren Meinung ‚abgeschafft‘ werden nach dem Motto: „geehrte Kunden, wir runden!“. Der Blödheit sind keine Grenzen gesetzt. Was muss in solchen Hirnen vor sich gehen? Was ist von einer solchen Stadt(Verwaltung) bzw. dessen Stadt-Parlament zu halten?
- 02. Februar: Im Haus des Sports findet eine Veranstaltung zum „Solidarpakt III – Hilfsprogramm für den organisierten Sport oder Notpaket?“ statt. Leider bin ich da verhindert. Vielleicht erfährt man später was von dem Ergebnis dieser Veranstaltung?
- 08. Februar: Rosenmontags-Umzüge in Mainz, Düsseldorf und anderswo wurden abgesagt. Wo bleibt unsere wehrhafte Demokratie? Köln fand jedoch statt. Durlach und Karlsruhe ebenso. Bilden SIE sich IHRE eigene Meinung.
- 16. Februar: Mit den HM Erb und Vrataric begutachte ich die rot-gelben Vermessungspunkte an der Grenzlinie zu Harder/Jota/Hegele. Dort soll bald ein fester Zaun entstehen. Damit ist hüben und drüben auch optisch klar und die Zuständigkeit der Grundstückspflege geregelt.
- 19. Februar: Die VTH-Verwaltung gönnt sich einen schönen Abend im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben® und verweilt einige Stunden bei Speis‘ und Trank. Selten treffen sich die Hauptverantwortlichen der Verwaltung zur gleichen Zeit am selben Ort. Die künftige Zusammenarbeit wird dadurch gefördert. Überschattet wird dieses Treffen von der Nachricht, dass unser Hausmeister Karl B. Erb schwer erkrankt ist und damit in absehbarer Zeit nur eingeschränkt für die VTH tätig sein kann. Karl bleibt trotz allem Optimist. Wir alle sind bei ihm.
- 19. Februar: Aus dem Amtsblatt (neudeutsch: Stadtzeitung) kann man entnehmen, dass die Stadt im Rahmen des Vorkaufsrechts eine Vollack-Immobilie auf dem Schlachthof-Gelände über die Tochtergesellschaft Fächer GmbH erworben hat, um sich einen Einfluss auf die Entwicklung des dortigen Geländes zu sichern. Es geht also doch, wie man sieht. Man muss nur wollen! She. Verkauf des Pfizer-Geländes an Harder/Jota zur Nutzung durch Hegele. Damals sah Frau EB Margret Mergen und die damalige Mehrheit des Gemeinderates keine Notwendigkeit, den Joker „Vorkaufsrecht“ zu ziehen. Die Refinanzierung hätte durch die millionenschwere Gewerbesteuer-Nachzahlung der Fa. Pfizer geschehen können. Man wollte aber partout nicht. Danach aber wurde mit Baubeginn über die Ausnutzung des vollen Baurechts durch Harder (aus den 50/60er Jahren) lauthals lamentiert und manche Krokodils-Träne vergossen. Auch ich habe in dieser Zeit manches dazugelernt und sollte begreifen, dass sich nützliche Tiere (z. B. Fledermäuse, seltene Vögel) nur an bestimmten Bäumen an Stellen der Pfinz, Alten Bach, nicht aber auf dem ehem. Pfizer-Gelände befinden. Ein Blick in den elektronischen Bundesanzeiger (Handelsregister) offenbart, welche Stadträte dort in den Gremien ihre qualifizierte Aufsicht auszuüben haben. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Auch habe ich lernen müssen, dass ein Baurecht (Harder/Pfizer) aus den 50/60er Jahren noch gilt, das Baurecht der Südumfahrung Hagsfeld aus den 90ern aber nicht (mehr)!
- 21. Februar: In der Julius-Bender-Straße soll auf dem ehemaligen Gelände von Edeka/Profi-Getränkemarkt ein großes Wohnbau-Projekt in kirchlicher Bauverantwortung entstehen. Wurde nicht auf einer Synode kürzlich beklagt, dass man über zu viel Immobilien-Besitz verfüge? Wozu das dann?
- 26. Februar: Mein erstes Sondierungs-Gespräch mit einem weiteren neuen qualifizierten Hausmeister lässt Hoffnung in mir keimen! Wir müssen – um Karl zu schonen – möglichst bald eine Lösung finden. Wenn ich WIR schreibe, dann beschönige ich die Bemühungen. Die Hilfe aus dem Verein wird in homöopathischen Dosen verabreicht!
- 29. Februar: Die erste Ausgabe der VTH-Nachrichten des 48. Jahrganges ist auf dem Versandweg! Nochmals Dank an alle Firmen, die uns bei diesem wichtigen PR-Produkt unterstützen.
- 04. März: Tennis Mitgliederversammlung (11 aktive Tennis-Spieler, beide Hausmeister, Karl B. Erb, Bozidar Vrataric, und Vorstand Bernd G. Weber. 8 (!) Mannschaften sollen gemeldet werden. Das Backfischfest, gesellschaftlicher Höhepunkt der Abteilung, wird auf das WE 22./23. Oktober terminiert.
- 05. März: Mitglieder-Versammlung Karlsruher Turngau (KTG) beim TV Knielingen 1891, der in diesem Jahr sein 125jähriges Jubiläum feiert. 135 Vereine mit 48.851 Mitgliedern sind im KTG organisiert und ist damit der zweitgrößte Turngau in Baden. Ein Plus von 715 Mitgliedern (= 1,5 %) war zu verzeichnen. Der Badische Turnerbund (BTB) hat nun ca. 450.000 Mitglieder!
- 08. März: Immer wieder müssen wir deutlich machen, dass wir auf unseren Grundstücken das Sagen haben. WIR sind Pächter, Erbbauberechtigte oder Eigentümer. WIR tragen die Kosten (Pacht, Erbpacht, Grundsteuer) und die Verantwortung (Verkehrssicherungspflicht). Immer wieder nehmen sich manche Leute ihr vermeintliches Recht und pflaumen darüber hinaus unsere Mitarbeiter schroff an, wenn Sie mal etwas warten müssen, bis die Ausfahrt z. B. aus dem Tennis-Parkplatz von unseren Fahrzeugen (Sprinter, Iseki-Traktoren mit Anhänger) wieder freigemacht ist.
- 10. März: Ein geldpolitischer Paukenschlag der EZB! Der Leitzins wird auf Null gesenkt! Null, Zero, Nullo, Nothing! Was hat das mit uns zu tun? Einiges, wenn man intensiver darüber nachdenkt. Die Verlierer bei diesem Akt sind die braven Sparer, die keine nennenswerten Schulden haben. Deren Sparvermögen wird nicht nur fast nicht mehr verzinst, sondern bald auch noch mit einem Negativ-Zins belegt! Die Rücklagen der großen Kapital-Sammelbecken (Lebensversicherer, Kranken- und Rentenkassen etc.) werden mit einem Zins-Abschlag von z. B. 0,4 % oder bald mehr belegt. An Zinserträge aus unseren Kapitalanlagen braucht der Schatzmeister gar nicht mehr denken. Sie sind dahingeschmolzen! Darüber hinaus spekuliert der Bundes-Finanzminister (der laut Amts-Eid das deutsche Volk vor Schaden bewahren soll) über die Abschaffung von Bargeld bzw. über die Begrenzung von Bargeldverkehr auf 5.000 €! Man ist sich nicht mehr sicher, ob die Mauern des Irrenhauses sehr weit nach außen verlegt wurden. Sparen wird für Kinder bei Strafe verboten? Die Finanzkontrolle ist dann perfekt.
- 13. März: Die Würfel sind gefallen. Am 13. März wurde in unserem Bundesland der Landtag für fünf Jahre gewählt. Diesmal ohne Fukushima-, aber mit einem anderen Effekt. Karlsruhe wird die nächsten Jahre nicht mehr von fünf, sondern nur noch von zwei Landtags-Abgeordneten vertreten sein. Schade. Die drei nicht mehr gewählten MdL (Bettina Meier-Augenstein, Katrin Schütz, jeweils CDU, und Johannes Stober, SPD) waren stets gern gesehene Gäste bei uns im Haus, wohingegen die beiden gewählten MdL den Weg zu uns erst noch finden müssen. Bettina Lisbach und Alexander Salomon (beide Grüne) dürfen sich gerne bei uns umsehen, um sich davon zu überzeugen, dass die Landesmittel für den Sport bei uns sinnvoll investiert wurden. Dabei dürfen die beiden auch gerne zur Kenntnis nehmen:
Das inoffizielle Staatsvolk unseres Landes ist die „Mitte“. Sie hält die Gesellschaft zusammen, nicht nur finanziell, sondern auch kulturell. Die Mitte engagiert sich in Schulen, Vereinen, Verbänden, Firmen, Kirchen und der Nachbarschaft, erzieht ihre Kinder zu Fleiß und Ehrlichkeit, spart für später und stottert das Eigenheim ab. Diese Mitte wird von der Politik sonntags umworben, montags gemolken und danach vergessen. Wenn der Staat Geld braucht, bedient er sich bei der Mittelschicht. (ist von mir sinngemäß zitiert und ergänzt aus Handelsblatt Morning Briefing, 26.02.2016)
- Vorschau 18. April: JHV Förderverein der Vereinigten Turnerschaft Karlsruhe Hagsfeld 1995 e. V. mit Wahlen. Uwe Bäuerle will sein Vorstandsamt abgeben. Mal sehen ob und wie’s klappt.
- Vorschau 29. April: JHV Vereinigte Turnerschaft Karlsruhe-Hagsfeld 1895 e. V. mit Wahlen. Personalprobleme auf der oberen Führungsebene. Das Ehrenamt wird immer mehr von den beamteten und parlamentarischen Sessel-Stuten und -Hengsten malträtiert. Es soll mir keiner von den Politikern sagen, er/sie habe daran keine Schuld: alle Gesetze werden in den Parlamenten verabschiedet. Dort sitzen diese Herrschaften m/w und üben Macht auf Zeit aus. Wenn Sie allerdings keine Ahnung haben, dann sollten Sie eben auf ihr Mandat und die guten Diäten verzichten und nach Hause gehen. Sonntagsreden wurden schon genug gehalten. Die kann man beliebig umformulieren und vervielfältigen. Da steht nichts Neues drin.
Ja, Sie hören/lesen richtig: Ich schreibe aus einer jahrzehntelangen Erfahrung und einer gewissen Enttäuschung heraus und sehe in unserem Land eine spürbare Abkehr der Wähler von der parlamentarischen Demokratie und eine Hinwendung zu vermeintlichen einfachen Lösungen. Erfreulich war die recht hohe Wahlbeteiligung. Es war dem Bürger also nicht egal, was geschieht. Er war nicht zu faul, sondern er marschierte als braver pflichtbewusster Bürger zum Wahllokal und gab seine Stimme nach freien Stücken den demokratisch zugelassenen Parteien ab. Sehr zum Verdruss mancher Etablierter. Waren nach der Wahl nicht wieder nur Sieger vor den Kameras? Haben die’s denn immer noch nicht verstanden wem diese Ohrfeige galt? Hat der (Wahl-)Denkzettel immer noch nicht gereicht? Muss es noch schlimmer kommen? Ich verachte schon immer den Radikalismus, den linken wie den rechten. Manche waren aber in der Vergangenheit auf einem Auge stets blind. Ich nicht.
Zum Abschluss noch ein paar Zahlen, die das Vereinsumfeld gut beleuchten:
Laufende mtl. Vorauszahlungen 2016 für (Strom, Wasser, Abwasser, Müll-Entsorgung Sportzentrum incl. Tennis-Anlage; separat Gas der Vereinsküche) stehen mit 1.695,00 € zu Buche. Das macht für diese Leistungen rund 20.000 € im Jahr! Überwiegend handelt es sich dabei um politisch durch mehrfache Steuern und Abgaben beeinflusste Preise.
Komplettiert wird der Ausgaben-Reigen für elektrische Energie um die Bezüge für Erdgas (2015) für 7 Abrechnungs-Perioden:
- Januar: 6.991,25 €
- März: 6.213,23 €
- Mai: 3.234,36 €
- Juli: 1.251,70 €
- September: 1.272,17 €
- November: 4.600,06 €
- Dezember: 3.002,31 €
Das ergibt unsere original Erdgas-Kosten von 26.565,08 € für verbrauchte 422.552 kWh; insgesamt sind alljährlich zw. 45.000 € und 50.000 € für Energie zu veranschlagen! Damit hält unsere 1975 gebaute und 1979 eingeweihte Sporthalle jedem Vergleich mit anderen vergleichbaren (auch neueren städtischen) Hallen stand. Das wird von uns bewusst veröffentlicht, damit sich die Stadt, das Land, unsere Mieter (Betriebssportgruppen, Schulen, Vereine), aber auch unsere eigenen Mitglieder und ähnlich strukturierte Vereine ein Bild von der Kostenlage machen können.
Unsere Banken-Disposition konnte bisher stets für ausreichende Zahlungsmittel sorgen.
Feststellung: Die wahren Preistreiber sind nicht die vielgescholtenen Öl-Förderer, auf die immer mit dem bösen Finger gezeigt wird, nicht die Verarbeiter (Raffinerien) und bösen Händler (Öl-Multis), es ist unser eigener Staat (= Parlament) bzw. die gewählte Regierung! Denken Sie nur an die EEG (erneuerbare Energie-Abgabe).
Die Personalkosten für das hauptamtliche Vollzeit-Hausmeister-Team kommen noch hinzu. Die allerdings unterliegen der gebotenen Diskretion.
Immer mehr werden wir auch von Mitgliedern um Bonus-Stempel-Dienste gebeten: Unterschiede bestehen zwischen gesetzlich Krankenversicherten (GKV) und privat Versicherten (PKV): Bonus-Hefte mit Stempel und Unterschriften und hohem bürokratischem Aufwand gibt es nur bei der GKV; gezielte Eigenverantwortung wird jedoch bei den Privaten groß geschrieben und ggf. mit Beitragsrückgewähr belohnt! Da wird nicht gestempelt.
Da der Vorstand und damit die VTH-Verwaltung auch in der Verantwortung für die Sicherheit innerhalb und außerhalb des Sportzentrums gerade steht, sind regelmäßige Wartungen durchzuführen:
- Auto-Talke: Kfz-Wartung
- Bachmayer: Großküchentechnik
- Batterie-Center Süd (Nieder-Volt Notstrom-Anlage im Sportzentrum, Akkumulatoren)
- Brock: Feuerlöscher, Löschdecken
- Eternit/Essertec: Lichtkuppeln; RWA-Technik
- Kett: mobile Trennwand-Systeme
- Knobloch: Sanitär- und Heizungstechnik
- Kübler: Sportgeräterevision nach GUV-Vorschrift
- Kühl & Lange, Wintersinger: Klimatechnik, Kühlraum u. Kühlzellen
- Schlindwein: Kfz-Wartung
- S & G: Kfz-Wartung
- Teco: Samsung-Wartung, Büro- und EDV-Technik
- Varyon: Video-Technik, Funkstrecke, Server-Technik
- Weishaupt: Brennerwartung Erdgas
- ZG-Raiffeisen: Wartung der Iseki-Traktoren und Stihl-Geräte
- Zinser: DV-Technik, Netzwerk
Die geschilderten Aufgaben sind nicht erschöpfend, sondern noch viel umfangreicher und spannend. Man kann – so man will – stets was dazulernen. Man muss nur wollen. Kommen SIE -machen SIE mit. In diesem Sinn grüße ich aus der Geschäftsstelle und wünsche namens der VTH-Verwaltung zum Beginn des 121. Jahres der VTH 1895 e. V. ein gutes 2016!
