„Kulturvesper“ in Durlach, 4. Dezember 2009

in der Seboldstr. 30, ab 17.00 Uhr

Unser Wanderfreund Wolfgang Wendel hat sich dankenswerterweise wieder bereit erklärt, unserer Wandergruppe wie in den vergangenen Jahren einen ähnlich aufgemachten Musikvortrag vorzustellen.

Nach dem tschechischen Geiger Vasa Prihoda und dem italienischen Komponisten und größten Geiger seiner Zeit Niccolo Paganini hören und sehen wir diesmal mit Jascha Heifetz einen der bekanntesten Geiger des 20. Jahrhunderts. Als Wunderkind spielte er im Alter von sechs Jahren das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy. 1910 studierte er beim legendären Leopold Auer in Sankt Petersburg und im Jahre 1917 wanderte der junge jüdische Geiger in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Er gab viele Konzerte und machte eine fast unüberschaubare Anzahl von Plattenaufnahmen. Seine Technik war zu seiner Zeit unübertroffen; die Musikalität seiner Aufnahmen ist leider erst später richtig gewürdigt worden.

Anschließend werden wir auch dieses Mal in den Genuss kommen „Geigenträume“ zu hören, diesmal von einer jungen Geigerin. Ich hoffe auf rege Beteiligung und guten Zuspruch.

 

Euer Wanderführer

Klaus Gabele

 

Info: Die Reise- und Wanderkasse übernimmt die Kosten
Abfahrt: Hagsfeld Bahnhof, 16.35 Uhr, Bus 31
bis zur Haltestelle in Durlach An der Fayence
Seboldstr. 30 (Vereinsheim Der Lyra)

 

Sonntagswanderung Pforzheim, 28. Dezember 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 08.47 Uhr mit der S2)

Liebe Wanderfreunde,

mit der DB fahren wir nach Pforzheim und an Hauptbahnhof werden wir von der Stadtführung abgeholt. Wir besuchen dann die Schloss- und Stiftskirche St. Michael und das neue Johannes-Reuchlin-Museum. Anschließend ist dann eine Stadtführung (ca. 1 Std.) bis zum Mittagessen im „Braustüble“ von der Brauerei Ketterer. Nach dem Essen gehen wir zum Reuchlinhaus und in das Schmuckmuseum. Wir haben vorgesehen, dass wir das Schmuckmuseum und die zurzeit aktuelle Ausstellung „Schmuck und Accessoires der zwanziger Jahre“ anschauen. Das Cafe im Haus bietet nach der Ausstellung Stärkungsmöglichkeiten, bevor wir wieder zum Bahnhof gehen und dann wieder nach Hause fahren.

Mit freundlichem Wandergrüßen
Wanderführer Klaus Gabele

„Gengenbacher Adventskalender“, 11. Dezember 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 09.32 Uhr mit der S2)

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der DB nach Offenburg und weiter mit dem Bus bis kurz vor Gengenbach. Am Bach entlang führt uns dann der Weg nach Reichenbach und ins schöne Sondersbachtal. Unsere Mittagspause machen wir im Weingut Huber in der „Eichbergstraße“ (um 12.30 Uhr). Dann geht es weiter nach Gengenbach mit seinem Adventsmarkt und schönen Rathaus und dem weltgrößten Adventskalender. Seit 12 Jahren gestalten bekannte Künstler und Kinderbuchillustratoren die Fenster - dieses Jahr sind es die Motive von Tomi Ungerer aus seinem Liederbuch.

Der Adventsmarkt beginnt 15.30 Uhr und die Fensteröffnung um 18.00 Uhr. Die Heimfahrt ist für 18.51 Uhr vorgesehen.

Noch etwas zur Geschichte

Die Gegend war von den Kelten besiedelt, Namen wie z.B. Kinzig erinnern an diese Zeit. Einströmende Germanen wurden dann wieder von den Römern aus dem Gebiet gedrängt. Die bedeutende Römerstraße von Straßburg nach Rottweil führte durch Gengenbach.

Etwa 200 Jahre waren die Alemannen die Herren dieser Gegend, bevor sie sich dem Fränkischen König Chlodwig unterwarfen. Die Benediktinerabtei Gengenbach wurde im Jahre 725 von dem Missionarsbischof Pirmin gegründet. Das Kloster war Eigentum des Königs und um die Klostermauer ließen sich Handwerker und Bauern nieder. Diese Entwicklung führte 1230 zur Verleihung der Stadtrechte und später dem Kaiser direkt unterstellt, zur Reichsfreiheit. Die Stadt wurde im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 auf Befehl des Sonnenkönigs in Schutt und Asche gelegt. Das Kloster und die Stadt begannen wieder mit dem Aufbau und wir können heute das einmalige Stadtbild als „Perle unter den romantischen Fachwerkstädten“ bewundern.

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“
Klaus Gabele

Jubiläumseinladung der Hagsfelder Reise- und Wanderfreunde, am 30. November 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 10.26 Uhr (DB))

Seit April 1980 gibt es bei den Hagsfelder Wanderfreunden regelmäßige Monatswanderungen. Verstärkt und auch regelmäßig kamen dann die „Berühmten Kaiserstuhltage“ hinzu, welche rund 25 Jahre gepflegt wurden.

Am 18. Mai 2002 hatten wir unsere 250. Jubiläumswanderung und besuchten die einmalige „Republik Steinacker“ in Zeutern, es war ein schöner Tag mit einer herrlichen Stimmung. Diesmal wollen wir wieder ein seltenes Jubiläum feiern und laden hiermit recht herzlich ein zu unserer

333. Wanderung und 10 Jahre mehrtägigen Busreisen

Wir wandern von Malsch nach Muggensturm zu dem „Aulachhof“ Schafhofstraße. Der Weg führt uns am Federbach entlang, durch ein Naturschutzgebiet und weiter durch Muggensturm. Mit Spanferkelessen, Salatbuffet und musikalischer Unterhaltung feiern wir am 30. November 2008 ab 13.00 Uhr unser Jubiläum.

Mit herzlichem Wandergruß
Klaus

Sonntagswanderung Angelbachtal – Östringen, 26. Oktober 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 7.43 Uhr (S 2))

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der DB nach Wiesloch und steigen um in den Bus nach Eichtersheim. Hier beim alten Rathaus beginnen wir unsere Wanderung. Der Weg führt uns an der alten Schlossapotheke zum Geburtshaus des Führenden Revolutionär und Volkshelden Friedrich Hecker und weiter in den Schlosspark Eichtersheim. Dieser Park wurde von dem späteren Gartenbaudirektor in Karlsruhe gestaltet. Der Eichtesheimer Friedrich Ries hat auch den Stadtgarten in Karlsruhe gestaltet, so dass dieser Park als ein kleiner Vorläufer gesehen werden kann. Der hier lebende Künstler Prof. Goertz hat mit seinen
Skulpturen und Kunstwerken, in und um den Park, Eichtersheim bereichert und so wieder bekannt gemacht.

Auf unserem weiteren Weg kommen wir an einem zweiten Schloss vorbei (z. Z. Aus- und Umbau), dem Schlosshotel Kraichgau.Dann folgen wir dem Angelbach entlang über Michelfeld nach Waldangelloch. In Waldangelloch sehen wir ein „Landschloss“, was den Grafen von Eberstein gehörte und später den Ritter von Angelloch vermacht wurde.

Bereits gegen 11.30 Uhr werden wir dann im Gasthaus „Adler“ erwartet und nach dem wir uns gestärkt haben, geht unser Weg in Richtung NSG Greifenberg nach Eichelberg-Tiefenbach (Ortsteile von Östringen). Hier sind wir wieder im KVV-Bereich und die Heimfahrt, von wo auch immer, ist gesichert.

Mit herzlichem Wandergruß
Klaus


Wanderweg: befestigt, (ca. 5 km und noch mal ca. 6 km), kleine Steigungen (Empfehlung: Regio plus - Karte 13.00 € für 5 Personen oder Rentnerkarte)


Wo der „Wilde Fritz“ haust und der „König“ thront, 16. Oktober 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 8.35 Uhr (S 2))

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Oberderdingen-Flehingen und weiter mit dem Bus nach Sternenfels. Hier beginnen wir unsere Wanderung unterhalb des Schlossberges am Sandberg entlang, mit schöner Aussicht, zu der Trasse einer ehemaligen Römerstraße. Weiter im Wald in Richtung „Kanzelbuche“, bis wir oberhalb von Diefenbach bei der Aussichtsplattform „ König“ herauskommen. Von hier können wir unser Ziel die „Wengertstube Unterm König“ bereits sehen. Einkehr und Mittagessen gegen 13.30 Uhr.

