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Hochmut kommt vor dem Fall
Volleyball
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26. Oktober 2024
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Jossi D.

Die Saison 24/25 begann für die Damen 1 des VT Hagfelds Schlag auf Schlag mit ganzen drei Spieltagen im Auftaktmonat Oktober.
Beinahe siegestrunken stolperten wir in diesen ersten Heimspieltag am 26. Oktober. Das Bezwingen der technisch hervorragenden Brettener Mädels („Was könnte passieren? Schau sie dir an!“) zwei Wochen zuvor hatte uns den Rücken gestärkt. Außerdem konnte man zum ersten Mal in dieser Saison von einem wahren Kader sprechen, der sich da auf Feld und Bank hochmotiviert versammelte. Gut vorbereitet hatten wir uns auf unsere altbekannten Flehinger Gegnerinnen, mit denen wir uns schon immer heiße Duelle auf Augenhöhe lieferten. Weit und breit nicht zu sehen, war jedoch die gefürchtete Angreiferin mit dem Rollkragen-Shirt und ohnehin war die Auswechselbank der Flehinger recht verwaist, nicht mal einen Trainer haben sie wohl für nötig gehalten! Hat uns da jemand unterschätzt? Nicht mit uns. Gleich im ersten Satz drehten wir den Turbo auf und überließen ihnen nur magere 14 Punkte, auch den zweiten Satz konnten wir mit 25:18 recht souverän für uns entscheiden. Kurz kamen wir im 3. Satz ins Taumeln um im 4. Satz dann jedoch zu zeigen, wo der Hammer hängt. Höhöhöhö! Da guckste, Flehingen. Wie sagt man so schön? Hochmut kommt vor dem Fall.
Dem zweiten Spiel gingen wir eigentlich gelassen entgegen, hatten wir die Ötigheimer doch bereits auf einem gemeinsamen Auswärtsspieltag in Kleinlangensteinbach als ungefährlich eingestuft. Die lieferten sich dort nämlich eine eher schwache Partie. Was dazu führte, dass die beiden Schreiberlies Melissa und Jossi dem Spiel mit mäßigem Interesse folgten. Einzig in den Bann zog sie der unverwechselbar anmutige Aufschlags-Walk einer Ötigheimerin. Den 3. Satz gab der TGÖ sogar schiergar an die Kleinsteinbacherinnen ab, die wir sehr eindeutig mit 3:0 besiegten. Zurück zum Heimspieltag und der Gelassenheit: Schon beim Aufwärmen schwante uns, dass die Ötigheimerinnen in ihrer heutigen Tagesform vielleicht doch nicht ganz leicht zu schlagen sein würden. Diese dunkle Vorahnung bestätigte sich im ersten Satz, in welchem wir mit 11 Punkten deutlich unterlagen. Im zweiten Satz kämpften wir uns auf 16 Punkte zum Satzende immerhin etwas näher heran. Vermeintlich wenden konnten wir das Blatt im dritten Satz, den wir einigermaßen deutlich 25:19 gewannen. Übermütig und vielleicht auch müde starteten wir in den inzwischen 8.Satz des Tages, bei dem es für uns nochmal um alles ging und an dessen Ende wir leider die erste Niederlage der Saison zu verbuchen hatten. Ich wiederhole mich ungern: Hochmut kommt vor dem Fall.

Etwas verdutzt und enttäuscht verließen wir zügig den Platz, um uns ein leckeres griechisches Essen der Hagsfelder Stuben als Trostpflaster rauszusuchen. Extra für uns angeboten wurde heute vegetarisches Moussaka! Verarztet wurden wir damit leider erst 3 h später, aber das ist eine andere Geschichte. Go Hämmerz!