Wir werden auf der nächsten JHV am Freitag, 29. April 2016, eine neue Verwaltung für die nächsten zwei Jahre zu wählen haben. Dass das eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit sein kann, erkennen Sie stets bei der Lektüre der VTH-Nachrichten. Das beste Mittel gegen Langeweile. Vielleicht sind SIE (wieder oder neu) mit dabei?
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Ordentliche Jahreshauptversammlung der VTH
Vereinigte Turnerschaft Karlsruhe-Hagsfeld 1895 e. V.
AG MA VR 100070
Einladung an alle Mitglieder zur ordentlichen Jahreshauptversammlung
Freitag, 29. April 2016, 19.30 h c. t.,
HAGSFELDER STUBEN® (Saal),
Tel. +49(0)721- 68 94 86,
im Sport- und Kulturzentrum,
D-76139 Karlsruhe-Hagsfeld, Schäferstraße 26
Tagesordnung
Begrüßung durch den Vorsitzenden Bernd G. Weber
Totenehrung
- 19.02.2015: EM Lore Wagner
- 18.04.2015: EM Dr. Heinrich Fien sen.
- 01.08.2015: EM Klaus Fries
TOP 1: Bekanntgabe und Genehmigung des Protokolls der JHV 2015
Das Protokoll wird bereits ab 19.00 Uhr zur Einsichtnahme ausgelegt sein, weshalb auf das Verlesen verzichtet werden kann.
TOP 2: Berichte des Geschäftsführenden Vorstandes
- 2.1 Vorsitzender und Stellvertreter (she. hierzu auch die bereits in den Vereins-Nachrichten übers Jahr veröffentlichten ausführlichen Berichte)
- 2.2 Schatzmeister
- 2.3 Geschäftsführer/Mitgliederverwaltung/EDV (ELVIS)
- 2.4 Liegenschaften/Bau (erledigte, geplante Vorhaben, lfd. Betrieb, Hausmeister-Büro etc.)
- 2.5 Sport, Veranstaltungen/Feste, Förderverein
- 2.6 Revisoren (Vortrag des Prüfberichtes mit Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters)
TOP 3: Berichte der Abteilungsleiter
... soweit diese nicht bereits in den Vereins-Nachrichten veröffentlicht wurden; danach ggf. Aussprache über die Berichte
TOP 4: Entlastungen
- 4.1 des Vorstandes i. S. des § 26 BGB
- 4.2 der gesamten Verwaltung (Turnrat, Ältestenrat)
TOP 5: Neuwahlen (nach § 10 der VTH-Satzung auf zwei Jahre)
- 5.1 Wahl eines Wahlleiters zur Durchführung der Wahl des 1. Vorsitzenden
- 5.2 Wahl des Vorsitzenden
- 5.3 Wahl der bis zu zwei stv. Vorsitzenden
- 5.4 Wahl des Schatzmeisters, der beiden Beisitzer, der Sonderbeauftragten (Bau-, Festausschuss, Sportkoordinator, Redaktion VTH Vereins-Nachrichten, turnusgemäß ein Revisor)
- 5.4 Wahl der bis zu sechs Mitglieder des Ältestenrates
- 5.5 Wahl bzw. Bestätigung der Abteilungs- u. Übungsleiter, des Jugendleiters
TOP 6: Investitionsvorhaben, Rücklagenbildung und -verwendung
TOP 7: Jahresprogramm 2016/2017
TOP 8: Verschiedenes/Anträge
Anträge zur JHV müssen gemäß § 10 der VTH-Satzung "spätestens sieben Tage vor dem festgesetzten Termin schriftlich an den 1. Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter" gerichtet werden.
Ein später eingehender Antrag kann nur behandelt werden, wenn die Dringlichkeit des Antrages von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit anerkannt wird.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes anwesende volljährige Mitglied, das seinen Beitrag für das 1. Halbjahr 2014 nachweislich entrichtet hat.
"Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit in offener Abstimmung gefaßt. Bei Stimmengleichheit ist die Stimme des Versammlungsleiters ausschlaggebend. Stimmenthaltungen bleiben unberücksichtigt. Über einen Antrag auf geheime Abstimmung entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit."
(Auszug aus § 10 der VTH-Satzung)
Jugendliche Mitglieder können gerne an der Versammlung – nach Satzung jedoch ohne aktives Stimmrecht - teilnehmen.
Die Teilnahme von Gästen ist möglich. Darüber befindet die Versammlung vor Eintritt in die Tagesordnung.
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Mobil D1 +49(0)151-174 30 895
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 1 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
die erste von insgesamt sechs Ausgaben des 48. Jahrganges liegt druckfrisch vor Ihnen. Unbestritten geben wir die älteste Vereins-Publikation heraus. Mit sechs Ausgaben im Jahr können wir dadurch auch recht aktuell sein. Von der ersten bis zur aktuellen Ausgabe befinden sich alle Exemplare in Jahrgangs-Bänden in der VTH-Bibliothek in der Geschäftsstelle. Die Hefte dienen gleichzeitig auch als Grundlage für die Vereins-Chronik. Was also nie oder nur sehr selten in den VTH-Nachrichten zu finden ist, geht deshalb leicht verloren.
Mühsam war es wieder einmal, diesen Jahrgang unter Dach und Fach zu bringen, zumal diese Tätigkeit alleine von mir als Vorsitzender – so nebenbei – zu schultern war. Natürlich hat das alles auch seinen gewissen Reiz, weil man bei der Gelegenheit mit unseren Inserenten ins Gespräch kommt. Dank all denen, die uns weiterhin unterstützen. Über viele Jahre verbindet der wechselseitige Geschäftskontakt und führt zu einem fruchtbaren Gedankenaustausch.
Klar, dass man auch auf Herrn Internet und Frau W-LAN zu sprechen kommt. Es wird stets lobend erwähnt, dass wir bei der Auftragsvergabe das Handwerk und den Handel der Region berücksichtigen. Angenehm wird empfunden, dass wir bei der Akquise sehr höflich und maßvoll vorgehen und nicht wie eine Drücker-Kolonne arbeiten.
Schön wäre es, wenn sich für diese alljährlich wiederkehrende, zeitlich begrenzte Tätigkeit künftig jemand mit engagieren würde.
- 1. Dezember: Nach einer kurzen Einarbeitungszeit nimmt unser neuer Hausmeister Bozidar Vrataric seine hauptamtliche unbefristete Tätigkeit bei uns auf. Aus einer relativ großen Zahl (ca. 20) von Bewerbern galt es für mich, Gespräche zu führen und zu sondieren. Die VTH ohne Hausmeister? Nicht auszudenken. Wir müssten zwangsläufig schließen! Wir wünschen uns eine sehr lange harmonische Zusammenarbeit. Sehr wohl ist mir bewusst, dass die Suche nach einem weiteren qualifizierten Hausmeister bald wieder beginnen wird. Unser Ur-Gestein Karl B. Erb wird in diesem Jahre 65 Jahre alt. Die Einarbeitungszeit (bis ein HM mal alles im Jahreskalender mit- und durchgemacht hat) dauert mindestens ein volles Kalenderjahr. Die Unterstützung durch das Arbeitsamt (= Agentur für Arbeit) war gut. Das Auftreten bzw. der erste telefonische Kontakt mancher Bewerber ließ allerdings manches Mal zu wünschen übrig. Gleich zu Beginn geäußerte abstruse Gehaltsvorstellungen (Jahres-Netto) ließen ggf. auf einen Bewerber mit Vorkenntnissen eines Betriebs-Ingenieurs eines Großbetriebes schließen.
- 14. Dezember: Eine kleine JuTu-Weihnachtsfeier war der Abschluss des Jahres für die Kinder und Jugendlichen aus dem breiten Bereich „Turnen“. Vorbei sind die Jahre, als wir es noch schafften, sogar zwei Weihnachtsfeiern des Gesamtvereins an einem Tag (nachmittags für Kinder u. Jugend; abends für die Erwachsenen!) durchzuführen. Jede mit einer eigens zusammengestellten stets ausverkauften Tombola. Schade, das ist wohl ein für alle Mal vorbei! Dass wir dennoch von einigen Firmen und wenigen Mitgliedern aus diesem weihnachtlichen Anlass Geld-Spenden erhalten haben, ist sehr erfreulich! Danke!
- 18. Dezember: Die JHV der Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) fand bei uns in den Hagsfelder Stuben (NZ) statt. Die Wahlen bestätigten die bisherigen Funktionsträger. Als Beisitzer stehe ich der KRK weiter gerne zur Verfügung.
- 21. Dezember: Wasserrohrbruch im Keller der Hagsfelder Stuben. Flugs wurde der Schaden von der Fa. Knobloch GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen, behoben. Für solche Ereignisse benötigen wir einen funktionierenden Notdienst, weil die Hagsfelder Stuben als Gaststätte nun einmal zwingend auf Wasser angewiesen sind. Ein Betriebsstillstand muss nach Möglichkeit vermieden werden.
- 30. Dezember: Wir haben aus Bilanzgründen unsere Energie-Abrechnungen für Gas, Strom, Wasser, Abwasser, Müll seit einiger Zeit auf das Kalenderjahr umgestellt und können somit periodengerecht abrechnen. Auch die Stadt Karlsruhe verlangt die kalenderjährliche Meldung der Grundwasser-Entnahme für die Bewässerung unserer Sportanlagen.
- 31. Dezember: Silvester hat unser Sportzentrum ohne Beschädigung überstanden. Unsere Kamera-Augen beobachten das Geschehen auf unserem Grundstück sowie sämtliche Aus-/Eingänge und leisten einen wertvollen präventiven Beitrag. Die Fa. Varyon (KA-Grötzingen) ist unser zuverlässiger Dienstleister für diese wichtige Installation. Bei einigen Dingen waren wir Pilot-Anwender und leisteten als Tester wertvolle Beiträge. Manchem Übeltäter haben wir mit unseren Mitteln zur gerechten Strafe verholfen.
- 31. Dezember: Das Jubeljahr 300 Jahre Karlsruhe ist zu Ende. Das knallige Logo (Kaleidoskop) kann eingestampft werden. Identitätsstiftend waren diese bunten Farben m. E. nicht. Mir hätte rot-gelb-rot mit „Fidelitas“ mehr bedeutet. Eine Berliner Agentur kann das ja auch nicht wissen. Die wechselseitigen Schulterklopfer können sich nun bis zum nächsten Event ausruhen. Einen kleinen kläglichen Holz-Rest des Mikado-Pavillons haben auch wir unbestellt abbekommen. Es soll sich um eine Holzbank (she. Foto) handeln. Eine bequeme Sitzbank sieht bei mir anders aus. Zwei bequeme Exemplare davon stehen am nahegelegenen Boule-Platz. Was uns in Hagsfeld auf Dauer an den Festival-Sommer erinnert? Der Vereinsbaum am Lindenplatz. Der hat Bestand und verdient auch seinen Namen.
- 1. Januar: Unsere Immobilien (Sportzentrum mit gr./kl. Sporthalle, Lagerhalle, Garagen, Hagsfelder Stuben, Tennis-Clubhaus) im Wert mehrerer Millionen EUR sind neuerdings bei einem Badischen Versicherer (BGV) unter Vertrag.
- 5. Januar: Die 3. Blutspende-Aktion in Zusammenarbeit mit dem DRK (Bereitschaft Ost) war auch in der Tages- und örtlichen Presse gut vorbereitet und lieferte ein beachtliches Ergebnis. Wir lagen zwar etwas unter den DRK-Erwartungen, hatten aber 17 % Erstspender zu verzeichnen. Wie so oft war die Zahl der Spender aus der Hagsfelder Bevölkerung geringer, als die, die von weit herkamen. Beachtlich waren auch die zahlreichen jungen Spender. Das VTH-Küchenteam verköstigte alle und wurde von den sich stärkenden Spendern, DRK-Helfern und Ärzten gelobt.
- 6./7. Januar: Der/die Feuerteufel wütete(n) und tobte(n) sich am Eingangsportal zur Laurentius-Kirche aus. Nicht auszumalen, was noch an Schlimmerem hätte passieren können, wenn nicht ein zufällig auf der Julius-Bender-Straße vorbeifahrender Pkw-Fahrer den Feuerschein auf dem Friedhof bemerkt und die Retter über Notruf verständigt hätte. Die Fahndung läuft. Ein Ergebnis kann noch nicht vermeldet werden. Danach wird es dann bei einem Fahndungserfolg in der Hand von Staatsanwalt und Richter liegen, wie diese fragwürdigen „Helden“ bestraft werden. Wir selbst waren auch schon Opfer von Brandstiftern: unser damaliges Tennis-Clubheim (Holzbaracke) wurde in der Nacht vom 7./8. April 1986 auch eingeäschert!
- 10. Januar: Die SPD (Hagsfeld/Waldstadt) lud zum ersten Neujahrsempfang nach deren Fusion in das Haus des Bezirksverbandes der Kleingärtner ein. Dieser Tag ist stets ein guter Anlass, mit manchem Vereinsvorstand ins Gespräch zu kommen, um das eine oder andere unbürokratisch anzusprechen und zu erledigen.
- 11. Januar: Das Spenden-Schiffchen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) – Standort Gasthaus-Theke - wird unter fachkundiger Aufsicht geleert und der Geldbetrag mehrfach von den anwesenden Montags-Turnern (MT) aufgerundet. Offensichtlich sind es vorwiegend die MT als Stammgäste der Hagsfelder Stuben, die sich dieser Spendenaktion anschließen. Wieso? Vielleicht deshalb, weil eine beachtliche Zahl der MT eine große Neigung zum Wasser haben: sie sind Inhaber von Schifferpatenten und fahren häufig zur oder auf dem (Boden-) See!
- 13. Januar: Der Gesangverein Liederkranz führt seine Jahreshauptversammlung im Saal der Hagsfelder Stuben durch. Nach dem Auszug aus dem früheren Proben-Lokal „Bahnhof“ (1. September 1985) sind es heute über 30 Jahre (!), in denen der GVL seine Singstunden und manch andere Vereins-Veranstaltung hier in der Schäferstraße abhält. Diese intensive Vereins-Kooperation hat sich für beide Teile bewährt. Wir gehen von weiteren Jahrzehnten Zusammenarbeit aus. Garantieren kann das aber niemand. Die Zeit hinterlässt auch bei den Gesangvereinen ihre Spuren.
- 29. Januar: Eine Arbeitsgruppe trifft sich erstmals, um das Problem der Suche nach einem neuen Pächter nach Ende der Pachtzeit von Mirko Chalupper anzugehen. Wir alle sollten uns bemühen, bei der Suche mitzuwirken.