Von Diefenbach können wir stündlich mit dem Bus wieder nach Oberderdingen-Flehingen zurückfahren.

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“
Klaus Gabele

Sonntagswanderung Pfalz-Hergersweiler, 28. September 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 8.43 Uhr (S 2))

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Wörth und dann mit der Bundesbahn nach Steinweiler. Vom Bahnhof in Steinweiler wandern wir in Richtung der Pfälzer Berge, durch die Felder und Weinberge. Auf der Höhe von Hergersweiler biegen wir ab und gehen dann durch Hergersweiler zu der Vogelsang-Hütte. Bei Neuem Wein und Zwiebelkuchen haben wir dann eine herrliche Aussicht über die Südpfalz. Unser Wanderweg führt uns weiter durch die Reben nach Winden. Hier machen wir Einkehr in der „Hofschänke“. Zum Bahnhof sind es dann nur ein paar Minuten und die Zugverbindung nach Karlsruhe ist ja bekannt.

Wir hoffen auf rege Teilnahme und schönes Wetter.

Noch etwas zur Geschichte

Steinweiler und Hergersweiler gehören zu der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern. Bereits im Jahre 968 wurde von Kaiser Otto der Große eine Urkunde ausgestellt und darin stand: Seine Gemahlin Adelheid bekommt den Hof Steinweiler geschenkt. Hergersweiler gehörte zum Kloster Eußerthal und später zu Pfalz-Zweibrücken und hat aus diesem Grund die „Wittelbacher Rauten“ in seinem Wappen. Winden entstand aus drei Höfen und zählt zu den Orten, die im Zuge der Wiederbesiedelung der Südpfalz nach dem Dreißigjährigen Krieg von Hugenotten geprägt wurde. Heute gehört Winden zur Verbandsgemeinde Kandel und war schon mehrere Jahre Landessieger bei dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.

 

Euer Wanderführer Klaus

Wein- und Wallfahrtsort Malsch, 11. September 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 10.02 Uhr)

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der DB nach Rot-Malsch und wandern zum Wahrzeichen von Malsch, zur Wallfahrtskapelle auf dem „Letzenberg“. Auf dem Weinwanderweg haben wir gute Fernsicht in die Rheinebene und Richtung Odenwald. Von der neuromanischen Wallfahrtskapelle gehen wir den Kreuzweg hinab nach Malsch und hier werden wir gegen 13.00 Uhr in der Besenwirtschaft des Weingutes Bös erwartet. Voraussichtlich um 15.00 Uhr wandern wir weiter nach Bad Schönborn, wo wir alle im 20-Minuten-Takt wieder nach Hause fahren können.

Noch etwas zur Geschichte

Die Gemeinde Malsch hat eine mehr als 1200-jährige Geschichte und gehörte fast 500 Jahre den Fürstbischöfen von Speyer. In dieser Zeit fällt auch (Ostern 1525) eine der bedeutendsten Ereignisse des Bauernkrieges. Auf dem Letzenberg versammelten sich die Bauern und nachdem diese erste Erfolge gegen pfälzische Landsknechte hatten, erhielten die Anführer Verstärkung bis zu 500 / 600 Mann. Sie erbrachen den Weinkeller des Domkapitels Malsch und prosteten freudig der neuen Freiheit zu. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und bei dem Gemetzel wurde die Kirche, Weinkeller und die Zehntscheuer in Schutt und Asche gelegt.

Die Ortschaft hatte auch, wie kaum eine andere Ortschaft, unter den Kriegsereignissen zu leiden. Der kaiserliche Feldherr Tilly wurde bei Bad Mingolsheim geschlagen (1622), Schlacht vor Wiesloch zwischen Schweden und den Kaiserlichen (1633), General Melac auf dem Marsch nach Heidelberg (Ludwig XIV), Napoleons Truppen quartierten mehrmals in Malsch. Auch die Revolution von 1848/49 hinterließ ihre Spuren in Malsch, 4.000 preußische Soldaten waren einquartiert. Der Letzenberg mit seiner Höhe und Lage waren wahrscheinlich der Hauptanziehungspunkt für die Militärstrategen und somit bekam Malsch immer etwas ab.

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“
Klaus Gabele

Sonntagswanderung Bad Rotenfels, 31. August 2008

(Abfahrtszeit: Hagsfeld Bahnhof 8.57 Uhr (S 2))

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn bis Bad Rotenfels Schloss und wandern über die Murg zu der Akademie Schloss Rotenfels (Schulkunst, Schul-Amateurtheater). Unser Weg geht dann leicht ansteigend zu den drei „Kuppeln“ des Großen Schanzenberges, mit seiner mittelalterlichen Ringwallanlage, den vermuteten Standort der Burg Rotenfels. Vom Schanzenberg wandern wir weiter, immer im Wald, in Richtung Waldsee-Gaggenau. Bei den Sportplätzen angekommen, gehen wir am Waldrand entlang, zum Thermalbad „Rotherma“ und weiter zu unserm nächsten Ziel dem Biergarten von der Hausbrauerei „Christoph Bräu“.

Nach der Mittagspause haben wir es nicht mehr weit zu der Stadtbahnhaltestelle in Rotenfels, die Bahn fährt alle 20 Minuten. Wir hoffen auf rege Teilnahme und schönes Wetter.

Noch etwas zur Geschichte

Markgraf Wilhelm von Baden schenkte das Gut seiner zweiten Gemahlin Luise Caroline, die eine Fabrik für Steinzeug errichtete. Vorher war hier eine Erzschmelze, die jedoch wegen zu geringer Ergiebigkeit der lokalen Vorkommen aufgegeben wurde. Auch die Steinzeugfabrik wurde bald aufgegeben. Wenige hundert Meter entfernt wurde dann ein landwirtschaftliches Mustergut gegründet und Friedrich Weinbrenner erhielt den Auftrag, aus dem ehemaligen Fabrikgebäude ein Herrenhaus zu bauen. Durch den Weinbrennerschen Umbau wurde es ein Landschloss mit Parkanlage, ähnlich adliger Landsitze in Italien.

Der Markgraf Wilhelm war ein begabter Heerführer und hat in der Militärgeschichte Badens seinen festen Platz. Viel wichtiger für die Stadt Gaggenau aber sind seine Verdienste um die regionale Land- und Forstwirtschaft einschließlich des Rotenfelser Kur- und Badewesens.

Euer Wanderführer Klaus

„Zwiebelfest“ in Esslingen am Neckar, 14. August 2008

(Abfahrt Hagsfeld Bahnhof: 8.02 Uhr)

 

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Bundesbahn über Stuttgart nach Esslingen. In Esslingen haben wir eine „Historische Stadtführung“ gebucht, die bis etwa 12.00 Uhr dauert. Danach ist Freizeit (Zwiebelfest-Mittagessen). Um 14.00 Uhr besuchen wir die älteste Sektkellerei von Deutschland die Sekt- Manufaktur „Kessler Sekt“. Keller und Sektprobe mit einem Kostenbeitrag von 10.- €. Alternativ empfehle ich die Esslinger „Burg“, welche über der Stadt thront (zu Fuß oder mit dem Bus). Die Rückfahrt ist für 16.48 Uhr vorgesehen.

Noch etwas zur Geschichte

Bei der Stadtführung erfahren wir genaues über die ehemalige Reichsstadt, so dass ich mir große Erläuterungen sparen kann. Esslingen am Neckar gehört zu den wenigen Städten in Deutschland, die den 2. Weltkrieg heil überstanden haben. Deshalb können wir die rund 1200 Jahre alte Geschichte und alle Baustile im Original anschauen. Eine Besonderheit in Esslingen ist auch die große Anzahl von Pfleghöfen (9 Stück). Pfleghöfe waren Verwaltungssitze, Lagerhäuser und Kontore auswärtiger Klöster, die in Esslingen Besitz hatten (hauptsächlich Weinbau).