Zur allgemeinen Kostenlage
Zum Thema Energieverbrauch kann ich nur so viel sagen: Mit moderner Technik steuern wir seit Jahren unseren Verbrauch und können die Abnahme (m³ Gas, kw/h, m³ Wasser) senken, müssen aber dennoch steigende Energiekosten hinnehmen! Wie funktioniert das? Der STAAT ist der große Preis-Treiber. Betrachten Sie einmal den hohen Anteil der Steuern und Abgaben an den Energiepreisen. Dann geht IHNEN ein Licht auf. Das aber wollen die Herrschaften der Politik nicht hören, sie selbst haben es nämlich so beschlossen. Deutschland, das Land der Dichter und Denker wird zum Land der Dichter und Dämmer! Die Folgen dieses Tuns sind – wie so oft - nicht zu Ende gedacht.
143 Milliarden m³ natürlichen Gases wurden z. B. 2012 als „Müll“ verbrannt! (Quelle: WamS, v.24.01.2016). Diese nutzlos verpuffte Energie ließe sich leichter einsparen als die Ersparnis durch fragwürdige Dämmungen.
Ausblick
Nach wie vor wird unser Verein überwiegend ehrenamtlich geführt. Noch lindern Zuschüsse der öffentlichen Hand die Last. Die Haushaltslage der öffentlichen Haushalte wird aber manchen Einschnitt bereiten!
Unsere moderaten Mitgliedsbeiträge decken auch nur einen Bruchteil der Ausgaben.
Erfolgreiche Veranstaltungen (z. B. Kerwe, Ochsen- u. Backfischfest) leisten jedoch noch einen weiteren unverzichtbaren Beitrag. Spenden sind trotzdem unerlässlich, um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. Deshalb bitten wir Sie, uns nach Möglichkeit mit einer Geld-Spende zu unterstützen:
IBAN: DE72 6619 0000 0000 2109 51
„Es hängt von jedem selbst ab, ob das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzt wird.“ (Henry Ford)
Um den Verein so schnell wie möglich von drückenden Zinslasten für Kredite zu befreien, haben wir flugs getilgt und konnten ab dem EURO-Jahr 2002 (seit 14 Jahren!) alle Investitionen vollständig aus Rücklagen finanzieren. Doch nun sitzen wir in einer anderen Zins-Falle: ließen sich in früheren Jahren beachtliche Zinserträge mit unserem Bank-Guthaben erwirtschaften, fallen diese nun nur noch sehr mickrig aus. Nutznießer dieser Situation ist wieder der STAAT: 193 Milliarden hat der Staat seit 2008 aufgrund der historisch niedrigen Zinsen gespart! Das zeigen Berechnungen der Bundesbank. Allein 2015 gaben Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen 43 Milliarden Euro weniger aus – verglichen mit dem Zinsniveau im Jahr 2007. (Quelle: WamS, 31.01.2016) Wo ist dieses nicht für Zinsen aufzuwendende Geld geblieben? Vermutlich wurde es andernorts großzügig verpulvert.
In diesem Sinn grüße ich aus der Geschäftsstelle und wünsche namens der VTH-Verwaltung zum Beginn des 121. Jahres der VTH 1895 e. V. ein gutes 2016!
Wir werden auf der nächsten JHV am Freitag, 29. April 2016, eine neue Verwaltung für die nächsten zwei Jahre zu wählen haben. Dass das eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit sein kann, erkennen Sie stets bei der Lektüre der VTH-Nachrichten. Das beste Mittel gegen Langeweile.
Vielleicht sind SIE (wieder oder neu) mit dabei?
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 6 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
bald ist auch dieses Jahr zu Ende. Es war ein Jahr mit einem herrlichen langen Sommer – wir wurden von Sonne und Wärme verwöhnt!
Nach meiner Pensionierung zur regulären Altersgrenze und beinahe 50 (!) Jahren nach Beginn meiner Lehrzeit meinen wohl manche inner- und außerhalb des Vereins, dass ich mich nun noch mehr der VTH widmen werde. Zwangsläufig ist dies im Moment der Fall: wichtige Personalien im Hausmeister-Büro mussten geklärt, neu organisiert und eine Hausmeister-Stelle neu besetzt werden. Mit Bozidar Vrataric haben wir einen neuen Hausmeister gefunden, der bereits seinen Dienst bei uns aufgenommen hat. Wir wünschen uns eine störungsfreie, zielorientierte Zusammenarbeit.
- 2./3.Oktober: Das Tennis-Backfischfest der Mitglieder und Freunde in der benachbarten Maschinenhalle der Familie Beideck („Hofladen“) wurde zu einem gelungenen Event. Ein paar Bemerkungen und Bilder hierzu finden Sie hier. Viele Helfer waren vonnöten, um alles zu stemmen.
- 5. Oktober: Im ev. Gemeindezentrum findet auf Einladung der Bürgerkommission die Kerwe-Replik statt und es wurde bereits eine Vorschau auf das Veranstaltungsjahr 2016 zusammengestellt, um Kollisionen möglichst zu vermeiden. Andreas Helm nahm diesen Termin für die VTH wahr.
- 23. Oktober:
Das 23. (!) Oktoberfest lockte über 80 geladene Gäste in den Saal der Hagsfelder Stuben, dessen deutlich kleinere Räumlichkeit eher ein heimeliges Beieinander vermittelt als ein Drittel der großen Sporthalle. Zu Beginn des Programmes konnte die neue Funksteuerung der Vorhang-Mechanik vorgeführt werden. Der Kompromiss ist allerdings die etwas kleinere Bühne. Eine Mädchen-Riege der Kunstturnregion (KRK) Karlsruhe, unsere eigenen Artisten der Freestyle Slalom Skater (Trainer Thorsten Eilers) zeigten sportliche Leckerbissen auf Höchst-Niveau. Die Bayrischen Vier spielten mit originärer Stuben-Musik für unsere geschlossene Veranstaltung auf und unterhielten uns an diesem Abend mit moderaten Klängen. Die kulinarische Seite wurde von unserem Pächter Mirko Chalupper u. Darija Bernhardt und allen Helfern abgedeckt. Leider stand uns kein professioneller Fotograf mehr zur Verfügung. Klaus Steiß, unser Profi-Fotograf, verstarb plötzlich in diesem Jahr. Insofern ist es leider nicht möglich, mit hochwertigen Bildern diesen schönen Abend zu dokumentieren.
- Ab Ende Oktober/Anfang November: Aus gegebenem Anlass musste ich mich in Eile verstärkt auf allen möglichen Kommunikationskanälen um einen (neuen) Hausmeister kümmern. Großes Lob an die Arbeitsagentur Karlsruhe, die uns/mich in jeder Hinsicht unterstützte. Nahezu 20 Bewerber bemühten sich um die auch auf der Internet-Plattform der Agentur ausgeschriebene Stelle! Mit vielen wurde telefonisch und/oder vor Ort die Stelle und das Aufgabenprofil besprochen. Ein Anruf an einem Samstag-Abend führte uns letztlich zum neuen Stellen-Inhaber. Glück auf!
- Schwarzer Freitag, 13. November: Ein grässliches Ereignis erschüttert die Welt! Es ist nicht der Zweck der VTH-Nachrichten, auf dieses schreckliche Ereignis einzugehen, sehr wohl sollten wir aber diesen Tag nicht vergessen! Freitag, der 13., fürwahr ein Unglückstag für uns alle.
- 14. November: Lokalschau des Kleintier-Zuchtvereins Hagsfeld in seiner eigenen Clubhaus-Anlage mit Ausstellungsraum im Kellergeschoss im Ruschgraben an der alten Bach. Es ist geübter Brauch, dass unsere Verwaltung (und unsere Mitglieder) nach Möglichkeit Veranstaltungen der hiesigen Vereine besuchen.
- 18. November: Bürgeranhörung auf Einladung des OB Mentrup. Konrad Stammschröer von den BNN berichtete gewissenhaft über den Verlauf dieser Veranstaltung. Die Quintessenz des Tages: Im Süden (noch) nichts Neues! Hagsfeld darf sich weiter über den Verkehr erfreuen: Harder-Hegele sind bald fertig, Ikea steht in den Startlöchern. Alles wird mit Fahrrädern transportiert. Es wird zu keinem Anschwellen des Verkehrsaufkommens kommen. Dolomo für’s Volk.
Dass der November i. d. R. ein trüber Monat ist, kann man auch am rasanten Baufortschritt auf dem ehemaligen Pfizer-, jetzt Harder-Hegele-Gelände feststellen. Die dortigen Gebäude-Giganten geben eine herbe Bescherung zum Advent für die Hagsfelder Bevölkerung: die neue „Hagsfelder Mauer“ stellt alles in den Schatten, was bisher in diesem Stadtteil gebaut wurde. Da kann sich die Bevölkerung ausdrücklich bei den Planern, Investoren und anderen politisch Verantwortlichen bedanken. Alles fußt auf altem Baurecht der 50er/60er Jahre, so der Tenor aus der Stadtverwaltung. Dass die Stadt beim Verkauf des Geländes durch Pfizer damals auf ihr Vorkaufsrecht verzichtete und somit auf die weitere Gestaltung keinen entscheidenden Einfluss nehmen wollte, ist unverzeihlich. Die spätere Gewerbesteuer-Nachzahlung durch Pfizer (ca. 70 Millionen) hätte den Kaufpreis des gesamten Areals locker gedeckt. Es wäre sogar noch ein beachtlicher Rest für andere Investitionen übrig gewesen. Die Amortisation des damaligen Kaufpreises durch aufsummierte Pacht-Einnahmen der dort ansässigen Firmen wäre längst geschehen.
Wir (VTH) kommen mit dem 320-Meter-Gebäude-Koloss im Süden unseres Geländes noch einigermaßen klar. Harte Schatten-Würfe haben wir nicht zu befürchten. Was uns fehlen wird, ist die gewohnte Aussicht gen Süden und die Baum-Kulisse. Da unsere gesamten Außenanlagen (Rasensport- Tennis-, Beachvolleyball-Flächen, Boule, Allwetter-Platz) gepachtete städtische Grundstücke sind, hatten wir keinerlei Einspruchsrechte und mussten diese Entwicklung kopfschüttelnd hinnehmen.
Eines habe ich jedenfalls in den letzten Wochen gelernt: für manches Bauvorhaben gilt, da nur nahezu „unwesentlich“ verändert, jahrzehntealtes Baurecht. Für andere Bauvorhaben (z. B. Südumfahrung Hagsfeld) gilt selbst recht junges Baurecht nicht (mehr), da es nach deren Auslegung „wesentlich“ verändert wurde. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. So war es auf der Bürgerversammlung vom 18.November zu hören.
- 20. November: Im November 1985 kam Microsoft (MS) Windows 1.0, Codename "Interface Manager", in den Handel. Für MS ist 2015 ein Jubiläumsjahr: Das Unternehmen feierte seinen 40. Geburtstag, Bill Gates wurde kürzlich 60 Jahre alt und nun feiert Windows seinen 30. Geburtstag. Mit Windows 10 kam in diesem Sommer das bisher universellste Betriebssystem von Microsoft auf den Markt. (damit arbeiten wir – noch – nicht)
Angekündigt wurde Windows übrigens schon auf der Comdex 1983. Für die Messebesucher ließ Bill Gates damals angeblich 20.000 Betten in Las Vegas mit Windows-Kopfkissen beziehen. Ein geschickter Schachzug, denn 90 Prozent der Messebesucher kannten Windows 1.0 hinterher. Skeptiker sprachen damals allerdings nur von "heißer Luft". Und in der Tat: Das für April 1984 angekündigte Windows wollte und wollte nicht erscheinen.
Der grafische Aufsatz für DOS-Computer kam dann am 20. November 1985, zwei Jahre nach der ursprünglichen Ankündigung, endlich zum Kaufpreis von 99 US-Dollar in die Läden.
Windows 1.0 erforderte damals übrigens 256 KByte Arbeitsspeicher, zwei Laufwerke für doppelseitige Disketten und einen PC mit Grafikkarte. Zum Ausführen mehrerer Programme oder zum Verwenden von DOS 3.0 oder höher empfahl Microsoft gar eine Festplatte und 512 KByte RAM. Welche Kapazitäten haben wir heute installiert? Sehr früh waren wir in der Geschäftsstelle mit eigener Datenverarbeitung (Netzwerk, Server) mit dabei. Was hat sich in dieser Zeit alles getan.
Heute ist eine Vereinsverwaltung ohne PC/Internet gar nicht mehr vorstellbar!
- 20. November: In der VTH-Geschäftsstelle findet exklusiv vor Ort eine Schulung durch Holger Osius, HoSpo Sport Office Hamburg, statt. Das Karlsruher Orbit-Produkt ELVIS (= elektron. Vereins-Informations-System) ist das Herzstück unserer Vereins-Datenverwaltung. Von Anfang an sind wir als sogen. „Pilot-Anwender“ bei Orbit mit dabei. Über 600 Anwender arbeiten in Deutschland mit ELVIS.
- 14. Dezember: Ursprünglich war die Weihnachtsfeier in ein oder zwei Dritteln der Sporthalle mit Bühne für Samstag, 12. Dezember, vorgesehen. Die Größe des Raumes (400/800 m²) und der große Aufwand für Programm, Tombola, Küche, Bewirtung für die Veranstaltungsdauer von ca. drei Stunden und die benötigte Zahl der Helfer für Auf- und Abbau schrecken mittlerweile ab. Zu früheren Zeiten fanden sogar zwei Veranstaltungen an einem solchen Samstag statt! Nachmittags für Kinder und Jugendliche sowie abends ein volles Programm für Erwachsene. Jede Veranstaltung mit eigener Tombola. Das ist heute unvorstellbar. Die Weihnachtsfeier war u. a. auch ein TOP der letzten Sitzung des Turnrates. Beschlossen wurde, dass die Weihnachtsfeier im Rahmen der Montags-Turnstunden am 14. Dezember stattfinden wird. Die Übungsleiter Marit Jäger (MuKi), Jens Hauth und Kay Koch (Kinder/Jugend) zeigen Ausschnitte aus ihrer Trainingsarbeit und bitten die Eltern um Hilfe bei allen Arbeiten Drumherum. Die Hausmeister leisten die erforderliche Assistenz. Die Küche kann bei Bedarf zur Verfügung stehen. Üblicherweise bringen die Eltern Plätzchen, Kuchen und Warmgetränke mit. Der Nikolaus wird sicherlich auch bei den Kindern vorbeischauen. Dieses Ereignis sei ihnen gegönnt.
Die Hausmeister mögen über das vorgesehene Programm rechtzeitig informiert werden, damit sie für diesen Tag disponieren können.