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“
Klaus Gabele

Sonntagswanderung Wissembourg/Rott, 27. Juli 2008

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Bundesbahn nach Wissembourg im Elsaß, jedoch unsere Wanderung führt uns dann, der Lauter entlang, mit einem Schlenker über den ältesten Teil von Weißenburg (Bruch), dem früheren Waschplatz der Weißenburger Frauen. Nach der „eingefassten“ Lauter wandern wir am natürlichen Lauf des Baches folgend nach Weiler zur Wallfahrtskapelle „Zu Maria G’hör“ aus dem 12. Jahrhundert.

Hier müssen wir nach links und gehen am Waldrand und später im Wald stetig bergauf, bis wir auf einen Forstweg stoßen und diesen Weg entlang wieder nach links bis zum Forsthaus Scherhof gehen. Nach dem Forsthaus wandern wir mit schönem Blick auf die Ebene mit ihren Dörfern, hinunter durch die Weinberge, in das vor uns liegende Rott.

Im Restaurant „Clérotsteiner Hof“ an der Hauptstraße werden wir zum Mittagessen gegen 13.00 Uhr erwartet. Nach dem Essen lassen wir es auslaufen und sind in ca. 1 Stunde wieder am
Bahnhof in Wissembourg.

Wir hoffen auf rege Teilnahme und schönes Wetter

Euer Wanderführer Klaus

Wanderung Iffezheim/Fischtreppe, 17. Juli 2008

Liebe Wanderfreunde,

unser heutiges Ziel ist der Fischpass in der Staustufe Iffezheim. Bei einer Führung werden wir das Kraftwerk und die Fischtreppe anschauen. Unsere Wanderung beginnt in Hügelsheim und führt uns durch die Rheinauen zur Staustufe. (Führung: 11.oo Uhr; Dauer ca. 1 - 1 ½ Std.). Nach der Besichtigung führt uns der Weg nach Iffezheim in das Gasthaus „Sonne “, wo wir gegen 13.30 Uhr eintreffen. Von Iffezheim fahren wir mit dem Bus nach Rastatt oder Baden-Baden (beide Varianten sind möglich) .

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“
Klaus Gabele

Sonntagswanderung Hornisgrinde – Ochsenstall, 29. Juni 2008

Liebe Wanderfreunde,

von Baden-Baden Bahnhof fahren wir mit dem Bus zum Mummelsee, dort beginnen wir unsere Wanderung zur Hornisgrinde. Unser erstes Ziel wird der „Dreifürstenstein“ (höchster Berg von Württemberg) sein, bevor wir über das Moor in Richtung der Windmühlen und des Turmes kommen. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick über den Schwarzwald und es ist dann nicht mehr weit zum „Ochsenstall“, wo wir unsere Mittagsrast machen. Nachdem wir uns gestärkt haben gehen wir weiter bis zu der Bushaltestelle nach Unterstmatt.

Noch etwas zur Geschichte

Das heutige Erscheinungsbild erhielt die Hornisgrinde während der Eiszeiten durch eine Gipfelvergletscherung, die als weitere sichtbare Zeichen die beiden Biberkessel und den Mummelsee als Gletscherrestsee zurückließ. Nach der Legende soll dieser unendlich tief sein, jedoch ist seine Tiefe nur 17m. Über den Namen Hornisgrinde wurde viel gerätselt und am wahrscheinlichsten ist die Entstehung aus Horn-mis-grinte = Bergrücken, der auf seiner Höhe ein Moor trägt. Teile des Berges wurden seit 1938 von den jeweiligen Militäreinheiten als Sperrgebiet beschlagnahmt, jedoch seit 1997 ist die Hornisgrinde wieder für alle zugänglich.

Wanderung „Rosenneuheitengarten“ Baden-Baden, 12. Juni 2008

Am 18. und 19. Juni vergibt in Baden-Baden eine internationale Jury die höchste Auszeichnung Deutschlands für Rosen. Zuvor jedoch wollen wir die Rosen persönlich anschauen und uns erfreuen. Der Garten auf dem „Beutig “ umfasst ca. 3000 Quadratmeter Grundfläche mit Kieswegen und Rosenlauben.

Nach dem Besuch wandern wir weiter auf dem Panoramaweg zum Ausflugslokal Fremersberg. Hier werden wir es uns gemütlich machen, bevor wir die Ortschaft Vormberg mit dem Bergsee erreichen. Vor Ort werden wir dann entscheiden, ob wir mit dem Bus zum Bahnhof Baden-Baden fahren oder in Sinzheim in die Stadtbahn einsteigen.

Mit freundlichem Wandergruß “geht’s noch“

Klaus Gabele

Tulpenblüte in Holland vom 22. bis 27. April 2008

So gesehen von Mina Gabele

Erste Station vor "NIEDERLAND"
war "Xanten" - aus den Nibelungen bekannt,
Das Essen - gemeinsam - einfach und gut,
zum Erkunden hatten wir neuen Mut.

Wir sind einem "Schauspieler" zugeteilt,
dem es beim Erzählen überhaupt nicht eilt.
Er schmückt alles aus - es gibt viel zu lachen.
Dabei gäb es hier noch viel wichtigere Sachen.

Die Römer haben hier viel hinterlassen,
da gibt's für die Archäologen noch viel zu erfassen.
Aber der erste Eindruck von "Xanten" war schön:
Hier müsste man wieder mal längere Zeit hergehn!

Jetzt Richtung "Amsterdam" - unser Hotel gefunden,
hier liegt das ganze Land weit unten,
Es heißt nicht umsonst "Niederlande",
von Kanälen durchzogen - Pferde u. Kühe grasen am Rande.

Das Hotel - eine umgebaute "Dampfwäscherei",
man sieht es noch immer - obwohl alles neu.
Die Zimmer sind urig - behindertengerecht,
für unser Alter - also nicht schlecht.

Am Abend ist Sighart ans Klavier gesessen.
Wir haben vorher ganz gut gegessen.
Der Doktor ist zum Tanz aufgesprungen,
Mit 91 zeigt er es den Jungen!

Dann ab in die Betten gesunken - für heut ist's genug,
nur Ilona (1) hört die ganze Nacht den Zug.
Sie müsste halt auch einmal ein Gläsle trinken,
dann tät Sie auch müd in die Kissen sinken!!

Am Morgen bekamen wir gleich einen Schreck,
Pietro fuhr fast die Mauer weg,
Er rannte hinaus - kam rein und lachte,
Es war nicht so schlimm - wie man dachte!

Heut geht's nach Amsterdam in die Stadt nei,
u nd dabei auch in eine Diamantenschleiferei.
Nur einmal aus der Nähe so was Schönes zu sehen,
Wir haben getrunken - abgelassen - dann durften wir wieder gehen.
Nur EINE konnte sich sehr schlecht trennen,
während die anderen schon wieder weiter rennen.

Die Stadtrundfahrt - ganz toll erklärt,
während man mit dem Bus rumfährt,
So gefällt mir "Wandern" - so isch's schee,
man muß doch net immer zu Fuße geh!

Jetzt noch die Fahrt mit dem Boot durch die Grachten,
hier konnte man die schönsten Herrenhäuser betrachten,
Amsterdam einer der größten Häfen - der ganzen Welt,
man sieht hier hockt heute noch viel Geld!

Heut geht's nach Edam an Tulpen vorbei,
wir hören über Polder und Deiche allerlei.
Die Gegend von Wasser durchzogen - schön,
so vielerlei Tiere haben wir selten gesehen.

Dann nach Zaanse Schans - sehr tief gelegen,
die Windmühlen tun sich nur manchmal bewegen,
Dutzende Gebäude aus dem 17. bis 19. Jahrhundert,
wurden hier wieder aufgebaut - heut bewundert,
zum Fotografieren ist der Himmel verhangen,
Drum sind wir auch bald wieder zum Bus gegangen.
Die Reiseleiterin hat uns viel erklärt,
wir haben auch aufmerksam zugehört.

Von Volendam - dem malerischem Fischerort,
fuhren wir mit dem Boot nach Marken fort.
Die Insel im Isselmeer - die Häuser auf Pfählen gebaut,
ringsum Wasser - wohin man schaut,
ist heut mit dem Festland verbunden,
Ihre Trachten werden als die Schönsten empfunden.