Nach wie vor wird unser Verein überwiegend ehrenamtlich geführt. Zuschüsse der öffentlichen Hand lindern die Last. Unsere moderaten Mitgliedsbeiträge decken nur einen Bruchteil der Ausgaben. Erfolgreiche Veranstaltungen (z. B. Kerwe, Ochsen- u. Backfischfest) leisten einen weiteren unverzichtbaren Beitrag. Spenden sind jedoch unerlässlich, um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können. Deshalb bitten wir Sie, uns nach Wegfall der Einnahmen der herkömmlichen Weihnachtsfeier (Umsatzerlöse aus der Bewirtung und Tombola) mit einer Geld-Spende zu unterstützen:
Konto IBAN: DE72 6619 0000 0000 2109 51
Zur aktuellen Situation in unserem Land:
Die Enttäuschung ist groß, wenn man liest, wie in den Kreisen der Wirtschaft weltweit getrickst, getäuscht, mit Zahlen manipuliert wird. Große Namen der Politik und der globalen Industrie verlieren ihren Glanz in der Zeit des schnellen Geschäfts. Der kurzfristige fragwürdige Erfolg zählt mehr als das nachhaltige Ergebnis! Das Wohl der eigenen Volkswirtschaft wird nachrangig. Nur so gibt es Raum für Manipulierer und Täuscher. Selbige werden aber nicht nach Recht und Gesetz spürbar abgestraft, sondern oft sogar mit einem goldenen Handschlag in eine sichere in Watte gepackte Zukunft verabschiedet! Ich stelle es jedem frei, sich seine eigene Vorstellung der handelnden Personen zu machen.
Mit Verachtung sollte man ihnen begegnen.
„Die Scheu vor der Verantwortung ist eine Krankheit unserer Zeit.“ (Reichskanzler Otto v. Bismarck, vor ca. 130 Jahren)
In diesem Sinn grüße ich aus der Geschäftsstelle und wünsche namens der VTH-Verwaltung zum Ende des 120. Jahres der VTH 1895 e. V. eine geruhsame Weihnachtszeit und einen guten Übergang in das neue Jahr 2016!
Wir werden auf der nächsten JHV im April 2016 eine neue Verwaltung für zwei Jahre wählen. Vielleicht sind SIE (wieder oder neu) mit dabei?
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Schenke Leben – spende Blut! (Januar 2016)
Unter diesem Motto steht der Aktionstag „Tue Gutes und rede darüber“ der Vereinigten Turnerschaft Hagsfeld (VTH 1895 e. V.) als offener Blutspende-Termin am Dienstag, 5. Januar 2016 (15.00 h bis 19.00 h). Hagsfelder Vereine, Feuerwehr, Unternehmen, Schul-Kollegien, Elternbeiräte von Schulen u. Kindergärten, Kirchengemeinden, Parteien und Institutionen mit ihren Mitgliedern, Belegschaften und die Bevölkerung sind aufgerufen, diese lebenswichtige Aktion zu unterstützen.
Die VTH 1895 stellt für diesen Tag ihre große Sporthalle kostenlos zur Verfügung und wird aus der Vereinsküche die zur Ader gelassenen Spender aus Nah und Fern mit erfrischenden Getränken und einem herzhaften Imbiss versorgen.
Mit diesem sozialen Engagement zeigt die VTH als Vereinsgemeinschaft deutlich ihre uneigennützige Hilfe.
Nahezu 50 (!) verwertbare Blut-Spenden waren bisher durchschnittlich bei vorherigen Spende-Terminen das Ergebnis. Man kann sich auch zur Stammzellen-Typisierung entscheiden. Manche frühere Spendenwillige schieden wegen Erkältungskrankheiten, erhöhter Temperatur, geschwächtem Allgemeinzustand, zurückliegenden Auslandsaufenthalten in Malaria-Gebieten etc. aus.
Stets waren aber auch zahlreiche Erst-Spender zu verzeichnen, Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis! Der Termin nach Weihnachten und kurz nach dem Jahreswechsel ist für viele Spender ein guter Start ins neue Jahr!
Wie schnell kann es sein, daß jeder von uns dringend auf Blutkonserven seiner Blutgruppe angewiesen ist. Es liegt deshalb nahe, als Spender den eigenen rettenden Lebenssaft zur Verfügung zu stellen. Also, scheuen Sie sich nicht: Ein kleiner Nadelstich kann Leben retten!
Das Team des DRK KA-Ost wird die VTH 1895 beim Auf- und Abbau tatkräftig unterstützen, die DRK-Ärzte und die Rettungssanitäter sind dabei, wenn die Nadeln bei möglichst vielen Spendern von Sanitätern gefühlvoll gesetzt werden.
vth1895/bgw
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 5 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
nach der Kerwe ist vor der Kerwe! So ist es bei jedem Fest. An einem seidenen Faden hing bei uns die Bereitschaft, diese Traditions-Veranstaltung auch im 32. Jahr in nahtloser Folge durchzuführen: ein neues Team (an der Spitze Andreas Helm, Harald Kastner) hat sich mit hohem Engagement eingebracht und einen achtbaren Einstand geliefert! Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein Resümee wird von den Verantwortlichen in der nächsten TR-Sitzung erfolgen, die zahlreichen Helfer werden zum 23. Oktoberfest (wie bisher) eingeladen.
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7. Juli (1985): Boris Becker siegt in Wimbledon. Deutschland ist im Tennis-Taumel – ein Tennis-Boom wird entfacht. Nach 30 Jahren ist – auch nach Steffi Graf, Michael Stich u.a. – wieder verhaltene Ruhe eingekehrt. Zahlreiche Tennisplätze wurden freiwillig oder unfreiwillig “renaturiert“. Unsere Tennis-Abteilung steht dabei vergleichsweise (noch) gut da. Es dürfte wohl die kameradschaftliche und gute familiäre Atmosphäre, aber auch der hervorragende Zustand des Areals sein, die dies begünstigt.
Eine Herausforderung wird künftig die Nachbarschaft im wortwörtlichen Schatten der Gebäude-Kolosse von Harder-Hegele sein. Alles auf dem ehemaligen Pfizer-Gelände fußt auf bestehendem Baurecht aus den 50er/60er Jahren, nur die Weiterführung des Autobahn-Anschlusses bis zur Haid-u.-Neu-Straße nicht. Ein paar Bilder verschaffen einen nachhaltigen Eindruck: 2006 besuchte die damalige Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch die Anlage; heute, 2015, ist das Image der Karl-Pfizer-Anlage mehr als angekratzt. Die Pfizer-Cowboys sind nach Berlin abgewandert. Die Gewerbesteuer-Nachzahlung von Pfizer (ca. 70 Mio EUR) von der Stadt freudvoll vereinnahmt, das Vorkaufsrecht durch die Stadt nicht wahrgenommen, das Gelände verramscht, für die Straßenbau-Maßnahme fehlt heute das Geld. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
- 10. bis 12. Juli: Landeskinderturnfest in Pforzheim. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen liegt bei uns im Argen, weil wir seit (zu) langer Zeit keinen Oberturnwart (m/w) in unseren Reihen haben, der sich für solche Feste erwärmen und engagieren will. Schade, so bleibt unser „Kerngeschäft Turnen“ im Kinder- und Jugendbereich ein unscheinbares Mauerblümchen.
- 11. Juli: Unsere Kickboxer fahren mit dem Sprinter zur Dragoner-Sporthalle und besuchen dort ein bedeutendes Kick-Box-Event.
- 19. Juli: Gau-Kinderturnfest in Malsch mit 479 Teilnehmern. Leider (wieder) ohne Teilnahme von VTH-Kindern und deren Eltern. Es ist wie es ist.
- 24. Juli (2010): 5. Jahrestag der Love-Parade in Duisburg mit verheerendem Ausgang! Danach wurde alles anders, was Groß-Veranstaltungen anbelangt. Die Auswirkungen sind auch bei uns (kleinen) Veranstaltern spürbar. Sicherheit wurde bei uns schon immer groß geschrieben, aber jetzt wurde eine Lawine in Gang gesetzt. Mit dem schlagenden Argument „Brandschutz“ wird manche Veranstaltung gekeult und manches Gebäude für nicht mehr nutzbar erklärt (z. B. Europa-Halle, Bergles-Halle Stupferich). Es will ja niemand mehr Verantwortung übernehmen. Nur noch 1000%ige Sicherheit ist angesagt. Amerikanische Verhältnisse lassen grüßen.
- 31. August: Der Einsatzplan “Kerwe“ nimmt Gestalt an. Hoffentlich ist bald die Einsatz-Mannschaft komplett.
- 11. September: Die Gemeinschafts-Anzeige der Bürgerkommission und der sieben an der Kerwe beteiligten Vereine und Institutionen erscheint im Kurier. Begleitend hierzu haben wir selbst am 6. und 13. September in der Sonntags-Zeitung Der Sonntag und Anfang September in der Bürgerzeitschrift VTH-Anzeigen zum Thema „Kerwe-Schnitzel XXL“ geschaltet.
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14. September: Harry und Simon Baumgärtner stellen am Lindenplatz den Hagsfelder Vereinsbaum auf. Eine bleibende Erinnerung an den 300. Stadtgeburtstag. Der 1,2-Millionen-Mikado-Pavillon wird spurlos verschwinden – die Wenigsten werden ihn vermissen.
„12.000 Euro Tagesmiete für Geburtstagspavillon?“, war die Frage bei KA-News. Tatsächlich geht der gesamte Bau inklusive Holz nach dem Festivalsommer an die Rubner Holzbau GmbH zurück. Für den Auf- und Abbau des Pavillons fallen wie kalkuliert Kosten in der Höhe von 1,2 Millionen Euro an. Das bekräftigt ein Sprecher des Karlsruher Stadtmarketings auf Nachfrage von ka-news. Der Umkehrschluss: Der Pavillon als Leihgabe kostet die Stadt bei 100 Festival-Tagen 12.000 Euro pro Tag. Weder die Tatsache, dass es sich beim Pavillon um eine Leihgabe handle noch die täglichen Kosten waren dem Gemeinderat oder den Bürgern bekannt, kritisiert Stadtrat Jürgen Wenzel in einer Stellungnahme auf der Internetseite der Freien Wähler. Dabei sind es nicht die einzigen Kosten, die hier fällig werden: Für Technik, Mobiliar, Gastronomie und den Standort fallen Miete an, wie der Pressesprecher des Stadtmarketings auf Nachfrage von ka-news bestätigt. Kostenpunkt: In etwa 500.000 Euro, das heißt rund 5.000 Euro täglich. "Vergleicht man dies mit der Anmietung vergleichbarer Veranstaltungsräume, ist dies ein normaler Mietpreis", erklärt der Sprecher.
Nach 100 Tagen Stadtgeburtstag darf nun flächendeckend (beim Personal?) gespart werden, z. B. soll das Bürgerbüro Ost in absehbarer Zeit (nach Auslaufen des Mietvertrages) geschlossen werden! Sollte dies ein Gerücht sein, dann kann ja Herr Björn Weiße, sein zuständiger Dezernent EB Wolfram Jäger oder der OB Dr. Frank Mentrup hier für Klarheit sorgen. Dann gärt es nicht mehr in der Gerüchte-Küche. Oder?
Diesmal fällt – aus Zeitmangel – mein Bericht etwas kürzer aus und endet mit einem bezeichnenden Zitat:
„Man muss einfach reden, aber kompliziert denken – nicht umgekehrt.“ (FJS)
Daran soll(t)en sich manche unserer großspurigen lautstarken Politiker erinnern und sich ein gutes Beispiel nehmen. An wichtigen Themen, die den Bürger bedrücken, mangelt es nicht. Hierauf werden schlüssige Antworten und Taten erwartet. Tumbe realitätsferne Sprüche hört man zuhauf.
Die nächsten Wahlen 2016 und 2017 werden es offenbaren. Mir ist jetzt schon unwohl.
In diesem Sinn grüße ich aus der Geschäftsstelle
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 4 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
rucki-zucki war das erste Halbjahr 2015 rum. Neben dem ‚unechten‘ Jubiläum unserer jungen ehemaligen badischen Residenz- und Landeshauptstadt mit einem enormen finanziellen Aufwand von offiziell 15 Millionen – inoffiziell dürften’s garantiert deutlich mehr sein – macht sich unser eigenes 120er Jubiläum recht bescheiden aus. Es soll im Rahmen des internen 23. VTH Oktoberfestes gewürdigt werden.
Es war abzusehen, dass die Strahlkraft des pepuschten 300er Ereignisses die zahlreichen Vereinsfeste überlagern wird. Bei unserer Personal-Knappheit können wir nur partiell beitragen: Als Helfer für den Turngau bei der Landes-Gymnaestrada und als Übungsleiter bei den Sport-Darbietungen am frühen Morgen im Schlossgarten beim Mikado-Pavillon. Zu mehr waren wir nicht in der Lage, kommen wir bei unseren eigenen Veranstaltungen nur mit aller Müh‘ und Not über die Runden! Hoffen wir auf genügend Helfer bei der Kerwe, beim Backfischfest und der Weihnachtsfeier.
Die Zeiten sind anders. Viele Vereine mussten längst traditionsreiche Veranstaltungen minimieren oder sogar ganz einstellen.
- 1. Mai: Der Kooperationsverein GV Liederkranz 1873 feierte wiederholt auf unserer Sportanlage sein eintägiges Mai-Fest. Dauerregen trübte die Aussichten. Viele ließen sich davon nicht abschrecken und leisteten ihren Beitrag zum Erfolg. Zu früheren Jahren fand diese Veranstaltung unter freiem Himmel im Waldstück am nördlichen Ende der Vokkenaustraße statt. Später wurde dieses Fest auf den Festplatz beim Feuerwehrhaus an der Brückenstraße verlegt, bis dann die VTH-Flächen zur Feierstätte wurden. Die Erfolge der zurückliegenden Jahre und der klare logistische Vorteil der komplett ausgestatteten Küche und der WC-Anlagen und die vielen kostenlosen Parkplätze überzeug(t)en auch die Skeptiker.
- 7. Mai: Im Handelsblatt lese ich: „… unsere Titelgeschichte berichtet heute von einem Geldschatz in Höhe von 75 Milliarden Euro, auf dem unsere Sozialversicherungen sitzen. Dieses Vermögen wird jetzt zu einem Problem – weil die Notenbank Strafzinsen für hohe Anlagesummen verlangt. Gegenwärtig sind dies minus 0,2 Prozent. Wäre das gesamte Sozialkassen-Vermögen dauerhaft bei der Bundesbank geparkt, würden die Beitragszahler – also Sie und ich – in diesem Jahr mehr als 150 Millionen Euro verlieren. Wir lernen, dass es in der Welt des billigen Geldes zur Umkehrung der bisherigen Verhältnisse kommt: Der Besitzende ist plötzlich der Dumme.“ So geht’s vielleicht auch uns als Arbeitgeber und Verein mit Rücklagen.
- 8. bis 15. Mai: Unsere Behindis sind zu ihrem Jahres-Ausflug mit dem Sprinter auf Tour und wählten diesmal eine Jugendherberge in Augsburg als Standquartier aus. Margarete Wendel und Silvia Staab leisten hier eine hervorragende Arbeit.
- 8. bis 10. Mai: Kick & Fun ist ebenfalls auf Tour in die Pfalz und feiert dabei das 25-jährige Bestehen dieser bunten Sportgruppe. Auch hierzu gibt’s aus der Feder von Udo Vollmer einen launigen Bericht.