Doch dann kann man keine Häuser mehr sehn,
und wären sie auch noch so schön.
Zum Abschluß hat Klaus noch einen Regenbogen bestellt,
und der kostet uns noch nicht einmal Geld.

Heut geht's zum Käsemarkt nach Alkmaar,
wo bisher noch keiner von uns war.
Aber Holland und Käse - das muss einfach sein,
und so fahren wir in die Stadt hinein.
Hier stapelt sich Käse auf einem Platz.
Ich bin ganz vorne mit einem Satz.
Hier denkt man an "Zar und Zimmermann",
denn bei ihm fing es auch damals an,
a ls Zar Peter auf seiner Studienreise,
i m 17. Jahrhundert hier wirkte ganz leise.

Die Träger ganz in Weiß gekleidet,
rennen mit "Berries" - es wird eingeläutet.
Schon seit 600 Jahren - ist das der Höhepunkt,
hier liegen die Käselaibe - goldgelb und rund,
hier wird noch mit Handschlag das Geschäft besiegelt,
das nach langer Debatte abgewiegelt!!
Und "Meisjes" in Holländischer Tracht,
haben Käse auch zum Fotografieren und Probieren vorbeigebracht.

Am Mittag dann "der schönste Frühlingsgarten der Welt",
Klaus hatte auch schönes Wetter bestellt.
Der "Keukenhof" - auch bei uns bekannt,
wir sind schon vor 10 Jahren hier durchgerannt.
Wer ein bis'chen Blumen liebt,
lässt sich hier inspirieren was es alles gibt!

Auch die Kunst aus vielen Stilen ist dabei,
ich versteh nur nicht alles - und renn halt vorbei.
Aber der Park - ein Erlebnis - ein Muß,
den man einfach sehen und genießen muß!
Nur manche Fotografen bemängeln die "Fahrerei",
Wir fahren viel zu schnell an den Tulpenfeldern vorbei.

Heut geht's nach Noordwiyk zum Blumenkorso.
Wir sind nicht die ersten - schon viele stehen do,
Der Zug zum 61. Mal - Wegstrecke 40 km lang,
wird musikalisch umrahmt mit gutem Klang.
Die Wagen - geschmückt - eine große Kunst,
die Besucher sparten nicht mit ihrer Gunst.
Sie applaudierten und klatschten und jubelten dazu,
so geht's bei uns nur im Altstadtfest zu.
Die wenigsten sind Einheimische - Sie kommen mit dem Bus,
der hier zuerst einen Parkplatz finden muß.

Die Nordsee - bei Holland - nach Scheveningen,
musste zum Abschluß noch gelingen,
Bei Sonnenschein ist es überall schön,
man konnte den Sommer ahnen - s'war einfach schön,
wenn auch die Häuser immer höher werden am Strand.
Aber Nordsee bleibt Nordsee und Sand bleibt Sand!

Am Abend dann noch zusammen gesessen,
Karten gespielt und gut gegessen.
Die einen machten "Video-Shopping" eine Runde,
sie sahen in die Fenster, was man so anguckte zu später Stunde.
Die Anderen saßen beisammen und redeten und tranken,
und machten sich ihre Zukunftsgedanken,
wo es nächstes Jahr hingeht - vielleicht in den Spreewald - Berlin,
Ach was - Klaus führt uns schon irgendwohin.

Ein Danke Pietro und auch dem Klaus,
denn jetzt ist mein Bericht auch aus!









Sonntagswanderung in Germersheim, 20. April 2008

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Bruchsal und steigen um in den Zug nach Germersheim. In Germersheim gehen wir den etwas „anderen“ Wanderweg „Festung und Natur“. Der Rundwanderweg zeigt die historischen Gemäuer, die Wälder und die Parkanlagen und gibt einen Eindruck über die Bebauung innerhalb der früheren Festungsstadt. Gegen 12.00 Uhr werden wir im „Restaurant DAL Pozzo“ Jakobstrasse 14 erwartet.

Nach dem Essen noch einen kurzen Restweg vom Wanderweg wieder zum Ausgangspunkt Bahnhof Germersheim und danach Heimfahrt.

Wanderweg: befestigt, ca. 6 km keine Steigung.

Etwas zur Geschichte

Bereits in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. war eine römische Soldaten-Niederlassung (kleine gemauerte Festung) auf Germersheimer Gebiet. In der Sinsheimer Chronik (1055) wurde erstmals der Name Germersheim erwähnt. König Rudolf von Habsburg hat die Stadt im Jahr 1276 zur Reichsstadt erklärt. Eine Reichsstadt hatte mehr Rechte und Privilegien als eine „normale“ Stadt. Kaiser Ludwig IV. der Bayer hat später die Stadt dem Pfalzgraf Rudolf und Ruprecht verpfändet. Wegen Nichteinlösung des Pfandes ist die Stadt in den Besitz der Kurpfalz übergangen. Die Stadt war gut befestigt, jedoch bei der Zerstörung der Stadt im Jahre 1674 wurden die damaligen Befestigungen ebenfalls zerstört. Neue Befestigungen wurden von den Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts angelegt.

Während den Befreiungskriegen (1814) hat Bayern Germersheim übernommen und instand gesetzt. Nach einem Beschluss des deutschen Bundes (1815) wurde Germersheim zu einer starken Festung ausgebaut, um das linke Rheinufer gegen Frankreich zu schützen. Es wurde erst 1834 mit dem Bau begonnen und als die letzte Bauperiode fertig war, war sie bereits unmodern, denn die technische Entwicklung mit Munition und Geschützen ging schneller voran.

Nach dem Vertrag von Versailles mussten nach dem Ersten Weltkrieg Teile der Festung geschleift (gesprengt) werden. Trotzdem sind die Reste sehenswert und die Stadt Germersheim hat es verstanden, die Festung und die Stadt harmonisch zu gestalten.

Mit herzlichem Wandergruß

Klaus Gabele

Zur "Oasen - Brauerei" in Spöck, 30. Juli 2006

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Spöck und wandern in Richtung Graben-Neudorf. Unser Weg führt uns von der neuen Endhaltestelle in das Naturschutzgebiet "Wilhelmsäcker". Das Naturschutzgebiet ist eine Mischung aus Sand und Magerrasen - für viele seltene Tierarten und Ackerwildkräuter lebensnotwendig. Als auch noch die verschollen geglaubte Kurzfühler - Schmalbiene erstmals wieder in Baden-Württemberg entdeckt wurde, war der Weg frei für ein Naturschutzgebiet.

Am Waldrand gehen wir weiter bis zu einem weiteren Naturschutzgebiet dem " Kohlblattenschlag ". Beim Umwandern des ehem. Baggersees kommen

wir an einigen Ständen vorbei, wo wir einen Ausblick auf den See und die Uferflächen haben. Von hier aus nehmen dann den direkten Weg nach Graben-Neudorf zu unserem Ziel der "Oasen - Brauerei" , wo wir gegen 11.45 Uhr reserviert haben.

Wegstrecke ca. 8 km - keine Steigung. Rückfahrt ab: Graben-Neudorf

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

Sinzheim, Sonntag 26.März 2006

Liebe Wanderfreunde,

die Wanderung beginnt am Ebertplatz, wir überqueren die Oos und wandern durch Oosscheuern und weiter führt uns dann der Weg an dem Waldschloß (ehemaliges Jesuitenschloß) vorbei, hinauf zur "Bildeiche".

Unser nächstes Ziel ist das "Jagdhaus" und das Denkmal oberhalb von Winden, wo wir einen schönen Blick über die ganze Gegend haben. Nachdem wir die Ortschaft durchwandert haben, erwartet uns bei den ersten Reben von Sinzheim unser Winzer Gotthard Vogel. Nach einer kurzen Rast geht der Weg weiter, vorbei an der "Mariengrotte" zum Bergsee im Ortsteil Vormberg - Sinzheim. Auf dem weiteren Weg zu unser Winzerfamilie Vogel kommen wir noch vorher zur der Kirche St. Martin in Sinzheim, die wir noch anschauen wollen. Im Weingut Vogel werden wir gegen 13.00 Uhr zum Essen erwartet und anschließend probieren wir die Weine der Winzerfamilie.