- 19. Mai: Mitglieder- und Vertreterversammlung der Volksbank Stutensee-Weingarten. Eine Veranstaltung mit Volksfest-Charakter. Knapp 1000 Teilhaber (= Mitglieder der Genossenschaft) waren in der Walzbachhalle in Weingarten, wurden ausführlich über den Geschäftsverlauf unterrichtet und darüber hinaus auch noch vorzüglich bewirtet. Die VB Stutensee-Weingarten ist neben der Volksbank Karlsruhe und der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen eine unserer Hausbanken. Noch nie kamen wir mit unseren Bankern über Kreuz, noch nie mussten wir aus großer Not heraus um Hilfe flehen. Stets wurden und werden wir von allen Banken als solvente Geschäftspartner geschätzt. Die Begegnungen finden auf Augenhöhe statt. Alle Banken zeichnen sich durch verlässliche Hilfe (Werbung, Sponsoring etc.) aus. Dafür gebührt allen drei unser Dank!
- 20. Mai: Im Deutschlandfunk höre ich eine Pressemeldung über einen Berliner Landesverband einer mittlerweile bundesweit etablierten Partei: Kindesmissbrauch! Die sogen. Alternative Liste hatte eine Arbeitsgruppe mit einem Arbeitstitel „Jung und Alt“! Pfui Teufel! Das bürgerliche Wahl-Volk hat die Schnauze voll von diesen sogar in den Parlamenten sitzenden Scheusalen, die sich an Kindern vergehen und sich an übers Internet erworbenen Bildern ergötzen. Dieser Augias-Stall sollte mit aller staatlichen (weltlichen) Strenge ausgemistet werden. Pfui Teufel! Stattdessen traktiert man uns (Sport-Vereine) mit Fortbildungsmaßnahmen und Schulungen, wohl in der unterschwelligen Vermutung, dass unsere Sport-ÜL alle Triebtäter seien? Dagegen verwahre ich mich vehement! Unsere ÜL haben doch alle im Rahmen ihrer Ausbildung entsprechende Sicherheitsmaßnahmen gelernt. Für mich gilt der Ehren-Kodex der ÜL nach wie vor. Der nachgewiesene schlimme Kindes-Missbrauch fand doch in ganz anderen einflussreichen Organisationen und deren Räumen statt und führte zu den höchsten Mitglieder-Austritten im letzten Jahr.
- 8. Juni: Vertreterversammlung der Volksbank Karlsruhe. Als gewählter Vertreter ist es für mich eine angenehme Pflicht, diesen Termin stets wahrzunehmen. Nahezu alle Finanzierungen unserer zahlreichen Bauvorhaben (1975 Sportzentrum mit dreiteilbarer Bezirkssporthalle und Nebenräumen, 1978 Tennis-Anlage An der Tagweide, 1984 Renovierung kleine Sporthalle, Aus- und Umbau der Hagsfelder Stuben, 1986 Bau des Tennis-Clubhauses, 1989 Rasenstadion, 1990/91 Bühne für das Sportzentrum) wurden mit dieser Bank erfolgreich abgewickelt. Das ehemalige Vorstandsmitglied Wilhelm Seitel war uns dabei stets wohlgesonnen. Mit den nachfolgenden Vorständen (bis vor kurzem Rastetter, danach Lorenz, Mayer) pflegen wir ebenfalls hervorragende Kontakte. Seit 2002 haben wir keine Bankverbindlichkeiten mehr und finanzieren im Moment alles aus eigener Kraft über gebildete Rücklagen.
- 20. Juni: Große Eröffnungsveranstaltung zum 300. Stadtgeburtstag vor dem illuminierten Schloss. „Ausverkauft“, hieß es. Wie das zu werten ist, wenn 20.000 Freikarten unter die Leute gestreut wurden? Unter „ausverkauft“ verstehe ich etwas Anderes. Aber: so macht man in der Werbe-Branche (Stadtmarketing) eben Wind.
- 21. Juni: Unser befreundeter Verein BFsBW kürt auf dem Hofgut Maxau Pierre M. Krause zum Badener des Jahres. Das betrachte ich als wertvolles PR-Geschenk an die Geburtsstadt dieses bekennenden Karlsruhers.
- 22. Juni: Auf der 2. TR-Sitzung dieses Jahres fallen die Würfel zu Gunsten der Beteiligung der VTH an der 32. Hagsfelder Kerwe! Andreas Helm (Tennis) und Harald Kastner (Volleyball) machen sich für die Kerwe stark und nehmen sich in die Pflicht. Mit 16 Ja-, einer Nein-Stimme, keiner Enthaltung wird für die Kerwe votiert. Helfen und unterstützen Sie beide, damit auch die 32. Kerwe in ununterbrochener Reihe ein Erfolg wird!
So preiswert wie bei uns auf der Hagsfelder Kerwe wird man andernorts nicht bedient! Die Gäste werden dies hoffentlich honorieren.
Unser bewährtes Speisenangebot bleibt im Kern, Änderungen sind noch möglich:
- Paniertes „XXL“-Schnitzel mit hausgemachtem Kartoffelsalat aus der VTH-Küche oder Brötchen
- Spaghetti mit Tomaten-/Kräuter-Sahne-Soße (vegetarisch!)
- Heikes Knoblauchcreme nach Hausrezept mit Baguette (Aioli, vegetarisch!)
- Fischweck (neu!)
- Segafredo-Kaffee
- (das einst lukrative Kuchen-Angebot der VTH-Frauen wird zu Gunsten des Kirchen-Cafés aus dem Programm genommen, da unsere stark rückläufigen Absatzzahlen in einem Missverhältnis zu unserem Aufwand stehen!)
Als frischen Fass-Ausschank aus dem Bierwagen gibt es das beliebte regionale KETTERER Edel-Pils, KETTERER Hefe-Weißbier und zudem KETTERER „Radler“ von der Privat-Brauerei aus der badischen Goldstadt Pforzheim, mit der wir seit 2006 sehr harmonisch zusammenarbeiten.
Für traditionsbewusste Schoppen-Schorle-Liebhaber oder Viertele-Schlotzer (0,2-Liter-Gläser gibt’s bei uns im Badischen nach wie vor nicht!) bieten wir die bekannten Qualitätsweine direkt vom Winzer (Weingut Martin Schweikart) aus Godramstein, zur Verdauung einen guten Schnaps aus der Brennerei Schweikart an. Mit der Winzer-Familie Schweikart verbindet uns eine über Jahrzehnte gewachsene erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
Die alkoholfreien Getränke (Schwarzwald-Sprudel) liefert unser Webepartner Edeka Schier, die Brötchen kommen im Wechsel aus der Bäckerei Visel und/oder Nußbaumer.
- 6. Juli: Aurelia Ilg wird uns zum Ende Juli verlassen und nicht mehr als ÜL zur Verfügung stehen. Sie hat aber nach eigenem Bekunden für qualifizierte Nachfolge gesorgt. Wir danken Aurelia für die zwei Jahre ÜL-Tätigkeit (Oktober 2013 bis Juli 2015) im Kinder- und Jugendbereich und wünschen ihr nicht nur für die berufliche (Sport-) Zukunft alles Gute.
Zu guter Letzt:
Die Zeit läuft. So müssen wir uns in Bälde daran machen, die Nachfolge für unseren langjährigen Pächter Mirko Chalupper zu organisieren. Frühestens im April 2017 wird ein neuer Betreiber da sein müssen, um einen naht- und reibungslosen Übergang zu schaffen. SIE alle als besondere Experten mit Gastro-Erfahrung dürfen uns bei dieser eminent wichtigen Aufgabe unterstützen. Auch aus den Reihen der Gesangvereine Frohsinn 1890 und Liederkranz 1873 nehmen wir gerne verwertbare Tipps entgegen. Es dürfte auch in deren Interesse sein, einen guten Nachfolger für den jetzigen Pächter zu finden. Die Hagsfelder Stuben® gelten ja bekanntlich auch für diese beiden Vereine als sogen. „Vereinslokal“.
Für die bevorstehende Ferien- bzw. Urlaubszeit wünsche ich Ihnen die nötige Muße zur Entspannung und die Möglichkeit zum Auftanken Ihrer Tatkraft. Vielleicht lassen Sie etwas von Ihrer Tatkraft und verfügbaren Zeit der VTH zu Gute kommen? Melden Sie sich auf allen Ihnen bekannten Wegen. Sie sind herzlich willkommen!
Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 5/2015 ist bereits der 10. September!
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 3 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
natürlich könnte ich es mir als Vorsitzender der VTH viel leichter, lockerer und unbeschwerter machen. Ich brauchte nur zu bestimmten Dingen einfach nichts (mehr) oder zu allem vorwiegend Ja und vor allem Amen zu sagen.
Dann gilt man als der gute „Versteher“, der scheinbar „Verständnisvolle“ oder aber der „Abnicker“ ohne klare Meinung; dann braust der Beifall derjenigen auf, die das Motto „Nehmen ist besser als Geben“ für sich in Anspruch genommen haben. Echte Partnerschaft ist aber keine Einbahnstraße. Jeder verantwortungsbewusste Vorstand hat sich in Erfüllung der Satzung verpflichtet, das Wohl des/seines Vereins in seiner Gesamtheit (= Vereinigte Turnerschaft) nicht aus den Augen zu verlieren, den Fortbestand der Gemeinschaft, das Vereinsvermögen zu sichern und Schaden von ihm abzuwenden. Auch die zukunftsfähige Ausrichtung des Vereins sollte stets im Fokus sein. Trends zu erkennen, zu analysieren und (zeitweilig) erfolgreich einzubinden ist auch Sache der gewählten Verwaltung. Hier sind bei uns Vorstand und Turnrat gemeint. Die Hauptversammlung hat darüber zu befinden, d. h. abzustimmen und den Weg für große Projekte (Investitionen) frei zu machen.
An dem haben sich auch alle Untergliederungen (Abteilungen, Ü-Gruppen) stets zu orientieren. Abteilungs-Egoismen haben da keinen Platz. Wir sind, was wir sind, nur im Rahmen einer beharrlichen unermüdlichen Gemeinschaftsleistung geworden. Wenn Sie an dieser sichtbaren Gemeinschaftsleistung aktiv beteiligt waren, wissen Sie, von was ich hier spreche.
Dass die Bereitschaft zur Mit-Arbeit und dem Tragen von Mit-Verantwortung bröckelt, ist nicht nur Ausdruck des sogen. Zeitgeistes, sondern auch längst schicke Bequemlichkeit und Desinteresse, eher selten eigenes Unvermögen. In jedem ist ein Potential zu wecken.
Schauen Sie sich nur das Hick-Hack innerhalb und zwischen den politischen Parteien an. Das ständige Hin und Her konnten Sie in unseren Räumen bei vielen Veranstaltungen der jüngsten Zeit verfolgen. Andere gesellschaftliche Gruppen sind davon auch nicht ausgenommen. Auch Nachbarn und Familien sind häufig uneins und sogar heftig zerstritten.
Insofern ist es kein leichtes Unterfangen, einen Verein bei diesen offensichtlichen Gegebenheiten über Jahrzehnte auf klarem Kurs zu halten. Viele wollen haben, aber nur wenig oder nichts dafür geben. Das ist wieder die erwähnte Einbahnstraße.
Ich komme an verschiedenen Stellen nochmals darauf zurück.
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21. März: Ein Nachtrag zur Mitgliederversammlung des Karlsruher Turngaues (KTG) sei erlaubt. Das Bild des festlich badisch (gelb-rot-gelb) dekorierten Saales hat bei vielen Lesern Gefallen gefunden. Mit wenig Geld und pfiffigen Ideen kann man unseren (Fest-)Saal schön herrichten. Man muss nur wollen. Immer, wenn der KTG eine solch große Veranstaltung bei einem seiner über 120 Mitgliedsvereine mit zusammen ca. 48.000 Mitgliedern im Stadt- und Landkreis durchführt, ist dies für den Ausrichter eine willkommene Gelegenheit, sich als vielseitiger moderner Sportverein zu präsentieren. Als traditioneller Turnverein ist es naheliegend, dies vorwiegend mit dem „Turnen“ (häufig im Kinder- u. Jugend-Bereich, Gymnastik, Tanz) zu tun. Vor fünf Jahren klappte dies bei uns auch noch mit einer quirligen Schar vieler kleiner Kinder in ihren roten VTH-Trikots. In diesem Jahr wollte sich aus dem Bereich Turnen/Gymnastik leider niemand dazu aufraffen und sich in Szene setzen. Das war schade. Unsere Freestyle Slalom Skater (FSK) mit Ihrem Trainer Thorsten Eilers sprangen beherzt in die Bresche und führten eine tolle Show vor. Die Bilder hierzu habe ich erst nach dem vorherigen Redaktionsschluss vom PR-Beauftragten des KTG (Norbert Raufer) erhalten. Vielen Dank! Der Applaus und ein Dankeschön-Kuvert vom KTG-Vorstand waren der Lohn für diese gelungene Darbietung!
- 23. März: Mit der Studentin Kristin Schellinger stellte sich eine junge lizensierte Übungsleiterin als Verstärkung für den Bereich Kinder/Jugend-Turnen vor. Schnell war man sich über alle Bedingungen einig. Es sollte bald losgehen. Doch zu früh gefreut! Der Vorlesungsplan der Hochschule machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Just zu dem gewünschten Zeitraum am Montag-Nachmittag finden nun Pflicht-Veranstaltungen statt, die es Kristin unmöglich machen, bei uns anzufangen. Schade! Wir hoffen auf das nächste Semester. Auch hier zeigte sich wieder: es ist schmerzlich, dass wir seit Jahren keine verantwortliche Person finden, die sich um die Sportorganisation innerhalb der VTH kümmert. Ein Sportwart, Sport-Koordinator, Turnwart oder wie auch immer bezeichnet, wäre damit befasst, unseren Sportbetrieb vom Angebot und Personal her zu leiten und zukunftsfähig zu entwickeln. Fehlanzeige! An Ausreden, Ausflüchten, Begründungen, warum nicht, mangelt es nicht. Mit dem derzeitigen Zustand können und dürfen wir aber nicht zufrieden sein.
- 28. März: Ein Weißstorch zieht nachmittags in großer Höhe seine Kreise über Hagsfeld, insbesondere über den Gewannen Holderäcker, Säusteigerfeld im Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Füllbruch-Vokkenau“. Ein gutes Omen? Für meine Familie ja: der Klapperstorch brachte meiner Familie just an diesem Tag noch unseren Enkel Franz Andreas Weber, dem jüngsten Mitglied der VTH! Gerne dürfen Sie dies auch so handhaben und Ihren Nachwuchs sogleich nach der Geburt als Mitglied der VTH anmelden. Mit dem Angebot Mutter/Oma/Vater/Opa & Kind startete bei uns die sportliche Laufbahn vieler Kinder in Hagsfeld.
- 30. März: Das Klappern des Storches hat sich schnell herumgesprochen, weshalb das Treffen der Montagsturner (MT) unter der Leitung von Kurt W. F. Wörner an diesem Tag besonders gut besucht war. Galt es doch, den neuen Opa zu beglückwünschen und den neuen Status mit einem kräftigen Schluck zu begießen. Dass dem Magenknurren auch abgeholfen wurde, lag in der Kompetenz des Pächters der Hagsfelder Stuben®, Mirko Chalupper. Da der Pachtvertrag ohne weitere Verlängerung seitens des Pächters mit hoher Wahrscheinlichkeit im Frühjahr (30. März) 2017 auslaufen wird, können Sie sich jetzt schon mit auf die Suche nach einem qualifizierten Nachfolger machen. Eine Pächter-Findungskommission wird demnächst etabliert. Sie wird eine schwierige Aufgabe bewältigen müssen! Schön wäre es, wenn sich auch die mit uns kooperierenden Vereine hilfreich einbrächten. Die Hagsfelder Gastronomie ist bereits so weit ausgedünnt, dass ein weiteres Wegbrechen eines gut-bürgerlichen Lokals üble Folgen hätte. Das Wehklagen käme dann – wie so oft – wieder zu spät. Bei allen bisherigen Pächtern der Hagsfelder Stuben® seit 1984 (Dillmann-Athanasiadis-Franken-Chalupper) war ich maßgeblich dabei. Helfen Sie diesmal mit. Für jeden Tipp sind wir dankbar.
- 1. April: alles Folgende ist kein April-Scherz!
- 1. April: 31 Jahre Hagsfelder Stuben® seit der Neu-Eröffnung nach dem zweijährigen Aus-, Um- und Erweiterungsbau der früheren Turnhallen-Gaststätte! Das Lokal hat sich über die Jahrzehnte hinweg einen beachtlichen Namen geschaffen.
- 1. April: 15 Jahre Pächterfamilie Ursel & Seppl Chalupper auf den Hagsfelder Stuben®
- 1. April: 10 Jahre leitet und führt das Lokal Mirko Chalupper und Darija Bernhard.
- 1. April: Beim Hofladen von Anja Beideck, unmittelbar in der Nachbarschaft unserer Tennisanlage An der Tagweide 25, richtet sich ein Storchenpaar sozusagen häuslich ein und baut ein Nest und beginnt zu brüten! Seit über 70 Jahren soll dies das erste nachgewiesene Nest von Weißstörchen in Hagsfeld sein. Das war den BNN ein großer Bild-Bericht wert. Dass in Sichtweite von ihrem Nistplatz gerade eine der größten Baustellen der nächsten Zeit auf dem ehemaligen Pfizer-Gelände (Ansiedlung der Fa. Simon Hegele) entsteht, lässt die Störche (noch) unberührt. Alle früheren Klimagutachten (Frischluft für Hagsfeld durch den abendlichen “Pfinztäler“) sind Makulatur. Die Höhe der Gebäude – oft quer zur Windrichtung SSW – wird nicht nur in Erstaunen versetzen, sondern auch lange Schatten werfen. Der zusätzliche Verkehr wird nur marginal sein und auf Flüster-Sohlen rollen. Große Schatten fallen auch auf die Karlsruher Kommunalpolitik und deren Glaubwürdigkeit. Da nehme ich keine politische Richtung aus. Kritik haben die Mandatsträger, aber auch die Verwaltung verdient. Immer wieder wird das bestehende Baurecht der ehemals hier ansässigen Fa. Pfizer ins Feld geführt. Stimmt. Warum hat aber seinerzeit das Wirtschafts-Dezernat von Frau EB Margret Mergen oder der damalige OB Heinz Fenrich nicht den Joker des städt. Vorkaufsrechts gezogen und den fälligen Kaufpreis mit der Pfizer-Gewerbesteuer-Nachzahlung finanziert? So hätte sich die Stadt neu mit dem Gebiet befassen können, denn sie wäre jetzt als Eigentümer Herr des Handelns gewesen und hätte das alte bestehende Baurecht für die Fläche nach neuen Erkenntnissen festlegen können. So kam aber die Fa. Harder-Jota und mit ihr die Fa. Hegele zum Zuge. Alles andere ist Augenwischerei.
- 3. April (Karfreitag): Der Sportfischerclub (SFCH) führt wieder seinen (Straßen-) Fischverkauf durch. Große Nachfrage, lange geduldige Warteschlangen sind Indizien für die richtige Entscheidung, auf diese Art eine erfolgreiche Veranstaltung aus dem eigenen vorhandenen Besitz heraus durchzuführen. Die Fisch-Profis spielten ihre Kern-Kompetenz aus und waren stark gefordert. Die Kundschaft dankte es ihnen.
- 13. April: JHV Förderverein der VTH findet in den Hagsfelder Stuben® statt. Für 2016 zeichnet sich ein Vorstandswechsel ab. Uwe Bäuerle und Gerhard Gräber wollen ihre Ämter zur Verfügung stellen und nicht mehr kandidieren.
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17. April: JHV der VTH 1895 e.V. In diesem Jahr standen neben den gesetzlich vorgeschriebenen Regularien (Berichte, Entlastung, Finanz- u. Investitionsplanung, Jahrestermine) die Ehrungen mit der silbernen und goldenen Ehrennadel (in Verbindung mit der Ehrenmitgliedschaft) auf dem Programm. Mit 45 Mitgliedern war der Besuch etwas besser als der letztjährige. Die zu Ehrenden führten zu dem leichten Anstieg der Teilnehmerzahl. Als Gast begrüßten wir Frau Stadträtin Dr. Rashan Dogan. So dokumentierte sie – neben Stadtrat Thorsten Ehlgötz und Alt-Stadtrat Siegfried Schlindwein – ihr großes Interesse an unserer Arbeit. Einige Fotos aus der Versammlung zeigen dies. Im nächsten Jahr stehen wieder nach zwei Jahren Amtszeit Neuwahlen an. Mal sehen, was bis dahin noch alles passieren wird. Ich bin und bleibe (Zweck-)Optimist, denn der Pessimist ist der einzige Mist, auf dem nichts wächst!
- 23. April: Tag des Bieres. Dieser Tag war zwar Anlass zum Treffen in guter Runde. Der stetig sinkende Absatz des Gerstensaftes macht uns aber dennoch Sorgen. In einem Punkt sind wir beruhigt: es trifft nicht nur unser Lokal, sondern es ist eine landesweite Entwicklung. Auf der 121. Hauptversammlung der Moninger Holding AG unter deren Dach die Hatz-Moninger Brauhaus GmbH geführt wird, ließ der scheidende Chef Horst Winterberg keinen Zweifel daran, dass der Biermarkt sich wandelt. Es werde immer weniger Bier getrunken. Die Landgastronomie sterbe weg und die Sterne-Gastronomen präferieren ganz eindeutig den Wein. Wurde früher in einem Speiselokal zw. 80 u. 120 hl Bier gezapft, so könne man nur noch mit 40 bis 60 hl rechnen. (Hatz erwähne ich deshalb, weil vor 15 Jahren auch Hatz/Rastatt als Nachfolger für die Brauerei Wolf im Gespräch war. Das Rennen machte aber neben den Mitbewerbern Brauhaus Pforzheim, Rothaus/Grafenhausen und Welde/Schwetzingen eindeutig Ketterer/Pforzheim. Und das war gut so.)
Wenn uns nun auch noch durch unsere eigene Un-Tätigkeit (teilweise Aufgabe unserer Vereins-Feste: Fastnacht, Ochsenfest, Backfischfest, Weihnachtsfeier, Kerwe?) weitere Hektoliter wegbrechen, fehlen uns wichtige Erträge! Dies auszugleichen wird keine leichte Aufgabe künftiger Verwaltungen sein. Warum ich dies in so epischer Breite schildere? Es zeigt einerseits die Faszination und Vielschichtigkeit der Aufgaben eines Vereins-Vorstandes, aber auch die hohe Entscheidungs-Kompetenz! Bei uns kann und darf ein Vorstand sichtbar gestalten. Ich wundere mich nur, warum das bisher niemanden reizt. Hier kann man doch wirklich zeigen, was man drauf hat. Bla-Bla ist jedoch nicht gefragt. Taten zählen. Interesse?
- 24. April: Die Bürgerkommission Hagsfeld (BKH) führt ihre Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Saal der Hagsfelder Stuben® durch. Die Mannschaft um die Vorstände Thomas Schäffner und Bruno Fien verdient unser aller Dank, wird entlastet und wieder für eine weitere Amtszeit gewählt. Wegen der Brisanz der Hagsfelder Verkehrs-Probleme kam sogar gegen 21.00 h noch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup vorbei. Die Kern-Aussage, dass es mit der „Süd-Umfahrung Hagsfeld“ in der versprochenen Form nichts werden würde, stieß auf absolutes Unverständnis bei den Anwesenden. Am Schluss der Veranstaltung war die Enttäuschung groß. Das Vertrauen in die Lauterkeit der Politik und deren Vertreter hat einen weiteren starken Knacks bekommen. Der eine fordert die Weiterführung der Straße auf der planfestgestellten Trasse, der andere wirft genau demjenigen vor, dass der bestehende Stummel der BAB-Ausfahrt Nord mit die Ursache der Verkehrsmisere sei! Der eine schiebt’s dem anderen in die Schuhe. Das ist der alte oft geübte Trick. Geschehen wird nichts – das alte Politik-Spiel.
- 29. April: „Viergleisig durch Hagsfeld – Wie soll das gehen?“ war der Aufmacher eines Flugblattes zu einer Veranstaltung des MdL Johannes Stober/SPD im Saal der Hagsfelder Stuben®. Auf dem Podium saßen die Referenten MdB Annette Sawade, MdL Dr. Gisela Splett, Thomas Schneider/DB Netz und Thomas Schäffner /BKH. Die dreistellige Zahl der Zuhörer staunte nicht schlecht, was da so alles seit Jahren im Bundesverkehrswegeplan steht! Der Bahnverkehr mit seinen Gleisen führt zwar nicht an unserem Vereinsgelände vorbei, mit Wohnqualität für die hiesigen Einwohner hat das aber viel zu tun. Mit der Wohn- und Lebensqualität beschäftigen wir uns auch, weil es letztlich auch unsere Mitglieder als Bürger dieses Stadtteils im Nordosten der Stadt betrifft! Sprecher der erst vor kurzem gegründeten Bürgerinitiative (BI) gegen „viergleisig“ meldeten sich neben vielen anderen fachkundig und sachlich zu Wort. Wenn es nötig ist, werden wir diese wichtige Initiative mit unserer Büro-Logistik (u. a. Farb-Kopierer, Drucker, Scanner etc.) im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen. Das habe ich Oliver Hölzer, einem der BI-Sprecher, zugesagt. Mehr dazu können Sie direkt von der Bürgerinitiative erfahren.
- 30. April: Wo fließt unsere Vereins-„Kohle“ u. a. hin? Zum Schluss noch ein paar Zahlen zum aktuellen Energie-Verbrauch:
- Strom (Jahresverbrauch 2014): 16.292,98 €
- Erdgas-Lastschriften (1. Quartal 2015) im Januar 3.047,05 €, im Februar 6.991,25 €, im April 6.213,23 €; Summe: 16.251,53 €!
- Wasserverbrauch 2014 für Sporthallen: 343.000 Liter; Tennis/Saison: 49.000 Liter; gesamt 392.000 Liter!
- Jahres-Kosten 2014 Wasser, Abwasser, Müll: 3.808,93 €
So kann man erkennen, wie umsichtig bei uns die Konten disponiert sein müssen, damit wir jederzeit zahlungsfähig sind. Bei uns ist bisher noch keine Lastschrift mangels Konto-Deckung ‚geplatzt‘, das Wort Moratorium kennen wir nur vom Lexikon her! Mancher Verein hat diesbezüglich seine eigenen unangenehmen Erfahrungen machen müssen.
Die Liquidität ist nicht unser Problem. Wir haben mit personeller Ausdünnung an vielen Stellen zu kämpfen. Qualifizierte, belastbare Persönlichkeiten haben bei uns ein weites Betätigungsfeld. Interesse? Melden Sie sich! Nur keine Scheu!
Jetzt will ich mich für ein paar Tage gen Norden verabschieden.
Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2015 ist bereits der 10. Juli!
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 2 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
flugs nähern wir uns dem Ende des 1. Quartals. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.
- 31. Januar: Die von der VTH-Spitze hoch geschätzte Karnevalsgesellschaft Humoristika (KGH) musste zwangsweise erstmals in die Sängerhalle Knielingen ausweichen, weil der angestammte Veranstaltungsort Bonifatius-Saal (Schillerstraße) nicht mehr zur Verfügung stand. Dass die KGH diesen Umzug meistern würde, war zu hoffen und alle Besucher waren von dem gebotenen Programm begeistert. Zwei furiose Veranstaltungen gingen dort über die fastnachtliche Bühne. Von der Ausstattung und Qualität des Saales der Sängervereinigung Knielingen war ich persönlich sehr überrascht. Dieser bekannte Gesangverein betreibt seit Jahrzehnten nicht nur seine eigene Veranstaltungshalle, sondern leistet sich darüber hinaus eine erfolgreiche Karneval-Abteilung (zahlreiche prämiierte Garden) und weiß sehr wohl, was das alles mit sich bringt. Nicht jedem Nutzer unserer Immobilien ist diese gewaltige Aufgabe eines Eigentümers bewusst. Das Jahr über sind für alle Betreiber 365 Tage Betriebszeit mit hohen Fixkosten zu rechnen, nicht nur die variablen Zeiten des „Rosinen-Pickens“, die sich manche gerne kostengünstig heraussuchen möchten und möglichst wenig dafür zu zahlen bereit sind. Lediglich der GV Liederkranz hat sich mit einem vergleichsweise hohen Aufwand bei uns engagiert und sichert sich so eine sichere Zukunft. Eine wechselseitige Mitgliedschaft unterstreicht dies ausdrücklich. Kirchliche Anbieter können wohl eine genaue kaufmännische Kostenrechnung ausblenden, da sie auf automatisch vom Finanzamt erhobene Zwangsbeiträge (Kirchensteuer) zurückgreifen können. Bei privatwirtschaftlich geführten Organisationen geht das so nicht vor sich.
- 2. Februar: Die Mitarbeiterinnen der GSt filtern den Mitgliederbestand im Hinblick auf altersbedingte Veränderungen (insbes. Beitragsermäßigungen, Schul- bzw. Matrikel-Bescheinigungen u. ä.). Manche Ungereimtheiten werden offenbar und werden mit den Betroffenen unmittelbar geklärt. Der Wegfall mancher Begünstigungsgründe wird seitens der Mitglieder geflissentlich zu Ungunsten des Vereins „vergessen“.
- 7. Februar: Die Karnevalsgesellschaft Ost (KGO, Präsident Thomas Kalesse) und die 1. Große Karnevalsgesellschaft Karlsruhe 1904 (1.GroKaGe 04, Präsident HaWo Belli) veranstalten wiederholt gemeinsam ihre Prunksitzung in der VTH-Sporthalle. Unsere Hausmeister leisten Hilfestellung bei Vorbereitung, Durchführung und Abbau dieser großen stimmungsvollen Veranstaltung. Die Profi-Küche bewährt sich unter der Regie des Küchen-Teams unter der Leitung von Jürgen Wurm. Mittlerweile hat sich dieser Termin im Kalender der Karlsruher Fastnacht etabliert. Das vielseitige Programm endet jedes Mal mit einem gewaltigen Auftritt der Guggemusik „Dodderdabber“ der KGO! Die nächste Kampagne hat für beide wieder den Veranstaltungsort Sporthalle Hagsfeld. Auch mit der KGO besteht eine wechselseitige Mitgliedschaft.