Für den Heimweg zur Stadtbahn sind es ca. 500 m und die Bahn fährt stündlich nach Karlsruhe.

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

Noch etwas zur Geschichte

Das Jagdhaus wurde um 1716 vom Hofbaumeister Rohrer als markgräfliches Jagdschlösschen gebaut. Danach als Gaststätte, Flüchtlingslager und zu letzt als Residenz des kommandierenden Generals der französischen Streitkräfte genutzt (heute verkauft - privat).

Das Denkmal wurde vermutlich für die Soldaten und für den Feldherr Prinz Friedrich Karl von Preußen erbaut, der im Feldzug in Baden und Elsass kämpfte und zu den Siegern von Sedan gehörte (1870 / 71 gegen Frankreich).

Ötisheim, Sonntag 19. Februar 2006

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Ötisheim über Bretten in Richtung Mühlacker. In Ötisheim schauen wir uns die Ortschaft an und wandern weiter nach dem Ortsteil Schönenberg. Hierbei handelt es sich um eine reine Waldensersiedlung mit einer Kirche und einem Waldensermuseum.

Die Waldenser und die Hugenotten wurden von Ludwig XIV. aus ihrer französischen Heimat vertrieben. Mit ihrem Glauben und Lebensphilosophie brachten sie auch unser liebstes Nahrungsmittel mit "die Kartoffel". Die Waldenser hatten den evangelischen Glauben und stammten aus den Tälern nahe der heutigen französisch - italienischen Grenze (viele aus dem Pragelatal).

Gegen 12.00 Uhr werden wir im "Gasthaus Lamm" in Schönenberg zu Mittagessen essen und um 14.oo Uhr das Waldensermuseum besichtigen. Normale Wanderung ca. 6 km, keine großen Steigungen, bei extrem schlechtem Wetter sind Abkürzungen möglich.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

Noch etwas zur Geschichte

Unser Palmbach ist auch eine Neugründung der Waldenser. Grünwetterbach war damals eine kleine württembergische Exklave im Badischen und gehörte zum Oberamt Neuenbürg. 28 Familien mit 111 Personen wurden 1701 Grünwettersbach zugeteilt und noch einen kleinen Rest nach Untermutschelbach. Zur Erinnerung an ihre alte Heimat nannten sie die neue Siedlung " La Balme ", später Balmbach - Palmbach. Erst 1806 wurden die Ortschaften Grünwettersbach und Palmbach badisch.

Obergrombach, Sonntag 27. November 2005

Wir fahren mit der Stadtbahn nach Gondelsheim und wandern durch das Dossental in Richtung Großer Wald nach Obergrombach. Einkehr ist wie immer in der "Wiesenschänke" zum Wildessen. Der Heimweg gestaltet sich je nach Wetterlage.

Wanderweg: nur kleine Steigungen, ca. 2 Stunden

Mit herzlichem Wandergruß

Klaus

 

Etwas zur Geschichte

Das Dorf Gondelsheim hat eine sehr bewegte Geschichte mit einem gräflichem Schloss. Schon im 3.Jahrhundert befand sich die Römerstraße "via regina" welche stark frequentiert wurde und die später, bis ins 19. Jahrhundert als Postverbindungsroute zwischen Speyer und Stuttgart diente.

Über die Jahrhunderte hin wechselte das Dorf Gondelsheim viele Male den Besitzer, geriet nacheinander in ritterschaftlichen, kurpfälzischen, württembergischen und badischen Besitz. Es waren die Edlen von Wiesloch, die Grafen von Württemberg, von Sickingen, von Menzingen und der Markgraf von Baden u.a. die jeweiligen Besitzer.

Die Familie des heutigen Schlossbesitzers, Graf Douglas hat seinen Ursprung in Schottland. Dessen Vorfahren waren im Dreißigjährigen Krieg nach Schweden ausgewandert und gelangten alsbald in Verbindung mit dem Hause Baden nach Gondelsheim. Das Schloss wurde im anglo-schottischen Stil im Jahre 1857 errichtet, seine 1906 angebauten Flügel im Jugendstil, die Ornamente, die Reliefs, die Wappen, Zinnen und Erkern faszinieren heute noch die Betrachter.

Baden-Baden - Eisental, Sonntag, 30. Oktober. 05

Liebe Wanderfreunde,

die Wanderung beginnt auf der Höhe beim Klostergut Fremersberg bei Baden-Baden/Neuweier. Unser Weg führt uns in ein kleines Tal hinunter, zu den Fischweihern auf der ehemaligen Waldwiese Großmatt. Hier treffen wir den Ortenauer Weinpfad und wandern auf diesem Weg weiter durch den Wald und später durch die Reben.

Zur Mittagszeit werden wir in Neuweiher im Gasthaus " zum Engel " erwartet. Nach der Mittagspause geht der Weg weiter durch die Weinberge und in der Höhe von Eisental biegen wir ab und machen noch einmal kurz Rast (Kaffeepause ?) im Gasthof "Zur Traube".

Vom Lokal aus brauchen wir etwa noch eine Stunde bis zur neuen Stadtbahn-Haltestelle "Rebland" um heimzufahren.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.

Noch etwas zur Geschichte

Die umliegenden Ortschaften gehörten früher zu Steinbach. Das Dorf und die Pfarrei Steinbach sollen etwa im 7./8. Jahrhundert von dem Schottenkloster Honau aus gegründet worden sein. Eisental früher " Einsiedlertal " wurde erst 1245 erwähnt, denn damals errichtete das Kloster Lichtental (Zisterzienser Ordensschwestern) die ersten Rebhöfe in Affental (Spätburgunder und Riesling). 24 Winzer gründeten in Affental 1908 einen "Naturweinbauverein und bauten nur Spätburgunder an. In Eisental wurde um 1937 eine Weißweingenossenschaft gegründet.

Scherzfrage: woher kommt der Name "Affental" ????

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

Schwarzenbachtalsperre, 28. August 2005

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Forbach und weiter mit dem Bus zur Schwarzenbachtalsperre. An der Staumauer beginnen wir unsere Wanderung und unser Weg führt uns auf der anderen Seite am Stausee entlang. Am Ende angekommen treffen wir auf das Wanderzeichen "Westweg" und diesem Zeichen folgen wir in Richtung Forbach (Westweg = Wanderschuhe).

Kurz vor Forbach verlassen wir den Wanderweg und wandern in Richtung Schützenhaus nach Forbach. Im "Gasthaus Adler" (uns allen bekannt) werden wir gegen 12.00 Uhr zum Mittagessen erwartet. Einen kleinen Verdauungsspaziergang nach Gausbach zur Stadtbahn-Haltestelle können wir dann noch bei Bedarf anbieten.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.

Noch etwas zur Schwarzenbach -Talsperre

Die Schwarzenbachtalsperre liegt auf einer Höhe von 668 Metern zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal und ist rund 10 km von Forbach entfernt. Das Wasser wird in unter- und oberirdischen Druckstollen bis zum Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW) in Forbach geleitet. Durch seine idyllische Lage ist der See ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer wie im Winter.

Über die Ursprünge der Besiedelung im Murgtal ist wenig bekannt. Um das Jahr 500 besiedelten alemannische und fränkische Stämme das ganze Gebiet (Königsgut Ufgau). Die Besiedelung des unzugänglichen Tales erfolgte spärlich. Sehr schwierig wurde es, ab Weisenbach aufwärts, wo sich die Murg in eine aus harten Granitgestein bestehende Schlucht verengt.

In Forbach ist man besonders auf die größte freitragende, überdachte und befahrbare Holzbrücke Europas stolz (erbaut 1778). Einzigartig sind auch die vielen Heuhüttentäler rund um Forbach. In den Hütten wurde das Heu gelagert und im Winter mit einem Schlitten zu Tal gebracht. Die Bauweise brachten Tiroler Einwanderer vor rund 250 Jahren mit.

Mit herzlichem Wandergruß

Klaus Gabele

Sonntagswanderung Monbachtal, 31. Juli 2005

Wir fahren mit der Bahn nach Pforzheim und steigen um in die Kulturbahn in Richtung Bad Liebenzell. Bei der Haltestelle Monbach - Neuhausen steigen wir aus und wandern über Stock und Stein durch die wildromantische Monbachschlucht, überqueren mehrmals auf Steinen den rauschenden Monbach bis zur Monbachbrücke, wo unser Weg nach einem kleinen Stück steil bergan, dann weiter auf gemütlichen Weg nach Neuhausen führt.