- 15. Februar: Im Schalander der Brauerei Hoepfner veranstaltet die KGO den Fastnachts-Frühschoppen vor dem Durlacher Umzug. Die VTH wird vom Vorstand repräsentiert. Es ist eine der ersten größeren Veranstaltungen unter dem neuen Pächter Klaus Jäger, der dem Urgestein Waldemar (Walde) Fretz nachfolgt. Selbst für die Brauerei war es schwierig, einen nahtlosen Übergang in der Verpachtung zu schaffen. Dieses Problem steht uns noch bevor! Es sei denn, dass …
SIE alle könn(t)en aber bei der Lösung dieser Hercules-Aufgabe helfen, wenn …
Bei dem Gedanken wird mir unwohl.
- 16. Februar: Die alternative Karnevalsgesellschaft Bordeaux Blau (Präsident Markus Künstler) ist der „Geheimtipp“ intimer Kenner der Karlsruher Fastnacht. Auch mit dieser Vereinigung verbinden uns freundschaftliche Bande! Humor und Sport vergnügen sich an diesem Ort im Jakobus-Theater.
- 17. Februar: Wir verfolgen eine Planungs-Idee einer optischen und akustischen Auffrischung des Saales der Hagsfelder Stuben. Ein dafür spezialisierter Unternehmer aus Mittelbaden ist vor Ort und nimmt das Aufmaß. Ob wir es uns leisten können, bleibt (noch) offen. Zu wünschen ist es allemal.
- 18. Februar: Die Hagsfelder Stuben® sollen zwei neue Spülmaschinen in der Küche (Geschirr, Bestecke) und in der Theke (ausschließlich Gläser) erhalten. Der jahrzehntelange Einsatz hat die bisherigen Geräte verschlissen. Die Fa. Bachmayer wird anbieten und ggf. liefern und einbauen.
- 25. Februar: Verwaltungssitzung der Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) in Söllingen. Als Beisitzer im KRK Vorstand bin ich mit dabei und bringe mich und die VTH ein, wo es möglich ist. Die VTH als Gründungsmitglied ist berechtigt stolz auf die dynamische Entwicklung dieses Vereins, der sich den Leistungssport Turnen auf die Fahne geschrieben hat.
- 27. Februar: Das erste von zwei barrierefreien WCs im VTH-Sport- und Kulturzentrum ist (fast) fertig! Bald können wir uns als barrierefrei bezeichnen. Die beiden HIRO Rollstuhlplattform-Lifte und die beiden WCs bilden den Schlussstein dazu. Die gesamten Investitionen werden aus Rücklagen finanziert. Spenden sind erwünscht und werden gerne angenommen. Jedes beliebige Konto der VTH ist hierfür unbegrenzt aufnahmefähig. Spenden-Bescheinigungen werden unverzüglich ausgestellt und zugestellt.
- 10. März: Die Fa. Kübler Sport, unser Erstausrüster vor beinahe 40 Jahren, führt die jährlich wiederkehrenden Überprüfungs-Arbeiten an allen mobilen und immobilen Sportgeräten durch. Damit sind wir von der VTH- und Schulverwaltung der Stadt (Schulsport) im Ernstfall auf der sicheren Seite.
- 11. März: Zahlreiche Gratulanten senden Glückwünsche zu meinem 64. Geburtstag, wohl auch mit dem Hintergedanken, dass ich mit Eintritt in das Pensionsalter künftig (noch) mehr Zeit für die VTH aufwenden könne. Diese Hoffnungen muss ich zerstreuen. Ich bereite mich auf die Zeit als Großvater vor. Dies sei mir nach 40 Jahren im Vorstand und nach über 30 Jahren als Vorsitzender wahrlich gegönnt. Warten wir die JHV (2016) ab. Dort stehen „Wahlen“ auf dem Programm. Die von mir gewünschte gleitende Nachfolge sollte demnächst in Angriff genommen werden. Eine längere Einlernzeit benötigt jeder. Auf geht’s.
- 14. März: Der 29. Sportlerball im Karlsruher Kongresszentrum (Weinbrenner-Saal) ist ein beachtliches Ball-Ereignis. Mit 10 Teilnehmern am Tisch 11 waren wir mit dabei. Seit Jahrzehnten sind wir Besucher und damit Unterstützer dieses Balles. Uli Lange war für’s Programm verantwortlich. Das war gelungen. Die Atmosphäre war erfrischend und kurzweilig. Wir VTHler fühlten uns wohl. Dank an die Ausrichter.
- 21. März: Nach 2010 (ohne Wahlen) waren wir wieder Ausrichter der Mitgliederversammlung (mit Neu-Wahlen) des Karlsruher Turngaues (KTG). Rechtzeitig waren alle Handwerker-Arbeiten im Bereich der Hagsfelder Stuben® und Saal beendet. Die Firmen Peter Knobloch, Lucas Schneider, Hartmut Fricker, Günter Dudek, Spiegelladen Karlsruhe arbeiteten präzise und lieferten termingetreu zum Auftakt des 120-jährigen Jubiläums der VTH. Ein neues Saal-Bühnenbild, Leitsystem, Beschriftung der Lift-Anlagen, Türen etc. (Entwurf, Planung, Ausführung HaKü Werbetechnik) runden die Baumaßnahmen ab. Die Vorbereitungen zur KTG-Versammlung waren für uns eine Herausforderung. Torsten Eilers zeigte zu Beginn unsere jüngste Sportgruppe (Jugend der Freestyle Slalom Skater) und bekam tosenden Beifall! Vielen Dank für dieses Engagement! Dem voll besetzten Saal mit dreistelliger Delegiertenzahl der über 120 KTG-Vereine mit über 48.000 Mitgliedern waren wir und die Hagsfelder Stuben® ein guter Gastgeber. Die KTG-Funktionäre waren vollauf zufrieden. Die Bilder zeigen, dass man den Saal für gut 150 Tischplätze zzgl. Bühne (mit Nebenzimmer 170 Plätze) bequem ausrüsten kann! Dank an Heike Weber für die schöne Tisch-Dekoration in gelb-rot-gelb und die von der von Firma Flum gelieferte Blumenpracht. Viele Veranstalter wissen unseren Saal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zu schätzen. Jürgen Stober und seine Mannschaft der KTG-Verwaltung wurden für weitere zwei Jahre überwiegend einstimmig gewählt. Glück auf für die nächsten Jahre!
Immer noch bereitet mir die Arbeit für die VTH Glück und Freude; ich würde allerdings sehr gerne auch andere an diesem Gefühl großzügig teilhaben lassen:
„Das Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ (Albert Schweitzer)
Die Berichte der Volleyballer und Taekwondo zeigen die Lebendigkeit der VTH. Die anderen Abteilungen und Übungsgruppen kommen demnächst – wohl nach Beendigung des Winterschlafes – zu Wort?
Der nächste Redaktionsschluss ist bereits der 10. Mai!
In diesem Sinne grüße ich aus der Geschäftsstelle und lade Sie alle zur Jahreshauptversammlung (JHV) am 17. April 2015 ein. Ehrungen werden diese Versammlung bereichern.
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Jahreshauptversammlung
Vereinigte Turnerschaft Karlsruhe-Hagsfeld 1895 e. V.
VR 100070
Einladung an alle Mitglieder zur ordentlichen Jahreshauptversammlung
Freitag, 17. April 2015, 19.30 h c. t.,
HAGSFELDER STUBEN® (Saal),
Tel. 68 94 86,
im Sport- und Kulturzentrum,
D-76139 Karlsruhe-Hagsfeld, Schäferstraße 26
Tagesordnung
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
Feststellung der Beschlußfähigkeit
Ehrung der Verstorbenen
- TOP 1 Bekanntgabe und Genehmigung des Protokolls der JHV 2014.
(Das Protokoll wird bereits ab 19.00 h im Versammlungslokal zur Einsichtnahme ausgelegt sein, weshalb auf das Verlesen des Protokolls verzichtet werden kann).
- TOP 2 Berichte des Geschäftsführenden Vorstandes
2.1 Vorsitzende(r) (siehe hierzu die bereits in den Vereins-Nachrichten übers Jahr veröffentlichten ausführlichen Berichte)
2.2 Schatzmeister
2.3 Mitgliederverwaltung (z. B. EDV mit ELVIS)
2.4 Liegenschaften/Bau (erledigte, geplante Vorhaben, lfd. Betrieb, Hausmeister etc.)
2.5 Festausschuss/Förderverein
2.6 Revisoren (Vortrag des Prüfberichtes mit Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters)
- TOP 3 Berichte der Abteilungsleiter, soweit diese nicht bereits in den Vereins-Nachrichten veröffentlicht sind. Aussprache über die Berichte
- TOP 4 Ehrungen/Auszeichnungen/Präsente (sofern vom Ältestenrat und/oder den Abteilungen begründet beantragt)
- TOP 5 Entlastungen
5.1 des Vorstandes i. S. des § 26 BGB
5.2 der Verwaltung (Turnrat/Ältestenrat)
- TOP 6 Wahlen (auf der JHV 2014 wurden die Organe Vorstand, Ältestenrat, Turnrat auf zwei Jahre bis 2016 gewählt)
Evtl. Ergänzungs-Wahl eines ausgeschiedenen Mitgliedes des Ältestenrates
Wahl des Revisors A für die Dauer von zwei Jahren bis 2017 (rollierende Amtszeit)
- TOP 7 Investitionsvorhaben (Anschaffungen, Baumaßnahmen, Instandhaltungen, Renovierungen), Beratung und Beschlussfassung
- TOP 8 Jahresprogramm 2015/2016
- TOP 9 Verschiedenes/Anträge
Anträge zur JHV müssen gemäß § 10 der VTH-Satzung "spätestens sieben Tage vor dem festgesetzten Termin schriftlich an den 1. Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter" gerichtet werden.
Ein später eingehender Antrag kann nur behandelt werden, wenn die Dringlichkeit des Antrages von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit anerkannt wird.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes anwesende volljährige Mitglied, das seinen Beitrag für das 1. Halbjahr 2015 nachweislich entrichtet hat. Stimmrechts-Übertragungen sind nicht zulässig.
"Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit in offener Abstimmung gefaßt. Bei Stimmengleichheit ist die Stimme des Versammlungsleiters ausschlaggebend. Stimmenthaltungen bleiben unberücksichtigt. Über einen Antrag auf geheime Abstimmung entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit.
Stimmberechtigt mit jeweils einer Stimme ist jedes über 18 Jahre Mitglied, das seinen Beitragspflichten nachgekommen ist."
(Auszug aus § 10 der VTH-Satzung v. 27. April 2007, zuletzt geändert auf der JHV v. 23. April 2010)
Jugendliche Mitglieder können gerne an der Versammlung – ohne aktives Stimmrecht – teilnehmen.
Bernd G. Weber
Vorsitzender
Bericht der Vorstandschaft aus den VTH-Nachrichten 1 / 2015
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der VTH 1895,
nennen wir es einmal bildlich gesprochen „Geburtswehen“.
Der scharfsinnige und schelmenhafte Karl Valentin (1882-1948) formulierte einst auf seine ihm eigene Art „Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!“
Der 47. (!) Jahrgang der VTH-Nachrichten – älteste Vereins-Publikation im Stadtteil Hagsfeld – konnte nur mit Ach und Krach unter Dach und Fach gebracht werden. Ein aufzählbar kleiner Kreis (noch) Engagierter hatte alle Hände voll zu tun, um mit viel Überzeugungskraft Inserate einzuwerben. Schon an dem unüblich späteren Erscheinungstermin der ersten Ausgabe lässt sich erkennen, wie zäh und mühsam sich die Arbeiten des Akquirierens gestalteten. Manches Hagsfelder Unternehmen hat sich in diesen vielen Jahren für immer aus dem Handelsregister verabschiedet, andere Firmen-Inhaber fragen zu Recht nach der für Sie wichtigen Resonanz (Werbe-Erfolgskontrolle) bei unseren Mitgliedern und Lesern. WIR als Verein berücksichtigen bei allen Aufträgen nach Möglichkeit hiesige Selbständige, ich persönlich auch. Manche sehen dies wohl aus einer anderen Brille. Das ist für uns wenig hilfreich. Internet-Lieferanten haben bei uns keine Bedeutung, aber …
- 6. Dezember: Die wegen widriger Temin-Kollisionen vom geplanten 13. Dezember vorverlegte Weihnachtsfeier fand leider nicht statt. Als ich bekanntgab, dass ich selbst wegen einer Hochzeit im engsten Familienkreis an diesem Wochenende nicht persönlich anwesend sein werde, verließ den Rest des Turnrates die Lust. Die Vereins-Feier fand in der geplanten vereins-offenen Form für alle Kinder und Jugendlichen nicht statt, sondern am Montag, 15. Dezember, im kleineren Rahmen in einem Drittel der Sporthalle innerhalb der regulären Sport-Stunden. Tombola, öffentliche Bühnen-Auftritte, Bewirtung aus der Vereins-Küche waren nicht vorgesehen. Außen-Wirkung war wohl nicht beabsichtigt. Ein Bericht zeigt in dieser Ausgabe das Geschehen. Das gesamte Konzept muss wohl überdacht werden.
- 7. Dezember: Die Vereinsinitiative Gesundheitssport e.V. (INI), ein Verein, dem mittlerweile 32 Vereine des Stadt- und Landkreises angehören, legt das neue Programm 2015 in einer Broschüre auf und inseriert in der kostenlos gelieferten Zeitung „Der Sonntag“ aus dem Hause BNN. Wir sind da mit dabei. Die Broschüre liegt in den Arzt- u. Zahnarzt-Praxen, Bären-Apotheke, Physio-Therapeuten etc. und in der Zeitschriftenauslage im Sporthallen-Foyer aus. Im HM-Büro bzw. der Geschäftsstelle ist sie auch erhältlich.
- 18. Dezember: Die Kunstturnregion Karlsruhe (KRK) hält im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben ihre Mitgliederversammlung ab. Hier wird der wichtige Beschluss der Erweiterung des bestehenden Leistungszentrums (Rudi-Seiter-Kunstturnzentrum) gefasst! Als Beisitzer gehöre ich dem KRK-Vorstand an und freue mich, die KRK im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen zu können.