In der " Theatergaststätte Stadt Pforzheim " gegen 12. 15 Uhr haben wir uns zum Mittagessen angemeldet.

Nach der Besichtigung der Pfarrkirche St. Urban und Vitus wandern wir nach Steinegg. Auf diesem Weg kommen wir an der St. Wendelinkapelle vorbei und von hier hat man einen herrlichen Rundblick über diese ganze Gegend ( ca. 3 km ).

In Steinegg entscheiden wir je nach Wetterlage oder Uhrzeit welchen Weg wir weiter wandern:

 Wanderweg: Leichte Steigungen, ca. 5 km bis zum Lokal (Wanderschuhe)

Etwas zur Geschichte

Neuhausen wird urkundlich 1150 erstmals erwähnt, es wurden jedoch Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Römerzeit gemacht. Die Reichsfreiherren von Gemmingen haben im 15. und 16 Jh. das " Gebiet " übernommen. Mit den Teilungen der Herrschaft der Linie Gemmingen - Tiefenbronn und Gemmingen - Steinegg war Steinegg einst Mittelpunkt des Gebietes. Durch den Zusammenschluß von den Gemeinden (1973- 1975) Steinegg, Hamberg, Schellbronn und Neuhausen ist die Gemeindeverwaltung in Neuhausen.

 

Mit herzlichem Wandergruß

Klaus Gabele

Sonntagswanderung Ebersteinburg, 29. Mai 2005

Liebe Wanderfreunde,

Wir wandern vom Bahnhof Gaggenau in Richtung Waldseebad und weiter am Traisbach entlang nach Ebersteinburg. Der Wanderweg ist überwiegend im Wald und es geht langsam stetig bergauf. In Ebersteinburg gehen wir noch zur Ruine " Alt - Eberstein " , bevor wir gegen 13.00 Uhr im Restaurant und Pizzeria "Zum KuG" erwartet werden.

Nach dem Essen wandern wir leicht abwärts nach Baden-Baden / Balg, kurze Einkehr und weiter mit dem Bus nach Baden-Baden / Oos. Die Wegstrecke beträgt vormittags ca. 9,5 km, nachmittags ca. 4 km. Es besteht die Möglichkeit von Gaggenau mit dem Bus nach Ebersteinburg zu fahren und auch nach Baden-Baden.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.

Noch etwas zur Geschichte

Die Grafen von Eberstein verlegten ihren Wohnsitz aus der Rheinebene (um 1085) auf die Burg (heute Alt-Eberstein). Ihre Besitztümer vermehrten sie besonders im Murgtal, während das Oostal den Markgrafen von Baden zufiel, deren " Gegner " die Ebersteiner waren.

In der "Blütezeit" der Grafen wurde das Kloster Herrenalb und Frauenalb, sowie einige Städte, Kuppenheim, Gernsbach, Neuburg am Rhein, Bretten und Gochsheim gegründet. Später verlegten sie ihren Sitz von Gernsbach nach Schloss Eberstein. Wegen chronischer Finanznöte, auch wegen der stets beträchtlichen Mittel für die Ausstattung der vielen Töchter, mussten Gebietsabtretungen und Verpfändungen an die Markgrafen von Baden getätigt werden, sodass im Jahr 1387 sämtliche Besitzungen verkauft wurden. Das Geschlecht starb mit Graf Kasmir 1660 aus.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Gabele

Vom Turmberg über den Rittnert nach Söllingen, 25. Juli 04

Treffpunkt: Talstation der Bergbahn 10 .15 Uhr

Auf Wunsch Sammelfahrt auf den Turmberg.

Wanderung ca. 2 Stunden: Turmberg, Rittnerthof, Rittnertwald, Waldlehrpfad , Neubauweg, Söllingen.

Um 12.30 Uhr werden wir zum Mittagessen in der Gaststätte "Zum Neuen Strauß" in Söllingen erwartet. Nach dem Mittagessen Rückfahrt mit KVV möglich. Diejenigen, die noch mehr wandern wollen, gehen über Berghausen und Grötzingen zurück durch das Pfinztal (entlang der Pfinz). Wir hoffen auf gutes Wetter und rege Teilnahme.

Wanderführer: J. und E. Stadler.

Sonntagswanderung Bad Wildbad, 27. Juni 2004

Bad Wildbad - Sommerberg - Eyachmühle - Eyachbrücke

Wir fahren mit der Stadtbahn nach Bad Wildbad bis zum Uhlandplatz. Danach mit der Sommerbergbahn auf den Sommerberg. Unser Weg führt uns dann auf der Höhe durch den Oberen Eiberg, vorbei an der Mountainbike-Strecke, in das Eyachtal, wo wir nach zirka 2 Stunden zur Eyachmühle kommen. Der Weg ist ein Waldweg und angenehm zu laufen und führt uns teilweise über den "Mittelweg". In der Mühle machen wir kurz Pause und wandern an der Eyach entlang zum "Gasthaus Eyachbrücke".

Ab 14.15 Uhr werden wir zum Essen erwartet und nach dem Essen wird der Wirt nur für uns, mit seiner Gitarre noch etwas zum Besten geben.

Die Heimfahrt ist gegen 17.00 Uhr vorgesehen.

Wanderweg: ohne Steigungen, ca. 15 km ( Wanderschuhe )

Etwas zur Geschichte

Etwa zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurden die warmen Quellen rechts der Enz entdeckt. Die ersten urkundlichen Erwähnung des Heilbades "Wiltpad" datiert aus dem Jahre 1345, wobei auch Bad Teinach ähnliche Ansprüche erhebt. Gesichert ist das Jahr 1367 mit einem Überfall in Wildbad. Damals wurde Graf Eberhard von Württemberg mit seiner Familie von "Martinsvögeln" überfallen und er konnte sich mit knapper Not auf seine Burg Zavelstein retten. Die "Martinsvögel" war ein Ritterbund (meist verarmter Ritter - gegründet an einem Martintag), welcher sich gegen die aufkommende Vormacht des Hauses Württemberg wehrte.

Ludwigs Uhlands Ballade über diesen Überfall und die Grafen und Herzöge von Württemberg und weitere hochgestellte Gäste machten Bad Wildbad bekannt. Das warme Heilwasser kommt mit 36 - 41 Grad aus dem Granitgestein. In den beiden Weltkriegen war Bad Wildbad jeweils Lazarettstadt.

Das Eyachtal (Bundsandstein) wurde in der letzten Eiszeit von einem Gletscher geformt. Das Quellgebiet der Eyach ist das Hochmoor bei Kaltenbronn.

 

Mit herzlichem Wandergruß

Walter und Gerlinde Bernreuther

Reisebericht
Mecklenburgische Seenplatte vom 22. bis 29.Mai.2004

Ich wollte am ersten Tag noch nix schreiben,
Doch wird mir nichts anderes übrig bleiben
Als zu berichten von einem anderen Land.
Das man früher "DDR" genannt!

Wir fuhren - Dank Pietro - sicher und schnell
Nach Klink - doch nicht in ein Luxushotel,
Das " Müritz - Hotel mit 835 Betten
Konnte man von "damals" herüberretten.

Im Bad wurden Platten überklebt,
Ich bin gespannt wie lang das hebt.
Auch sonst ziemlich bescheiden für verwöhnte Leit -
Halt eben aus der "DDR - Zeit".

Doch ringsum Natur - dafür kann man nix
Wir sind im Nationalpark an der " Müritz ".
Mit einem Ranger ging's durch den Wald,
Der Fischadler fand auf dem Hochspannungsmast Halt,
Wir durften dann durch den Monitor sehn,
Wie Adler leben in windigen Höhn.

Dann gings an uralten Bäumen vorbei,
Über einen Steg - übers Moor - hier wächst alles frei
Am "Käflingsberg" - den Turm hinauf,
Die einen rannten im Dauerlauf,
Die anderen tranken Schnaps im stehn,
So ist halt für jeden die Welt weit und schön!
Rückfahrt vom " Bolter - Kanal zum Hotel
Das Warten war kalt - die Schiffsfahrt schnell.