- 20. Dezember: Zum zweiten Mal fand bei uns in der Sporthalle ein Termin „Advents-Blutspende“ des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) statt. Alle Hagsfelder Vereine und Institutionen wurden von uns per EMail informiert und um Unterstützung (z. B. als Veröffentlichung in den eigenen Vereins- und/oder Kirchenzeitungen des Stadtteils) gebeten. Offensichtlich muss ich aber demnächst mal wieder zum Augenarzt oder beim Optiker vorbeischauen, um meine Sehschärfe prüfen zu lassen, denn ich konnte beim besten Willen keine derartigen Hilfen lesen. Mancher gedruckter Bote hat sich wohl die erbetene Hilfestellung redaktionell verkniffen, wiewohl das freiwillig und kostenlos gespendete Blut jedem Menschen dieser hiesigen Welt, gleich welcher geografischen Herkunft, Hautfarbe, gesellschaftlicher Stellung und Konfession bzw. Weltanschauung zur Verfügung stehen kann. Mancher Patient oder Unfall-Opfer würde seine schwierige, mit großem Blutverlust verbundene Verletzung bzw. Operation nicht überstanden haben, wären ihm keine Blutkonserven verabreicht worden. In anderen Stadtteilen und Gemeinden des Umlandes gibt’s eine bessere Resonanz. Wir wollen’s zusammen mit dem DRK noch ein drittes Mal probieren. Die Advents-Zeit kann keine Ausrede sein, spenden Menschen doch im Umland sogar am 2. Weihnachtsfeiertag bzw. Silvester! Dem VTH Küchenpersonal (HM Karl B. Erb und Thomas Drotleff jun., Gudrun Erb, Heike Weber, Irmgard Weber) ist die hochgelobte Verpflegung, Schnitzel, belegte Brötchen, Obst und große Auswahl alkoholfreier Getränke, Kaffee, Tee, zu verdanken. Wir lassen uns nicht entmutigen. Jetzt liegt’s nur noch am DRK-Blutspende-Dienst und der DRK-Bereitschaft Ost, mit uns den dritten Versuch zu wagen. Die Halle steht jedenfalls nach wie vor mit allem Drum und Dran kostenlos zur Verfügung!
- 21. Dezember: Glühwein-Sonntag beim Nachbarn in der Herbert-Beideck-Halle beim Hagsfelder Hofladen. Die Umgebung und die Aufmachung boten Stimmung und Genuss. Anja und Harald Beideck haben das richtige Gespür dafür, was der Besucher sich erhofft. Der Geruch von Holz, Tannen- und Glühweinduft gaben die Stimmung, die man sich bei einem solchen Anlass wünscht. Viele VTHler trafen sich dort. Das ruft nach Wiederholung, zumal der Weihnachtsmarkt wohl passé sein dürfte. Alles fließt.
- 22. Dezember: Das Jahresabschluss-Essen auf Einladung von Pächter Mirko Chalupper und Darija Bernhard (Hagsfelder Stuben®) brachte die Montags-Turner zum rustikalen Hochgenuss: der Backofen brachte knusprige Leckereien am Knochen auf den Teller. Ein Dankeschön der Wirtsleute für die übers Jahr praktizierte gedeihliche Zusammenarbeit.
- 23. Dezember: Heute stand in der hiesigen Zeitung (BNN), dass bei einer Rede eines konfessionellen Oberhauptes vor führenden Mitarbeitern des Bodenpersonals 15 Krankheiten benannt wurden. Seine Verwaltung leide etwa an „existenzieller Schizophrenie“, „geistlichem Alzheimer“ und Machtstreben. Er warnte vor Gier, Egoismus und Menschen, die sich als „unsterblich“ betrachteten. Außerdem beklagte er einen „Terrorismus der Geschwätzigkeit“ und verglich die von Intrigen und Affären erschütterte Verwaltung mit einem „Orchester, das schief spielt“. Diese brisanten Bemerkungen werfen auch ein Licht auf den desolaten Zustand dieser Organisation und in unserer gesamten Gesellschaft. Wohin sind unsere einstigen Vorbilder geflohen?
- 29. Dezember: Alle Vereinsmitarbeiter aus der VTH-Geschäftsstelle und dem Hausmeister-Büro waren zum Jahresabschluss in die Hagsfelder Stuben® geladen und nahmen diese Einladung gerne an. Dies war der Dank des Vereins für die über’s Jahr geleistete Arbeit. Dank sollte nicht nur in homöopathischen Dosen verabreicht werden, es dürfen gerne etwas größere Happen sein. An einem gemeinsamen großen Tisch im Vereinslokal Hagsfelder Stuben® lässt sich der Dank besser flüssig und fest genießen.
- 5. Januar: Die BTB/STB Turngala fand erstmals in der Halle 2 der Karlsruher Messe statt. Die Europa-Halle ist b. a. w. aus Gründen des Brandschutzes gesperrt. Vor ausverkauftem Haus wurde bei toller Hallen-Atmosphäre ein Super-Programm geboten. Das war wieder eine Mischung von Breite und absolute Welt-Spitze! Es ist für die VTH eine Selbstverständlichkeit, alljährlich 10 gute Plätze über den Badischen Turnerbund zu buchen. In den Genuss kommen stets Funktionäre, die sich nachhaltig um die Sport- und Verwaltungsbelange der VTH kümmern.
- 9. Januar: Mit den BNN wird unser Werbe-Kontingent für 2015 besprochen und gebucht. Hauptsächlich im SONNTAG werden wir regelmäßig mit sich abwechselnden Themen vertreten sein. „Wer nicht wirbt, der stirbt!“ ist ein alter Werbe-Spruch. Henry Ford soll einmal gesagt haben, dass er genau wisse, dass 50 % seiner Werbe-Ausgaben zum Fenster hinausgeschmissen seien. Er wisse nur nicht welche. Für die ideenreiche Unterstützung bedanke ich mich beim Mitglied und Montagsturner Joachim Hagemann, Inhaber der Fa. HaKü Werbetechnik.
- 11. Januar: Beim SPD Neujahrs-Empfang des Ortsvereins Hagsfeld im städt. Feuerwehrhaus der FF-Abteilung Hagsfeld war ich persönlich leider verhindert, eine Delegation auf einen anderen VTH-Vertreter war leider nicht möglich. Zeit ist aber auch bei mir ein rares Gut, wenn’s auch manche nicht glauben wollen, die nach dem von mir oft zitierten ‚Schubgrafen-Prinzip‘ handeln: „Geh‘ du mal vor; ich war schon gestern hinten!“.
- 17. Januar: JHV der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Hagsfeld. Seit Jahrzehnten verbindet uns (VTH und FFW) eine kameradschaftliche Freundschaft. Zahlreiche VTH-Mitglieder sind auch in der FFW und umgekehrt. Ich sehe dies auch als ein Zeichen und Wertschätzung der FFW gegenüber. Jeder kann mal die Hilfe des anderen brauchen.
- 20. Januar: Die beiden HIRO Plattform-Rollstuhllifte sind eingebaut. Ab sofort ist ein barrierefreier Zugang zum Lokal und den Toiletten-Anlagen möglich. Die Montage am Ruhetag der Hagsfelder Stuben konnte so ungestört außerhalb der Betriebszeit stattfinden. Um ca. 22.00 h war alles betriebsbereit. Wir haben uns für einen technologisch führenden deutschen Hersteller (Gründungsjahr 1897!) entschieden, weil ein einfacher Sitz-Lift einem Rollstuhlfahrer (Selbstfahrer mit E-Antrieb) wenig geholfen hätte. Beide Lifte haben eine Tragkraft von bis zu 250 kg (Rollstuhl incl. Akkusatz + 1 Person). Das Bedienen geschieht per Funk ausschließlich durch das geschulte Personal der Hagsfelder Stuben® und/oder unsere Hausmeister, sofern bei Saal-Veranstaltungen der VTH nötig. Die Investition liegt bei ca. 28.000 € für beide Liftanlagen incl. der sogen. Begleitmaßnahmen (E-Installation, Malerarbeiten, Beschriftung etc.). SIE können uns aber gerne durch eine Geld-Spende unterstützen: Dafür haben wir das Konto 13.016.134 bei der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen (BLZ 660 501 01) eingerichtet. Sie erhalten stets eine Spendenbescheinigung. Wir hoffen auf wohlwollende Hilfe aus dem Kreis der Mitglieder, Freunde und Gönner. Herzlichen Dank!
- 21. Januar: Der GV Frohsinn sagt seine bei uns geplante Jubiläumsfeier anl. 125 Jahre Frohsinn aus Kostengründen ab und verlegt die Feierlichkeit in die Räume der Parzival-Schule. Wir kommen nicht umhin, auf Kosten-Basis zu kalkulieren, sonst könnten wir nie für evtl. Reparaturen und Instandhaltungen, Modernisierungen Rücklagen bilden. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Das wird gelegentlich vergessen.
- 24. Januar: JHV des Kleintierzucht-Vereins Hagsfeld. Der KlTZV ist – wie wir – ein sogen. besitzender Verein und weiß sehr wohl, was es heißt, nicht nur eine eigene Anlage zu bauen, sondern sie auch eigenverantwortlich über Jahrzehnte in Schuss zu halten. Insofern sind wir uns bei der Beurteilung und Entscheidung vieler Dinge sehr ähnlich. Nicht immer gilt der lateinische Spruch „beati possidentes“ (sinngemäß: Glücklich sind die Besitzenden). Seit 1953 betreiben wir eine eigene Vereinsanlage mit der kleinen Sporthalle/Saal mit Gaststätte, seit 1975 als Sport- und Kulturzentrum zusätzlich mit der dreiteilbaren Bezirks-Sporthalle. Später kam noch die Tennis-Anlage An der Tagweide 25 mit Clubhaus und großzügigem eigenem Parkplatz dazu. Wir wissen, wovon wir sprechen und kennen auch die Begehrlichkeiten zum Nulltarif. Der führt aber unweigerlich zur Pleite.
- 28. Januar: Vor-Ort-Termin wg. des weiteren Bauvorhabens barrierefreie WC in der großen Sporthalle/Foyer und kleinen Sporthalle/Hagsfelder Stuben®. Hier arbeiten die Firmen Peter Knobloch (Sanitär), Lucas Schneider (Fliesen), Kuhmann & Dill (Tür-Elemente), Günter Dudek (Malerarbeiten) und Spiegelladen Karlsruhe Hand in Hand. Wolfgang Eckelt (Fa. Knobloch) ist der Koordinator; Gerhard Schork unterstützt bei Glas- und Farb-Gestaltung. Die Hausmeister leisten nebenbei unverzichtbare Assistenz. Bis Mitte März soll alles fertig sein. Dann kann sich der bei uns am 21.März in der kleinen Sporthalle/Saal tagende Gau-Turntag (Karlsruher Turngau) von unseren Maßnahmen überzeugen. Auch die Teilnehmer bei unserer JHV am 17. April können dies alles begutachten. So sehen unsere Mitglieder vor Ort, was mit ‚ihrem‘ Vereinsvermögen geschieht. Der genaue Kostenrahmen kann bei dieser Baumaßnahme im Alt-Bestand unserer Immobilien nicht auf Punkt und Komma abgeschätzt werden. Spenden sind aber auch hierfür willkommen. Wie sagte doch einst der Lateiner? „beati possidentes“. Dass unsere Gaststätte Hagsfelder Stuben® sich künftig mit Fug und Recht als barrierefreies Lokal bezeichnen kann, ist ein willkommener Neben-Effekt. Dies alles geschieht auch im Hinblick auf 15 Jahre Hagsfelder Stuben® unter der Pächter-Familie Chalupper am 1. April 2015 und führt zu keiner Erhöhung der Pacht! Diese Garantie gilt.
Pächter der „Turnhallengaststätte“ ab Eröffnung 1953 bis zum großzügigen Erweiterungsbau im April 1984 mit Neueröffnung als Hagsfelder Stuben®
Zeitraum |
Pächter(-familie) |
Sonstiges |
ab Eröffnung unter der Bezeichnung
„Turnhallen-Gaststätte“
Ausschank Brauerei Eichbaum/Mannheim |
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Elfriede Auer, geb. Wolf und Heini |
Schwester von Herbert Wolf |
1953-1954 |
Hans u. Gretchen Ditton, geb. Strenger |
|
1954-1955 |
Rudi Stoll |
Metzger |
1955-1956 |
Hörner |
Metzger, danach lange Jahre “Adler” Beiertheim |
1956-1963 |
Hummel mit Edgar und Ernst |
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1963-1964 |
Herbert Erb |
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1964 |
Emil Eisele jun. & sen. |
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1965 |
Preißendanz |
nach Heidelsheim Gasthaus“ Waldhorn“ |
1965-1967 |
Frau Hövermann |
mit Schwester Evi |
1967-1969 |
Erna und Heinz Schmitt |
|
1969-1971 |
Elfriede u. Oskar Rothengaß |
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1972-1973 |
Marliese Heinrich |
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1973-1975 |
Else und Heinz Bausch |
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1975-1976 |
Wolfgang (Wuffi) Rinderle |
später Gaststätte „Waldbrücke“, Weingarten |
1976-1979 |
Wiltrud und Josef (Jupp) Piechotta |
danach Gaststätte „Vogelpark“ Forst |
1979-1981 |
Iris King |
Tochter von HM Willi Rastetter |
1981-1983 |
Rita und Hartmut Wurm |
30.04. Abschiedsfeier und Schließung wg. Umbau |
nach Aus- und Umbau der Gaststätte (1983 bis 1984) unter neuer Bezeichnung
Hagsfelder Stuben®
Ausschank bis April 2000 Wolf Bräu/Karlsruhe; danach Brauerei Ketterer/Pforzheim |
1984-1986 |
Rolf Dillmann |
mit Susan Baines; Neueröffnung nach Umbau u. Renovierung |
1986-1992 |
Aristotelis Athanasiadis |
mit Maria u. Paul, Nopi u. Panagiotis (Panos) Pashalidis |
1992-2000 |
Margarete Franken |
mit Gerhard und Holger; danach „Adler“, Hagsfeld |
2000-2005 |
Ursula Chalupper |
Seppl, Mirko und Elke |
2005- |
Mirko Chalupper |
Darija Bernhard |
- 30. Januar: Am Abend heftiges Schneetreiben wie in einem richtigen Winter üblich! Abteilungsversammlung der Tennis-Abteilung im Nebenzimmer der Hagsfelder Stuben®. Die Berichte und Diskussionen zeugten von einer lebendigen Abteilung, wenn auch hier ein geringer Mitglieder-Rückgang zu verzeichnen ist. Dem deutschen Tennis fehlen seit Jahren ein Boris Becker und/oder eine Steffi Graf! Die VTH wird prüfen, ob die TA nicht eine neue Küchenzeile mit (Gewerbe-) Spülmaschine bekommen kann. Manuelles Geschirr-Spülen ist total aus der Mode gekommen. Die Pionier-Taten der Ur-Tennisler sind Vergangenheit, deren damaliger unbändiger Tatendrang ist außer Mode gekommen. Der Zeitgeist diktiert mal wieder eine neue Sichtweise. Die Finanzierung ist noch offen. Vielleicht hilft der Überschuss aus dem für Oktober geplanten Räucher- und Backfischfest?
Das war‘s zum Auftakt des neuen 47. Jahrganges im Jubiläumsjahr 120 Jahre Vereinige Turnerschaft Hagsfeld. Die folgenden Ausgaben werden einiges zur Geschichte der traditionsreichen VTH 1895 berichten. Vielleicht hilft mir jemand dabei, indem der- oder diejenige etwas Redaktionelles aus seinem Fundus (Bild, Text) beisteuert.
Der nächste Redaktionsschluss ist bereits der 10. März!
Turnerspruch aus dem Turnerlied: „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!“
In diesem Sinne grüße ich aus der Geschäftsstelle
Bernd G. Weber
Vorsitzender