Dann ging's in die "Mecklenburgische Schweiz"
Auch diese Gegend von besonderen Reiz
Gelber Raps - Dunkler Himmel - dazwischen "grün"
Wie ein Gemälde anzusehn.
Tore und Mauern aus alter Zeit
Basedow - ein Schloß wie aus Märchenzeit.

Als Zugabe sahen wir Basedow,
Ein Juwel - ein Märchen - wundervoll,
Rings umgeben von Park und Seen,
Ein gewaltiger Turm - von weitem zu sehen.
In verschiedenen Stilen an - und aufgebaut
Die Gegend hat schon bessere Zeiten geschaut!
Wir sind im Schafstall bei Suppe gesessen
Haben aus schönem Steingutgeschirr gegessen.

Neubrandenburg - früher das "Rothenburg des Nordens" genannt,
Im Krieg zerstört und abgebrannt,
Heut liebevoll vorgezeigt - wie auch Malchin
Da liegen in den Namen Melodien!

Heut steht Rügen auf dem Plan
Worauf man sich sehr freuen kann.

Doch vorher kam der "Hochzeitstag",
Den ich noch nie vergessen hab,
Doch beim Frühstück - Kerzen, Servietten und Sekt,
Das hat mich dann schon aufgeweckt.
Der Klaus ist da etwas verrückt,
Und ich hab eine Träne verdrückt.
Aber 42 Jahre - "Ich und DU"
Da gehören wirklich Kutteln dazu.
Am Abend ein Ständchen auf dem Klavier,
Lieber Sighard - wir danken Dir.

Doch nun ging's weiter wie bisher,
Klaus lief wieder vorne - ich hinterher.
Das braucht er eben - ohne Frag,
doch heut hat er manchmal "wie geht's Dir ?" gefragt,
Doch das ist persönlich und gehört nicht hierher.
Wir fahren jetzt weiter nach Rügen am Meer!

Die Deutsche Alleenstraße wunderschön,
Alleen gibt es noch viele - sehr alt und sehr schön!
Nur beim Kreidefelsen haben sie die Gegend versaut,
Hier haben Sie ein großes Naturzentrum raufgebaut.
Klar - der Tourismus muß schon sein,
Doch das "Ursprüngliche" wird bald verschwunden sein!

In Binz hat hat sich so manches getan,
Ein richtiges " Seebad " mit eigener Bahn,
der "Rasende Roland" fährt auf Schienen durch's Land,
Eine Dampflok - sogar bei uns bekannt.
Die Hotels an der Promenade - auch das Kurhaus renoviert,
Hier ist seit der Wende schon viel passiert!
Am Mittwoch ging's nach Rostock windig und kalt,
Die Häuser hier sind selten alt,
Von außen verklinkert in DDR - Zeit,
als man noch Geld hatte - in der in der Anfangszeit.
In der Marienkirche hat die Orgel wundervoll geklungen,
Und auf der Straße haben die Russen gesungen.
Die "Hanse" hat damals die Stadt groß gemacht,
Und manch Haus zeugt heut noch von wunderschöner Pracht.
Die Stadt am Meer auch heut gewaltig schön,
Man könnte noch manches entdecken und sehn.

Dann Warnemünde - Seekurort,
Das Ostseebad ein Touristenort,
Die "schöne Tochter von Rostock" genannt,
Hier kommt die "Schicki - mieki" angerannt.
Sehr schön und ringsum von Wasser umgeben,
Hier könnt man schon länger leben.
Doch wir haben Aal und Fischbrötchen gegessen,
Und dabei fast die Zeit vergessen.

Heut sind wir auf dem Rückweg nicht vorbeigefahren,
Damit wir auch in Waren waren,
Im Norden der " Müritz " für Schiff und Bahn
Als Kreisstadt - als Mittelpunkt und auch mit dem Kahn.

Schwerin - die Stadt mit den sieben Seen,
Wollen wir heute als Landeshauptstadt sehn.
Auch das Schloß auf der Insel ist unser Ziel,
Schlösser sahen wir bisher viel,
Es wird "Neuschwanstein des Nordens" genannt,
Als Vorbild " Chambord " an der Loire bekannt.
Doch Geld war knapp - jedoch Kunst ist "schee",
So kam man auf den Trick mit dem "Papiermaché"
Selbst goldene Leuchter - Figuren an der Tür,
Waren Attrappen wie Kulissen, der Untergrund PAPIER!

Ein Märchenschloß im hohen Norden,
Ohne Schloß wäre Schwerin nie Landeshauptstadt geworden.
Dann steht noch die Residenz Ludwigslust an,
Hier wird zur Zeit noch viel getan.
Doch Parkett und Kronleuchter gut erhalten,
Mußte auch hier das Ludwigsluster Karton herhalten.
Dann gings durch den Park zur Stadtkirche rüber,
draußen der Himmel war wieder trüber,
Doch drinnen ein Gemälde - eine Pracht,
Was hat man sich da ausgedacht.
Wie ein Riesengewölbe sieht es aus,
Gemalt auf Leinen - groß wie ein Haus.
Dahinter ist die Orgel versteckt,
Auch das Selbstbildnis des Malers bei den Engeln verdeckt.
Hinten die Fürstenloge reich verziert,
Auch hier wurde mit Papiermaché garniert.
Sogar die Leuchter am Altar,
Sind aus Karton - s'sch wirklich war.

Heut ging's durch Kanäle und durch Seen,
Herrlichen Ausblick - wunderschön,
Doch eng ging's zu - unter den Brücken,
Man musste sich am Oberdeck bücken,
"Sale maleikum" - so sah es aus,
Es lagen alle am Boden - sogar der Klaus.
Doch die Gegend vom Wasser aus zu sehen - war neu,
Die tollsten Boote zogen vorbei,
Trotzdem Natur pur - wenn man sich bemüht,
und sich mit "Naturfreundeaugen" umsieht.

Als Resumé von all den Tagen,
will ich zum Ruhme des Hotels noch sagen,
Sie haben das Alte erhalten - nicht übertrieben,
Wenn auch die Rohre noch obendrauf liegen,
Wurde das mit frischer Wäsche und Freundlichkeit wett gemacht,
Was man in der früheren DDR falsch gemacht.
Auch " echte " Blumen standen im Flur,
Damals träumte man davon nur.
Alles in Allem - es war wieder schee
Wo werden wir das nächste Mal hingehe?
Doch erst müssen wir nach Hause fahren,
Der Pietro meistert alle Gefahren,
Ein Danke ihm und auch dem Klaus,
Auch für Winfried Mosé einen großen Applaus!!

Gernsbach - Loffenau am Sonntag, 16.Mai 2004

Liebe Wanderfreunde,

Wir fahren mit der Stadtbahn nach Gernsbach. Unser Wanderziel hat sich geändert, aber auch diese Wanderung wird vermutlich Eure Zustimmung finden. Die Wanderung beginnt in Gernsbach Mitte, unser Weg führt uns ins Igelbachtal und gleich am Anfang durch den Kurpark, welcher idyllisch im Tal des Baches liegt. Der Weg ist leicht ansteigend und wird etwa 1 ½ Stunde betragen und gegen 12 .00 Uhr werden wir im "Gasthaus Sonne " in Loffenau zum Mittagessen erwartet. In der Kirche in Loffenau werden wir die kunst-historisch bedeutenden spätgotische Fresken anschauen.

Für den Rückweg nehmen wir die andere Seite und wandern durch das Laufbachtal wieder nach Gernsbach.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung. Regioplus bis max. 5 Pers. 10.50 €.

Noch etwas zur Geschichte: Um 1041 wird als erster Ort im Murgtal Rotenfels als Herrschaftssitz urkundlich erwähnt. 1148 gründete der Graf Berthold III. von Eberstein das Zisterzienserkloster in Herrenalb. 1219 erste urkundliche Erwähnung von Gernsbach als "Genrespach villa", um 1250 wurde das Schloß Eberstein bezogen und bereits 1297 wurde das Dorf Loffenau an das Kloster Herrenalb verkauft und vermutlich deshalb gehörte das Dorf Loffenau bis 1972 als einzige Gemeinde im Murgtal zu Württemberg.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

An der Enz, 25. April 2004

Sonntagswanderung

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren nach Mühlacker, die Wanderung beginnt am Bahnhof und unser Weg führt uns durch die Altstadt hinauf zur Ruine Löffelstelz. Von dort aus wandern wir auf einem Randweg nach Lomersheim, danach unten an der Enz nach Mühlhausen. An den markanten Felsengalerien mit seinen Rebhängen über der Enz, entlang der Enzschleife kommen wir nach Roßwag. Hier werden wir gegen 13.00 Uhr im Gasthof " Zum Lamm " erwartet.

Durch den schönen Ortskern gehen wir Nachmittags hinauf durch die Weinberge nach Illingen zur Stadtbahn.

Rückfahrt vorgesehen um 17.26 Uhr (Bahn fährt ca. halbstündlich)

Wanderzeiten vormittags ca. 2,5 und nachmittags ca. 1 Stunde

Festes Schuhwerk wird empfohlen, wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung ( Regio X plus 5 Pers. 16.50 € )

 

Noch etwas zur Geschichte:

Die Burg Löffelstelz war vermutlich eine Schildmauernburg (einfach gebaute Kleinburg). Der eigentliche Name war Dürrmenz, nach den Burgbesitzern genannt. Der heutige Name stammt vermutlich von dem darunter liegenden Weiler Löffelstelz.

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

Forchheim - Ufgauhalle, 21. März 2004

Sonntagswanderung

Liebe Wanderfreunde,

wir fahren mit der Stadtbahn nach Forchheim und wandern im Tiefgestade nach Mörsch. Die Wanderung dauert etwa 1 1/2 Stunden.

Der Weg ist überwiegend eben und leicht zu laufen, auch "Nichtwanderer" können mitgehen (oder "durchfahren"), Einkehr ist im Naturfreundehaus in Mörsch. Nach dem Essen wird der Film von unserer "Jubiläumswanderung" und unserem Besuch in der "Republik Steinacker" gezeigt. Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung (Regioplus - Karte).

Noch etwas zur Geschichte der Gegend: Urkundlich beginnt die Geschichte Forchheims mit dem Jahr 1086. Der deutsche Kaiser Heinrich IV. schenkte dem Bischof von Speyer zwei Grafschaften, eine davon war Forchheim (Vorechheim). Es besteht jedoch keinen Zweifel, das Forchheim noch ein paar Jahrhunderte älter sein muß.

Neben seiner Lage an einer Römerstraße und der Namensendung heim spricht für eine Gründung zur Zeit der Franken. Das Land der Franken wurde in Gaue eingeteilt und dieser Gau wurde "Ufgau" benannt.

Graf von Forchheim war ein Graf Reginbodo und am Sitz des Grafen wurde im 6. und 7. Jahrhundert eine der ältesten Kirchen gebaut, die dem Nationalheiligen der Franken, dem Martinus geweiht waren. Bis 1460 floß der Vollrhein am Hochufer von Forchheim vorbei, was früher dadurch auch mit Überschwemmung zu leiden hatte.

1974 wurden die Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier zusammen gelegt und heißen nun Rheinstetten.

Kleiner Nachsatz: Stadtbahn einmalig, von wegen "alles Schnee von gestern"! Es gab früher schon mal eine Lokalbahn: Durmersheim - Forchheim - Karlsruhe - Spöck.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus

Pfinztaler Skulpturenweg, am 29.02.2004

Sonntagswanderung

 

Liebe Wanderfreunde,

wir wandern in Stupferich in Richtung Sportplatz und weiter nach Untermutschelbach. Der Weg führt uns am Bocksbach entlang nach Kleinsteinbach. Bei den ersten Häusern sehen wir bereits einen Teil des Pfinztaler Skulpturenweges. Eine Auswahl von 23 Künstlern haben hier versucht eine " Verbindung von Kunst und Natur in Wegesform" darzustellen. Der Weg wurde im März 2001 eröffnet und ist ein Teil eines Gesamtkonzeptes " Pfinztal ist Natur ".

Einkehr im Gasthaus " Adler " in Kleinsteinbach gegen 13.00 Uhr. Nach dem Essen gehen wir noch ein Stück der Pfinz entlang bis Söllingen oder Berghausen.

Nach etwas zur Geschichte der Ortschaften: Über Stupferich hatte ich bereits bei einer andern Wanderung berichtet, dennoch eine kurze Erinnerung. Ortsname vermutlich durch einen Pferdehof - Pferdezucht "Stutpferich".

Graf Reginbodo von Malsch überträgt dem Kloster Hirsau die Kirche und weitere Besitzungen zu Stupferich im Jahr 1100. Durch Kauf und Tausch gab es mehrere Besitzer, 1535 an den Markgraf Bernhard IV von Baden-Baden. 1972 erste Gemeinde nach Karlsruhe im Zuge der Gemeindereform.

Mutschelbachs erste urkundliche Erwähnung 1278, ursprünglich aus drei Dörfern ( Ober-, Mittel- und Untermichelbach). Nach dem 30-jährigen Krieg wurde der Ort von vertriebenen Waldensern vor dem Untergang bewahrt.

Kleinsteinbach erstmals 1328 als "Niedern Steinbach" erwähnt, die Herren von Remchingen verfügten über Kleinsteinbach. Burg und Dorf Remchingen wurden in den Kriegen gegen Frankreich 1692 zerstört und auch Kleinsteinbach verwüstet und ausgeplündert. Kleinsteinbach war ein Bauerndorf bis zum Eisenbahnbau 1859, danach ein Wohnort, denn zum Arbeiten ging man nach Durlach oder in's Wolframswerk. Ab 1.1.1971 freiwilliger Zusammenschluß zu Pfinztal.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Gabele

Wöschbach - Jöhlingen, 01.02.2004

Sonntagsnachmittagswanderung

Liebe Wanderfreunde,

Wir fahren mit der Stadtbahn nach Berghausen und steigen um in den Bus nach Wöschbach. In Wöschbach werden wir auf den Spuren des Frühmessweges nach Jöhlingen zum Naturfreundehaus wandern. Dort werden wir mit Kaffee und Kuchen erwartet. Nach dem Kaffee werden wir die Dias vom Rennsteig und der Saale - Unstrut anschauen. Die Heimfahrt erfolgt mit der Stadtbahn von Jöhlingen - West aus.

Die Entstehung des Frühmessweges finden wir in der Kirchengeschichte von Wöschbach mit Jöhlingen. Bis zur Säkularisation 1803 gehörten Jöhlingen und Wöschbach und Unterwössingen als sogenannte Grenzgemeinden zum Hochstifts Speyer. ( Sitz des Amtes war Jöhlingen )

Die umliegenden Orte gehörten bereits zu Baden - Durlach, Weingarten zur Kurpfalz und diese waren daher evangelisch.

Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1371 ist zu entnehmen, dass der Jöhlinger Pfarrherr zusammen mit einem " Hilfsgeistlichen " eine jährliche Zulage von 3 Pfund Heller aus dem großen Zehnten bewilligt bekam, da er wegen seines " Filialvolks " in Wöschbach gezwungen war, ein Pferd zu halten.

Dieser Hilfsgeistliche, auch " Frühmesser " genannt, war ein dem Jöhlinger Ortspfarrer beigegebener meist älterer Kaplan, der aus den Einkünften einer bereits im 11. Jahrhundert eingerichteten Frühmesspfründe besoldet wurde.

Da aber bei der geringen Entlohnung die Seelsorge in Wöschbach öfter vernachlässigt wurde, sah sich die Gemeinde genötigt mit dem Frühmesser eine separate Vereinbarung abzuschließen, damit wieder regelmäßig Gottesdienste abgehalten wurden. Der letzte Frühmesser starb im Jahre 1818.

Es kann auch angenommen werden, dass der sogenannte Frühmessweg von anderen Bewohnern benutzt wurde, da auch das Vogtgericht in Jöhlingen abgehalten wurde. Die Vogtgerichte waren Strafgerichte, Schiedsgerichte und Beschwerdeinstanz in einem.

Der Frühmessweg soll an die gemeinsame Vergangenheit erinnern, den beide Orte sind heute nicht nur politisch, sondern auch kirchlich völlig getrennt.

Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.

Mit freundlichen Grüßen

Wanderführer Klaus Gabele

N.S. Empf. Regioplus (5 Pers. 10.50 €)